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Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Abfalles an gestanzten
Zuschnitten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen des Abfalles an Zuschnitten,
beispielsweise aus Karton bestehenden Zuschnitten für Verpackungen, wobei die Zuschnitte
in größerer Anzahl in der Anordnung nebeneinander liegender Reihen aus einem Bogen
ausgestanzt sind, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, Bei der
Herstellung von Verpackungen aus Karton, beispielsweise Zigaretten, ist es bekannt,
den jeweiligen Zuschnitt, in der Fachsprache Nutzen genannt, mehrfach aus einem
grain Kartonbogen herauszuschneiden, Hierfür wird die Fläche des einzelnen Nutzens
Stück neben Stück und Reihe neben Reihe in mdglichst materialsparender Weise übereinander
angeordnet,Nach dem Bedrucken der Bögen werden diese in eine Rill- und Stanz maschine
gegeben. Dort werden Bogen für Bogen durch einen Aufpreßvorgang die für die spätere
Faltung der Verpackung notwendigen Faltlinien gerillt bzw, die Schnittlinien gestanzt.
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Da Jeder Bogen mehrere Reihen von Nutzen nebeneinander angeordnet
aufweist, versteht es sich, daß Je nach dem Schnitt unterschiedlich ausgestaltete,
mehr oder weniger große und zahlreiche Abfallstücke zwischen den einzelnen Reihen
vorliegen. Nach dem Stanzen haften die Abfallstücke über kleine nicht ganz durchgedruckte
Stege am jeweiligen Nutzen und mUsßen ausgestoßen werden.
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Der gerillte und gestanzte Bogen wird hierzu in eine Ausbrechstation
gefördert, die unmittelbar hinter der Rill- und StanzstaKon angeordnet ist, An genau
vorgesehenen und ein.
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justierten Stellen befinden sich in der Ausbrechstation Stifte oder
Dorne, die im weiteren Arbeitsgang durch Herunterfahren die besagten Abfall stücke
ausstoßen, Danach wird der Bogen aus der Maschine herausgegeben und zu einem Stapel
von etwa 1,20m Höhe zusammgefaßt.
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Dieser Stapel weist nun nach korrekt vollzogenem Ausstoßen der Abfall
stücke an den betreffenden Stellen über die anze Höhe des Stapels verlaufende Hohlräume
auf. Am Rand sind oder Teile derselben jedoch noch Abfallstreifen/vorhanden, die
ebenfalls entfernt werden müssen. Letztere werden nicht in der Aufbrechstation entfernt,
da der Zeitaufwand zum Justieren der Ausstoßstifte zu groß ist, Man hat es vielmehr
für wirtschaftlicher angesehen, die Abfall-Randstreifen außen vom Stapel der Bögen
abzureißen. Dieses Abreißen geschah ursprünglich von Hand.
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Später hat man Werkzeuge, wie z.B. einen Hammer, auch Preßlufthaor
und schließlich in umlaufendes Rad nach Art iner
Fräse verwendet.
Der Arbeiter braucht somit zum Abtrennen des Randabfalles lediglich mit der Fräse
senkrecht von oben nach unten an der -vertikalen Seite des Bogenstapels entlangzufahren,
und im Bereich bis zu etwa 5cm rechts und links von der Ansatzstelle der Fräse reißt
der Abfallstreifen ab. Diese Art den Abfall zu entfernen, hat den Vorteil einer
erheblichen beschwindigkeit. Dennoch muß man je nach der Anzahl der Nutzen und ern
Zuschnitt auf einer Seite des Bogenstapels viele Male herunterfahren, so daß sich
Arbeitszeiten allein fürdas Abfräsen der Randstreifen von 5 bis 15 Minuten ergeben
könnens Der vom Abfall getrennte Bogenstapel wird danach manuell öder mit Hämmern
in kleinere Stapel einzelner Nutzen getrennt. Diese kleineren Stapel werden dann
verschnürt, verklebt köder ein geschrumpft.
