DE1579933B2 - Gasbeheizter Umlauf-Wassererhitzer für eine geschlossene Sammelheizungsanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen gasbeheizten Umlauf-Wassererhitzer für eine geschlossene Sammelheizungsanlage, mit mindestens zwei innerhalb der Ummantelung des Wassererhitzers angeordneten zylinderförmigen Ausdehnungsgefäßen. Gegebenenfalls kann ein solcher Wassererhitzer außerdem mit einem Wärmetauscher zum Bereiten von Brauchwasser versehen sein.

Es ist bereits bekannt, bei einem Gasheizgerät mit zwei Durchlauferhitzern und einer gemeinsamen Sammelkammer die Anordnung von zwei trommelförmigen Ausdehnungsgefäßen beiderseits neben dem"verjüngten Teil der Sammelkammer vorzusehen (deutschesGebrauchsmuster 1 927 782). Eine solche Anbringung der Ausdehnungsgefäße ist nur durch die zwei Durchlauferhitzern zugeordnete Sammelkammer möglich, weil nur in einem solchen Falle an den Seiten der ,Sammelkammer ein genügend großer Raum für Ausdehnungsgefäße vorhanden ist, welche dementsprechend eine kurze Trommelform aufweisen müssen.

Ferner ist bereits bekannt, bei Warmwasser-Sammelheizungsanlagen in einem Heizkessel einen Brauchwasserbereiter und gleichzeitig ein Ausdehnungsgefäß für die Heizungsanlage anzuordnen deutsche Auslegeschrift 1 062418). Eine solche An-Ordnung hat den Nachteil, daß sie die Herstellung des Heizkessels wesentlich verteuert und außerdem eine nicht unwesentliche Vergrößerung des Heizkessels bedingt.

Es ist außerdem bekannt, das Ausdehnungsgefäß für eine Warmwasser-Sammelheizungsanlage flach auszubilden und gleichzeitig als Montagewand für einen als Wärmequelle der Heizungsanlage dienenden gasbeheizten Umlauf-Wassererhitzer zu benutzen (österreichische Patentschrift 234 960) oder Brauchwasserbereiter als derartige Montagekörper auszubilden (deutsche Gebrauchsmuster 1819 999 und 1 895 795). Eine solche Ausbildung von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Druckbehältern, hat den Nachteil, daß flach ausgebildete Gefäße teurer herzustellen sind und eine geringere Druckbeständigkeit haben als beispielsweise Gefäße mit kreiszylindrischem Querschnitt. Dies gilt um so mehr, wenn solche flachen Gefäße als Montagekörper mit dem Gewicht des Wassererhitzers belastet werden und außerdem auch durch die Anbringung von Montagebügeln, -öffnungen od. dgl. in ihrer Festigkeit geschwächt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ausdehnungsgefäße für eine geschlossene Sammelheizungsanlage so auszubilden, daß sie bei geringstmöglicher Raumbeanspruchung und größtmöglicher Druckbeständigkeit sowie ohne eine Umbildung der übrigen Anlagenteile innerhalb der Ummantelung eines als Wärmequelle für die Heizungsanlage dienenden gasbeheizten Umlauf-Wassererhitzers untergebracht werden kann, wobei dieser an sich sowohl mit oder auch ohne Brauchwasser-Wärmetauscher so klein und kompakt als möglich ausgebildet sein soll, damit möglichst wenig Raum in einer Wohnung beansprucht wird.

Diese Aufgabe wird an einem gasbeheizten Wassererhitzer der eingangs angeführten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einzelgefäße mit ihren Längsachsen parallel hinter der Verbrennungskammer angeordnet und hintereinandergeschaltet sind und daß nur eines der Einzelgefäße an das Wasserumlaufsystem angeschlossen und mit einer Ausdehnungsmembran versehen ist.

Bei Verwendung des Wassererhitzers zugleich als Wärmequelle für einen Wärmetauscher zum Bereiten von Brauchwasser sind die Längsachsen der Einzelgefäße und die Längsachse eines zylinderförmigen Wärmetauschers annähernd in einer Ebene verlaufend angeordnet. Ferner sind die Einzelgefäße gegebenenfalls zusammen mit dem Wärmetauscher durch Spannbügel od. dgl. annähernd in einer Ebene ausgerichtet und mit gegenseitigem Abstand zu einer Baueinheit zusammengefaßt in der Ummantelung angeordnet.

Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß durch die Aufteilung des Ausdehnungsgefäßes in mehrere Gefäße eine sehr gute Raumausnutzung innerhalb der Ummantelung des Wassererhitzers ermöglicht ist. Außerdem bieten Gefäße mit kreiszylindrischen Querschnitt natürlicherweise eine größere Druckbeständigkeit und sind billiger herzustellen als flache Ausdehnungsgefäße. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden die Ausdehnungsgefäße auch nicht als Montagekörper mit weiteren Anlageteilen belastet.

Der Gegenstand der Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematisierte Draufsicht auf einen Umlauf-Wassererhitzer bei abgenommener Ummantelung und abgenommener Verbrennungskammer,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Geräts nach Fig. 1,

F i g. 3 eine schematische Darstellung des Wassererhitzers, welche dessen Anordnung innerhalb der geschlossenen Sammelheizungsanlage verdeutlicht,

Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.

