DE2237623C2 - Filmscharniersicherung für Fahrpedale in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmscharniersicherung entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

In der Automobilindustrie sind Fahrpedale mit Filmscharnier in verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei diesen einstückigen, aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Pedalen besteht jedoch die Gefahr, daß das Filmscharnier reißt und sich die Fußplatte von der Befestigungsplatte trennt; der Fahrer ist dann nicht mehr in der Lage, das Kraftfahrzeug noch sicher in die nächste Werkstätte zu bringen.

Um dieser Gefahr zu begegnen, sind zusätzlich angespritzte gelenkartige Zapfen mit Halterungen, sowie eingespritzte Ringe aus Nylon oder Stahlseil durch die DE-OS 14 55 910 bekanntgeworden. Solche Ausführungen haben aber den Nachteil, daß trotzdem entweder seitliche Verschiebungen bzw. Verdrehungen auftreten oder der Fahrer den Abriß des Filmscharniers gar nicht sofort wahrnimmt und daher auch nicht gleich das Auswechseln des Pedals veranlassen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung für Fahrpedale der genannten Art zu schaffen, welche nach Abriß des Filmscharniers ein seitliches Verlagern und ein über einen bestimmten Bereich in Längsrichtung hinausgehendes Verschieben nicht zuläßt. Der Kraftfahrer soll aber totzdem deutlich spüren, daß das Filmscharnier gerissen ist

ίο Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung entsprechend dem Gattungsbegriff, durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Die Ausbildung der Stahlfeder ist dabei z. B. aus der DE-AS 11 86 752 bekannt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 4.

Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beispielsweise näher beschrieben; es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht des Fahrpedals;
F ί g. 2 die Rückseite des Fahrpedals und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Fahrpedal nach der Linie III-II1 in Fig.2.

Das in den Figuren dargestellte Fahrpedal besitzt zwischen Befestigungsplatten 1 und Fußplatte 2 ein Filmscharnier 3, welches durch eine Stahlfeder 4 gesichert ist. Letztere ist so ausgebildet, duß ein langer Federschenkel 5 aus einer zum Teil links-, zum Teil rechtsgewickelten Federhälfte 6, 7 mittig herausragt.

Die beiden Federhälften 6, 7 befinden sich in der Befestigungsplatte 1 und der Federschenkel 5 ist in einer Federführungskammer 8 in der Fußplatte 2 gelagert.

Die Federführungskammer 8 besitzt einen Führungssteg 9, der mittig auf der die Kammer 8 schließenden Kopfplatte 10 sitzt. Der Führungssteg 9 wiederum ist so ausgebildet, daß der Federschenkel 5 der Stahlfeder 4 bei der Montage über eine Schräge 11 geführt werden und mit leichtem Druck eine Kunststofflippe 12 überwinden kann. Der Federschenkel 5 rastet dann ein, womit eine Sicherung gegen das Herausrutschen aus dem Führungssteg 9 und damit auch aus der Federführungskammer 8 gegeben ist.

Die beiden an der Außenseite der gewickelten Federhälften 6, 7 liegenden Federenden 13 werden in der Befestigungsplatte 1 durch Lappen 14, die Haltenasen 15 aufweisen, gegen Verdrehen und Herausgleiten gesichert.

Die Stahlfeder 4 dient gleichzeitig als Rückstellelement für die Fußplatte 2, wobei die Größe der Rückstellkraft durch den Biegewinkel zwischen dem langen Federschenkel 5 und den Federenden 13 bestimmt wird. Die Verbindung von der Fußplatte 2 zum Gasgestänge kann dabei in allen üblichen Formen erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Filmscharniersicherung für Fahrpedale, aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Gaspedale in Kraftfahrzeugen, mit einem die Fußplatte und die Befestigungsplatte verbindenden Filmscharnier, dadurch gekennzeichnet, daß als Filmscharniersicherung eine Stahlfeder (4) dient, deren langer Federschenkel (5) aus einer zum Teil links-, zum Teil rechtsgewinkelten Federhälfte (6, 7) mittig herausragt und in einer Federführungskammer (8) !n der Fußplatte (2) gelagert ist, während sich die Federhälften (6, 7) in der Befestigungsplatte (1) befinden.

2. Fahrpedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federführungskammer (8) mittig einen Führungssteg (9) besitzt, der den Federschenkel (5) zentriert und über eine Kunststofflippe {12) gegen Herausgleiten aus der Federführungskammer (8) sichert.

3. Fahrpedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden außen'iegenden Federenden (13) der gewickelten Federhälften (6, 7) in der Befestigungsplatte (1) gegen Herausdrehen durch Lappen (14) gehalten sind.

4. Fahrpedal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Lappen (14) angeformte Haltenasen (15) das Herausgleiten der Federenden (13) verhindern und beim Einbau der Stahlfeder (4) mit den Lappen (14) zurückfedern.