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Aufhängevorrichtung für die Rohre einer Deckenheizung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für die Rohre einer Deckenheizung, die aus einer Mehrzahl von parallelen, von einem Wärmemittel durchströmten Rohren und einer
Mehrzahl von in der Längsrichtung der Rohre nacheinander angeordneten, auf den Rohren befestigten, im wesentlichen ebenen Strahlungsplatten besteht, wobei jede Platte mit einer Mehrzahl oben offener, von Rand zu Rand verlaufender Rinnen, die mehr als den halben Umfang eines darin eingelegten Rohres umgreifen, ausgestattet ist und die die Rinnen bildenden Teile der Platte auf deren Strahlungsseite herausragende Rippen bilden.
In der franz. Patentschrift Nr. l. 079. 969 ist eine Aufhangevorrichtung für die Rohre einer Deckenheizung beschrieben, wobei die einzelnen Rohre starr miteinander verbunden sind, so dass eine gegenseitige Verschiebung der Rohre nicht möglich ist. Es kann daher der Fall eintreten, dass sich die Strahlungsplatten bei vorkommenden Temperaturschwankungen in Querrichtung nicht bewegen können, wodurch die Gefahr einer Biegung der Platte besteht,
Die Aufhängevorrichtung ist nun demgegenüber erfindungsgemäss dadurch ausgezeichnet, dass die von dem Wärmemittel durchströmten Rohre In an sich bekannter Weise so aufgehängt sind, dass sie bei auftretenden Temperaturschwankungen sich in der Längsrichtung genügend ausdehnen können, wobei jedoch die an den Rohren befestigten,
vorzugsweise starren Aufhängteile auf starren Trägem frei verschiebbar aufruhen, so dass die Rohre auch in der Querrichtung genügend beweglich aufgehängt sind.
Durch das Aufhängen der Strahlungsplatte in der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Weise erhalt man auch andere Vorteile. So wird z. B. gleichzeitig eine vergrösserte Anlagefläche zwischen den das Wärmemittel führenden Rohren und den Strahlungsplatten und damit ein verbesserter Wärmeübergang zwischen Rohren und Platten erzielt. Ferner wird die Montage der Platten in hohem Masse dadurch erleichtert, dass es möglich wird, zunächst die warmemittel führenden Rohre zu montieren und danach die Platten an die Rohre aufzuhängen.
Beim Aufhängen der Platte an den Rohren geht man bei Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung zweckmässigerweise so vor, dass die Platte neben den Rinnen um eine mit den Rinnen parallele Achse in einer solchen Richtung gebogen wird, dass sich die Öffnungen der Rinnen erweitern, wonach die Platte gegen die Rohrpartien geführt und allmählich ausgerichtet wird, je nachdem die Rinnen der Reihe nach die zugehörigen Rohrpartien umfasst und in Eingriff damit gekommen sind.
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zeigen weitere Ausführungsbeispiele.
Die Fig. l und 2 betreffen einen Fall, bei dem die Strahlungsplatte die Öffnung einer längsverlaufenden Auskehlt Jtg 5 ner Decke einer Werkstatt od. dgl. bedecken soll. In der Auskehlung befindet sich am weitesten innen eine Wärmeisolierungsschicht 6 und vor dieser eine Anzahl Tragrohre 4. welche genau in gleicher Höhe quer zur Auskehlung 5 mit den Rohrenden 7 in den Beton eingegossen sind. Die Tragrohr 4 sind also in bezug auf die Wärme neutral und können durch eine feste Stange, durch eine Schiene od. dgl. ersetzt werden. Die Tragrohr 4 sind zweckmässigerweise parallel zueinander und bilden mit den Winden der Auskehlung 5 Winkel, am besten rechte Winkel.
Die Rohre 1 dienen zur Beförderung von Wärmemitteln, beispielsweise Warmwasser oder Dampf. An einer längsverlaufenden Zone 8 (Fig. 3) eines jeden Rohres 1 ist eine Anzahl von Traghaken 2 festgeschweisst ; diese Zone ist in peripherer Richtung schmäler als die
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Öffnung 9 (Fig. l) der Plattenrinne. Die Traghaken 2 weisen einen zur Achse des Rohres 1 parallelen, geraden Teil auf, der mit dem Rohr einen an einem Ende offenen Schlitz 10 zur Aufnahme der festen Tragrohre 4 bildet. Die Rohre 1 können also sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung auf den Tragrohren 4 verschoben werden.
