DE2753332C2

DE2753332C2 - Einrichtung zur dosierten Schmierung einer an eine Brennkraftmaschine angeflanschten Einspritzpumpe

Info

Publication number: DE2753332C2
Application number: DE2753332A
Authority: DE
Inventors: Ulrich 7140 Ludwigsburg Conrad; Gerd 7000 Stuttgart Niemeier
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-11-30
Filing date: 1977-11-30
Publication date: 1982-09-23
Also published as: FR2410730B1; US4198948A; FR2410730A1; IT7852062A0; DE2753332A1; GB2009312A; IT1107600B; GB2009312B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur dosierten Schmierung einer an eine Brennkraftmaschine angeflanschten Einspritzpumpe, bei der die Nockenwelle der Einspritzpumpe von einer drehfest mit ihr verbundenen, im Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine auf zwei Gleitlagern gelagerten und durch Anschluß an einen Schmierölkanal der Brennkraftmaschine geschmierten Zwischenradwelle aus angetrieben ist. Diese durch die DE-OS 21 21 275 bekannte Art des Antriebes soll die Lagerung der Nockenwelle von Raclialkräften entlasten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits die bisher übliche Zuführung von Schmieröl zur Einspritzpumpe mittels einer Schlauchleitung oder Rohrleilune zu vermeiden, weil trotz sorgfältiger Verlegung und zweckentsprechender Ausführung der Zufuhrleitung ein Bruch dieser Leitung und damit eine Gefährdung der gesamten Brennkraftmaschine nie ganz ausgeschlossen werden kann, und andererseits eine einfache, auf den Bedarf der Einspritzpumpe an Schmiermittel leicht abstimmbare Dosiermöglichkeit anzugeben.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäE dadurch gelöst, daß mindestens ein Gleitlager der Zwischenradwelle in Verbindung mit dieser als Dosiereinrichtung ausgebildet ist und das dosierte Schmieröl nach Verlassen des Gleitlagers über einen abgedichteten, an der Verbindungsstelle der Nockenwelle mit der Zwischenradwelle zwischen diesen beiden Wellen gebildeten Raum einer zentralen Bohrung durch die Nockenwelle der Einspritzpumpe zugeführt wird, von der aus das Schmieröl durch eine radiale Bohrung in die Einspritzpumpe gelangt.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können beide Gleitlager als hintereinanderliegende Dosiereinrichtungen ausgebildet sein. Ferner kann der Schmierölkanal im Kurbelgehäuse zur Bildung der einen Dosiereinrichtung mit einem äußeren Ringraum des einen Lagers der Zwischenradwelle verbunden sein, der über eine radiale Bohrung durch die Lagerschale mit einer radialen, geg<benenfal!s in Achsrichtung leicht versetzt dazu liegenden Bohrung in der Zwischenradwelle mit einer Bohrung in der Mittellängsachse der Zwischenradwelle in Verbindung steht, an welche die zweite Dosiereinrichtung angeschlossen ist.

Zur Bildung der anderen Dosiereinrichtung kann die Bohrung in der Mittellängsachse der Zwischenradwelle durch eine radiale Bohrung mit einer im Lager vorgesehenen Öltasche verbunden sein, von der das Schmieröl über eine zweite, in Umfangsrichtung der Zwischenradwelle versetzt zur ersten liegende radiale Bohrung in den Raum zwischen den beiden Wellen und von da in die zentrale Bohrung in ricr Nockenwelle der Einspritzpumpe gelangt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Antrieb einer Einspritzpumpe und

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 11-11 aus Fig.l.

Nach Fig. 1 ist in dem Gehäuse 1 einer Brennkraftmaschine mittels der Gleitlager 2, 3 eine Zwischenradwelle 4 gelagert, die an einem Ende einen Spritzversteller 5 mit Antriebsrad 6 trägt und die am andern Ende drehfest mit der Nockenwelle 7 der Einspritzpumpe 8 verbunden ist, deren Gehäuse 9 an das Gehäuse 1 der Brennkraftmaschine angeflanscht ist.

