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Die Erfindung betrifft eine Radialpumpe mit einem Außenläufer-Rotor zur Förderung eines Fluides gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
EP 2 153 075 B1 ist ein Lager bekannt, welches für eine Welle oder Achse mit einem Wellenbund vorgesehen ist. Derartige Lager werden insbesondere in Pumpen von Fahrzeugen eingesetzt. Das Lager ist im Bereich des Wellenbundes angeordnet und umfasst unter anderem eine Lagerbuchse und eine Anlaufscheibe, wobei die Anlaufscheibe an einer Stirnseite der Lagerbuchse angeordnet ist. In der Lagerbuchse ist eine sich in axialer Richtung erstreckende Nut für ein Fluid im Bereich der Innenfläche ausgebildet. An einem der Anlaufscheibe zugewandten Ende wird das Fluid über einen Spalt zwischen Lagerbuchse und Anlaufscheibe zu einer Entlastungseinrichtung geleitet.
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Aus
DE 10 2007 012 707 A1 ist eine Hochdruckpumpe bekannt, welche insbesondere zur Förderung von Kraftstoff für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem dient. Die Hochdruckpumpe weist einen Pumpenkörper auf, in welchem eine Nockenwelle aufgenommen ist. Die Nockenwelle ist mittels eines, einen Anlaufkörper aufweisenden Axiallagers und eines Radiallagers drehbar gelagert, wobei die Lager mit einem zugeführten Schmiermittel geschmiert sind, welches durch zumindest einen, zwischen dem Anlaufkörper und dem Pumpenkörper eingebrachten Schmierkanal zuführbar ist. Zwischen dem Anlaufkörper und dem Pumpenkörper ist mindestens ein Schmierkanal ausgebildet, welcher dem Lager Schmiermittel zuführt. Die Schmierkanäle können planseitig im Anlaufkörper in Form von Nuten ausgebildet sein. Zudem sind der Anlaufkörper und das Radiallager derart miteinander verbunden, dass die Verbindung in Umfangsrichtung Unterbrechungen aufweist, welche Schmieröffnungen bilden.
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Weder die
EP 2 153 075 B1 noch die
DE 10 2007 012 707 A1 nimmt Bezug auf eine aus der Praxis bekannte Radialpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1. Bei solchen Radialpumpen kann insbesondere in Verbindung mit Lagern aus Kunststoff, wie z.B. Polyethylensulfid (PPS) mit Kohlefasern (CF) das Problem auftreten, dass es zum Aufschmelzen des Lagers kommt, wenn das Lager eine zu hohe Betriebstemperatur erreicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Radialpumpe zur Verfügung zu stellen, deren Lager besser vor Überhitzen und Aufschmelzen geschützt sind.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in Verbindung mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Eine erfindungsgemäße Radialpumpe mit einem Außenläufer-Rotor zur Förderung eines Fluides aus einer Axialrichtung in eine Radialrichtung oder umgekehrt weist eine in einem Gehäuseelement fixierte Achse auf, auf welcher eine Lagerbuchse und eine Anlaufscheibe axial benachbart angeordnet sind. Dabei ist der Außenläufer-Rotor drehfest mit der Lagerbuchse verbunden und mit der Lagerbuchse um die Achse rotierend angeordnet. Ferner ist mindestens ein Lagerbuchsen-Fluidpfad vorgesehen, welcher sich in Axialrichtung der Lagerbuchse mindestens über einen Teil der Länge der Lagerbuchse erstreckt. Mit einer derartigen Gestaltung kann über mindestens einen Teil der Länge der Lagerbuchse effizient gekühlt werden, um ein Aufschmelzen der Lagerbuchse auf der Achse zu vermeiden. Ein Lagerbuchsen-Fluidpfad ist insoweit insbesondere in Bereichen vorgesehen, welche sich bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Radialpumpe stärker als andere Bereiche erwärmen. Der Vollständigkeit halber wird an dieser Stelle explizit darauf verwiesen, dass sich der Lagerbuchsen-Fluidpfad nicht in rein axialer Richtung über einen Teil der Länge oder die gesamte Länge der Lagerbuchse erstrecken muss, sondern dass sich der Lagerbuchsen-Fluidpfad auch vollständig oder teilweise gleichzeitig in axialer Richtung und in radialer Richtung erstrecken kann. In diesem Fall kann man die Lagerbuchsen-Fluidpfade auch als Förderpfade oder - wenn die Pfade durch eine Nut oder mehrere Nuten gebildet sind - Fördernuten bezeichnen.
