DE2237827C2 - Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl.Info
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/12—Casting in, on, or around objects which form part of the product for making objects, e.g. hinges, with parts which are movable relatively to one another
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen eines Trageteils mit einem zur Anlenkung
eines Deckels dienenden Gelenk am Henkel eines Kruges od. dgl. der im Oberbegriff von Anspruch 1
erläuterten Art.
Aus der DE-PS 2 67 248 ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem eine feste Dauerform aus Eisen oder
ähnlichen Materialien verwendet wird. Das Metallband wird in eine umlaufende Vertiefung am Henkel
eingegossen. Der Einguß des flüssigen Metalls in die Form erfolgt bei aufrechtstehendem Krug unmittelbar
neben dem zu verschmelzenden Trageteil. Gießtechnisch ist diese Lösung nicht besonders günstig, da das
Trageteil erst kurz vor Beendigung des Gießvorganges vom ansteigenden Metallspiegel berührt und in den Guß
miteinbezogen wird. Außerdem ist es nicht auszuschließen, daß durch Unachtsamkeit verschüttetes Metall das
Gelenk verklebt Auch ist eine peinlich genaue Maßhaltigkeit der zu vergießenden Teile notwendig, da
anderenfalls umfangreiche Nacharbeiten anfallen. Die beim Herstellen der Krüge nicht immer zu vermeidenden
unterschiedlichen Ansatzhöhen der Henkel, d. h. die unterschiedlichen Abstände zwischen Henkeloberkante
und Gefäßrand, können mit einer derartig starren Gießform nicht ausgeglichen werden. Die Entfernung
des erstarrten Angusses vom Trageteil ist problematisch und erfordert ein gewisses MaB an Fingerfertigkeit.
In der gleichen Patentschrift ist ein Verfahren zum Stand der Technik beschrieben, das obwohl umständlicher
und wesentlich zeitaufwendiger heute noch allgemein angewandt wird, da hiermit die unvermeidlichen
Maßabweichungen aufgefangen werden können. Bei diesem Verfahren wird eine verlorene Form aus Ton
von Hand um Henkel und Trageteil gebildet, wobei ein
um den Außendurchmesser des Henkels freihält Aus herstellungstechnischen Gründen erfolgt der Anguß
wiederum neben dem Trageteil, wobei auch hier nicht auszuschließen ist, daß aufgeschwemmte Schlacke bzw.
entweichende Luftblasen den innigen Kontakt von
ίο Seite 4690, ist es möglich, sogar Zinn in Gießformen aus
Silikonkautschuk zu vergießen. Diese Möglichkeit wird jedoch bei den in Frage kommenden Verfahren kaum
genutzt
Angießen einer Deckelkrücke und eines Scharniers an einen Zinndeckel bekannt, bei dem die Aussparungsöffnung
für den Zinndeckel in der Gußform mit einem elastischen und hitzebeständigen Material abgedichtet
ist Mit dieser Vorrichtung allgemein können jedoch differierende Abmessungen der Deckel nur bedingt und
der Scharniere überhaupt nicht ausgeglichen werden, da hierbei ebenfalls eine starre Form verwendet wird. Auch
erfolgt hier der Anguß so, daß die einzugießenden Teile erst kurz vor Beendigung des Gießvorganges vom
steigenden Metallspiegel erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Befestigen eines Trageteils am Henkel
eines Kruges oc* dgl. aufzuzeigen, mit dem Maßtoleranzen der miteinander zu begießenden Teile ausgeglichen
werden können, mit dem eine gießtechnisch günstig ausgelegte Dauerform verwendet werden kann und das
außerdem noch wenig zeit- und lohnaufwendig ist.
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung gelöst
Da die verwendete Gießform aus einem elastischen, hitzebeständigen Material gefertigt wurde, paßt sie sich
den unterschiedlichen Abmessungen der Henkel und der Trageteile optimal an und verhindert somit ein
Austreten des flüssigen Metalls und die damit verbundene Nacharbeit. Unterschiedliche Ansatzhöhen
der Henkel, d. h. unterschiedliche Abstände der Henkeloberkante zum Gefäß/and, können in relativ
weiten Grenzen ausgeglichen werden. Außerdem kann dadurch das einzugießende Trageteil an einer gießtechnisch
günstigen Stelle angeordnet werden, ohne daß bei Überschreitung der Abmessungen des Trageteilschafts,
ein Verkleben des Gelenks durch austretendes Metall zu befürchten wäre. Auch wird durch die elastisch
dichtende Einspannung das Trageteil in jeder Lage des
so Kruges, und auch bei Maßabweichungen der Schaftdikke, in der gewünschten, exakt zentrierten Endposition
zum Henkel fixiert Ein fehlerhaftes Angießen wird somit verhindert.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
stehenden Bierkruges mit Deckel beim Angießen des
gesehen längs der Linie M der F i g. 2, und
Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Steinkrug 10 hat einen Henkel 1 i, an dessen Oberseite ein Metallband 12 zur
Befestigung eines Trageteils 13 angegossen werden soll.
Das Trageteil 13 hat im Rohzustand zum Beispiel die in
den F i g. 1 und 2 mit den strichpunktierten Linien 13' dargestellte Form und besteht gewöhnlich aus demselben
Werkstoff wie das Metuliband 12, z. B. aus Zinn
oder einer Zinnlegierung.