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Das bekannte Verfahren und die damit verbundene Vorrichtung zum Entfernen
des Abfalles an Stapeln von Nutzenbögen haben noch erhebliche Nachteile. Beispielsweise
wird durch das Ausstoßen der mitten in der Fläche des Bogens befindlichen Abfallstücke
in der Ausbrechstation die Durchlaufgeschwindigkeit verlangsamt, weil die zum Teil
ausgestoßenen Bögen in sich nicht mehr so fest sind wie vor der Ausbrechstation,
so daß das Herausziehen des fertig ausgestoßenen Bogens aus der Ausbrechstation
langsamer und vorsichtiger geschehen muß. Beim Einrichten der Ausstoßdorne oder
-stifte in der Ausbrechstation sind je nach der Anzahl der Nutzen und der Kompliziertheit
des betreffenden Nutzens zwei bis acht Stunden erforderlich. Eine Einrichtzeit
von
acht Stunden ergibt sich beispielsweise bei einem Bogen, der sechsunddreißigmal
genutzt ist. Die Gesamtmaschine zum Rillen, Stanzen und Ausbrechen der Bögen muß
außerdem um mindestens eine Station, nämlich die Ausbrechstation verlängert werden,
wodurch sich nicht nur die Herstellungskosten der Maschine erhöhen, sondern auch
der Platzbedarf beim Benutzer steigt. Bei komplizierten Nutzenzuschnitten ist die
Anordnung von zwei Ausbrechstationen hintereinander nach der Rill- und Stanzstation
neuerdings durchaus tiblich, da pro Ausbrechstation nur ein Teil des mitten in der
Fläche des Bogens befindlichen Abfalles abgestoßen werden kann. Wie oben schon erwähnt,
erfordert das Abfräsen der Randabfallstreifen ebenfalls einen zu großen Zeitaufwand,
Abgesehen hiervon ist es bisher nötig, zahlreiche Männer und Frauen für die oben
beschrlebenen Arbeitsvorgänge anzustellen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Entfernen des Abfalles an Zuschnitten gemäß der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, daß bei einwandfreier Funktion, d. h, Ausstoßen sämtlicher
Abfallsttike, der Arbeitstakt beschleunigt wird, Einrlchtungszeiten und Personal
eingespart werden und die verwendete Maschine robuster, einfacher und schneller
wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe für das Verfahren dadurch gelöst,
daß die die Stanzmaschine verlassenden Bögen zusammen mit den anhaftenden Abfallstücken
zu einem Stapel zusammengefaßt werden, der in seine Reihen vereinzelt wird, daß
dann an den vertikalen Seiten der Jeweiligen vereinzelten gestapelten Reihe der
Abfall abgefräst wird und nach Abtrennen der einzelnen
Stapel der
die Reihen bildenden Zuschnitte diese ganz oder in Bruchteilen verpackt werden.
In überraschender und vorteilhafter Weise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Ausbrechstation als gesonderter Verfahrensschritt nach dem Rillen und Stanzen
eingespart, d.h. es ist entgegen den bisher bekannten Verfahren auf das Ausstoßen
der mitten in der Fläche der Nutzen aus gestanzten Abfall stücke verzichtet worden,
so daß die Bögen mit vollständig geschlossener Fläche die Rille und Stanzstufe der
Maschine verlassen und somit ein schnellerer Ab4yug der Bögen und damit eine größere
Durchlaufgeschwindigkeit möglich wird. Die zeitaufwendigen Einrichtarbeiten für
die Dorne in der Ausbrechstation entfallen.
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Statt des Ausstoßens der mitten in der Fläche der Bögen liegenden
Abfallstücke wird der gesamte Bogenstapel nacheinander in seine gestapelten Reihen
aufgetrennt, so daß die erst mitten in der Fläche des Bogens befindlichen Abfallstücke
jetzt am Rand der jeweiligen gestapelten Reihe, ebenfalls gestapelt, liegen. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht jetzt darin, daß der Abfall
am Rand mit den üblichen Fräsen abgenommen werden kann. Da bei kleineren Verpackungen
die jeweilige Reihe aus mehreren, beispielsweise vier bis sechs Nuin besteht, werden
diese durch das übliche Aufschlagen auf den Stapel im Stapel der einzelnen Zuschnitte
getrennt, die gegebenenfalls manuell weiter in handliche Teilstapel auseinandergenommen
und so verpackt werden.