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Vorzugsweise erstrecken sich ein Lagerbuchsen-Fluidpfad oder mehrere Lagerbuchsen-Fluidpfade insgesamt über einen größeren Teil der Länge der Lagerbuchse oder über die gesamte Länge der Lagerbuchse, insbesondere über mindestens 50 Prozent der Länge, mindestens 80 Prozent der Länge oder mindestens 90 Prozent der Länge der Lagerbuchse. Damit kann eine weitestgehende bzw. vollständige Kühlung sämtlicher besonders temperaturbeanspruchter Bereiche erfolgen, so dass das Risiko eines Aufschmelzens signifikant reduziert oder sogar vollständig vermieden werden kann.
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In einer praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Radialpumpe ist stromaufwärts und/oder stromabwärts des Lagerbuchsen-Fluidpfades
- a) in oder an der Lagerbuchse, insbesondere stirnseitig, als eine Nut oder mehrere Nuten ausgebildet,
- b) in einem Bereich zwischen der Lagerbuchse und einem Gehäuseelement und/oder
- c) in oder an der Anlaufscheibe, insbesondere stirnseitig, als eine Nut oder mehrere Nuten ausgebildet,
ein sich in radialer Richtung erstreckender Zuführ-Fluidpfad und/oder Abfuhr-Fluidpfad vorgesehen. Die Varianten a) und b) sind beide, auch kumulativ, insbesondere als Fluid-Zuführpfad geeignet, wenn der Lagerbuchsen-Fluidpfad in Richtung Anlaufscheibe durchströmt werden soll. In diesem Fall sind die Varianten b) und c) insbesondere als Lagerbuchsen-Abströmpfad geeignet. So kann eine konstruktiv einfach und kostengünstig umsetzbare Zuführung zu und Abführung von einem Lagerbuchsen-Fluidpfad realisiert werden.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Radialpumpe ist der mindestens eine Lagerbuchsen-Fluidpfad als innenseitige Nut zumindest über einen Teil der Länge der Lagerbuchse und/oder als sich zumindest über einen Teil der Lagerbuchse erstreckende Axialbohrung ausgebildet. In beiden Fällen lässt sich der Lagerbuchsen-Fluidpfad einfach und kostengünstig herstellen, insbesondere durch eine entsprechend ausgebildete Kunststoff-Spritzgießform, gegebenenfalls in Verbindung mit Kernen oder Schiebern. Alternativ oder in Ergänzung dazu können entsprechende Lagerbuchsen-Fluidpfade ebenfalls durch spanende nachträgliche Bearbeitung einer Lagerbuchse erzeugt werden.
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Wenn zwei oder mehr Lagerbuchsen-Fluidpfade in oder an der Lagerbuchse ausgebildet sind, kann eine Kühlwirkung über den Umfang verteilt an mehreren Orten einfach und kostengünstig erfolgen, indem die Lagerbuchsen-Fluidpfade alle in rein axialer Richtung ausgebildet sind. Mit nur einem Lagerbuchsen-Fluidpfad kann eine gleichmäßige Kühlung über den Umfang dadurch erfolgen, dass der Lagerbuchsen-Fluidpfad wendelförmig entlang der Innenfläche der Lagerbuchse ausgebildet ist.
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Insbesondere in Verbindung mit mehreren Lagerbuchsen-Fluidpfaden kann es zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Durchströmung aller Lagerbuchsen-Fluidpfade sinnvoll sein, zwei oder mehr Zuführ-Fluidpfade und/oder zwei oder mehr Abfuhr-Fluidpfade vorzusehen. Um zu vermeiden, dass einer von mehreren Lagerbuchsen-Fluidpfaden stärker durchströmt wird als ein anderer Lagerbuchsen-Fluidpfad, ist vorzugsweise für jeden Lagerbuchsen-Fluidpfad ein separater Zuführ-Fluidpfad und ein separater Abfuhr-Fluidpfad vorgesehen.
