DE2234488B2 - Vorrichtung zum Schmieren der Zahnflanken von Zahnrädern - Google Patents

Description

Bei einer bekannten Vorrichtung nach dem Ausgangspunkt der Erfindung (USA-Patentschrift 3 424 022) ist jeder Zahn des Übertragungsrades mit einem radialen Kanal und jeder Kanal mit mehreren Auslaßöffnungen versehen, die das Schmiermittel über die Breite und auch über die Höhe der Zahnflanke verteilen. Diese bekannte Schmiervorrichtung ist für Schmiermittel relativ geringer Viskosität gedacht. Dadurch, daß mehrere Auslaßöffnungen über einen und denselben Kanal gleichzeitig mit Schmiermittel versorgt werden, ist eine korrekte Dosierung des Schmiermittels in jedem der Auslässe erfahrungsgemäß nicht mit Sicherheit zu erreichen.

Um eine korrekte Dosierung an den verschiedenen Αμβ^ρβη zu dem jeweils erforderlichen Zeitpunkt zu erreichen, sind erfindungsgemäß für jeden Zahn des Übertragungsrades mindestens zwei getrennte Kanäle mit je einer Auslaßöffnung vorgesehen, die sukzessiv während der Rotation mit der Nut zum Zuführen des Schmiermittels in Verbindung kommen.

Durch die deutsche Patentschrift 369 548 ist es an sich bekannt, in jedem Zahn eines Zahnrades mehrere Kanäle zum Zuführen von Schmiermittel vorzusehen, aber diese Kanäle werden über einen Hauptzuführungskanal gleichzeitig mit Schmiermittel versorgt, und ebenso auch die Kanäle in den Zähnen gemäß der französischen Patentschrift 1357513, die über Ringnuten ständig mit der Schmiermittelquelle verbunden sind. Durch die Erfindung, gemäß der getrennte Kanäle in jedem Zahn mit je einer Auslaßöffnung sukzessive während der Rotation mit der Nut ftttf die Schmiermittelzufuhr in Verbindung kommen, ist dagegen sichergestellt, daß jedem Kanal und jeder Auslaßöffnung am Ende dieses Kanals zwangsweise die nötige Schmiermittelmenge zum richtigen Zeitpunkt zugeführt wird, auch dann, wenn das verwendete Schmiermittel vergleichsweise viskos, z.B. ein Schmierfett ist.

Die Anordnung der Auslaßöffnungen in den gegenüberliegenden Flanken eines Zahnes als zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist grundsätz-

lieh bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 1 650 617), jedoch werden in diesem Fall die zugehörigen Kanäle gleichzeitig beschickt.

Im folgenden werden an Hand der zugehörigen Zeichnungen beispielsweise bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 und 2 sind eine teilweise geschnittene Rückansicht und eine Axialschnittansicht durch eine Ausführungsform des Übertragungsrades, wobei die Schnitte längs der Linie I-I in F i g. 2 und längs der

ίο Linie II-II in F i g. 1 jeweils verlaufen;

Fig. 3 und4 sind denen in Fig. 1 und2 entsprechende Ansichten und Schnitte längs der Linie III-III in Fig.4 und IV-IV in Fig.3, wobei die F i g. 3 und 4 eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigen;

Fig. 5 und 6 bis8 sind den Fig. 1 und2 entsprechende Ansichten und Schnitte längs der Linie V-V in F i g. 6 bis 8 und Vi-VI, VII-VII und VIII-VIII in Fig.5, wobei die Fig. 5 bis8 noch eine weitere

Ausführungsform der Erfindung zeigen;

Fig. 9 und 10 sind den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansichten und Schnitte längs der Linie IX-IX in F i g. 10 und X-X in F i g. 9.

In den Zeichnungen ist ein Zahnrad 1 dargestellt, dessen Flanken durch eine Ausfünningsform der erfindungsgemäßen Einrichtung geschmiert werden sollen. Diese Einrichtung umfaßt in den gezeigten Ausführungsformen ein mit Zähnen versehenes Rad 2, das frei auf einer Welle 3 läuft, durch die sich ein im wesentlicher axial verlaufender Kanal erstreckt, der am Wellenende mit einer nicht gezeigten Schmiermittelversorgung verbunden ist und der radial im Inneren des Übertragungsrades 2 in eine Längsnut in der Oberfläche der Welle mündet. Das Ubertragungsrad 2 ist mit einer Vielzahl von im wesentlichen radial verlaufenden Kanälen versehen, die im folgenden näher dargestellt werden und die während der Drehung des Zuführrades 2, das durch die Inangriffnahme der Zähne mit dem zu schmierenden Rad 1 gedreht wird, sukzessiv mit der Nut 5 in Verbindung gebracht werden können.