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Erfindungsgemäß ist es von besonderen Vorteil, wenn
nach
dem Vereinzeln des Bogenstapels in seine einzelnen gestapelten Reihen die einzelnen,
die jeweilige Reihe bildenden Zuschnitte abgetrennt werden, danach an den vertikalen
Seiten des Jeweils abgetrennten Stapels von Zuschnitten der Abfall abgefräst wird
und dann der Stapel von Zuschnitten ganz oder in Bruchteilen verpackt wird. Durch
diese Maßnahmen können auch die in der Fläche der Nutzenreihe befindlichen Abfallstücke
durch Abfräsen von außen abgetrennt werden, ohne daß hierzu die bisher übliche Ausbrechstation
notwendig ist.
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Ferner ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn das Abfräsen des Abfalles
an der Seitenfläche der gestapelten Reihe durch gleichzeitiges Mehrfachfrdsen in
einem einzigen Arbeitsgang erfolgt. Diese Maßnahme wirkt sich besonders günstig
für die breiten Seitenflächen aus, bei denen bisher eine Einzelfräse bis zu sechs-
oder zehnmal senkrecht am Stapel von oben nach unten heruntergeführt werden mußte.
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Durch diese Automatisation, die bislang nicht möglich war, weil die
Abfallstücke sich in der Mitte des Bogens befanden, wird der notwendige Zeitaufwand
zum Entfernen des Abfalls und damit die Anzahl der benötigten Arbeiter erheblich
reduziert.
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Man kann erfindungsgemäß mit ein und demselben Arbeitsgang auch unmittelbar
nach dem Abfräsen des Abfalles die Außenkanten der Zuschnitte zur Beseitigung desFenabfalles
abbtrsten. Hierzu sind Rund- oder Rotationsbürsten mit langen Borsten vorgesehen,
die Fransen oder kleinere Stege an den Katen des jeweiligen Nutzens abwischen.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wist eine Fördereinrichtung für den jeweiligen Stapel der Bögen, eine am ablaufseitigen
Ende der Förder- -einrichtung angeordnete Vereinzelungsvorrichtung und eine Mehrfachfräse
an einem schwebend aufgehängten, nach allen Seiten beweglichen Rahmen auf. Das Sammeln
der gerillten und gestanzten Bögen auf einer Palette zu einem Stapel bringt gegenüber
den bekannten Verfahren keinen zusätzlichen Vorgang.
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Die Vereinzelungsvorrichtung arbeitet ersichtlich ohne auch nur annähernde
Einrichtzeiten, so daß die Durchlaufgeschwindigkeit in einer derart aufgebauten
Maschine nicht etwa durch die Vereinzelungsvorrichtung vermindert würde. Bei geeigneter
Ausführung der Vereinzelungsvorrichtung kann diese gleichzeitig als Halterung für
die gestapelte Nutzenreihe dienen.
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Ferner ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn der Vereinzelungsvorrichtung
für die jeweils vorderste gestapelte Reihe der Zuschnitte in zweiter Förderer nachgeordnet
ist,
an dessen ablaufseitigem Ende eine zweite Vereinzelungsvorrichtung
für die Stapel von Zuschnitten angeordnet ist.
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Somit wird vollautomatisch zunächst der Bogenstapel in Nutzenstapel
vereinzelt, die dann weiter weiterbearbeitet, nämlich von den Abfallstreifen- und
stücken befreit werden.
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Die erstgenannte Vereinzelungsvorrichtung für die jeweils vorderste
gestapelte Reihe der Zuschnitte stellt sozusagen nur eine Zwischenstation zwischen
der ersten Fördereinrichtung und dem zweiten Förderer dar, wobei in dieser Zwischenstation
lediglich Reihe für Reihe vom Bogenstapel abgetrennt wird und nach diesem Vorgang
durch das Einschieben der nächsten Reihe des Bogenstapels die vereinzelte Reihe
auf dem zweiten Förderer weitergeschoben wird.
