DE2237332B2 - Schaltungsanordnung fuer fernmeldeinsbesondere fernsprechanlagen mit waehlsterneinrichtungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer fernmeldeinsbesondere fernsprechanlagen mit waehlsterneinrichtungen

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DE2237332B2 DE19722237332 DE2237332A DE2237332B2 DE 2237332 B2 DE2237332 B2 DE 2237332B2 DE 19722237332 DE19722237332 DE 19722237332 DE 2237332 A DE2237332 A DE 2237332A DE 2237332 B2 DE2237332 B2 DE 2237332B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernspreu anlagen mit Wählsterneinrichtungen, bei der eine Anzahl Teilnehmeranschlußleitungen an einen Wählsternschalter angeschlossen ist, der mit einer bei der Vermittlungsstelle angeordneten Wählstemübertragung über eine kleinere Anzahl Hauptleitungen verbunden ist, von denen jeweils eine für die Speisung des Wählsternschalters und für Signaltibertragungen benutzt wird und auf der die jeweils nächstfolgende Verbindungsdurchschaltung zwischen einer Teilnehmeranschlußleitung und der ihr *° zugeordneten Teilnehmerschaltung der Vermittlungsstelle stattfindet, wonach die Speisung und Signalübertragung auf die in einem Zyklus nächstfolgende unbelegte Hauptleitung umgeschaltet werden, und bei der die Auslösung der bestehenden Verbindungsdurch- 6S schaltungen jeweils bei der Neubelegung der Hauptleitung mit der Speisung; und Signalübertragung durch ein Wechselstromsteuersiignal durchgeführt wird.
Bei der in der Auslegeschrift 17 62 816 beschriebenen Anordnung erfolgt die Auslösung der in den Koppelfel. dem der Wählsterneinrichtung für eine Verbindung ober eine Hauptleitung betätigten Koppelelemente Jeweils erst anläßlich der im Zyklus nächstfolgenden Belegung dieser Hauptleitung mit der Übertragung des Speisestromes zum Wählsternschalter und für den Austausch der Signale innerhalb der Wählsterneinrich-
tU Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß für das Erkennen des Gesprächsendes keine besonderen Einrichtungen vorgesehen werden müssen und die gleichen Rückstelleinrichtungen der Koppelelemente sowohl nach der Beendigung einer Gesprächsverbindung als auch im Falle von Fehldurchschaltungen für die Auslösung ausnutzbar sind. Die zeitweise Aufrechterhaltung einer Durchschaltung innerhalb einer Wählsterneinrichtung wirkt sich nicht nachteilig aus, da während dieser Zeit lediglich eine Teilnehmerschaltung der Vermittlungsstelle mit der ihr zugeordneten Teilnehmerstelle verbunden ist. so daß diese die Vermittlungsstelle unmittelbar erreichen kann oder von dort erreicht werden kann. Solange auf der durchgeschaheten Leitung kein Schleifenstrom fließt, kann die benutzte Hauptleitung als unbelegt jederzeit für die Speisung und Signalübertragung neu belegt werden, wodurch die bestehende Durchschaltung unverzüglich aufgehoben wird.
In der Auslegeschrift 15 37 911 ist das Auslösen der Verbindungswege mittels eines auf der Hauptleitung ausgesendeten Wechselstromsteuersignals zu einer mit der Rückstelleinrichtung der Koppelanordnung verbundenen Gleichrichterschaltung beschrieben, bei der Sperrfilter für die Fernhaltung des Wechselstromsteuersignals von der über die Koppelanordnung noch angeschalteten Teilnehmeranschlußleitung vorgesehen
Es greift jedoch beim Auslösen der bestehenden Verbindung die Anschaltung des Generators für das Wechselstromsteuersignal bis zur Teilnehmerstelle durch und kann durch Umladung des Weckerkondensators einen Weckeranschlag verursachen, der nicht mehr in einem zeitlich zulässigen Zusammenhang mit dem zuletzt geführten Gespräch steht.
Sind außerdem mit der Wählsterneinrichtung verbundene Teilnehmeranschlußleitungen als Zweieranschlüsse über einen Gemeinschaftsumschalter mit jeweils zwei Teilnehmerstellen verbunden, so erfordert das Anrufkriterium der beiden Sprechstellen »Erde an a« bzw. »Erde an b«, daß im Ruhezustand beide Adern der Teilnehmeranschlußleitung über die zugeordnete Gemeinschaftsübertragung das Amtsbatteriepotential —60 V führen. Die Weckerkondensatoren der Sprechstellen sind daher über jeweils eine Ader der Teilnehmeranschlußleitung gegen Erde aufgeladen.
