-
1?Formmasse auf Basis von Silikon-Rautschukn Die Erfindung betrifft
eine Formmasse auf Basis von Silikon-Kautschuk und ihre Verwendung zur Herstellung
von Produkten, die in erhöhtem Maße warmschrumpfbar und schwerentflammbar sind.
-
Aus der britischen PS 1 010 o64 und der amerikanischen PS 5 360 496
sind Organopolysiloxane, gemischt mit bestimmten Thermoplasten bzw. Silikonharzen,bekannt
zur Herstellung warjnschrumpfbarer Produkte. Allerdings zeigen aus solchen Massen
hergestellte Produkte, die z. B. Polyäthylen oder Polyvinylchlorid als Mischkomponente
enthalten, nach dem Aus formen und Recken nur mäßige Warmschrumpfbarkeit sowie eine-unzureichende
thermische Stabilität nach längeren Lagerzeiten. Au der anderen.Seite zeigen Produkte,
die-aus Ublichen Silikonharzen oder Siloxan-Blockpolymeren unter Mischung mit Polysiloxanen
hergestellt sind, eine unbefriedigende mechanische Festigkeit und ungenügende SchwerentRlammbarkeitO
Auch die Beständigkeit gegenUber Wasser und
die elektrischen Eigenschaften
lassen bei den bekannten Formmassen, die bloße Gemische verschiedener Komponenten
darstellen, zu wUnschen übrig.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Formmasse auf Basis
von Silikon-Kautschuk zu schaffen, die chemisch gebunden eine Organopolysiloxan-Kautschuk-Komponente
und eine Organopolysiloxan-Harz-Komponente enthält, geeignet zur Herstellung geformter
bzw. gespritzter und ausgehärteter Produkte mit hervorragender Warmschrumpfbarkeit
auch nach langen Lagerzeiten, sowie überlegener Eigenschaften hinsichtlich mechanischer
Festigkeit, Wasserdichte, Schwerentflammbarkeit und elektrischen Eigenschaften.
-
In Lösung dieser Aufgabe wurde nun eine Formmasse aufgefunden, die
folgende Komponenten enthält: (1) 100 Gewichtsteile Diorganopolysiloxan-Kautschuk
mit einer Viscosität von mindestens 1000 cs bei 250C, gekennzeichnet durch die durchschnittliche
Formel
wobei R einen substituierten oder nicht substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest
darstellt, der 0,05 bis 0,5 Mol-% Vinylreste aufweist und mindestens 50 ,
Methylreste,
und a einen durchschnittlichen Wert im Bereich zwischen 1,9 und 2,1 besitzt; (2)
10 bis 70 Gewichtsteile eines Organopolysiloxan-Harzes mit einem -Erweichungspunkt
zwischen 70 und 150 0C, gekennzeichnet durch die durchschnittliche Formel
wobei b einen Wert zwischen 0,3 und 1,0, c einen Wert zwischen 0,3 und 1,5 und d
einen Wert zwischen 0,001 und 0,05 aufweist, mit der Maßgabe, daß die Summe b +
c + d einen Wert zwischen 1,2 bis 1,8 besitzt; (3) o,1 bis 10 Gewichtsteile eines
Organohydrogenpolysiloxans, gekennzeichnet durch.die durchschnittliche Formel
wobei R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest darste@ e einen Wert gleich oder
größer 0,1 annimmt und f einen solchen Wert, daß die Summe e + f zwischen 1,0 und
2,1 liegt; (4) eine katalytisch wirksame Menge eines platinhaltigen Katalysators.
-
Bei der erstgenannten Komponente handelt es sich um einen Diorganopolysiloxan-Kautschuk
mit.einer Viskosität von mindestens 1000 cs bei 25°C, vorzugsweise mindestens 100
000 cs. Derartige Diorganopolysiloyane werden als Hauptmaterial zur Herstellung
von gewöhnlichem Silikongummi verwendet. Das Material ist gradkettig bzw. weitgehend
unverzweigt, wobei die Ketten durch folgende Gruppen begrenzt Bind: Hydroxyl, Vinyl
oder Alkylradikale; dabei sind 0,05 bis 0,5 Mol- der gesamten organischen Reste
(substituierte oder unsubstituierte einwertige Kohlenwasserstoffreste), die an die
Silizium-Atome in den Molekülen gebunden sind, Vinylradikale, mindestens 50 Mol-%
der verbleibenden organischen Reste sind Idethylreste.