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Ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau ergibt sich, wenn der Außenläufer-Rotor durch Umspritzen der Lagerbuchse gebildet ist und sich radial um die Lagerbuchse herum erstreckt und/oder in dem Außenläufer-Rotor ein oder mehrere Magnetelemente aufgenommen sind. Bei dieser Ausführungsform können dann zu relativ geringen Herstellungskosten, insbesondere wenn eine große Stückzahl von entsprechenden Radialpumpen mit Außenläufer-Rotoren hergestellt werden sollen, eine Vielzahl von Funktionen in einem Außenläufer-Rotor integriert werden, so dass sich eine einfache Montage mit nur wenigen Einzelelementen ergibt, wenn die Radialpumpe zusammengesetzt wird.
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Der Vollständigkeit halber wird darauf verwiesen, dass der Außenläufer-Rotor auch vollständig aus Kunststoff hergestellt sein kann, insbesondere durch Spritzgießen.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Radialpumpe erstreckt sich ein Versorgungspfad von der Saugseite der Pumpe durch einen Spalt zwischen Rotor und Stator. In diesem Fall kann durch entsprechende geeignete konstruktive Gestaltung ohne zusätzliche Maßnahmen eine Fluidführung bereitgestellt werden, welche die Nutzung des zu fördernden Fluides für die Kühlung der Lagerbuchse ermöglicht. Dies ist alternativ zwar ebenfalls durch geeignete, in Gehäuseelementen der Radialpumpe ausgebildete Kanäle möglich. Die Realisierung eines Versorgungspfades von der Saugseite der Pumpe durch einen Spalt zwischen Rotor und Stator ist jedoch insoweit bevorzugt, als durch die Auslegung und Einstellung des entsprechenden Spalts bei geeigneter Ausbildung der Radialpumpe, insbesondere einer Ausbildung, die Einstellung des Spalts hinsichtlich seiner Spaltbreite ermöglicht, eine einfache Anpassung der Kühlleistung erfolgen.
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Alternativ oder in Ergänzung dazu kann bei einer erfindungsgemäßen Radialpumpe ein Versorgungsbypass als radiale Durchströmöffnung durch den Außenläufer-Rotor vorgesehen sein. Ein derartiger Versorgungsbypass kann, wenn er zusätzlich vorgesehen ist, auch bedarfsweise geöffnet und verschlossen werden, wenn ein geeignetes Verschließmittel vorgesehen ist. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann mit Hilfe eines Versorgungsbypasses die Länge des Strömungsweges von einer Saugseite der Pumpe bis zu dem Lagerbuchsen-Fluidpfad verkürzt werden, insbesondere wenn dadurch eine vollständige Umströmung des Laufbereichs eines Außenläufer-Rotors mit darin aufgenommenen Magnetelementen erspart bleiben kann.
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Die Erfindung wurde insbesondere für Radialpumpen gemacht, bei welchen der Außenläufer-Rotor von zwei oder mehr Gehäuseelementen umschlossen angeordnet ist, wobei die Gehäuseelemente derart dichtend miteinander verbunden sind, dass sich ein den Außenläufer-Rotor umgebender Fluidraum und ein den Stator umgebender Trockenraum ergibt. Dabei ist in dem Trockenraum üblicherweise zusätzlich zu dem Stator auch eine Leistungselektronik oder eine Schnittstelle zu einer Leistungselektronik angeordnet.
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Fertigungstechnisch ist es bevorzugt, wenn die Anlaufscheibe mit der Achse verschweißt ist, wobei die Verschweißung auf der zur Lagerbuchse orientierten Seite bogenabschnittsweise nur in Bereichen ohne sich in radialer Richtung erstreckender Zuführ-Fluidpfade und/oder Abfuhr-Fluidpfade vorgesehen ist. So kann einerseits eine sichere Verbindung zwischen der Anlaufscheibe und der Achse sichergestellt werden und darüber hinaus vermieden werden, dass durch das Verschweißen die Strömungsquerschnitte der Zuführ-Fluidpfade und/oder der Abfuhr-Fluidpfade in ungewünschter Weise verjüngt werden.