Die Auslösung der über eine Hauptleitung nach dem Gesprächsende noch bestehenden Verbindungsdurchschaltung vor der Neubelegung der Hauptleitung mit der Speisung und Signalübertragung greift bis zum Weckerkreis der angeschalteten Teilnehmerstelle durch und bewirkt einen Weckeranschlag, dessen Ursache in der Entladung des Weckerkondensators der Teilnehmerstelle liegt. Im Falle der Ausnutzung einer Teilnehmerschaltung durch einen Zweieranschluß ist es außerdem notfalls erforderlich, den Gemeinschaftsumschalter dieses Zweieranschlusses bei der Auslösung der Verbindungsdurchschaltung ebenfalls auszulösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bei
der Auslösung der Verbindungsdurchschaltung in der Wählsterneinrichtung selbst sowie in dem Gemeinschaftsumschalter in den Teilnehmerapparaten auftretenden Weckeranschlag zu unterbinden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Hauptleitung jeweils vor der Anschaltung des die Verbindungsauslösung bewirkenden Wechseistromgenerators während einer die Entladung des Wecker· kondensator drr angeschalteten Teilnehmerstellen ausreichenden Zeitspanne an einen Entladewiderstand anschaltbar ist
In der technischen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes erfolgt die Anschaltung des Wechselstromgenerators durch die Kontakte eines zeitverzögerten Relais, die in ihrer Ruhelage den Entladewiderstand und in ihrer Arbeitslage das Wechselstromsteuersignal anschalten. Die beiden Enden des Entladewiderstandes sind Ober die Serienschaltung je eines Widerstandes und einer Diode an ein die Auslösung eines durchgeschalteten Gemeinschaftsumschalters einer Zweieranschlußschaltung bewirkendes Potential angeschlossen.
Es ist nun möglich, die Auslösung der Verbindungsdurchschaltungen in den Wählsterneinrichtungen erst anläßlich der Neubelegung der Hauptleitung mit der Speisung und Signalübertragung durch ein Wechselstromsteuersignal durchzuführen, ohne daß das Auftreten eines Weckeranschlages zu befürchten ist. Durch den für eine bestimmte Zeitspanne angeschalteten Entladewiderstand wird nämlich der Weckerkondensator mit ausreichender Zeitkonstante entladen, so daß bei der Anschaltung des das Auslösesignal liefernden Wechselstromgenerators kein Entladestrom fließen kann. Bei Doppelausnutzung der Verbindungswege durch Zweieranschlüsse ist mit der Anschaltung des Entladewiderstandes gleichzeitig die Anschlußschaltung des Amtsbatteriepotentials an beide Sprechadern der Hauptleitung verbunden. Hierdurch wird die Auslösung des für die beiden Teilnehmerstellen vorgesehenen Gemeinschaftsumschalters bewirkt und es werden die Weckerkondensatoren beider Teilnehmerstellen auf das Amtsbatteriepotential gegen Erde aufgeladen, so daß keine Spannungsdifferenz zwischen den beiden Sprechadern der Hauptleitung vorhanden ist und ein Entladestrom über die Ausgangsschaltung des Wechselstromgenerators nichi entstehen kann.
Die Erfindung wird an der schematischen Darstellung einer Wählsterneinrichtung erläutert.
Es sind dort ein Teilnehmerapparat Tn t unmittelbar über seine Teilnehmeranschlußleitung TL1 und die Teilnehmerapparate Γη 2 und Tn 3 über den Zw?ieran schluB-Gemeinschaftsumschalter GUm und über die gemeinsame Teilnehmeranschlußleitung Tl. 2 an die Koppeleinrichtung K ί des Wählsternschalters WstSch angeschlossen. Es kann dadurch jede Teilnehmerstelle über eine durch die Hauptleitungs-Anscrmltung HL-AN ausgewählte Hauptleitung HL mit der Wählsterndbertragung WstUe und durch deren Koppeleinrichtung K 2 mit der der betreffenden Teilnehmerstelle zugeordnes ten Teilnehmerschaltung der Vermittlungsstelle KSf verbunden werden.
