DE2236974C3 - Schiffsrudereinrichtung - Google Patents
SchiffsrudereinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/06—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
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Description
10
Die Erfindung betrifft eine Schiffsrudereinrichtung mit einem vertikal verlaufenden Ruderblatt und mit auf
beiden Seiten der Rudereinrichtung in Höhe der Schraubenachse angeordneten, in ihrer Längserstrekkung
horizontal verlaufenden Rossen.
Es ist bereits bekannt, an einem sich vertikal erstrekkenden
Rudersteven zu beiden Seiten in Höhe der Schraubenachse in ihrer Längserstreckung horizontal
verlaufende Flossen anzuordnen, die um eine horizontale, zur Propellerachse konzentrische Achse verschwenkbar
sind. Diese Verschwenkung dient zur Steuerung des Schiffes und soll die übliche Steuerung
durch ein vertikales Ruderblatt ersetzen (US-PS 3 515 089).
Es ist weiterhin bekannt, an einem am hinteren Teil des Stevens zur Verbesserung der Propulsion befestigten
Gegenpropeller Flossen anzubringen. Diese leitschaufelförmig
gekrümmten Flossen dienen dazu, das von der Schiffsschraube beschleunigte Wasser in Axialrichtung
umzulenken. Die Flossen sind ortsfest also nicht verschwenkbar (DT-PS 352 640).
Bei einer ähnlichen bekannten Steuervorrichtung dienen die vertikalen Flossen des Gegenpropellers als
Ruderblatt d. h. die Flossen sind um eine vertikale Achse zur Steuerung des Schiffes verschwenkbar
(DT-Gbm6 606 992).
Zur Erhöhung des Antriebswirkungsgrades der Schiffsschraube hat man bereits auf dem Ruderblatt
fluchtend mit der Schiffsschraubenachse Wulste aufgebracht. Die damit erzielte Verbesserung der Antriebsleistung
ist jedoch auf einen bestimmten Tiefgang bei ruhigem Wasser beschränkt und geht bei einem geringeren
oder höherem Tiefgang oder bei stärker bewegtem Wasser teilweise verloren.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Schiffsrudereinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich der Antriebswirkungsgrad unabhängig vom Tiefgang und
der Bewegung des Wassers steigern läßt
Diese Aufgabe wird sät der Schiffsrudereinrichtung
der eingangs beschriebenen Art bei der die Flossen am Rudersteven angeordnet sind, dadurch gelöst daß die
Flossen oder Teile der Flossen um eine senkrecht zur Schraubenachse verlaufende horizontale Achse
schwenkbar sind.
Zweckmäßigerweise ist angrenzend an ein feststehendes Rossenteil ein vorderes und/oder hinteres
schwenkbares Flossenteil vorgesehea
Die Aufgabe wird auch mit der eingangs beschriebenen Schiffsrudereinrichtung gelöst bei welcher jeweils
ein mä einem Ruderblatt oder Rudersteven verbundenes
feststehendes Flossenteil und ein gegenüber diesem in Richtung der Längserstreckung der Rossen ausschiebbares
Rossenteil vorgesehen ist
Die erfindungsgemäße Schiffsrudereinrichtung hat den Vorteil, daß durch entsprechende Bemessung und
Einstellung der Rossen ihre Einwirkung auf den von der Schiffsschraube kommenden und auf sie auftreffenden
Wasserstrom stets optimal ist. Ein weiterer Vorteil besteh! darin, daß bei Stampfschwingungen die
Schwenkachse des Schiffes gegen das Heck verstellt wird, wodurch eine Dämpfung der Stampfschwingungsamplitude
des Hecks gewährleistet wird. Die unter die sen Verhältnissen intervallartig eintretende Ungleichmäßigkeit
der Schiffsschraubenbelastung wird dadurch weitgehend beseitigt Insgesamt wird dadurch der Antriebswirkungsgrad
erhöht, so daß die Reisegeschwindigkeit des Schiffes auch bei bewegtem Wasser äußerst
günstig ist. Durch entsprechende Einstellung lassen sich die verschwenkbaren Flossen oder deren bewegliche
Teile auch als Elemente zum Abbremsen des Schiffes benutzen.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung bei spielsweise näher erläutert.
F i g. 1 zeigt scheinatisch in einer Seitenansicht eine
erste Ausführungsform einer Schiffsrudereinrichtung;
F i g. 2 zeigt als Einzelheit in einer Seitenansicht den Verschwenkungsmechanismus der Flosse der Ausführungsform
von Fig. 1;
F i g. 3 zeigt als Einzelheit in einer Seitenansicht eine erste Abänderung der Ausführungsform von F i g. 1;
F i g. 4 zeigt als Einzelheit in einer Seitenansicht eine zweite Abänderung der Ausführungsform von F i g. 1;
F i g. 5 zeigt schematisch in einer Draufsicht eine zweite Ausführungsform einer Schiffsrudereinrichtung;
F i g. 6 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform von F i g. 5 in der Draufsicht.
Bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform einer Schiffsrudereinrichtung sitzt das
Ruderblatt 3 um eine vertikale Achse schwenkbar am Rudersteven 2. Zu beiden Seiten des Ruderstevens 2 ist
mit einem Bolzen 6 jeweils eine Flosse 5 angelenkt. Der Bolzen 6 verläuft senkrecht zur Schiffsschraubenachse
und liegt in einer Horizontalebene, in der auch die Schiffsschraubenachse liegt. Wie aus F i g. 2 zu ersehen
ist kann jede Rosse mittels einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung 8 mit dem Bolzen 6 als Drehpunkt
verschwenkt werden, wobei die Anordnung 8 mittels eines Bolzens 9 am Rudersteven 2 und mittels
eines Bolzens 7 an der Flosse 5 angelenkt ist. Durch Ausfahren bzw. Einziehen der Kolbenstange aus dem
Zylinder bzw. in den Zylinder der Kolben-Zylinder-Anordnung 8 wird der gewünschte Anstellwinkel der Flosse
gegenüber dem von der Schiffsschraube 4 kommenden Wasserstrom eingestellt, der in F i g. 1 durch ausgezogene
und gestrichelte Pfeile gekennzeichnet ist. In
den F i g. 1 und 2 sind verschiedene Einstellagen der
Flosse 5 gestrichelt eingezeichnet
Bei der in F i g. 3 gezeigten Anordnung besteht die flosse aus zwei Teilen, nämlich aus einem feststehenden
hinteren Flossenteil 10 und einem vorderen Flossenteil 11. das bezüglich des hinterer Flossenteils 10 um
eine senkrecht zur Schiffsschraubenachse verlaufende horizontale Achse zwischen den gestrichelt gezeichneten
Einstellagen verschwenkbar ist
Bei der in F i g. 4 gezeigten Anordnung ist das vordere Flosser..til 12 feststehend ausgebildet während das
hintere Flossenteil 13 zwischen den gestrichelt eingezeichneten Einstellagen um eine horizontale Achse verschwenkbar
ist, die senkrecht zur Schiffsschraubenachse verläuft.
Die Verstellung des vorderen Flossenteils 11 von Fig.3 bzw. des hinteren Flossenteils 13 von Fig.4
kenn mittels einer hydraulichen Einrichtung vorgenommen
werden, wie sie in F i g. 2 gezeigt isv.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform ist an dem Ruderblatt 25 ein feststehendes Flossenteil 24 befestigt
wobei zur Vereinfachung nur das Flossenteil 24 auf einer Seite des Ruderblattes 25 gezeigt ist. In dem
feststehenden Flossenteil 24 ist ein gegenüber diesem in Richtung der Längserstreckung der Flosse ausschiebbares
Flossenteil 23 angeordnet, das auf der einen Seite am feststehenden Flossenteil 24 durch einen
Bo^n 26 angelenkt ist Auf der gegenüberliegenden
Seite ist an einem Bolzen 29 eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung 27 angelenkt die an ihrem anderen
Ende mit einem Bolzen 28 am Ruderblatt 25 angelenkt ist
Eine ähnliche Anordnung zeigt Fig.6. An einem
Ruderblatt 36 sitzt ein feststehendes Flossciiteil 31, in
dem ein ausfahrbares Flossenteil 30 angeordnet ist Das Ausfahren des beweglichen Flossenteils 30 aus dem
feststehenden Flossenteil 31 erfolgt hier durch zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen 32 bzw. 33.
Oie Anordnung 32 ist mit einem Bolzen 37 am Ruderblatt 36 und mit einem Bolzen 34 am ausfahrbaren
Flossenteil 30, die Anordnung 33 mit einem Bolzen 38 am Ruderblatt und mit einem Bolzen 35 am ausfahrbaren
Fiossenteif 30 angelenkt.
Die feststehenden Flossenteile 24 bzw. 31 können auch am Rudersteven angebracht sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schiffsrudereinrichtung mit einem vertikal verlaufenden Ruderblatt und mit auf beiden Seiten des S
Ruderstevens in Höhe der Schraubenachse angeordneten, in ihrer Längserstreckung horizontal
verlaufenden Flossen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flossen (S) oder Teile (11.13) der Rossen um eine senkrecht zur Schraubenachse to
verlaufende horizontale Achse (6) schwenkbar sind.
2. Schiffsrudereinrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an ein feststehendes
Flossenteil (10,12) ein vorderes und/oder
hinteres schwenkbares Rossenteil (11,13) vorgesehen ist
3. Schiffsrudereinrichtung mit hinein vertikil verlaufenden
Ruderblatt und mit auf beiden Seiten der Rudereinrichtung in Höhe der Schraubenachse angeordneten,
in ihrer Längserstreckung horizontal verlaufenden Flossen, gekennzeichnet durch jeweils
ein mit dem Ruderblatt (25, 36) oder Rudersteven verbundenes, feststehendes Flossen teil (24, 31) und
ein gegenüber diesem in Richtung der Längserstreckung der Rosse ausschiebbares Flossenteil (23,
30).
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