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Es ist erfindungsgemäß besonders günstig, wenn jede der Vereinzelungsvorrichtungen
zwei horizontal und vertikal bewegbare Preßbalken aufweist, die durch pneumatische
und/ oder hydraulische Vorrichtungen steuerbar sind. Die ggf. automatisch gesteuerte
Fördereinrichtung schiebt den Bogenstapel so weit vor, bis die vorderste Nutzenreihe
auf dem unteren bzw. zwischen dem oberen und unteren Preßbalken der Vereinzelungsvorrichtung
zu liegen kommt. Dann fährt zum Einspannen der gestapelten Reihe der obere Preßbalken
beispielsweise um 50 mm in vertikaler Richtung nach unten, während gleichzeitig
oder kurz danach der untere Preßbalken um beispielsweise 20 mm nach unten fährt.
Durch diese Bewegungen ist automatisch die gestapelte Reihe von dem übrigen Bogenstapel
abgetrennt. Das Prinzip dieser Abtrennung ist das gleiche wie bisher durch
Häxnmern
erreicht.
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Man erkennt nun, daß die beiden zueinanderweisende, etwa horizontal
verlaufende Oberflächen aufweisenden Preßbalken als Halterungs- und Transportvorrichtung
fr die gestapelte Nutzenreihe dienen können. Hierbei versteht sich, daß der obere
und untere Preßbalken miteinander verbunden und beweglich zueinander an einem Rahmen
befestigt sind, der von der Förderrichtung fortbewegbar ist, Nach dem Vereinzeln
wird dann die gestapelte Nutzenreihe von der Fördereinrichtung entfernt, so daß
alle vier, mindestens aber zwei vertikale Seiten der gestapelten Nutzenreihe von
außen frei zugänglich sind. Jetzt ist die Mehrfachfräse einzusetzen, um die Jetzt
am jeweiligen Rand bzw. der vertikalen Seite des Stapels befindlichen Abfallstreifen
zu entfernen.
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Während die vorgenannten Merkmale bei derjenigen Vorrichtung zur Geltung
kommen, bei der zunächst die gestapelte Reihe vereinzelt und deren Seitenflächen
abgefräst werden, kann bei der anderen Alternativlösung, bei der nach dem Vereinzeln
der gestapfelten Reihen diese in die einzelnen Nkmn4tapel aufgetrennt werden, die
Verein@elungsvorrichtung für die Jeweils vorderste gestapelte Reihe dadurch vereinfacht
werden, daß die Preßbalkennir in vertikaler Richtung auf und abbewebar sind. Nach
Verlassen der jeweils vordersten gestapelten Reihe, die
noch am
Bogenstapel hängt, und Einführen dieser gestapelten Reihe in die erste Vereinzelungsvorrichtung
fahren die Preßbalken in der beschriebenen Weise zur Vereinzelung bzw.
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Abtrennung nach unten. Danach werden sie zweckmäßigerweise wieder
in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren, wonach die erste Fördereinrichtung den
übrigen Bogenstapel weiter vorschiebt, d. h. die nächste vorderste gestapelte Reihe
in die erste Vereinzelungsvorrichtung hineinschiebt. Bei die ser Tätigkeit wird
die bereits vereinzelte Reihe auf den zweiten Förderer geschoben, bei dem in ähnlicher
Weise die weitere Vereinzelung im Nutzenstapel erfolgt. Hierbei liegen lediglich
die Preßbalken der zweiten Vereinzelungsvorrichtung quer zu denen der ersten Vereinzelungsvorrichtung.
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Es ist auch möglich, die Anordnung der Preßbalken zueinander parallel
z alten, wenn auf dem zweiten Förderer vorher die Nutzenreihe dann um etwa 90 °
gedreht worden ist.
