DE2237827C2 - Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl.

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DE2237827C2
DE2237827C2 DE19722237827 DE2237827A DE2237827C2 DE 2237827 C2 DE2237827 C2 DE 2237827C2 DE 19722237827 DE19722237827 DE 19722237827 DE 2237827 A DE2237827 A DE 2237827A DE 2237827 C2 DE2237827 C2 DE 2237827C2
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DE19722237827
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Walter Dipl.-Ing. 7340 Geislingen Bossert
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WUERTTEMBERGISCHE METALLWARENFABRIK 7340 GEISLINGEN DE
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WUERTTEMBERGISCHE METALLWARENFABRIK 7340 GEISLINGEN DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/12Casting in, on, or around objects which form part of the product for making objects, e.g. hinges, with parts which are movable relatively to one another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen eines Trageteils mit einem zur Anlenkung eines Deckels dienenden Gelenk am Henkel eines Kruges od. dgl. der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Aus der DE-PS 2 67 248 ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem eine feste Dauerform aus Eisen oder ähnlichen Materialien verwendet wird. Das Metallband wird in eine umlaufende Vertiefung am Henkel eingegossen. Der Einguß des flüssigen Metalls in die Form erfolgt bei aufrechtstehendem Krug unmittelbar neben dem zu verschmelzenden Trageteil. Gießtechnisch ist diese Lösung nicht besonders günstig, da das Trageteil erst kurz vor Beendigung des Gießvorganges vom ansteigenden Metallspiegel berührt und in den Guß miteinbezogen wird. Außerdem ist es nicht auszuschließen, daß durch Unachtsamkeit verschüttetes Metall das Gelenk verklebt Auch ist eine peinlich genaue Maßhaltigkeit der zu vergießenden Teile notwendig, da anderenfalls umfangreiche Nacharbeiten anfallen. Die beim Herstellen der Krüge nicht immer zu vermeidenden unterschiedlichen Ansatzhöhen der Henkel, d. h. die unterschiedlichen Abstände zwischen Henkeloberkante und Gefäßrand, können mit einer derartig starren Gießform nicht ausgeglichen werden. Die Entfernung des erstarrten Angusses vom Trageteil ist problematisch und erfordert ein gewisses MaB an Fingerfertigkeit.
In der gleichen Patentschrift ist ein Verfahren zum Stand der Technik beschrieben, das obwohl umständlicher und wesentlich zeitaufwendiger heute noch allgemein angewandt wird, da hiermit die unvermeidlichen Maßabweichungen aufgefangen werden können. Bei diesem Verfahren wird eine verlorene Form aus Ton von Hand um Henkel und Trageteil gebildet, wobei ein
Lederstreifen die gewünschte Form des Metallbandes
um den Außendurchmesser des Henkels freihält Aus herstellungstechnischen Gründen erfolgt der Anguß wiederum neben dem Trageteil, wobei auch hier nicht auszuschließen ist, daß aufgeschwemmte Schlacke bzw. entweichende Luftblasen den innigen Kontakt von
Trageteil und angegossenem Metallband stören. Nach H. Römpp »Chemie Lexikon« 5. Auflage (1962),
ίο Seite 4690, ist es möglich, sogar Zinn in Gießformen aus Silikonkautschuk zu vergießen. Diese Möglichkeit wird jedoch bei den in Frage kommenden Verfahren kaum genutzt
Nur aus der DE-AS 21 35 973 ist ein Verfahren zum
Angießen einer Deckelkrücke und eines Scharniers an einen Zinndeckel bekannt, bei dem die Aussparungsöffnung für den Zinndeckel in der Gußform mit einem elastischen und hitzebeständigen Material abgedichtet ist Mit dieser Vorrichtung allgemein können jedoch differierende Abmessungen der Deckel nur bedingt und der Scharniere überhaupt nicht ausgeglichen werden, da hierbei ebenfalls eine starre Form verwendet wird. Auch erfolgt hier der Anguß so, daß die einzugießenden Teile erst kurz vor Beendigung des Gießvorganges vom steigenden Metallspiegel erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Befestigen eines Trageteils am Henkel eines Kruges oc* dgl. aufzuzeigen, mit dem Maßtoleranzen der miteinander zu begießenden Teile ausgeglichen werden können, mit dem eine gießtechnisch günstig ausgelegte Dauerform verwendet werden kann und das außerdem noch wenig zeit- und lohnaufwendig ist.