An einen Schmierölkanal 10 der Brennkraftmaschine ist über eine Stichbohrung 11 ein Ringraum 12 am äußeren Umfang der das Gleitlager 2 bildenden Lagerschale angeschlossen, von dem aus eine Bohrung 13 zur Lagerfläche führt. In der Mittellängsachse der Zwischenradwelle 4 befindet sich eine am Ende der Zwischenradwelle 4 durch eine Verschlußkugel 14 abgeschlossene Bohrung 15, von der im Bereich des Gleitlagers 2 eine radiale Bohrung 16 zu einem Ringraum 17 in der Zwischenradwelle führt. Aus der Bohrung 13 tritt nur eine dosierte Menge Schmieröl in die Bohrung 16 und damit in die Bohrung 15 ein. Über den Raum zwischen der Verschlußkugel 14 und der die Zwischenradwelle 4 abschließenden Schraube kann gegebenenfalls ein zusätzliches Aggregat mit Schmieröl versorgt werden, indem z. B. die Schraube durchbohrt

Im Bereich des Gleitlagers 3 führt von der Bohrung 15 eine radiale Bohrung 18 zu der das Gleitlager 3 bildenden Lagerschale, in deren Lagerfläche eine in Längsrichtung des Lagers liegende öltasche 19 vorgesehen ist. Von der öltasche 19 führt dann eine radiale Bohrung 20 in einen in der Zwischenradwelle 4 vorgesehenen, vor der Stirnseite der Nockenwelle 7 gelegenen Raum 21, der nach außen mittels geeigneter Dichirnittel, z. B. mittels eines O-Ringes, abgedichtet ist und der mit einer in der Mittellängsachse der Nockenwelle 7 liegenden Bohrung 22 und einer Radialbohrung 23 durch die Nockenwelle mit dem Raum 24 in der Einspritzpumpe 8 verbunden ist. Die Bohrungen 18, 20, die mit der öltasche 19 die zweite Dosiereinrichtung bilden, liegen, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, in Umfangsrichtung derart versetzt zueinander, daß über die öltasche 19 jeweils nur kurze Zeit eine Verbindung zwischen den Bohrungen gegeben ist. Durch Wahl des Versatzes der Bohrungen 18,20 und die Größe der öltasche 19 kann die in der ersten

ίο Dosiereinrichtung dosierte ölmenge noch feiner auf die Schmierbedürfnisse der Einspritzpumpe abgestimmt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur dosierten Schmierung einer an eine Brennkraftmaschine angeflanschten Einspritzpumpe, bei der die Nockenweile der Einspritzpumpe von einer drehfest mit ihr verbundenen, im Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine auf zwei Gleitlagern gelagerten und durch Anschluß an einen Schmierölkanal der Brennkraftmaschine geschmierten Zwischenradwelle aus angetrieben ist, d a durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gleitlager (2, 3) der Zwischenradwelle (4) in Verbindung mit dieser als Dosiereinrichtung ausgebildet ist und das dosierte Schmieröl nach Verlassen des Gleitlagers über einen abgedichteten, an der Verbindungsstelle der Nockenwelle (7) mit der Zwischenradwelle (4) zwischen diesen beiden Wellen gebildeten Raum (21) einer zentralen Bohrung _v'22) durch die Nockenwelle der Einspritzpumpe zugeführt wird, von der aus das Schmieröl durch eine radiale Bohrung (23) in die Einspritzpumpe gelangt

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gleitlager (2, 3) als hintereinanderliegende Dosiereinrichtungen ausgebildet sind.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierölkanal (10) im Kurbelgehäuse (1) zur Bildung der einen Dosiereinrichtung mit einem äußeren Ringraum (12) des einen Lagers (2) der Zwischenradwelle (4) verbunden ist, der über eine radiale Bohrung (13) durch die Lagerschale mit tiner radialen, gegebenenfalls in Achsrichtung leicht versetzt dazu liegenden Bohrung (16) mit Ϊ .ngraum (17) in der Zwischenradwelle mit einer Bohrung (15) in der Mittellängsachse der Zwischenradwelle in Verbindung steht, an welche die zweite Dosiereinrichtung angeschlossen ist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (15) in der Mittellängsachse der Zwischenradwelle zur Bildung der anderen Dosiereinrichtung durch eine radiale Bohrung (18) mit einer im zweiten Lager vorgesehenen Öltasche (19) verbunden ist, von der das Schmieröl über eine zweite, in Umfangsrichtung der Zwischenradwelle versetzt zur ersten liegende radiale Bohrung (20) in den Raum (21) und von da in die zentrale Bohrung (22) in der Nockenwelle (7) der Einspritzpumpe gelangt.