DE2235816C3 - Verfahren zur Herstellung eines Lenkstangenbügels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lenkstangenbügels

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DE2235816C3
DE2235816C3 DE19722235816 DE2235816A DE2235816C3 DE 2235816 C3 DE2235816 C3 DE 2235816C3 DE 19722235816 DE19722235816 DE 19722235816 DE 2235816 A DE2235816 A DE 2235816A DE 2235816 C3 DE2235816 C3 DE 2235816C3
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Description

45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lenkstangenbügels mit aus zylindrischem Rohr gebildeten konifizierten Schenkeln für eine Lenkstange für Zweiradfahrzeuge. Eine mit einem dergestalt ausgebildeten Lenkstangenbügel versehene Lenkstange kann entweder als feste oder auch als umklappbare Lenkstange ausgebildet sein, wobei letztere insbesondere für Zweiradfahrzeuge Verwendung findet, die für Transportzwecke zusammenlegbar sind.
Aus der FR-PS 5 73 078 ist schon eine Lenkstange bekannt, deren beide Schenkel aus konischen Rohren bestehen. Dabei bildet ein einziges Querrohr die beiden Arme der Lenkstange. Ausgehend von dieser Bedingung ist die Verformung des Rohres mit einem abnehmenden Querschnitt in Richtung auf die beiden Enden in der Praxis außerordentlich schwierig, so daß die Herstellungskosten beträchtlich erhöht werden.
Aus der DT-PS 8 29 866 ist ein Verfahren zur Verbindung zweier Stahlrohre mittels einer T- oder Kreuzmuffe bei Fahrradlenkern bekannt, dessen Ergebnis ein Trennstück ist, zwischen welches die beiden Arme der Lenkstange eingefügt sind. Es ist dabei unerheblich, ob diese beiden Arme aus einem oder zwei Teilen bestehen. Die Verbindung der beiden Lenkrohre ozw. Arme in der Muffe erfolgt durch Erhitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung derartiger Lenkstangenbügel zu finden, das eine industrielle Herstellung auf wirtschaftlicher Basis ermöglicht. Dies wäre insbesondere für Lenkstangen wichtig, deren Bügel sehr lange Schenkel aufweisen, bei denen ein Rohr konstanten Querschnittes zu einem schwerfälligen und unschönen Aussehen der Lenkstange führen würde.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Lenkstangenbügels mit aus zylindrischem Rohr gebildeten konifizierten Schenkeln für eine Lenkstange für Zweiradfahrzeuge gelöst, bei welchem erfindungsgemäß folgende aufeinanderfolgende Arbeitsgänge vorgesehen sind:
Konifizierung je eines Rohrabschnittes entsprechend jedem Lenkstangenarm, wobei die beiden Endteile des jeweiligen konifizierten Rohres zylindrisch ausgebildet sind,
Biegen des Rohres in seinem zylindrischen Endteil großen Durchmessers, das die Basis des Bügels bildet, der in einem Klemmstück der Lenkstange festgelegt wird.
Biegen des Rohres in seinem zylindrischen Endteil kleineren Durchmessers, das zur Anordnung des Handgriffes bestimmt ist, in einer anderen Ebene, Verbindung der beiden zylindrischen Endteile großen Durchmessers mit Stirnseite an Stirnseite in einer gemeinsamen zylindrischen Muffe durch Erhitzen.
Eine nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellte Lenkstange mit einem Klemmstück mit zwei Armen, zwischen welchen der Lenkstangenbügel festgeklemmt ist, kann dergestalt ausgebildet sein, daß das Lenkstangenrohr durch Durchbrechungen in beiden Armen geführt und im Bereich der Durchführung durch den unteren Arm mit diesem verschweißt ist.
Nach der FR-PS 9 82 353 ist es zwar bekannt, das Lenkstangenrohr in dem unteren Arm eines Klemmstückes anzuschweißen; es erstreckt sich aber nicht darüber hinaus bis in den Bereich des oberen Armes. Ein einwandfreies Zusammenwirken dieser Arme mit dem Lenkstangenrohr, das sehr wichtig ist, um ein kräftiges Zusammenziehen der Teile sicherzustellen, ist hier nicht gegeben. Diese bekannte Anordnung wird demgemäß durch die vorstehend beschriebene Weiterbildung der Erfindung wesentlich verbessert.