-
Die zweitgenannte Komponente ist im wesentlihen für die ausgezeichnete
Warmschrumpfbarkeit der daraus hergestellten Produkte verantwortlich. Es handelt
sich um ein Organopolysiloxan-Harz der obengenannten Formel und wird hergestellt
durch Ochydrolisieren und Kondensieren verschiedener Silan-Monomeren entsprechender
Menge, wie z. B.: SiX4, CH3SiX3, (CH3)2SiX2, (CH3)3SiX, C6H5SiX3, (C6H5)2SiX2, (CH3)
(C6H5)SiX2, (CH3) (CH2=CH)SiX2, und (CH3)2(CH2=CH)SiX,
wobei X ein
hydrolisierbarer Rest, z. 13. Cl, OH, OC2HD und OC3H7 ist.
-
Um den aus der Formmasse hergestellten Produkten bzw.
-
Formteilen überlegene Hitzebeständigkeit und mechanische Festiglueit
zu geben, ohne die überlegene Warmschrumpfbarkeit auch bei längeren Lagerzeiten
einzubüßen, müssen die in der obengenannten Formel genannten Werte von b, c, d zwischen
0,3 und 1,0 bzw. 0,) und 1,5 bzw. 0,001 und 0,05 liegen, unter der Voraussetzung,
daß die Summe b + c + d im Bereich von 1,2 bis 1,8 liegt und das Organopolysiloxan-Harz
einen Erweichungspunkt von 70 bis 150°C aufweist. Die Wirkung, die diese zweite
Komponente auf die Fertigprodukte hat, dürfte im wesentlichen auf der Geßrenwart
von Vinylresten beruhen, die an die Siliziumatome gebunden sind. In diesem Zusammenhang
sei bemerkt, daß im Falle eines zu hohen Gehaltes an V-nyl-Resten im Organe polysiloxan-Harz
Produkte mit geringerer Dehnung und geringeren Zugfestigkeiten erhalten werden.
Ist der Gehalt dagegen zu niedrig, wird die angestrebte Verbesserung der genannten
Eigenschaften bei den aus der Formmasse hergestellten Produkten, bei denen zwischen
der erst- und zweitgenannten Komponente chemische Bindungen vorliegen, nicht erreicht.
Dementsprechend sollte der Wert d, der den Gehalt
an Vinylresten
im Organopolysiloxan-Harz angibt, zwischen 0,001 und 0,05 liegen, oder anders ausgedrückt,
der Gehalt an Vinylresten sollte bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 5 Mol- liegen.
-
Bei der dritten Komponente, einem Organohydrogen-Polysiloxan, gekennzeichnet
durch die obengenannte Durchschnittsformel, handelt es sich um einen bekannten Zusatz
zum Aushärten der ersten Komponente. Dieser Zusatz wird hergestellt durch Hydrolisieren
und Kondensieren, insbesondere von Silan-Monomeren, wie z. B. HSiX3, H(CH3)SiX2
und H(CH3)2SiX oder durch Cohydrolisieren und Kondensieren von Mischungen verschiedener
oilanmonomeren, wie sie bei der Herstellung der zweitgenannten Komponente Verwendung
finden.
-
Diese dritte Kompo@@@te fungiert, wie scho@ gesagt, als Härter, wobei
der Wert e gleich oder größer 0,1 and der Wert f eine solche Größe haben sollte,
daß -:Le Summe e + f zwischen 1,0 und 2,1 in der obengenannten Formel liegt.