Nach dem Gesprächsende wird jedoch die über die Hauptleitung HL bestehende Durchschaltung in der Wählsterneinrichtung nicht sofort aufgehoben, sondern
ίο erst dann, wenn die betreffende Hauptleitung in einem
Zyklus als nächste freie Hauptleitung für die Belegung
mit der Speisung des Wählsternschalters und der
Signalübertragung in Anspruch genommen werden soll. In diesem Fall tritt in der Wählsternübertragung
WstUe ein nicht besonders dargestelltes, der Hauptleitung HL zugeordnetes Relais AU in Tätigkeit, das die Hauptleitung HL von der Koppeleinrichtung K 2 mittels seiner Kontakte au 1. au 2 abtrennt und an die Kontakte si. s2 eines nicht besonders dargestellten
jo verzögerten Relais S anschaltet. In der Ruhelage der Kontakte si, s2 ist der Entladewiderstand R 3 mit der Hauptleitung HL verbunden, so daß der Weckerkondensator der angeschalteten Teilnehmerstelle mit der einen Weckeranschlag vermeidenden Zeitkontakte entladen wird. Gleichzeitig werden die beiden Adern der Hauptleitung über die Emitter-Kollektor-Strecke des leitend gesteuerten Transistors Ts, über die Dioden Di. D2 und über die Widerstände RX. R2 an das Potential —60 V angeschaltet. Die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors Ts ist durch den Kondensator C (Miller-Integrator) überbrückt, so daß beim Einschalten ein langsamer Anstieg des Adernpotentials erreicht wird. Diese Potentialanschaltung bleibt bei Einzelanschluß-Teilnehmerstellen ohne Wirkung. Für die Zweieranschluß-Teilnehmerstellen Tn 2. Tn 3 jedoch wird die in dem Gemeinschaftsumschalter GUm bestehende Durchschaltung ausgelöst und gleichzeitig die beiden Weckerkondensatoren auf das angeschaltete Potential gegen Erde aufgeladen. Die beiden Adern der Hauptleitung weisen dann gegeneinander keine Potentialdifferenzen auf.
Nach dem Ansprechen des verzögert arbeitenden Relais 5 schalten die Kontakte si, s2 die Adern der Hauptleitung in den durch den Übertrager Tr dargestellten Ausgang des Steuergenerators G an, der ein Wechselstromsteuersignal von beispielsweise 162 Hz liefert, das durch nicht dargestellte Gleichrichterschaltungen für die Auslösung der Koppeleinrichtungen Ki. K 2 ausgenutzt wird. Da im Zeitpunkt der Anschaltung die Sprechadern gegeneinander poientialfrei sind, fließt kein einen Weckeranschlag hervorrufender Entladestrom eines Weckerkondensators.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde·, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählsterneinrichtungen, bei der eine Anzahl TeUnehmeranschlußteitun- S gen an einen Wahlsternschalter angeschlossen ist, der mit einer bei der Vermittlungsstelle angeordneten Wählstemübertragung über eine kleinere Anzahi Hauptleitungen verbunden ist, von denen jeweils eine FOr die Speisung des Wählsternschalters "> und fur Signalübertragungen benutzt wird und auf der die jeweils nächstfolgende Verbindungsdurchschaltung zwischen einer Teilnehmeranschlußleitung und der ihr zugeordneten Teilnehmerschaltung der Vermittlungsstelle stattfindet, wonach die >5 Speisung und Signalübertragung auf die in einem Zyklus nächstfolgende unbelegte Hauptleitung umgeschaltet werden, und bei der die Auslösung der bestehenden Verbindungsdurchschaltungen jeweils bei der Neubelegung der Hauptleitung mit der «> Speisung und Signalübertragung durch ein Wechsel-Stromsteuersignal durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hauptleitung (HL) jeweils vor der Anschaltung des die Verbindungsauslösung bewirkenden Wechselstromgenerators (G. Tr) während einer für die Entladung des Weckerkondensators der angeschalteten Teilnehmerstelle (Tn) ausreichenden Zeitspanne an einen Entladewiderstand (R 3) anschaltbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung des Wechselstromsteuergenerators (G, Tr) durch die Kontakte (s 1. s 2) eines zeilverzögerten Relais erfolgt, die in ihrer Ruhelage den Entladewidentand (R 3) und in ihre Arbeitslage das Wechselstromsteuersignal anschalten.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Entladewiderstandes (R 3) über die Serienschaltung je eines Widerstandes (Ri, R 2) und einer Diode (Di, DT) an ein die Auslösung eines durchgeschalteten Gemeinschaftsumschalters (GUm) einer ZweieranschluBschaltung (Tn 2, Tn 3) bewirkendes langsam ansteigendes Potential (— 60 V) angeschlossen sind.
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