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Bei weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung sind an einem
beweglichen Rahmen mehrere Fräsen mittels Schnellspannvorrichtungen auswechselbar
befestigt Der nach allen Seiten bewegbare Rahmen ist je nach der Art der Nutzen
bzw, deren Zuschnitte mit geeigneter Anzahl und Art von fräsen bestückt. Dlese wrden
Jetzt in einem einzigen Arbeitsgang an der Vertikalselte der gestapelten Nutzenreihe
von oben nach unten herunterbewegt. Es versteht sich, daß das Entfernen der Abfall
stücke auf diese Weise sehr schnell vor sich geht. Auch das Umrüsten auf einen anderen
Zuschnitt ist durch die Schnellspannvorrichtungen sehr vereinfacht
und
ohne größeren Zeitaufwand möglich. Beispiel5weise können in einem beistehenden Schrank
etwa zwanzig verschiedene Fräsen gelagert sein, die an am Rahmen vormarkierten Stellen
entsprechend dem jeweiligen Zuschnitt, angesetzt werden. Das Umwechseln der Bestockung
des Rahmens erfordert mitunter nur zwei- Minuten Zeit.
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Besonders zweckmäßig ist es erfindungsgemäß weiterhin, wenn über den
Fräsen an dem beweglichen Rahmen Rotationsbürsten auswechselbar angeordnet sind.
Wie oben erwähnt, wischen diese mit langen Borsten versehenen Rundbürsten Reststückcheh
des Abfalls und Fransen ab, damit die Stanzkante auch an-den Enden gut ausgeführt
sind. Es versteht sich, daß die Breite rund der Radius der Rotationsbürsten den
jeweiligen Fräsen angepaßt sind und die Rotationsbürsten selbst auch mit Schnellspannvorrichtungen
anbringbar sind.
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Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich eine Station zum
Mallentfernen, insbesondere des Abfalles'ursprünglich mitten in der Bogenfläche
enthaltender Stücke, die eine große Kapazität hat. Es hat sicjergeben, daß eine
Rill- und Stanzmaschine die Kapazität der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen
des Abfalles nicht ausfüllt. Es ist daher vorgesehen, der Fördereinrichtung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung von mehreren Maschinen Bogenstapel zuzuführen, wodurch
eine weitere wirtschaftlichere Ausgestaltung des Betriebes wenn möglich wird. Besonders
zweckmäßig ist es hierbei',/erfindungsgemäß die Fördereinrichtung ein Metallförderboden
ist.
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Dieser schafft eine glatte und stabile Auflagefläche, die durch die
aneinanderliegenden schmalen Glieder auch kleineren KrUinmungen folgen kann.
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Auf diese Gleise ist es möglich, den Bogenstapel bis in unmittelbare
Nachbarschaft des unteren Preßbalkens zu schieben, damit durch die genannte Fördereinrichtung
auch die letzte gestapelte Nutzenreihe nach dem Abnehmen der vorderen Reihen noch
auf den Preßbalken,' d.h. in die Vereinzelungsvorrichtung hineingefördert wird.
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Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, fur die Fördereinri¢htung
einen Lufttisch mit Schiebestempel zder andere Förderböden, beispielsweise aus Gummi
oder mit Gumsischiebern oder dgl. zu verwenden.
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Als Fräser für die Mehrfachfräse sind mit Zähnen verschiedener Breite
vorgesehene Zahnräder vorgesehen. Man kann den schwebend angeordneten Rahmen auch
auf beiden Seiten mit den Fräsen versehen, um somit weitere Umrüstzeiten einzusparen.
Als günstig hat es sich auch noch erwiesen, wenn die Fräser anstatt in einem Schrank
an einer Aufhängung angeordnet sind, die mit Rundbürsten zum Reinigen der Fräser
versehen sind. Somit ist sichergestellt, daß nach jedem Umrüsten immer frisch gereinigte
Fräser in die Sohnellstspannvorriohtungen eingesetzt werden.
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Die seitliche Führung in der Fördereinrichtung kann durch breitseitige
und/oder schmalseitige Leitbleche oder auch hydraulisch oder pneumatisch/erfolgen.
Außerdem kann zur besseren Förderung der Bogenstapel außer dem unteren Förderboden
auoh
ein oberer vorgesehen sein. Es ist ferner gUnstigw diesen heb- und senkbar und in
Längs- und/oder Querrichtung verschiebbar zu lagern. dgebenenfalls kann der obere
Förderer den auf einem Lufttisch liegenden B9genstapel ohne besonderen Kraftaufwand
fördern.