-
Bei der vierten Komponente handelt es sich um einen Katalysator auf
Basis von Platin bzw, einer Platinverbindung, derart, wie sie üblicherweise Verwendung
finden bei der
SiH-Olefin-Additionsreaktion. Unter den vielen für
diese Reaktion geeigneten Katalysatoren seien insbesondere erwähnt: feinverteiltes
Platin,wie in der US-PS 2 970 150 beschrieben; Chlorplatinsäure, wie beschrieben
in der US-PS 2 823 218; die Reaktionsprodukte von Chlor, Platinsäure entweder mit
Alkohol, Ather oder Aldehyde, wie in der amerikanischen PS 3 220 972 beschrnben;
sowie Trimethylplatinjodid und Hexamethyldiplatin, wie beschrieben in der amerikanischen
Patentschrift 3 515 773; schließlich die Platin-Olefin-Katalysatoren, wie beschrieben
in der amerikanischen PS 3 159 601 und.die Platin-Cyklopropan-Katalysatoren, wie
beschrieben in der amerikanischen PS 5 159 662.
-
Im allgemeinen verwendet man Mengen von 0,01 bis 250 ppm an Platin,
bezogen auf das Gesamtgewicht der auszuhärtenden Komponente. Bevorzugt wird eine
Menge von 0,01 bis 10 ppm Platin, bezogen auf das Gewicht an Polysiloxan.
-
Der Platinkatalysator kann auch in Mengen über ?50 ppm Anwendung finden,
doch wird dies angesichts der Kosten des Katalysators weniger empfohlen.
-
Zusätzlich zu den obengenannten vier Komponenten können selbstverständlich
geeignete Füllstoffe Anwendung finden, insbesondere solche Standard-Füllmttel, wie
sie Ublicherweise- bei Silikon-Kautschuk Verwendung finden. Hierzu gehören auch
die sogenannten verstärkenden FUller, wie insbesondere feinverteiltes Siliziumoxyd,
etwa durch Sublimieren oder Ausfällen hergestelltes Siliziumoxyd, Silikagel, Diatomeenerde,
Calciumcarbonat, Titanweiß, Aluminiumoxyd, Quarzpulver, Eisenoxyd und Ruß.
-
Die Formmasse gemäß der Erfindung wird hergestellt durch gleichmäßiges
Mischen aller Komponenten, ggf. einschließlich FUllstoffe. Besonders vorteilhafte
Ergebnisse erhält man durch Mischen von 100 Teilen der ersten Komponente (Diorganopolysiloxan),
10 bis 70 Teile der zweiten Komponente (Organopolysiloxan-Harz), 0,1 bis 10 Teile
der dritten Komponente (Organohydrogenpolysiloxan) und eine katalytisch wirksame
Menge der vierten Komponente (platinhaltiger Katalysator). Speziell zur zweiten
Komponente ist zu sagen, daß im Falle eines Anteiles unter 10 Teilen das daraus
hergestellte Endprodukt kaum gereckt werden kann, wenn es auch bezüglich der Zugfestigkeit
überlegen ist, während auf der anderen Seite im Falle von höheren Beimischungen
als
70 Teilen das Endprodukt sowohl bezüglich der Zugfestigkeit als auch der Warmschrumpfbarkeit
schlechtere Eigenscha-ften auSweist, so daß die optimale Menge etwa im Bereich von
15 bis 50 Teilen liegt.
-
Wenn es auch bei der Mischung selbst nicht auf eine bestimmte Reihenfolge
ankommt, so wird doch bevorzugt, im Falle der Zugabe eines Füllmittels dieses nach
Mischen der Komponente 1 und 2 zuzusetzen, dann erst die dritte und vierte Komponente
hinzuzuSügen, um diese insbesondere in Walzenknetern weiterzumischen. Weitere Zusätze,wie
hitzebeständigkeitsteigernde und färbende Zusätze,können während des Knetens zugesetzt
werden.
-
Entsprechend hergestellte Formmassen können in verschiedene Produkte
und Formen weiterverarbeitet werden, insbesondere Schläuche, Röhren, Folien und
Platten, die dann unter atmosphärischen oder höheren Drücken ausgehärtet werden
können bei Temperaturen von vorzugsweise über 100°C bei einer Dauer von vorzugsweise
15 sec. bis 30 Min. Ggf.
