DE10054032A1

DE10054032A1 - Heizgerät mit integriertem Ausdehnungsgefäß

Info

Publication number: DE10054032A1
Application number: DE2000154032
Authority: DE
Inventors: Ulrich Kroell; Dobromil Debowski; Manfred Oehrlein; Volker Porzer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2000-10-31
Filing date: 2000-10-31
Publication date: 2002-05-08
Also published as: EP1202000A2; EP1202000A3

Abstract

Es wird ein Heizgerät vorgeschlagen mit einem Gehäuse, in dem ein an ein Leitungsnetz angeschlossener Wärmetauscher untergebracht ist, und mit einem Ausdehnungsgefäß (20), welches ebenfalls mit dem Leitungsnetz in Verbindung steht. Das Ausdehnungsgefäß (20) weist mindestens zwei schalenförmige Teile auf, wobei ein schalenförmiges Teil an einer Wand (10) des Gehäuses gebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Heizgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik

Aus dem DE-GM 94 17 715 ist ein Heizgerät mit einem in einer Brennkammer angeordneten Brenner und mit einem von einem hy draulischen Umlaufsystem abzweigend angeordneten Ausdeh nungsgefäß bekannt. Das Ausdehnungsgefäß ist dabei so ausge bildet, dass mindestens ein Teil der Brennkammerwandung zu gleich Wandung einer Kammer des Ausdehnungsgefäßes ist.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Heizgerät mit den kennzeichnenden Merk malen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass das Heizgerät einen kompakten und raumsparenden Aufbau besitzt. Die Nut zung einer Gehäusewand zugleich als Wandung für das Ausdeh nungsgefäß bedeutet außerdem fertigungstechnische und monta getechnische Vorteile. Die Ausführungsform ermöglicht außer dem, dass das Ausdehnungsgefäß sinnvoll kombinierbar ist mit Lüftungsventil, Sicherheitsventil, Stickstoffventil, einem Ablauf für das Sicherheitsventil sowie ggf. mit Befesti gungselementen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der gleiche Heizgerätetyp auch ohne Ausdehnungsgefäß geliefert werden kann, wobei dann ggf. auf die innere Wandung des Aus dehnungsgefäßes verzichtet wird. Außerdem lässt sich somit eine Vormontageeinheit mit Grundelementen schaffen, die durch die anderen Komponenten wahlweise ergänzt werden kann. Damit ist eine Geräte-Plattform für verschiedene Gerätetypen möglich.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Heizgerätes sind durch die Maßnah men der Unteransprüche möglich. Ein besonders platzsparender Aufbau ist durch die Ausbildung der Rückwand als Wandung für das Ausdehnungsgefäß möglich. Eine Befestigung von schwere ren Komponenten, wie Gasarmatur, Brenner, Brennkammer, Ab gasführung, Schaltkasten, Montageanschlußplatte, Abdeckung und Sekundär-Wärmeübertrager an den schalenförmigen Wandun gen sind ebenfalls möglich. Die Ausbildung von wasserführen den Kanälen und/oder eingeformten Anschlüssen für Ventile und/oder für Leitungsanschlüsse des hydraulischen Umlaufsy stems ermöglichen eine weitere vorteilhafte Realisierung des Heizgerätes.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er läutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Gehäuse wand eines Gehäuses eines Heizgerätes, Fig. 2 einen Quer schnitt durch die Gehäusewand nach der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Gehäusewand nach der Linie III-III in Fig. 3.

Ausführungsbeispiel

Fig. 1 zeigt eine Rückwand 10 eines nicht näher dargestell ten Gehäuses eines Heizgerätes. An der Rückwand 10 ist eine schalenförmig Wandung 14 befestigt, so dass sich zwischen der Rückwand 10 und der schalenförmigen Wandung 14 ein sich zumindest teilweise über die Breite und die Höhe der Rück wand 10 etwa rechteckförmiger Hohlraum 16 entsteht. Die Wan dung 14 weist dabei in das Innere des Gehäuses. Die Rückwand 10 und die Wandung 14 sind jeweils als tiefgezogene oder ge prägte Blechteile ausgeführt. Zur Versteifung des Blechteils der Rückwand 10 sind Vertiefungen bzw. Sicken 11 eingeprägt bzw. tiefgezogen. Das Einbringen von weiteren Sicken in die Blechteile der Rückwand 10 und/oder der Wandung 14 sind ebenso mögliche. Diese Sicken dienen zur Versteifung der die Außenwand des Ausdehnungsgefäßes 20 bildenden Bleichteile.

