DE2237623A1

DE2237623A1 - Fahrpedal, insbesondere gaspedal fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2237623A1
Application number: DE19722237623
Authority: DE
Inventors: Klaus Plaschczyk
Original assignee: Montaplast GmbH
Current assignee: Montaplast GmbH
Priority date: 1972-07-31
Filing date: 1972-07-31
Publication date: 1974-02-14
Also published as: DE2237623C2

Description

Fahrpedal, insbesondere Gaspedal für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrpedal, insbesondere Gaspedal für Kraftfahrzeuge, aus thermoplastischem Kunststoff, mit einem die Fußplatte und die Befestigungsplatte verbindenden Filmscharnier.
In der Automobilindustrie sind Fahrpedale mit Filmscharnier in verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei diesen einstückigen, aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Pedalen besteht jedoch die Gefahr, daß das Filmscharnier reißt und sich die Fußplatte von der Befestigungsplatte trennt; der Fahrer ist dann nicht mehr in der Lage, das -Kraftfahrzeug noch sicher in die nächste Werkstätte zu bringen.
Um dieser Gefahr zu begegnen, sind zusätzlich angespritzte gelenkartige Zapfen mit Halterungen, sovie eingespritzte Ringe aus Nylon oder Stahlseil durch die DT-OS 1 455 910 bekanntgeworden. Solche Ausfihrungen haben aber den Nacnteil, daß trotzdem entweder seitliche Verschiebungen Dzw.
Verdrehungen auftreten oder der Fahrer den Abriß des Filmscharniers gar nicht sofort wahrnimmt und daher auch nicht gleich das Auswechseln des Pedals veranlassen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung für Fahrpedale der genannten Art zu schaffen, welche nach Abriß des Filmscharniers ein seitliches Verlagern und/oder ein über einen bestimmten Bereich in Längsrichtung hindusgehendes Verschieben nicnt zuläßt. Der Kraftfahrer soll aber trotzdem deutlich spüren, daa das Filmscharnier gerissen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß als Filmscharniersicherung eine Stahlfeder dient, deren langer Federscnenkel aus einer zum Teil links-, zum Teil rechtsgewickelten Federhälfte mittig herausragt und in einer Federführungskammer in der Fußplatte gelagert ist, während sich die Federhälften in der Befestigungsplatte befinden.
Vorzugsweise besitzt die Federführungskammer mittig einen Führungssteg, der den Federscnenkel zentriert und über eine Kunststofflippe gegen Herausgleiten aus der Federführungskammer sichert. Vorteilnafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 3 bis 5.
Nachstenend ist eine bevorzugte Ausfahrungsform der Erz in dung mit Bezug auf die Zeichnung beispielsweise naher oeschrieben; es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht des Fahrpedals; Fig. 2 die Rückseite des Fahrpedals und Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Fahrpedal nach der Linie III-III in Fig. 2.
Das in den Figuren dargestellte Fahrpedal besitzt zwischen Befestigungsplatte 1 und Fußplatte 2 ein Filmscharnier 3, welches durch eine Stahlfeder 4 gesichert ist. Letztere ist so ausgebildet, daß ein langer Federschenkel 5 aus einer zum Teil links-, zum Teil rechtsgewickelten Federhälfte 6,7 mittig herausragt. Die beiden Federhälften 6,7 befinden sicn in der Befestigungsplatte 1 und der Federschenkel 5 ist in einer Federführungskammer 8 in der Fußplatte 2 gelagert.
Die Federführungskammer 8 besitzt einen Führungssteg 9, der mittig auf der die Kammer 8 schließenden Kopfplatte 10 sitzt. Der FMlrungssteg 9 wiederum. ist so ausgebildet, daß der Federschenkel 5 der Stahlfeder 4 bei der Montage über eine Schräge 11 geführt werden und mit leichtem Druck eine Kunststofflippe 12 überwinden kann. Der Federschenkel 5 rastet dann ein, womit eine Sicherung gegen das Herausrutschen aus dem Führungssteg 9 und damit auch aus der Federführungskammer 8 gegeben ist.
Die beiden an der Außenseite der gewickelten Federhälften 6,7 liegenden Federenden 13 werden in der Befestigungsplatte 1 durch Lappen 14, die Haltenasen 15 aufweisen, gegen Verdrehen und Herausgleiten gesichert.
Die Stahlfeder 4 dient gleichzeitig als Rückstellelement für die Fußplatte 2, wobei die Größe der Rückstellkraft durch den BiegewilLkel zwischen dem langen Federschenkel 5 und den Federenden 13 bestimmt wird. Die Verbindung von der Fußplatte 2 zwn Gasgestänge kann dabei in allen'üblichen Formen erfolgen.
Der vorstehend beschriebene Erfindungsgegenstand bildet somit einen zuverlässigen Unfallschutz und ist außerdem wirtschaftlich in der Herstellung.
Ansprüche

Claims

Patentansprüche 1. tahrpedal, insbesondere Gaspedal für Kraftfahrzeuge, a thermoplastischem Kunststoff, mit einem die Fußplatte und die Befestigungsplatte verbindenden Filmscharnier, dadurch gekennzeichnet, daß als Filmscharniersicherung eine' Stahlfeder (4) dient, deren langer Federschenkel (5) aus einer zum Teil links-, zum Teil rechtsgewickelten Federhälfte (6,7) mittig herausragt und in einer Federführungskammer (8) in der Fußplatte (2) gelagert ist, während sich die Federhälften (6,7) in der Befestigungsplatte (1) befinden.
2. Fahrpedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federführungskammer (8) mittig einen Führungssteg (g) besitzt, der den Federschenkel (5) zentriert und über eine Kunststofflippe (12) gegen Herausgleiten aus der Federführungskammer (8) sichert.
3. Fahrpedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden außenliegenden Federenden (13) der gewickelten Federhälften (6,7) in der Befestigungsplatte (1) gegen Herausdrehen durch Lappen (14) gehalten sind.
4. Fahrpedal nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlfeder (4) eine Rückstellkraft auf das Fahrpedal ausübt, deren Größe durch den Biegewinkel zwischen dem langen Federschenkel (5) und den Federenden (13) bestimmt ist.
5. Fahrpedal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Lappen (14) angeformte Haltenasen (15) das Herausgleiten der Federenden (17) verhindern und beim Einbau der Stahlfeder (4) mit den Lappen (14) zurückfedern'. Leerseite