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Ausbildung und Anordnung eines dynamometrischen Beschleunigungs-Anzeigegeräts
für Kraftfahrzeuge.
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Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich meine Weiterentwicklung
des Modells lt. P 21 111 109.1 vom 9.3.71.
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Dags im Innenraum eines Kraftfahrzeuges,tor dem Heckfenster, aufzustellende
Instrument soll Verkehrsteilnehmern den Grad der positiven und negativen Beschleunigung
des vor ihnen fahrenden Wagens anzeigen und dadurch mithelfen,Auffahrunfälle zu
vermeiden.
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Die Funktion des Instruments beruht darauf,dass die beim Ånfahren
oder Bremsen auftretenden Fliehkräfte auf ein Pendel einwirken, wobei dessen Ausschläge
über ein einfaches Umlenkungsgetriebe auf einen,auch für den Fahrer selbst, gut
siohtbaren Instrumentenzeiger übertragen werden.Dane-ben zeigt eine,in das Instrument
eingebaute,rote Warnlampe,die nur bei einer starken Bremsung des Fahrzeuges aufleuohtet,eine
drohende Gefahr an.
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Das Gerät wurde nach weiterer Erprobung wie folgt verbessert Zur Sicherstellung
einer möglichst exakten Nullstellung des Instrumentenzeigers ( bei senkrechter Stellung
des Pendels zum Boden des Instrumenten-Gehäuses ) sind die federnden Anschläge für
das Pendel jetzt so angeordnet,dass sie beim Beschleunigen oder Bremsen des Kraftfahrzeuges
auf das untere Ende des Pendels einwirken.
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Die federnden Anschlage sind beispielsweise an Winkeln aus Metall
oder Kunststoff so befestigt,dass der untere Teil des rahmenförmigen Pendels sich
bei dem geringsten Ausschlag nach vorn oder hinten auf dem freien Ende eines der
beiden einander gegenüberliegenden federnden Organe abstützt.Hierbei wird ein dem
Federweg entsprechender Ausschlag des Instrumentenzeigers (der mit dem Pendel über
ein Umlenkungsgetriebe gekuppelt ist) bewirkt.
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Die federnden Anschläge bestehen vorzugsweise aus Schraubenfedern
von gosser Elastizität. ( Grosser Durchmesser, geringe Drahtstärke ) Die die Federn
tragenden Befestigungmittel sind parallel zur Achse des Instrumentenzeigers verschiebbar
oder verschwenkbar ausvgebildet,um jederzeit eine Justierung des Abstandes zwischen
dem Pendel und den federnden Halteorganen zu ermöglichen.
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Die Unterbringung der Antriebsmittel für den Tnstrumentenzeiger in
der Nähe des Gehäusebodens hat den Vorteil,dass der Fahrer durch das Instrument
hindurch sehen kann, Der Durchblick auf die Fahrbahn ( mittels Rückspiegel ) wird
dadurch erleichtert,dass das Instrumentengehäuse weitgehend aus einem. glasklaren
Kunststoff besteht, Die beiden Seitenwände des pultförmigen Instrumentengehäuses,
in denen die Enden der Achse für das Pendel gelagert sind,wurden durch einen daran
angeformten Kragen verstärkt.
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In eine der deckelförmigen Seitenwände des instrumentenge häuses ist
eine flache,5-kantige Dose hineingesetzt,auf deren,dem Innenraum des Instrumentengehäuses
zugewandten Boden,Taschenlampen-Batterien,Fassungen für Glühlampenrein Schalter
und Leitungen zur Verbindung der elektrischen Einbauteile untergebracht werden können.
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Die Seitenwand des Tnstrumentengehäuses,in die die Dose mit den elektrischen
Bauteilen hineingesetzt ist,ist nach dem Innenraum des Instrumentengehäuses hin
mit Öffnungen versehen.
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Durch diese Öffnungen werden die Oberteile der Glühlampen, sowie Leitungsenden
mit federnden Kabelschuhen in den Innenraum des Instrumentengehäuses hineingeführt,Die
Kabelschuhe sind für den Schnellanschluss a/n den vom Pendel betätigten Tastschalter
bestimmt,der auf dem Boden des Instrumentengehäuses befestigt ist.( Dieser Schalter
schliesst bei starker Bremsung des Wagens den Stromkreis für die rote Warnlampe
in der linken Gehäusewand.Eine daneben angebrachte farblose Glühlampe dient zur
Ausleuchtung des Instrumentengehäuses.)
Eine die Vorderseite des
Instrumentengehäuses abdeckende, durchsichtige Scheibe trägt auf beiden Seiten die
auch auf grössere Entfernung von hinten (das Instrument steht vor dem Heckfenster)gutjerkennbaren
Aufschriften "Start " und "Stop".
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Ausserdem ist darauf oberhalb des Instrumentenzeigers das bekannte
halbkreisförmige Symbol mit zunehmender Breite an beiden Enden angebracht,daZs den
Grad der positiven oder negativen Beschleunigung des Fahrzeugs anzeigt.