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Durch die vorgenannten erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es in den Stanzen
möglich, die praktische Arbeitsgeschwindigkeit/um 500 bis 1000 Bögen pro Stunde
zu erhöhen. Nur beispielsweise sei angeführt, daß die Durchlaufges¢hwindigkeit bei
den bekannten Anlagen 2500 bis 4500 Bogen pro Stunde ist Weitere Vorteile, Merkmale
und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung ih Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 schematisch
den Arbeitsablauf bei den bekannten Maschinen, , 1 Fig. 2 schematisch den Arbeitsablauf
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 eine abgebrochene, teilweise im Schnitt
gezeigte schematische Darstellung der Fördereinrichtung und Vereinzelungsvorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine gestapelte Nutzenreihe
nach dem Entfernen der Abfallstücke und die,Mehrfachfräse mit langen Bürsten zum
Reinigen der Kanten hängend, Fig, 5 eine andere Ausf;Uhrungsform der Erffindung,
wobei der Vereinzelungsvorrichtung ein zweiter Förderer nachgeschaltet
ist,
Fig.6 eine Ansicht von rechts auf die in Fig. 5 nicht dargestellte hintere Partie
des zweiten Förderers mit der zweiten Vereinzelungsvorrichtung und Fig.7 in perspektivischer
Ansicht die vereinzelten Stapel der Nutzen mit dem darüber angeordneten Werkzeug
für einen schmalen Abfallstreifen, mit Fräse und Rotationsbürste.
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Nach Fig. 1 ist der Arbeitsablauf bei den bekannten Anlagen folgender:
Die die Stanzmaschine 1 verlassenden Bögen werden einer ersten Ausbrechstation 2
zugeführt, in der besonders die in der Fläche befindlichen Abfallstücke durch vorher
sorgfältig einjustierte Ausstoßdorne entfernt werden. Obwohl die Bewegung und von
Station 2 zu Station 3/auf die Palette der Station 5 hin in der durch den Pfeil
4 dargestellten Laufrichtung der Nutzen durch Ziehen erfolgt, ist dieses vorslschtlg
vorzunehmen, um AusschXuß au vermeiden. Der Bogenstapel auf der Palette hat als
Abfallstücke nur noch die am Rand befindlichen Streifen. Diese werden z. T. in einigen
Betrieben von Hand abgerissen, z. T.
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in anderen, schon weitgehend automatisierten Betrieben durch die vorgenannten
Einzelfräsen entfernt. Das Abfräsen der Randstreifen erfolgt im Station 6, in der
der Arbeiter mit seiner Fräse um den ganzen Stapel herum zu gehen hat. Für jede
vertikale Fräsoperation benötigt er etwa 15 Sanden, ohne daß hierbei Rüstzeiten
mitgerechnet wären.
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Der vom Abfall befreite Bogenstapel wird nun in die letzte, mit 7
bezeichnete Station geführt, wo durch Aufdrücken von Hand oder Aufschlagen mit Hämmern
kleinere handliche Nutzenstapel aus der Gesamtanordnung herausgelöst werden0 Diese
werden dann verpackt, verschnürt oder in i(unststoffFolie eingeschrumpft, um in
dieser Verpackung dem Kunden zugeleitet zu werden. In Station 7 sind die vereinzelten
Nutzen-31-33 stapel # schematisch gezeigt.
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Fig. 2 zeigt den Arbeitsablauf gemäß der Erfindung. Die die Stanzmaschine
1 verlassenden Bögen weisen sowohl innerhalb ihrer Fläche als auch an ihrem Rand
die nach dem Stanzen gebildeten Abfallstücke auf. Die Förderrichtung der Nutzen
gemäß Fig. 2 erfolgt wieder in Richtung des Pfeiles 4, wie auch in Fig. 1. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Fig. 2 entfallen, jedoch die Ausbrechstationen
2 und 3, so daß die die Stanzmaschine verlasenden Bögen mit den Abfallstücken in
Station 5' auf einer Palette, einem Lufttisch oder einem Förderer zu einem Stapel
zusammengefaßt werden., Die bei den bekannten Anlagen gemäß Fig. lin Station 7 vorgenommene
Vereinzelung wird in einer Dimension, nämlich Reihe für Reihe gemäß der Erfindung
nach der Sation 5' vorgezogen und durchgeführt. Die Vereinzelung der gestapelten
Nutzenreihen erfolgt in Station 9, die d9ErennE Nutzenreihe im. gestapelten Zustand
ist in gestrichelten Linien in Station 10 dargestellt.