Innerhalb des Hohlraums 16 befindet sich eine blasenförmige elastische Membran 18. Der Hohlraum 16 bildet mit der Mem bran 18 ein Ausdehnungsgefäß 20 für ein nicht näher darge stelltes hydraulischen Leitungssystem des Heizgerätes. Die Membran 18 wird beispielsweise über einen Füllanschluß 22 und ein nicht dargestelltes Füllventil mit Stickstoff ge füllt.

Die Wandung 14 weist einen ersten Anschluß 23 für ein Ent lüftungsventil, einen zweiten Anschluß 24 für ein Sicher heitsventil und einen dritten Anschluß 25 für das Leitungs netz des Heizwassers auf, die beispielsweise in das Blech teil der Wandung 14 eingeformt sind. Die Anschlüsse 23, 24, 25 können dabei als Gewinde- und/oder Steckanschlüsse ausge führt sein. Außerdem besitzt die Wandung 14 gemäß Fig. 3 eine Öffnung 27, die so bemessen ist, das die Membran 18 durch diese Öffnung hindurch auswechselbar ist. Die Befesti gung der Membran 18 an der Wandung 14 erfolgt in an sich be kannter Weise mittels eines Flansches 29, der die Membran 18 zwischen sich und der Wandung 14 dicht klemmt. Der Flansch 29 nimmt die bereits genannte Einlassöffnung 22 mit dem nicht dargestellten Einlaßventil auf.

Die Wandung 14 ist an der Rückwand 10 hydraulisch dicht, beispielsweise mittels einer umlaufenden Schweißnaht 31 ver bunden. Es ist aber auch denkbar, eine Schraub- oder Nietverbindung zwischen Rückwand 10 und Wandung 14 vorzuse hen, wobei dann jedoch eine umlaufende Dichtung zwischen den beiden Blechteilen vorhanden sein muß.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist beispielsweise der zweite Anschluß 24 für das Sicherheitsventil seitlich neben dem Hohlraum 16 angeordnet, wobei sich zwischen Hohlraum 16 und Anschluß 24 ein Verbindungskanal 33 befindet, der in die Wandung 14 eingeprägt bzw. eingeformt ist.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ferner senk recht neben dem Ausdehnungsgefäß 20 in die Wandung 14 ein Ablaufkanal 35 mit einem oberen Anschluß 36 und einem unte ren Anschluß 37 ausgebildet. Der Ablaufkanal 36 ist dabei in die Wandung 14 ebenfalls durch Tiefziehen oder Einprägen eingebracht. Die Anschlüsse 36, 37 sind ebenso wie die An schlüsse 23, 24, 25 in das Blechteil der Wandung 14 geformt. Der Ablaufkanal 35 dient dabei zum Ableiten des aus dem Si cherheitsventil bzw. Überdruckventil ausströmenden Heizwas sers, das in den oberen Anschluß über eine nicht dargestell ten Verbindung geleitet wird und am Fusse der Rückwand 10 in eine Entwässerung fließen kann.

Claims

1. Heizgerät mit einem Gehäuse, in dem ein an ein Leitungs netz angeschlossener Wärmetauscher untergebracht ist, und mit einem Ausdehnungsgefäß, welches ebenfalls mit dem Leitungsnetz in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausdehnungsgefäß (20) mindestens zwei schalen förmige Teile aufweist und dass mindestens ein schalen förmiges Teil von einer Wand (10) des Gehäuses gebildet ist.

2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine schalenförmige Teil des Ausdehnungsgefäßes (20) von der Rückwand des Gehäuses gebildet ist.

3. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das andere schalenförmige Teil von einer in das Innere des Gehäuses weisenden Wandung (14) gebildet ist.

4. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Wandung (14) Anschlüsse (23, 24, 25) für das Lei tungsnetz und/oder Ventile angeformt sind.

5. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in ein schalenförmiges Teil (10, 14) einen Ab laufkanal (35) zum Ableiten des aus einem Überdruckventil bzw. Sicherheitsventil ausströmenden Heizwassers einge formt ist.

6. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der schalenförmigen Teile (10, 14) aus einem Blechteil besteht.