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So kann wohl angenommen werden,dass Verkehrsteinehmer,denen das neue
Beschleunigungs-Anteigegerät unbekannt ist,es als ein Instrument zur Verhütung von
Auffahr-Unfällen wenn nicht auf den ersten Blick,so doch nach kurzer Gewöhnungszeit
erkennen und sich bei ihrem Fahrverhalten,insbesondere beim Bremsen darauf einstellen0
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 Vorderansicht des Instruments Fig. 2 Längsschnitt
durch das Instrument Fig. 3 Vorderansicht gemäss Figol mit Schnitt der Seitenwände
Fig. 4 Verschlussdeckel für die linke Seitenwand mit ein gebauten Teilen für die
elektrische Beleuchtung
des Instrumentengehäuses.
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Das Gehäuse 50 des Anmeldungsgegenstandes besteht aus der Bodenplatte
51,den darauf befestigten Seitenwänden 52 und 53, der Vorderwand 54,der Riickwand
55,dem Deckel i 56 und der Skalenplatte 570 Oberhalb der Bodenplatte 51 ist in dem
Instrumentengehäuse 50 eine Gewindehülse 58 mit einem daran angeformten Tnstrumentenzeiger
$Z 59 untergebracht.
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Die Gewindehitlse 58 wird beim Anfahren und Bremsen des Fahrzeugs
iiber ein Pendel 60 in Drehung versetzt,dessen Achse 61 in den Seitenwänden 52 und
53 des InstrumentengehäuseF o gelagert ist0
Am' vorderen Ende der
Gewindehülse 58 ist ein Lagerzapfen 62 befestigt,der in einem Schlitz 62a in der
Vordewand
54 geführt wird.
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Das hintere Ende der Gewindehülse 58 wird von einer rohrförmigen Kolbenstange
63 geführt,deren'freies Ende 64 sich atuf einem Lagerbock 65 abstützt,der mit der
unteren Leiste 66 des rahmenförmigen Pendels 60 ZU einer Einheit verbunden ist.Das
Pendel 60 wird zwischen zwei,einander gegenüberliegenden Federn 67 und 68 in lotrechter
Lage gehalten.
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Die Federn sind an Winkeln 69 und 70 befestigt,die mit dem Boden des
Instrumentengehäuses verbunden sind.Der auf dem Gehäuseboden sitzende Schenkel der
Haltevorrichtung 69 für die Dämpfungsfeder 67 ist mit einem Schlitz 72 für eine
Befestigungsschraube 73 versehen.Hierdurch wird eine Verschiebung der Haltevorrichtung
für die Feder,parallel zur Achse des Instrumentenzeigers und damit eine Justierung
der Pendelstellung und des hiermit zusammen wirkenden Instrumentenzeigers 59 ermöglicht.
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Ut,unabhängig von der in jedem Automobil vorhandenen Stromerzeugungsanlage,
jederzeit eine Vorführung des gebrauchsfertigen Beschleunigungs-Anzeiggeräts zu
ermöglichen,wurde bei der Konstruktion des Instruments ein Betrieb mit handelsüblichen
Taschenlampen-Batterien vorgesehen.
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Die Stromanlage,die aus zwei Batterien 74 und 75,zwei Glühlampenfassungen
76 und 77,zwei Glühlampen 78 und 79 einem Schalter 80 und zwei Stromkreisen 81 und
82 besteht,ist in eine flache Dose 83 hineingebaut,die mit wenigen Handgriffen in
die linke Seitenwand 52 des Instrumentengehäuses 50 hhneingesetzt und herausgenommen
werden kann. In der Seitenwand 52 sind für die beiden Glühlampen 78 und 79 Öffnungen
84 und 85 angebracht,durch die sie teilweise in den Innenraum des Instrumentengehäuses
hineinragen.Eine dritte Öffnung 85a dient der Einführung von zwei Leitungsenden
86 und 87 mit daran befestigten Federklemmen,die an einen vom Pendel 60 betätigten
Schalter
88 angeschlossen werden,der auf dem Boden 51 des Instrumentengehäuses 50 rasch auswechselbar
befestigt ist.
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Die durch den Schalter 80 bei Bedarf einzusc
78 dient zur Beleuchtung des Instrumentengehäuses.Die grössere,-rote Glühlampe 79
ist eine Warnlampe,die, von dem von dem Pendel 60 betätigten Schalter 88 bei starker
Bremsung'des Kraftfahrzeugs jeweils automatisch eingeschaltet wird. Die rasch abnehmbare
Skalenplatt 57 trägt die Aufschriften " S T A R T-" und " S T O P " und das bekannte
bogenförmige Symbol mit den sich allmählich verbreiternden Enden.Der Stand des gut
sichtbarren Instrumentenzeigers zu dieser Skala zeigt den Grad der positiven oder
negativen Beschleunigung des Kraftfahrzeuges deutlich an,