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In Station 6', die etwa der Fig. 4 entspricht, werden die gestapelten
Nutzenreihen von ihren Abfallstücken befreit. In Station 7' werden anschließend
die einzelnen Stapel der die Reihe in Station 6' bildenden Zuschnitte abgetrennt,
wie schematisch durch 8' angedeutet isto Erwunschtenfals.können aie so vereinzelten
Stapel der Nutzen oder Zuschni te verpackt oder vier in handliche 3einere Stapel
aufgeteilt und dann erst verpackt werden.
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Fig0 3 zeigt eine Seitenansicht der Fördereinrichtung und Vereinzelungseinrichtung
gemäß der Erfindung0 In der links abgebrochen gezeigten Maschine 11 werden die noch
sämtliche Abfallstücke tragenden Bögen 12 auf einer nicht dargestellten Palette
oder einem Lufttisch gestapelt. Durch einen automatisch gesteuerten Stempel, einen
zusätzlichen Förderer oder von Hand wird dann der Stapel 13 der Bögen 12 in die
Fördereinrichtung 14 eingebracht. Diese besteht aus einem Metallförderboden 15,
der um Umlenkrollen 16 gelegt ist.
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Über dem Bogenstapel 13 befindet sich ein zweites Förderband 17, welche"(bpr
Führung und besseren Halterung des Bogenstapels dient. Am ablaufseitigen Ende 18
der Fördereinrichtung 14 ist die aus zwei horizontal und vertikal bewegbaren Preßbalken
19 und 20 bestehende Vereinzelungsvorrichtung 21 angeordnet. Der Metallförderboden
15 wird so gesteuert, daß der Bogenstapel 13 in die Vereinzelungsvorrichtung 21
so lange hineingefördert wird, d.h. die vordere gestapelte Nutzenreihe 22 so weit
auf den unteren Preßbalken 19 geschoben wird, bis etwa die Schnittlinie zur nächsten
Reihe am ablaufseitigen Ende 18 der Fördereinrichtung liegt.
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Dann fährt der obere Preßbalken 20 um etwa 50mm nach unten, wodurch
sich die Merhzahl und insbesondere die oben angeordneten Nutzenreihen von dem restlichen
Stapel 13 abgelöst sind0 Gleichzeitig zur Ablösung auf der unteren Reihe oder kurz
danach fährt der untere Preßbalken 19 um beispielsweiseD!mm nach unten0 Die Differenz
der Bewegungsstrecke ergibt sich daraus, daß die gestapelte Nutzenreihe 22 kompressibel
ist.
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Die angegebenen Zahlen für die Bewegungsstrecke stellen lediglich
ein Beispiel dar. Je nach der Höhe der gestapelten Nutzenreihe
22,
der Materialien und Wandstärke der Bögen weichen die notwendigen Bewegungsstrecken
von den bei diesem Beispiel genannten Zahlenwerten ab.
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Die gestapelte Nutzenreihe 22 ist jetzt zwischen den Preßbalken 19
und 20 eingespannt. Der die Preßbalken verbindende Rahmen und die Steuer- und Bewegungsvorrichtung
für diesen ist in der Fig. 3 nicht dargestellt. Die Vereinzelungsvor richtung 21,
doh. die Preßbalken 19 und 20 und die gestapelte Nutzenreihe 22 bewegen sich als
Einheit-von dem ablaufsei Xen Ende 18 fort, um für einen Arbeiter Zugang zu allen
vertikalen Seiten 23 bis 2-6 der gestapelten Nutzenreihe 22 zu schaffen.