Die Strahlungsplatte 3 selbst ist mit einer Anzahl von Ausbuchtungen in'Form von Rinnen 11 versehen, deren Öffnungen 9 um einen Betrag schmäler sind, als der Durchmesser der Rohre 1, so dass die Platte, wie Fig. 1 zeigt, von den Rohren 1 getragen werden kann. Wird die Platte, wie dies in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, um eine mit den Rinnen parallel verlaufende Achse so abgebogen, dass die Platte auf der Seite, wo die Rinnen konvex sind, konkav wird, so erweitern sich diese Öffnungen, z. B. bis zum Wert D und werden wenigstens annähernd ebenso gross wie der Durchmesser der Rohre 1. Wenn dann die Platte allmählich zu den Rohren 1 hingeführt wird und die Rinnen 11 der Reihe nach. die zugehörigen Rohre 1 umfassen, werden die Öffnungen der Rinnen wieder kleiner, so dass die Rinnen die Rohre 1 fest umgreifen.
Bei einem richtig gewählten Profil der Rinnen 11 entsteht zwischen den Rohren 1 und der Platte 3 eine grosse Wärmeübergangsoberfläche.
Es kann sich als zweckmässig erweisen, Profilschienen 12 aus plastischem Material zu benutzen, welche die äusseren freien Enden der Platte 3 abdichtend halten.
Man kann jedoch auch, wie Fig. 4 zeigt, die Enden der Platten sich frei über die Decke 13 hinweg erstrecken lassen.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung fehlt die Auskehlung in der Decke M, welche hier ganz eben ist. Es ist daher erforderlich, die Tragrohr in geeigneter Weise etwas unterhalb der Decke 13 so as bringen, dass man die Traghaken 2 zwischen das Tragrohr 4 und die Decke 13 einführen kann. Hiebei kann die Platte 3 mit nach oben gebogenen Flanschen versehen werden, welche sich an das Dach13 anschliessen.
Weiterhin kann man - wie Fig. 6 zeigt - die Sttahlungsplatte 3 frei hängend anordnen, wobei das Tragrohr 4 in Konsolen od. dgl. aufgehängt ist, die von der Decke 13 herunterhängen. Schliesslich kann
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7diesem Falle können die Traghaken 2 innerhalb von nach oben gerichteten Flanschen ruhen, beispielsweise auf einem Winkeleisen 17.
! h Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei der die Platte 3 und die Rohre 1 mittels einer Winkelschiene 17 und eines geneigten Winkeleisens 18 von Konsolen 19 gehalten werden, welche in diesem Falle an einer vertikalen Wand 16 befestigt sind. Auch hier ist die Platte 3-ebenso wie in Fig. 6auf allen Seiten ganz frei.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufhängevorrichtung für die Rohre einer Deckenheizung, die aus einer Mehrzahl von parallelen, von einem Wärmemittel durchströmten Rohren und einer Mehrzahl von in der Längsrichtung der Rohre nacheinander angeordneten, auf den Rohren befestigten, im wesentlichen ebenen Strahlungsplatten besteht, wobei jede Platte mit einer Mehrzahl oben offener, von Rand zu Rand verlaufender Rinnen, die mehr als den halben Umfang eines darin eingelegten Rohres umgreifen, ausgestattet ist, und die die Rinnen bildenden Teile der Platte auf deren Strahlungsseite herausragende Rippen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Wärmemittel durchströmten Rohre in an sich bekannter Weise so aufgehängt sind, dass sie bei auftretenden Temperaturschwankungen sich in der Längsrichtung genügend ausdehnen zu können,
wobei jedoch die an den Rohren befestigten, vorzugsweise starren Aufhängeteile auf starren Trägern frei verschiebbar aufruhen, so dass die Rohre auch in der Querrichtung genügend beweglich aufgehängt sind.