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A 1 u m i n i u m r o 1 1 a-d e n Die Erfindung beieht sich auf einen
Aluminlumrolladen, mit mehreren, miteinander verbundenen Lamellen, welche an den
Seitenenden in U-förmigen Führungsschienen geführt sind.
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Bei Aluminiumrolladen bekannter Bauart kamen bisher rollgeformte Führungsschienen
zum Einsatz, an deren äußeren Enden Einösungen zur aufnahme eines meist runden Dämpfungselementes
aus Gummi oder Kunststoff vorgesehen waren. Diese Dämpfungselemente wurden teilweise
auch mit Lippen versehen, um ein Anliegen an die Lamellen des liuminiumrolladens
zu erzielen.
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Hierdurch sollte eine bessere Geräuschdämpfung erreicht werden.
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Es ergaben sich jedoch Bnlauf sc h-wi erigkeiten der einzelnen Lamellen
und im herabgelassenen Zustand verbesserte sich die Geräuschdämpfung nicht.
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Bei wechselnden Temperaturen, wie sie durchaus im Laufe eines Jahres
üblich sind, vermochten die bekannten Dämpfungselemente die ihnen gestellten Aufgaben
überhaupt nicht mehr zu erfüllen, da es bei tiefen Temperaturen zu Klappergeräuschen
des Aluminiumrolladens kam, während in den wärmeren Jahreszeiten unter Sonneneinstrahlung
die Dämpfungselemente sich nachteiligeseise verformten und keine Dämpfungswirkung
mehr ausübten.
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Weiterhin ergab sich der Nachteil, daß durch die mangelnden Dämpfungseigenschaften
und den dadurch zwangsläufig auftretenden Kontakt zwischen den Rolladenlamellen
und den Führungsschienen eine Scheuerwirkung an den Rolladenlamellen sich ergab,
so daß der Lackauftrag beschädigt wurde und das Grundmaterial zutage trat.
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Die bekannten Aluminiumrolladen waren daher hinsichtlich der Geräuschentwicklung
kaum gedämpft, so daß sich eine Anzahl nachtdeiliger Eigenschaften ergab.
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Bei liuminiumrolladen ergab sich weiterhin als Nachteil, daß die Rolladenlamellen
im herabgelassenen Zustand in den Zungen der einzelnen Lamellen Geräusche verursachten.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Aluiiniumrolladen
zu schaffen, welcher so aufgebaut ist, daß trotz geringen Aufwandes nur noch ein
minimum an Geräuschentwicklung vorliegt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsschienen
einander rgegenüberliegende, die Lamellen beaufschlagende Bürstendämpfungselemente
aufweisen und daß die unterste, einen Öffnungsabschluß benachbare Lamelle gegenüber
dem Offnungsabschluß verspannbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die
Bürsten in den Fiihrungs schienen auch bei wechselnden Witterungseinflüssen die
Lamellen
im herabgelassenen Zustand so beaufschlagen, daß jegliche Geräuschentwicklung einwandfrei
vermieden wird, wobei die unterste Lamelle gegenüber dem Öffnungsabschluß verspannt
wird,so daß sich die einzelnen Lamellen in den zungen aneinander legen und nicht
mehr in diesem Bereich Geräusche entwickeln können, Nach einem anderen Merkmal der
Erfindung ist die aus Aluminium bestehende Führungsschiene stranggepreßt. Hierdurch
ergibt sich nur noch ein geringfiigiger baulicher Aufwand.
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Die Innenseiten der U-Schenkel der Führungsschienen können nach einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung Aufnahmenuten aufweisen, in welchen die
Bürstendämpfungselemente einziehbar sind. Damit brauchen die Dämpfungselemente vorteilhafterweise
nicht mehr eingewalzt zu werden, sondern sie werden einfach in die Aufnahmenuten
eingezogen und haben hier einen festen Sitz.
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Nach einem anderen merkmal der Erfindung können die Bürstendämpfungselemente
Kunststoffstreifen sein, welche in der mitte Bürsten aufweisen.