In den F i g. 1 und 2 sind mit strichpunktierten Linien die Umrisse einer rechteckigen Ummantelung 10 dargestellt, welche einen gasbeheizten Umlauf-Wassererhitzer mit einem Brenner 11, eine Verbrennungskammer 12 mit dem in F i g. 3 und 4 schematisch angedeuteten Lamellenblock 13 und einen Regel- und Steuerteil 14 umschließt. Im unteren Teil der Ummantelung 10 sind außerdem hinter einer Bedienungsklappe 15 Anzeige- und Einstellinstrumente 16 angeordnet.

Innerhalb der Ummantelung 10 ist in einer parallel zur Vorderwand 101 der Ummantelung 10 und zu der benachbarten hinteren Begrenzungswand der Verbrennungskammer 12 des Wassererhitzers das Ausdehnungsgefäß für die Sammelheizungsanlage in Form von zwei kreiszylindrischen Einzelgefäßen 17 und 18 und in senkrechter Stellung angeordnet. Die beiden Einzelgefäße 17 und 18 sind durch Spannbügel 19 in nicht näher dargestellter Weise an einem Rahmen oder an einer Wand befestigt, an welchem bzw. an welcher auch alle vorstehend bereits angeführten Teile des Wassererhitzers angebracht sind und welcher bzw. welche zugleich zur Befestigung des Gerätes am Aufstellungsort sowie auch als Halterung für die Ummantelung 10 dient. Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich ist, sind die beiden Einzelgefäße 17 und 18 mit gegenseitigem Abstand in der Nähe der Seitenwände der Ummantelung 10 angeordnet, so daß in dem zwischen ihnen verbleibenden freien Raum 20 ein vorzugsweise ebenfalls mit einem kreiszylindrischen Querschnitt versehener Wärmetauscher 28 zumindest annähernd in der gleichen Ebene und hinter dem eigentlichen Wassererhitzer innerhalb der Ummantelung 10 angeordnet werden kann, wie in F i g. 2 angedeutet ist. Die beiden Einzelgefäße 17 und 18 sind bei dem Ausführungsbeispiel hintereinandergeschaltet und mittels eines Verbindungsrohres 21 an der Oberseite der Ummantelung 10 verbunden. Wie aus der Schnittdarstellung des Einzelgefäßes 18 in F i g. 1 und der schematischen Darstellung der F i g. 3 hervorgeht, ist das Einzelgefäß 18 über eine Rohrleitung 22 mit dem Wasserumlaufsystem der Sammelheizungsanlage verbunden. Diese Rohrleitung 22 ist in bekannter Weise von der Rücklaufleitung 23 der Sammelheizungsanlage, deren Heizkörper 24 in F i g. 3 schematisch durch einen Doppelkreis angedeutet sind, vor einer Umwälzpumpe 25 abgezweigt.

Innerhalb des Einzelgefäßes 18 ist in an sich bekannter Weise eine gasgefüllte Ausdehnungsmembran 26 angeordnet, welche durch das ins Ausdehnungsgefäß hochsteigende Wasser 27 (F i g. 3) der geschlossenen Zentralheizungsanlage zusammengepreßt werden kann. Je nach Größe der Anlage können die Einzelgefäße 17 und 18 so verbunden werden, daß das Einzelgefäß 17 auch als Gaskammer dient und über das Verbindungsrohr 21 mit dem Innenraum der Ausdehnungsmembran 26 kommuniziert.

Die hinter dem eigentlichen Umlauf-Wassererhitzer innerhalb der Ummantelung 10 angeordneten Einzelgefäße 17 und 18 des Ausdehnungsgefäßes können gegebenenfalls zusammen mit einem Wärmetauscher 28 über Spannbügel 19 od. dgl. als geschlossene Baueinheit zusammengesetzt und als Ganzes in die Ummantelung 10 eingebaut werden, wobei zweckmäßig sämtliche Anschlußleitungen der Gefäße wie die Rohrleitung 22 nach unten geführt sind, so daß ein leichter Anschluß der Verbindungsleitungen bei der Montage der Anlage gewährleistet ist. Wie die Zeichnung zeigt, erfordert die Ausbildung des Ausdehnungsgefäßes keine Änderung des Umlauf-Wassererhitzers und seiner Steuer- oder Regelanlagen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gasbeheizter Umlauf-Wassererhitzer für eine geschlossene Sammelheizungsanlage, mit mindestens zwei innerhalb der Ummantelung des Wassererhitzers angeordneten zylinderförmigen Ausdehnungsgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgefäße (17, 18) mit ihren Längsachsen parallel hinter der Verbrennungskammer (12) angeordnet und hintereinandergeschaltet sind und daß nur eines der Einzelgefäße (18) an das Wasserumlaufsystem angeschlossen und mit einer Ausdehnungsmembran (26) versehen ist.

2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, mit einem Wärmetauscher zum Bereiten von Brauchwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Einzelgefäße (17, 18) und die Längsachse eines zylinderförmigen Wärmetauschers (28) annähernd in einer Ebene verlaufend angeordnet sind.

3. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgefäße (17, 18) gegebenenfalls zusammen mit dem Wärmetauscher (28) durch Spannbügel (19) od. dgl. annähernd in einer Ebene ausgerichtet und mit gegenseitigem Abstand zu einer Baueinheit zusammengefaßt in der Ummantelung (10) angeordnet sind.