-
können die Produkte nachgehärtet werden. Die so erhaltenen-Endprodukte
können bdspielsweise bei Temperaturen von 120 bis 220° C gereckt und dann abgekühlt
werden, um warmschrumpfbare
Produkte zu erhalten. Das Recken kann
durch übliche, von Thermoplasten bekannten Verfahren vorgenommen werden. Hierzu
gehört z. B. das Verfahren, eine ausgeformte bzw. gespritzte Röhre oder einen Schlauch
zu recken, indem man ihn in eine andere Röhre von größerem Durchmesser, auf den
man recken bzw. ausdehnen will, einbringt, erhitat, und von innen nach außen preßt
mit Hilfe eines entsprechenden Bolzens (mandrel). Hierzu gehören auch die Verfahren,
Folien und Platten im heißen Zustand zu recken. Derart hergestellte warmschrumpfbare,
gereckte Produkte können in etwa auf ihr ursprüngliches Ausmaß geschrumpft werden,
wenn man sie über 1000C erwärmt, etwa durch Heißluft oder andere Mittel . Weiterhin
sind die Produkte, die man aus der erfindungsgemäßen Formmasse herstellt, ausgezeichnet
durch ihre mechanische Festigkeit und ihre Lagerstabilität.
-
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
-
Beispiele Bei den in den folgenden Beispielen genannten Mengenangaben
in Prozent oder Teilen handelt es sich um Gearichtsprozent bzw. Gewichtsteile, sofern
nichts anderes vermerkt ist.
-
Beispiele 1 bis 19 Bei den nachstehend aufgeführten 19 Beispielen
wurde in der folgenden Weise vorgegangen: Die weiter unten angeführten Organopolysiloxan-Harze
wurden jeweils zu einer Mischung von 100 Teilen Diorganopolysiloxan mit 99,7 Mol-
(CH3)2SiO-Einheiten und 0.3 Mol- (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheiten und 43 Teilen sublimierten
Siliziumoxyds in Mengen von jeweils 35,8 Teilen hinzugegeben. Die Mischungen wurden
mit Hilfe von Knetern weitergemischt.
-
Danach wurde dem jeweiligen Gemisch 1,45 Teile eines Trimethylsilyl-endigen
(bzw. -abgeblockten) Methylhydrogenpolysiloxan zugesetzt, mit 50 Mol-0$ H (CH5)
SiO-Einheiten von einem Polymerisationsgrad von 40, sowie 0,143 Teile einer 1 %-igen
Lösung von Chlorplatinsäure in Methanol.
-
Die Mischung wurde fortgeführt in einem 2-Walzen-Kneter, um eine Tafel
bzw. eine Folie zu erhalten. Diese wurde nun zunächst bei 150 0C 10 Min. lang, danach
bei 2000C über 2 Std. erhitzt. Die so ausgehärteten Tafeln bzw. Folien wurden um
200 % (also auf die 3-fache Länge) bei 1500C gereckt, worauf auf Raumtemperatur
abgekühlt wurde. Danach wurde die Reckung beendet und die Tafeln oder Folien ohne
Reckspannung 1 Std. bei Raumtemperatur belassen.
-
Tabelle I zeigt die Werte für den Reckretentionsquotienten, den Prozentsatz
der Warmschrumpfung, die Härte, Zugfestigkeit, Dehnung in Prozent, sowie die Schwerentflammbarkeit,
jeweils gemessen am Endprodukt.