Schließlich kann an der Lenkstange, sofern sie umklappbar ausgebildet ist, vorteilhafterweise in Verbindung mit einer Arretiervorrichtung bekannter Ausbildung für das Lenkstangenrohr im Drehrohr der Vordergabel auf dem oberen Arm des Klemmstückes ein Kopf mit leicht von Hand erfaßbarem Hebel zur gleichzeitigen Arretierung der Muffe im Klemmstück und des Lenkstangenrohres im Drehrohr der Vordergabei vorgesehen sein.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand der dargestellten Ausführungsformen des Verfahrensergebnisses beispielsweise näher erläutert. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein zylindrischer Rohrabschnitt, der den Rohling eines der beiden Schenkel des Lenkstangenbügels bildet,
F i g. 2 eine Darstellung dieses Rohres nach teilweiser Konifizierung entsprechend der Erfindung,
Γ i g. 3 eine schematische Ansicht der Bifgevorgänge der beiden Enden dieses Rohres, das die geraden Abschnitte der Lenkstange bilden soll,
F i g. 4 eine teilweise Schnittansicht des unteren Teils des fertigen Lenkstangenbügels,
F i g. 5 die Vorderansicht desselben,
F i g. 6 die entsprechende Draufsicht,
F i g. 7 eine Seitenansicht,
Fig. 8 eine Seitenansicht in größerem Maßstab einschließlich des L.enkstangenrohres zur Darstellung des Montagevorganges des Bügels im Klemmstück der Lenkstange,
F i g. 9 ein Mittelschnitt durch das Klemmstück und
F i g. 10 ein Fahrrad mit Hilfsmotor in zusammenlegbarer Ausführung, in das die erfindur.gsgemäße Lenkstange eingebaut wurde.
Der Rohrabschnitt i, der dazu bestimmt ist, einen Schenkel des Lenkstangenbügels zu bilden, wird zunächst in an sich bekannter Weise derart konifiziert, daß sich an das so gebildete mittlere konische Teil 2 ein zylindrisches Endteil 3 großen Durchmessers einerseits und ein weiteres Endteil 4 mit kleinem Durchmesser andererseits anschließen. Mit ebenfalls an sich bekannten Mitteln und unter Benutzung der zylindrischen Endteile 3 und 4 als Angriffspunkte für den Biegevorgang wird das Rohr dann ungefähr rechtwinklig im zylindrischen Endteil 3 großen Durchmessers in der Ebene A gebogen. Dann wird das Rohr ebenfalls im rechten Winkel im zylindrischen Endteil 4 kleinen Durchmessers in der Ebene B unter Ausbildung eines Winkels a zur Ebene A gebogen. Die F i g. 3 zeigt diese beiden Biegevorgänge.
Die beiden symmetrischen Schenkel des Lenkstangenbügels werden dann mit ihren zylindrischen unteren Endteilen 3 großen Durchmessers montiert, die Ende gegen Ende in eine gemeinsame zylindrische Muffe 5 eingeschoben werden, was vorzugsweise unter Erhitzen erfolgt, um so den fertigen Lenkstangenbügel nach F i g. 5, 6 und 7 zu erhalten. Entsprechend der Erfindung wird der Lenkstangenbügel in das Klemmstück 10 in der in Fig. 8 und 9 dargestellten Weise eingeschoben. Das Klemmstück 10, das in an sich bekannter Weise zwei Arme 11 und 12 aufweist, die aneinander angenähert werden können, um den Büge! im Klemmstück lO festzulegen, wird in an sich bekannter Weise festgezogen, wobei man zugleich eine klassische Vorrichtung zum Feststellen des Lenkstangenrohres 13 verwendet, welche hier nicht dargestellt ist. Dieses Feststellen erfolgt durch Festschrauben der sich axial erstreckenden Stange 14 an deren Gewindeende 15 mit einem konischen Teil 16, das durch Einziehen in das Innere des Lenkstangenrohres 13 blockiert wird.