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Weitere praktische Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Längsschnittdarstellung des konstruktiven Aufbaus einer erfindungsgemäßen Radialpumpe,
- 2 nur eine Lagerbuchse eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Radialpumpe in einer isometrischen Darstellung,
- 3 die Lagerbuchse aus 2 in einer Längsschnittdarstellung durch einen Lagerbuchsen-Fl u idpfad,
- 4 eine Anlaufscheibe eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Radialpumpe in einer isometrischen Darstellung,
- 5 eine andere Anlaufscheibe einer erfindungsgemäßen Radialpumpe in einer Ansicht auf die im montierten Zustand der Lagerbuchse zugewandte Stirnseite,
- 6 eine Lagerbuchse mit sich in axialer Richtung erstreckenden Lagerbuchsen-Fluidpfaden,
- 7 eine Detaildarstellung einer konstruktiven Variante des in 1 mit VII gekennzeichneten Bereichs,
- 8 eine Detaildarstellung einer weiteren konstruktiven Variante des in 1 mit VII gekennzeichneten Bereichs,
- 9 eine Detaildarstellung einer weiteren konstruktiven Variante des in 1 mit VII gekennzeichneten Bereichs,
- 10 eine Detaildarstellung einer weiteren konstruktiven Variante des in 1 mit VII gekennzeichneten Bereichs,
- 11 eine Detaildarstellung einer weiteren konstruktiven Variante des in 1 mit VII gekennzeichneten Bereichs und
- 12 eine Detaildarstellung einer weiteren konstruktiven Variante des in 1 mit VII gekennzeichneten Bereichs.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Radialpumpe 10 mit einem Axialstutzen 12 und einem Radialstutzen 14. Der Axialstutzen 12 und der Radialstutzen 14 sind Teil eines ersten Gehäuseelements 16, welches auch als Gehäuseoberteil bezeichnet werden kann. Gemeinsam mit einem weiteren Gehäuseelement 18, das als Gehäuseunterteil bezeichnet werden kann, und einem Gehäusedeckel 20 ist die Grundstruktur einer Radialpumpe 10 gebildet. Wie in 1 erkennbar ist, sind die Gehäuseelemente 16, 18 und der Gehäusedeckel 20 mittels geeigneter Dichtelemente 22, 24, hier mit Hilfe von sogenannten U-Ringen, gegeneinander abgedichtet.
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Die Anordnung der Gehäuseelemente 16, 18 ist derart realisiert, dass zwischen diesen Elementen ein Fluidraum 26 gebildet ist. Zwischen dem zweiten Gehäuseelement 18 und dem Gehäusedeckel 20 ist ein Trockenraum 28 gebildet, in welchem unter anderem ein Stator 30 angeordnet ist. Der Stator 30 ist, getrennt von dem zweiten Gehäuseelement 18, umgeben von Magnetelementen 32, die integraler Bestandteil eines Außenläufer-Rotors 34 sind. Der Außenläufer-Rotor 34 weist einen Förderabschnitt 36 mit nicht im Detail dargestellten Schaufeln auf. Diese Schaufeln sind so gestaltet, dass bei bestimmungsgemäßer Rotation des Förderabschnitts 36 Fluid von dem Axialstutzen 12 aus in Richtung des Pfeiles S angesaugt und in Richtung des Pfeiles D aus dem Radialstutzen 14 herausgedrückt wird. Dementsprechend wird der Axialstutzen 12 auch Saugseite der Radialpumpe 10 und der Radialstutzen 14 Druckseite der Radialpumpe 10 genannt.
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Wie in 1 erkennbar ist, ist in den zweiten Gehäuseelement 18 eine Achse 38 eingesteckt. Diese Achse 38 ist drehfest in dem zweiten Gehäuseelement 18 angeordnet. Drehbar auf dieser Achse 38 ist eine Lagerbuchse 40 angeordnet. An die Lagerbuchse 40 ist der Außenläufer-Rotor 34 angespritzt. Der Außenläufer-Rotor 34 kann auch auf andere geeignete Art und Weise fest mit der Lagerbuchse 40 verbunden oder einstückig mit dieser ausgebildet sein.