Bei den gezeigten Ausführungsformen verläuft die Nut 5 parallel zur Achse der Welle 3, und die Einlaßöffnungen der Kanäle jedes Zahnes sind dann im Verhältnis zueinander um einen Winkel versetzt, Bei einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform folgt die Nut S einem schraubenförmigen Weg entlang der Oberfläche der Welle, und in diesem Fall sind die Einlaßöffnungen jedes Satzes von Kanälen in dem Übertragungsrad längs einer Linie parallel zur Achse des Rades angeordnet.

In den F i g. 1 und 2 ist eine Ausführungsform des Übertragungsrades 2 dargestellt, bei der jeder Zahn mit drei Kanälen 11, 12 und 13 versehen ist, deren Auslaßöffnungen 14, 15 und 16 jeweils im gleichen radialen Abstand von der Achse des Übertragungsrades angeordnet sind. Die Auslaßöffnungen 14 bis 16 an jedem Zahn können im selben radialen Abstand

von der Welle, wie die Auslaßöffnungen von anderen Zähnen des Rades angeordnet sein, oder es können die Auslaßöffnungen eines Zahnes im Verhältnis zu den Auslaßöffnungen des benachbarten Zahnes radial versetzt sein.

In den F i g, 3 und 4 ist eine Ausfiihrungsforra des Übertragungsrades 2 dargestellt, bei der drei Kanäle 17,18 und 19 in jedem Zahn vorgesehen sind, wobei die Auslaßöffnungen 20 bis 22 jedes Satzes von Kanälen im Verhältnis zueinander radial versetzt sind, und jeder Zahn mit einer identischen Anordnung der Auslaßöffnungen versehen ist.

In den F i g. 5 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform des Übertragungsrades 2 dargestellt, bei der drei Kanäle 23, 24, 25 in jedem Zahn vorgesehen sind, wobei die Auslaßöffnungen 26 bis 28 der Kanäle in irgendeinem Zahn radial im Verhältnis zueinander versetzt sind, und die Anordnung der Auslaß-Öffnungen an den Zähnen von Zahn zu Zahn verschieden ist.

Die F i g. 9 und 10 zeigen noch eine andere Ausführungsform des Übertragungsrades 2, bei der jeder Zahn mit zwei Kanülen 29 und 30 versehen ist, deren Auslaßöffnungen 31 und 32 im selben radialen Abstand von der Achse der Welle, eine öffnung in jeder Flanke des Zahnes, angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist insbesondere zur Schmierung von Zahnrädern gedacht, die wechselweise in verschiedene Richtungen laufen sollen, so daß das Schmiermittel zu beiden Flanken der Zähne des zu schmierenden Zahnrades geliefert wird.

ίο Bei den gezeigten Ausführungsforraen ist das Ubertragungsrad 2 als ein reguläres Zahnrad dargestellt. Bei anderen Ausführungsforraen kann das Übertragungsrad die Form eines Dornxades aufweisen, bei dem jeder der im wesentlichen radial verlau-

fenden Kanäle (z. B. die Kanäle 11 bis 13) in im wesentlichen radial verlaufenden Dornen angeordnet ist, die auf der Übertragungsradnabe angebracht sind, wobei die Kanäle je ^rdt einer Auslaßöffnung in den den Zahnflanken entsprechenden Flächen der jeweiligen Dorne versehen sind und die der Zahnflanke entsprechenden Fläche eine »Zahnflanke« für den jeweiligen Dornsatz bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Schmieren der Zahnflanken von Zahnrädern, bestehend aus einem zahnradförmigen Übertragungsrad mit Kanälen und Nuten in der Welle zum Zuführen des Schmiermittels und mit hauptsächlich radial verlaufenden in den Flanken der Zähne mündenden Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Zahn des Übertragungsrades (2) mindestens zwei getrennte Kanäle (11 bis 13,17 bis 19, 23 bis 25, 29, 30) mit je einer Auslaßöffnung vorgesehen sind, die sukzessiv während der Rotation mit der Nut (S) in Verbindung kommen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (20 bis 22, 26 bis 28) der Kanäle eines Zahnes im Verhältnis zueinander radial versetzt angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (26, 27, 28) von einander entsprechend angeordneten Kanälen in aufeinanderfolgenden Zähnen radial zueinander versetzt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekenn_; sichnet, daß die Auslaßöffnungen (31, 32) der Kanäle (29, 30) eines Zahnes sich abwechselnd in der ein^n unc der gegenüberliegenden Flanke des Zahne-„ befinden.