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Bevor der in Fig0 4 gezeigte Zustand der gestapelten Nutzenreihe 22
erreicht ist, d.h. bevor die Abfallstücke entfernt er sind,/greift ein Arbeiter
nun den schwebend aufgehängten, nach allen Seiten beweglichen Rahmen 27, an dem
in dem hier kombiniert it Bürsten 50 gezeigten Beispiel drei Fräsen 28 angebracht
sind. Die Schnellspannvorrichtungen 29 sind lediglich schematisch angedeutet.
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und Würsten 50 Durch Bewegung des Rahmens 27 mit den Fräsen 28/in
Richtung des Pfeiles 30 an der vertikalen Seite 25 nach unten werden oder mehr je
nach Stapelhöhe in drei Sekunden/sämtliche ursprünglich mitten in der Bogenfläche
befindlichen Abfallstücke entfernt0 In dem hier gezeigten Beispiel brauchen die
vertikalen Seiten 26 und 24 nicht abgefräst zu werden. Solte dies bei einem anderen
Zuschnitt erforderlich sein, so könnten ein oder zwei in Fig. 4 nicht dargestellte,
auf der Rückseite des Rahmens 27 angebrachte Fräsen hierfür verwendet werden. Der
Arbeiter braucht dann
den schwebend aufgehängten Rahmen nur um
900 und vor die jeweilige Seite zu ziehen, um dann den Fräsvorgang von neuem zu
beginnen.
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Nachdem die gestapelte Nutzenreihe 22 die in Fig0 4 gezeigte Gestalt
hat, mit anderen Worten nach dem Entfernen der Abfallstücke von der Nutzenreihe
22, wird diese - immer noch zwischen die Preßbalken 19 und 20 eingeklemmt - an geeigneter
Stelle abgelegt. Diese entspricht der in Fig. 2 gezeigten Station 7'. Dort werden
die mit 31, 32 und 33 bezeichneten Nutzenstapel in üblicher Weise vereinzelt und
dann verpackt.
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Fig. 5 zeigt wieder eine Seitenansicht der Fördereinrichtung 14, die
bei dieser Ausführungsform nur aus dem Metallförderboden 15 besteht, der um Umlenkrollen
16 gelegt ist. Der Bogenstapel 13 ist hier um eine gestapelte Reihe 22 vermindert
dargestellt. In Pig. 5 ist derjenige Zustand des Betriebes gezeigt, bei dem die
vorderste gestapelte Reihe von dem Förderboden 15 in die rechte, mit gestrichelten
Linien gezeigte Stellung gebracht worden ist. Diese trägt die Zahl 22'. Zwischen
dieser Reihe und dem Bogenstapel 13 ist die von dem unteren Preßbalken 19 und dem
oberen Preßbalken 20 soeban abgetrennte gestapelte Reihe 22 angeordnet. Beide Preßbalken
sind nach dem herunterfahren wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt worden.
Wenn nun die rechte gestaprelte Reihe 22' von dem in Fig. 6 gezeigten Förderer in
Fig. 5 gesehen nach hinten in Blickrichtung fortbewegt worden ist, kann der Metallförderboden
15 den Stapel 13 um eine weitere Reihe nach rechts schieben.
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Bei der Betrachtung der Fig. 5 von rechts gesehen, blickt man auf
die Darstellung der Fig. 6. Der hier gezeigte zweite Förderer 52 besteht aus einem
unteren Metallförderboden 53 und einem zweiten oberen Förderband 54. Die gestapelte
Reihe ist schon in Form der noch aneinanderhaftenden Nutzenstapel 31, 32 und 33
gezeigt. Durch die zweite dem zweiten Förderer 52 nachgeschaltete Vereinzelungsvorrichtung
55, die ebenfalls aus einem oberen Preßbalken 56 und einem unteren Preßbalken 57
besteht, wird Nutzenstapel von Nutzenstapel getrennt. Diese sind perspektivisch
in Fig. 7 nach dem Abtrennen der Abfällstücke gezeigt.
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Über den perspektivisch dargestellten vereinzelten und vom Abfall
befreiten Nutzenstapeln 31, 32'und 33 der Fig. 7 ist ebenfalls perspektivisch abgebrochen,
der schwebend angeordnete Rahmen 27 mit einer Fräse 28 und darüber bzw. seitlich
darüber angeordneten Rotationsbürsten 50 gezeigt.