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Die untezfe Lamelle kann zur Verspannung gegenüber dem Öffnungsabschluß
Haftmagnete besitzen, wobei der Öffnungsabschluß mit entsprechenden Metallplatten
versehen ist. Durch die Haftmagnete und die Metallplatten straffen sich die einzelnen
Lamellen des Aluminiumrolladens in herabgelassenem Zustand, so- daß eine Verspannung
erfolgt, welche ebenfalls erheblich zur Geräuschminderung beiträgt.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können die Rolläden mit Kugellagern
ausgerüstet sein, wodurch sich vorteilhafterweise beim Hochziehen des Aluminiumrolladens
nur noch ein minimaler Kraftaufwand ergibt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der -Zeichnung
dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig.1 eine Draufsicht
auf eine Führungsschiene gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht der Führungsschiene
nach Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A - B in Fig. 1; Fig. 4 eine Ansicht
in Pfeilrichtung I nach Fig. 1; Fig. 5 die unterste Lamelle mit dem üffnungsabschluß;
Fig. 6 eine Seitenansicht der untersten Lamelle mit Öffnungsabschluß.
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Gemäß Fig. 1 ist die Führungsschiene 1 aus Aluminiumstrang gepreßt
hergestellt und U-förmig ausgebildet. Innerhalb der U-förmigen Führungsschiene 1
laufen die Lamellen 2, welche an den Seitenenden zwischen den beiden Schenkeln der
U-förmigen Führungsschiene 1 angeordnet sind. Im vorderen Bereich weisen die Führungsschienen
jeweils gegenüberliegende Aufnahmenuten 4 auf, in welchen die Bürstendämpfungselemente
3 angeordnet sind. Diese Aufnahmenuten 4 sind wiederum U-förmig ausgebildet mit
übergreifenden Enden, so daß die Biarstendämpfungselemente 3, welche aud einem Kunststoffstreifen
mit in der Kitte angeordneten Bürsten besteht, ohne weiteres in die Aufnahmenuten
4 eingezogen werden, ohne daß ein Einwalzen erforderlich ist. Im eingezogenen Zustand
beaufschlagen die Bürstenelemente 3 zufolge ihres Gegenüberliegens beidseitig die
Seitenenden der Lamellen 20 A us Fig. 4 ist deutlich ersichtlich, wie die einzelnen
Bürstenteile der Biirstendämpfungselemente 3 sich an die Rolladenlamellen 2 anschmiegen
und somit keinerlei Geräusch mehr zulassen. Die Rolladenlamellen 2 kommen damit
in keinem Fall mit der Führungsschiene 1 mehr in Berrung.
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Da im herabgelasseuen Zustand die einzelnen Lamellen 2
trotz
ihrer Bürstenteile noch im Verbindungsteil gegen einander Geräusche entwickeln können,
ist gemäß Figl. 5 und 6 die unterste Lamelle 5, welche einem Öffnungsabschluß 6,
wie beispielsweise einer Fensterbank, benachbart ist, jeweils an den Enden mit einem
Haftmagnet 7 versehen. Der Öffnungsabschluß 6, bzw. die Fensterbank weist in diesem
Bereich zwei eingelassene Metall#latten auf. Über die Haftmagnete 7 und die Metallplatten
8 werden die Rolladenlamellen 2 und die unterste Lamelle 5 in ihren Ösungen gestrafft,
kurz bevor die einzelnen Rolladen im herabgelassenen Zustand auf dem Öffnungsabschluß
6, bzw. der Fensterbank, aufsetzen würde. Dadurch legen sich die Ösungen der einzelnen
Lamellen 2 stärker gegeneinander an und die einzelnen Lamellen stehen in den führungsschienen
ohne ein Klappergeräusch zu verursachen.
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Beim Hochziehen der einzelnen Lamellen ist nur ein minimaler Kraftaufwand
als Mehrleistung aufzuwenden, um die einzelnen Lamellen zu bewegen. Dieser Mehraufwand
wird jedoch dadurch ausgeglichen, daß sämtliche zum Einbau gelangenden Rolladen
serienmäßig mit Kugellagern ausgerüstet sind.
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Durch das zusammenwirken der Haftmagnete und der die Lamellen beidseitig
beaufschlagenden Bürstendämpfungselemente wird ein klapperfreier Aluminiumrolladen
geschaffen, welcher trotz geringen ufwandes unabhängig ron Witterungseirflüs sen
über einen großen Zeitraum eine einwandfreie Geräuschdämpfung der einzelnen Lamellen
bewirkt.
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Durch die beidseitig angeordneten Bürstendämpfungselemente werden
die einzelnen Lamellen seitlich geräuschlos geführt, während durch die Haftmagnete
die Lamellen, kurz bevor sie insgesamt auf dem Öffnungsabschluß, d.h. beispielzweise
einer Fensterbank aufsitzen würden, eine Straffung erfahren.