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung gelöst
Da die verwendete Gießform aus einem elastischen, hitzebeständigen Material gefertigt wurde, paßt sie sich den unterschiedlichen Abmessungen der Henkel und der Trageteile optimal an und verhindert somit ein Austreten des flüssigen Metalls und die damit verbundene Nacharbeit. Unterschiedliche Ansatzhöhen der Henkel, d. h. unterschiedliche Abstände der Henkeloberkante zum Gefäß/and, können in relativ weiten Grenzen ausgeglichen werden. Außerdem kann dadurch das einzugießende Trageteil an einer gießtechnisch günstigen Stelle angeordnet werden, ohne daß bei Überschreitung der Abmessungen des Trageteilschafts, ein Verkleben des Gelenks durch austretendes Metall zu befürchten wäre. Auch wird durch die elastisch dichtende Einspannung das Trageteil in jeder Lage des
so Kruges, und auch bei Maßabweichungen der Schaftdikke, in der gewünschten, exakt zentrierten Endposition zum Henkel fixiert Ein fehlerhaftes Angießen wird somit verhindert.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteran- Sprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittdarstellung eine!- auf dem Kopf
stehenden Bierkruges mit Deckel beim Angießen des
Trageteils für den Deckel an den Henkel des Bierkruges,
gesehen längs der Linie M der F i g. 2, und
F i g. 2 einen Schnitt, gesehen längs der Linie H-Il der
Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Steinkrug 10 hat einen Henkel 1 i, an dessen Oberseite ein Metallband 12 zur Befestigung eines Trageteils 13 angegossen werden soll.
Das Trageteil 13 hat im Rohzustand zum Beispiel die in den F i g. 1 und 2 mit den strichpunktierten Linien 13' dargestellte Form und besteht gewöhnlich aus demselben Werkstoff wie das Metuliband 12, z. B. aus Zinn oder einer Zinnlegierung.
Am Trageteil 13 ist ein Gelenk 14 für einen üblichen Deckel 15 befestigt, welch letzterer z. B. ein verzinntes Zinkdruckgußteil sein kann und einen Griff 16 aufweist
Zum Gießen ist eine Gießform 20 vorgesehen, weiche aus zwei im wesentlichen zueinander spiegelbildlichen Hälften 21 und 22 besteht, und zwar hat jede Formhälfte eine äußere Schale 23 bzw. 24 aus Metall und darin eine eigentliche Form 25 bzw. 26 aus einem elastischen, hitzebeständigen Kunststoff, hier Silikon-Kautschuk. Letzterer hält z. B. die Gießtemperatur von Zinn ohne weiteres aus und ermöglicht ein absolut dichtes Schließen der Fonnhälften auch dann, wenn z. B. der Henkel 11 von vorgeschriebenen Maßen abweicht
Jede Fonnhälfte enthält eine Ausnehmung 27, welche den Henkel 11 beiderseits einer Ausnehmung 28 für das zu gießende Metallband 12 dichtend umschließt Ferner ist eine Ausnehmung 29 vorgesehen, weiche das Trageteil 13 dichtend umschließt ur.i es ist ein Eingußtrichter 30 vorgesehen, der wie dargestellt, beim Gießen etwa in der öffnung des Henkels ti liegt und in den mit einer Gießkelle 33 das flüssige Metall 34, z, B, Zinn, eingegossen wird. Das Zinn füllt dabei die Ausnehmung 28 und eine sich unten an sie ansch'.Seßen-
de Ausnehmung 35, welche den Übergang zur Ausnehmung 29 bildet, und verschmilzt dabei mit dem Trageteil 13, so daß beim fertigen Produkt das Trageteil 13 und der Ring 12 einstückig miteinander sind. Durch die Elastizität der Form wird verhindert daß das flüssige
ίο Metall zwischen der Form und dem Trageteil 13 unten herausläuft Gießtechnisch ist diese Art des Eingusses sehr vorteilhaft
Nach dem Gießen werden die Formhälften 21 und 22 auseinander bewegt z. B. mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Vorrichtung, und es wird der Gießansatz entfernt. Der Bierkrug ist dann fertig zum Verpacken, nachdem zuvor noch ein eventueller Grat entfernt worden ist
Ersichtlich ist das erfindungsgemäße Verfahren im
Vergleich zur eingangs beschriebenen, heute noch üblichen Methode außerordentlich einfach und weit weniger lohnintensiv, so daß ei cei gleicher Qualität des Endproduktes dessen Herstellungspreis wesentlich zu senken gestattet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Verfahren zum Befestigen eines Trageteils mit einem zur Anlenkung eines Deckels dienenden Gelenk am Henkel eines Kruges oder dergleichen, wobei mittels einer den Henkel umschließenden Gießform ein den Henkel umschließendes Metallband gegossen und mit dem Metall des in die Gießform ragenden Trageteils verschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageteil und der Henkel abdichtend in die aus einem elastischen, hitzebeständigen Material bestehende Gießform eingespannt werden, und daß das Metall durch eine so angeordnete Eingußöffnung zugeführt wird, daß sich das Trageteil von Anfang an unterhalb des sich in der Form ausbildenden Metallspiegel? befindet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest alle das flüssige Metall formenden Teile, die den Henkel beiderseits der Stelle, 3n der das Metallband angegossen werden soll unrf dazu das Trageteil umschließen aus dem elastischen, hitzebeständigen Material gefertigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches, hitzebeständiges Material Silikon-Kautschuk verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingußöffnung auf der dem Trageteil gegenüberliegenden Seite der Gießform angebracht wird.
DE19722237827 1972-08-01 1972-08-01 Verfahren zum Befestigen eines Trageteils eines Kruges od. dgl. Expired DE2237827C2 (de)

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