-
Reckretentionsquotient und Warm schrumpfung sind folgender maßen definiert:
L - Lo x 100 und Ls - Lo x 100 Lmax-Lo Lo Dabei bedeuten Lo die Produktlänge vor
dem Recken, Lmax die auf 200 % gereckte Länge, L ist die Länge, wie sie soh nach
Abkühlen der Folien und einstilndigem Stehenlassen ohne Reckspannung bei Raumtemperatur
eingestellt hat, Ls ist die Länge nach dem Warmschrumpfen. Die Einstufung bezüglich
der Schwerentflammbarkeit erfolgte nach US-
-
B bedeutet"Brennen" und SE-2 bedeutet "selbstverlöschend innerhalb
einer Zeit von mehr als 25 sec.tt Folgende Organopolysiloxan-Harze wurden in den
Beispielen eingesetzt:
Organopolysiloxan-Polymer A (cohydrolisiert)
Zusammensetzung: CH3SiO1.5-Einheit: 20 Mol-% Si02-Einheit : 30 Mol-(CH3)3SiO0.5-Einheit:49
Mol-% (CH3)2(CH2=CH)SiO-Einheit: 1 Mol-% O Erweichungspunkt: 100 - 105 C Organopolysiloxan-Polymer
B (cohydrolisiert) Zusammensetzung: CH3SiO1.5-Einheit: 50 Mol-C6H5SiO1.5-Einheit:
20 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 29 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit: 1 Mol-% Erweichungspunkt:
98 - 1000C Organopolysiloxan-Polymer C (cohydrolisiert) Zusammensetzung: CH3SiO1.5-Einheit:
50 Mol-C6H5SiO1.5-Einheit: 20 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 20 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit:
9 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit: 1 Mol-% Erweichungspunkt: 101 - 10600 Organopolysiloxan-Polymer
D (cohydroiisiert) Zusammensetzung: CH3SiO1.5-Einheit: 50 Mol-o C6H5SiO1.5-Einheit:
20 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 18 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit: 9 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit:
3 Mol-% Erweichungspunkt: 100 - 104°C
Organopolysiloxan-Polymer
E (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5SiO-Einheit: 37 Mol-CH3SiO1 5-Einheit: 25
Mol-(C6H5)2SiO-Einheit:19 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 19 Mol-% Erweichungspunkt: 86
- 900C Organopolysiloxan-Polymer F (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit:
37 Mol-% CH3SiO1.5-Einheit: 25 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit: 19 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit:
18.5 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit: 0.5 Mol-Erweichungspunkt: 86 - 900C Organopolysiloxan-Polymer
G (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5SiO1 5-Einheit: 37 Mol-CH3SiO1.5-Einheit:
25 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit: 19 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 18 Mol-% (CH) (CH2=CH)SiO-Einheit:
1 Mol-% Erweichungspunkt: 86 - 900C Organopolysiloxan-Polymer H (cohydrolisiert)
Zusammensetzung: C6H5SiO1 5-Einheit: 37 Mol-% CH3SiO1.5-Einheit: 25 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit:
19 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 17 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit: 2.0 Mol-Erweichungspuntt:
84 - 89°C
Organopolysiloxan-Polymer I (cohydrolisiert) Zusammensetzung:
C6H5SiO1.5-Einheit: 37 Mol-% CH3SiO1.5-Einheit: 25 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit: 19
Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 15 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit: 4 Mol-% Erweichungspunkt:
83 - 880C Organopolysiloxan-Polymer J (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit:
57 Mol-CH3SiO1.5-Einheit : 25 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit: 19 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit:
14 Mol-% (CH) (CH2=CH)SiO-Einheit: 5 Mol-Erweichungspunkt: 83 - 880C Organopolysiloxan-Polymer
K (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5Si015-Einheit: 37 Mol-% CH3SiO1.5-Einheit:
25 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit: 19 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit: 13 Mol-% (CH3) (CH2=.CH)SiO-Einheit:
6 Mol-% Erweichungspunkt: 81 - 84°C Organopolysiloxan-Polymer L (cohydrolisiert)
Zusammensetzung: C6H5Sio1.5-Einheit: 70 Mol-(CH3)2SiO-Einheit: 20 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit:
10 Mol-% Erweichungspunkt: 120 - 1300C
Organopolysiloxan-Polymer
M (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit: 70 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit:
18 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit: 10 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit: 2 Mol-Erweichungspunkt:
115 - 1200C Organopolysiloxan-Polymer N (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit:
70 Mol (CH3)2SiO-Einheit: 16 Mol-% (C6H5)2Si0-Einheit: 10 Mol-% (CH3) (CH2=CH)SiO-Einheit:
4 Mol-Erweichungspunkt: 115 - 1200C Organopolysiloxan-Polymer O (cohydrolisiert)
Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit: 70 Mol-(CH3)2SiO-Einheit: 10 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit:
20 Mol-% Erweichungspunkt: 125 - 1300C Organopolysiloxan-Polymer P (cohydrolisiert)
Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit: 70 Mol-(CH3)2SiO-Einheit: 7 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit:
20 Mol-% (CH) (CH2=CH)SiO-Einheit: 3 Mol-Erweichungspunkt: 120 - 12500 Organopolysiloxan-Polymer
Q (cohydrolisiert) Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit: 70 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit:
27 Mol-% (CH) (,CH2=CH)SiO-Einheit: 5 Mol-% Erweichungspunkt: 130 - 135°C
Organopolysiloxan-Polymer
R (Blockpolymerisat) Zusammensetzung: C6H5SiO1.5-Einheit: 45 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheit:
5 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit (Polymerisationsgrad:35): 50 Mol-Erweichungspunkt: Kein
definierter«Erweichungspunkt Organopolysiloxan-Polymer S (Blockpolymerisat) Zusammensetzung:
C6H5SiO-Einheit: 55 Mol-% (CH3)2SiO-Einheit (Polymerisationsgrad:20): 45 Mol-% Erweichungspunkt:
Kein definierter Erweichungspunkt.
-
Tabelle I Beispiel Organopoly- Reckre- Wärme- Härte Zug- Dehnung
Schwersiloxan-Poly- tentions- schrump- festig- % entflamm-Nr.
-
mer quotient fung keit barkeit % % (kg/cm2) 1x A ,12 0 61 95 550
13 2x B 57 0 53 89 530 B 3 C 86 3 60 31 490 B 4 D 84 4. 60 84 570 B 5x E 89 0 62
49 520 B 6 F 87 0 59 69 550 3 7 G 86 2 58 73 530 SE-2 8 H 86 2 60 81 500 SE-2 9
I 83 4 60 79 490 SE-2 10 J 84 ° 58 63 560 SE-2 11x K 79 7 56 51 580 B 12x L 88 o
62 43 480 SE-? 15 M 86 o 59 70 510 SE-2 14 N 85 2 58 67 520 SE-2 15x 0 89 0 64 37
440 SE-2 16x P 86 4 61 52 490 SE-2 17x Q Q 85 4 61 49 500 SE-2 18x R 60 10 64 49
500 B 19x S 54 14 66 53 460 B x Kontrolle
Beispiele 20 bis 26 Es
wurde gemäß Beispiel 8 vorgegangen, indem das Organopolysiloxan-Harz A benutzt und
hiervon verschiedene Mengen eingesetzt wurden. Die Ergebnisse zeigt die folgende
Tabelle II.
-
Tabelle II Beispiel Organo- Reckre- Wärme- Härte Zug- Dehnung Nr.
polysiloxan- tentions- sohrump- festig-Polymer quotient fung keit 2 (Teile) % %
(kg/cm@) 20 0 2 0 55 102 550 21 14.3 34 0 55 95 550 22 21.5 56 Ö 56 93 560 25 28.6
72 0 57 87 540 24 50.0 88 4 63 72 490 25 64.5 91 15 71 59 420 26 78.5 94 18 77 48
340 Beispiel 27 Zu einem Gemisch von 100 Teilen Organopolysiloxan-Kautschuk mit
98,35 Mol- (CH3)2SiO-Einheiten, 1.5 Mol- (C6H5)2SiO-Einheiten, und 0.15 Mol- CH2=CH(CH)SiO-Einheiten
und 45 Teilen 2 Siliziumoxyd mit einer Oberfläche von etwa 200 m pro Gramm
wurden
35,8 Teile des in Beispiel 8 verwendeten Organopolysiloxan--Harzes H hinzugefügt.