Am Trageteil 13 ist ein Gelenk 14 für einen üblichen Deckel 15 befestigt, welch letzterer z. B. ein verzinntes
Zinkdruckgußteil sein kann und einen Griff 16 aufweist
Zum Gießen ist eine Gießform 20 vorgesehen, weiche aus zwei im wesentlichen zueinander spiegelbildlichen
Hälften 21 und 22 besteht, und zwar hat jede Formhälfte eine äußere Schale 23 bzw. 24 aus Metall und darin eine
eigentliche Form 25 bzw. 26 aus einem elastischen, hitzebeständigen Kunststoff, hier Silikon-Kautschuk.
Letzterer hält z. B. die Gießtemperatur von Zinn ohne weiteres aus und ermöglicht ein absolut dichtes
Schließen der Fonnhälften auch dann, wenn z. B. der Henkel 11 von vorgeschriebenen Maßen abweicht
Jede Fonnhälfte enthält eine Ausnehmung 27, welche den Henkel 11 beiderseits einer Ausnehmung 28 für das
zu gießende Metallband 12 dichtend umschließt Ferner ist eine Ausnehmung 29 vorgesehen, weiche das
Trageteil 13 dichtend umschließt ur.i es ist ein Eingußtrichter 30 vorgesehen, der wie dargestellt, beim
Gießen etwa in der öffnung des Henkels ti liegt und in
den mit einer Gießkelle 33 das flüssige Metall 34, z, B,
Zinn, eingegossen wird. Das Zinn füllt dabei die Ausnehmung 28 und eine sich unten an sie ansch'.Seßen-
de Ausnehmung 35, welche den Übergang zur Ausnehmung 29 bildet, und verschmilzt dabei mit dem
Trageteil 13, so daß beim fertigen Produkt das Trageteil 13 und der Ring 12 einstückig miteinander sind. Durch
die Elastizität der Form wird verhindert daß das flüssige
ίο Metall zwischen der Form und dem Trageteil 13 unten
herausläuft Gießtechnisch ist diese Art des Eingusses sehr vorteilhaft
Nach dem Gießen werden die Formhälften 21 und 22 auseinander bewegt z. B. mittels einer hydraulischen
oder pneumatischen Vorrichtung, und es wird der Gießansatz entfernt. Der Bierkrug ist dann fertig zum
Verpacken, nachdem zuvor noch ein eventueller Grat entfernt worden ist
Vergleich zur eingangs beschriebenen, heute noch üblichen Methode außerordentlich einfach und weit
weniger lohnintensiv, so daß ei cei gleicher Qualität des
Endproduktes dessen Herstellungspreis wesentlich zu senken gestattet
Claims (4)
1. Verfahren zum Befestigen eines Trageteils mit einem zur Anlenkung eines Deckels dienenden
Gelenk am Henkel eines Kruges oder dergleichen, wobei mittels einer den Henkel umschließenden
Gießform ein den Henkel umschließendes Metallband gegossen und mit dem Metall des in die
Gießform ragenden Trageteils verschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageteil
und der Henkel abdichtend in die aus einem elastischen, hitzebeständigen Material bestehende
Gießform eingespannt werden, und daß das Metall durch eine so angeordnete Eingußöffnung zugeführt
wird, daß sich das Trageteil von Anfang an unterhalb des sich in der Form ausbildenden Metallspiegel?
befindet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest alle das flüssige Metall formenden Teile, die den Henkel beiderseits der
Stelle, 3n der das Metallband angegossen werden
soll unrf dazu das Trageteil umschließen aus dem
elastischen, hitzebeständigen Material gefertigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches, hitzebeständiges Material
Silikon-Kautschuk verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingußöffnung auf der dem Trageteil gegenüberliegenden
Seite der Gießform angebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722237827 DE2237827C2 (de) | 1972-08-01 | 1972-08-01 | Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722237827 DE2237827C2 (de) | 1972-08-01 | 1972-08-01 | Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2237827A1 DE2237827A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2237827C2 true DE2237827C2 (de) | 1982-07-01 |
Family
ID=5852364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722237827 Expired DE2237827C2 (de) | 1972-08-01 | 1972-08-01 | Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2237827C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9111919U1 (de) * | 1991-09-24 | 1991-12-12 | Weisbender, Karl Josef | Verbindungsgießkokille |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2749606C2 (de) * | 1977-11-05 | 1982-04-22 | Erich 5410 Höhr-Grenzhausen Bolling | Gießform für Zinnguß |
DE3141867C2 (de) * | 1981-10-22 | 1984-05-24 | Simon Peter Gerz Gmbh, 5411 Sessenbach | Verfahren und Angießform zum Angießen eines Metalldeckels an den Henkel eines Trinkgefäßes |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE277511C (de) * | ||||
DE221367C (de) * | ||||
DE279709C (de) * | ||||
DE2135973B1 (de) * | 1971-07-19 | 1972-05-25 | Rastal-Werk Werner und Günter Sahm, 5410 Höhr-Grenzhausen | Verfahren zum Angießen der Deckelkrücke und des Scharniers an einen Zinndeckel |
-
1972
- 1972-08-01 DE DE19722237827 patent/DE2237827C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9111919U1 (de) * | 1991-09-24 | 1991-12-12 | Weisbender, Karl Josef | Verbindungsgießkokille |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2237827A1 (de) | 1974-02-14 |
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Legal Events
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