Erfindungsgemäß ist das Lenkstangenrohr 13, das mit seinem oberen Ende in entsprechende Durchbrechungen der Arme 11 und 12 des Klemmstückes 10 eingeschoben ist, fest mit dem unteren Arm 11 mittels einer Schweißnaht 17 verbunden. Es setzt sich fort bis in den oberen Arm 12, in dessen Durchbrechung es beim Festziehen gleiten kann. Wie oben ausgeführt, sichert eine solche Montage eine gute Festigkeit der Verbindung zwischen Lenkstangenrohr 13, Klemmstück 10 und Lenkstangenbügel.
Wenn es sich um eine feste Lenkstange handelt, kann die sich axial erstreckende Stange 14 beispielsweise oben in einem sechseckigen Kopf enden. Wenn es sich dagegen um eine zusammenlegbare Lenkstange handelt, wobei das Verschwenken nach F i g. 8 um die Achse χ erfolgt, endet die Stange 14 in einem Kopf 18, der einen bequemen Angriffspunkt, beispielsweise in Form eines Hebels 19 bietet, um ein schnelles Feststellen des Bügels von Hand zu ermöglichen.
Schließlich ist noch eine Sicherheitsverriegelung des Lenkstangenbügels in Fahrstellung durch einen Zapfen 20 gegeben, der durch Zug von Hand entsichert werden kann und durch eine Feder in einer Ausnehmung 21 festgehaken wird, die im Klemmstück 10 vorgesehen ist. um den Lenkstangenbügel in Fahrstellung festzuhalten.
Fig. 10 zeigt in durchgezogenen Strichen die erfindungsgemäße Lenkstange in Fahrstellung und in strichpunktierten Linien die gleiche Lenkstange in abgewinkelter Stellung.
Der Sattel 30 muß ebenfalls auf eine niedrigere Höhe gebracht werden, so daß er im wesentlichen auf der gleichen Höhe liegt wie das Klemmstück 10 der Lenkstange. Die dafür verwendete Vorrichtung ist nicht Gegensiand dieser Erfindung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Lenkstangenbügels mit aus zylindrischem Rohr gebildeten konifizierten Schenkeln für eine Lenkstange für Zweiradfahrzeuge, gekennzeichnet durch die folgenden aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge: Konifizierung je eines Rohrabschnittes (1) entsprechend jedem Lenkstangenarm, wobei die beiden Endteile (3 und 4) des jeweiligen konifizierten Rohres zylindrisch ausgebildet sind.
Biegen des Rohres in seinem zylindrischen Endteil großen Durchmessers (3), das die Basis des Bügels bildet, der in einem Klemmstück (10) der Lenkstange festgelegt wird. Biegen des Rohres in seinem zylindrischen Endteil kleineren Durchmessers (4), das zur Anordnung des Handgriffes bestimmt ist, in einer anderen Ebene,
Verbindung der beiden zylindrischen Endteile großen Durchmessers (3) mit Stirnseite an Stirnseite in einer gemeinsamen zylindrischen Muffe (5) durch Erhitzen.
2. Lenkstange, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Klemmstück mit zwei Armen, zwischen welchen der Lenkstangenbügel festgeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkstangenrohr (13\ durch Durchbrechungen in beiden Armen (11 und 12) geführt und im Bereich der Durchführung durch den unleren Arm (11) mit diesem verschweißt ist.
3. Lenkstange nach Anspruch 2, umklappbar ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer Arretiervorrichtung bekannter Weise für das Lenkstangenrohr (13) im Drehrohr der Vordergabel auf dem oberen Arm (12) des Klemmstückes (10) ein Kopf (18) mit leicht von Hand erfaßbarem Hebel (19) zur gleichzeitigen Arretierung der Muffe (5) im Klemmstück und des Lenkstangenrohres im Drehrohr der Vordergabel vorgesehen ist.
DE19722235816 1971-08-02 1972-07-21 Verfahren zur Herstellung eines Lenkstangenbügels Expired DE2235816C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7128272 1971-08-02
FR7128272A FR2148748A5 (de) 1971-08-02 1971-08-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2235816A1 DE2235816A1 (de) 1973-02-15
DE2235816B2 DE2235816B2 (de) 1977-05-05
DE2235816C3 true DE2235816C3 (de) 1977-12-22

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