Danach wurde die Mischung bei 1200C geknetet. Im folgenden wurden dem gekneteten
Gemisch 1,43 Teile des in Beispiel 8 verwendeten Methylhydrogenpolysiloxans hinzugefügt
und 0,00143 Teile Chlorplatinsäure.
-
Es wurde auf gekühlten Walzen zu Ende geknetet, wobei Tafeln mit einer
Stärke von etwa 2 mm hergestellt wurden. Diese wurden bei 2000C unterAtmosphårendruck
während einer Dauer von 30 Minuten ausgehärtet. Es wurden folgende Eigenschaften
erhalten: Härte Zugfestigkeit (kg/cm2) 76,5 Dehnung (in %) 480 Reckretentionsquotient
(%) 88 Warmschrumpfung (%) - 3 Schwerentflammbarkeit
SE-1 (selbstverlöschend innerhalb 25 sec.) Beispiel 28 Zu einem Gemisch von 100
Teilen Organopolysiloxan-Kautsuk mit 96,7 Mol- (CH3)SiO-Einheit , 3.0 Mol- (C6H5)2SiO-Einheit,
und 0.3 Mol-% CH3CH2=CHSio-Einheit mit 38,5 Teilen Siliziumoxyd einer Oberfläche
von etwa 300 m2/g, das mit Trimethylsiloxan und 15,4 Teilen Diatomeenerde behandelt
wurde, wurden 58,5 Teile des in Beispiel 15 mit M bezeichneten Organopolysiloxanharzes
hinzugefügt.
-
Das Gemisch wurde dann gemäß der in Beispiel 27 angeführten Methode
in Tafeln verarbeitet, wobei die folgenden Eigenschaften erhalten wurden: Härte
62 Zugfestigkeit (kgZcm2) 64,5 Dehnung (%) 390 Reckretentionsquotient (%) 89 Warmschrumpfung
(%) 5 Schwerentflammbarkeit
SE-1 Beispiel 29 Zu einem Gemsich von 100 Teilen Organopolysiloxan-Kautschuk mit
94,5 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 5 Mol-% (C6H5)2SiO-Einheiten, und 0.5 Mol- CH2=CH(CH5)Si0-Einheiten
mit 40 Teilen sublimierten Siliziumoxyd mit einer Oberfläche von etwa 200 M2/g,
20 Teilen ausgefälltem Siliziumoxyd mit einer Oberfläche von 250° m2/g und ggf.
weiteren 40 Teilen sublimiertem Siliziumoxyd wurden 40 Teile des in Beispiel 14
mit N bezeichneten Organopolysiloxans hinzu gemischt. Wie in Beispiel 27 beschrieben,
wurden aus dem Gemisch Tafeln bzw. Folien hergestellt, die die folgenden Ergebnisse
aufwiesen: Härte 72 Zugfestigkeit (kg/cm2) 57,5 Dehnung (%) 310 Reckretentionsquotient
92 Warmschrumpfung (%) 8 Schwerentflammbarkeit
SE-O (= selbstverlöschend inner-
Beispiel 50 Das in Beispiel 27
hergestellte Gemisch wurde einem Schneckenextruder zugeführt, mit einem Innendurchmesser
von 50 mm und einer Länge von 500 mm, geeignet zur Herstellung von Rohren mit 4
mm Innendurchmesser und 6 mm Außendurchmesser.
-
Die extrudierten Rohre wurden in einem auf 200°C eingestellten Ofen
ausgehärtet und dann gereckt bzw. gedehnt, indem sie in eine nichtrostende Stahlröhre
mit einem Innendurchmesser von 12,7 mm eingebracht und mittels Druckluft von 2,5
kg/cm2 bei 150°C auf den Innendurchmesser des Stahlrohres aufgeweitet wurden. Die
so gereckten Schläuche bzw.
-
Röhren ergaben einen Außendurchmesser von 10,2 mm und einen Innendurchmesser
von 8>8 mm. Nach dem Erhitzen auf 100C schrumpften sie und wiesen einen Innendurchmesser
von 4,1 mm und einen Außendurchmesser von 6,o mm auf.