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Benachbart zu der Lagerbuchse 40 ist eine Anlaufscheibe 42 angeordnet. Die Anlaufscheibe 42 ist drehfest mit der Achse 38 verbunden und somit nicht rotierend angeordnet. Das erfindungsgemäße Konzept der Radialpumpe 10 sieht es vor, dass ein Teil des von dem Axialstutzen 12 angesaugten Fluides nicht unmittelbar in den Radialstutzen 14 nach außen gefördert wird, sondern stattdessen durch den Fluidraum 26 in die Lagerbuchse 40, die Achse 38 oder einen zwischen der Lagerbuchse 40 und der Achse 38 vorgesehenen Lagerbuchsen-Fluidpfad L zu leiten, um ein Aufschmelzen der Lagerbuchse 40 durch gezielte Kühlung zu verhindern. Dazu kann insbesondere ein Versorgungspfad V von der Saugseite der Pumpe durch einen oder mehrere Spalte zwischen Außenläufer-Rotor 34 und den Gehäuseelementen 16, 18 vorgesehen sein. In der in 1 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich ein Versorgungspfad von der Saugseite aus zunächst durch Spalte zwischen den Schaufeln des Außenläufer-Rotors 34, anschließend um den Bereich des Außenläufer-Rotors 34 mit den Magnetelementen 32 und schließlich zu der dem Axialstutzen 12 abgewandten Seite der Lagerbuchse 40. Darüber hinaus können auch ein oder mehrere Zuführ-Fluidpfade Z und Abführ-Fluidpfade A vorgesehen sein, die im Folgenden insbesondere in Verbindung mit den 2, 4, 5 und 7-12 dargestellt sind.
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2 zeigt eine konstruktive Gestaltung einer Lagerbuchse 40, die an ihrer Innen-Mantelfläche 44 Axialnuten 46 aufweist, um durch diese Axialnuten 46 (hier insgesamt drei Stück, gleichmäßig über den Umfang verteilt) einen Lagerbuchsen-Fluidpfad L bereitzustellen. Um das entlang des Lagerbuchsen-Fluidpfades L geförderte Fluid von der Innen-Mantelfläche 44 aus wieder in radialer Richtung nach außen fördern zu können, sind im Bereich der Stirnseite 48 in den sich an die Lagerbuchsen-Fluidpfade L anschließenden Bereichen jeweils ein entsprechender Abfuhr-Fluidpfad A in Form einer Radialnut 50 vorgesehen.
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3 zeigt eine andere Lagerbuchse 40 in einer Längsschnittdarstellung durch einen Lagerbuchsen-Fluidpfad L. Bei dieser Lagerbuchse 40 sind ausschließlich Axialnuten 46 gleichmäßig über den Umfang verteilt vorgesehen, beispielsweise drei, fünf, oder eine beliebige andere Zahl von Axialnuten 46, vorzugsweise jeweils gleichmäßig über den Umfang verteilt.
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In den 4 und 5 sind zwei Anlaufscheiben 42 dargestellt, die insbesondere in Verbindung mit einer in 3 gezeigten Lagerbuchse 40 eingesetzt werden können. Diese Anlaufscheiben 42 weisen an ihrer der Lagerbuchse 40 zugewandten Stirnseite 52 als Abführpfade A dienende Radialnuten 50 auf.
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6 zeigt eine Lagerbuchse 40, bei welcher als Lagerbuchsen-Fluidpfade L vier Axialbohrungen 54 vorgesehen sind.
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In den 7 bis 12 sind verschiedene weitere Ausführungsformen des in 1 mit VII gekennzeichneten Bereiches dargestellt, die die Gestaltung von Lagerbuchsen-Fluidpfaden L, Zuführ-Fluidpfaden Z und Abführ-Fluidpfaden A visualisieren. Bei jedem der Beispiele aus den 7 bis 12 ist als Zuführ-Fluidpfad Z jeweils ein Spalt zwischen dem zweiten Gehäuseelement 18 und der Lagerbuchse 40 vorgesehen, so dass sich ein Zuführpfad Z im Bereich des Spaltes ergibt.
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Bei den in den 7 bis 10 dargestellten Beispielen ist als Lagerbuchsen-Fluidpfad L eine Nut im Bereich der Innen-Mantelfläche 44 der Lagerbuchse 40 vorgesehen. Dagegen ist bei den in den 11 und 12 gezeigten Ausführungsformen eine entsprechende Nut in der Achse 38 vorgesehen. Alternativ zu den in den 7 bis 12 dargestellten Ausführungsformen können auch als Lagerbuchsen-Fluidpfade L Axialbohrungen (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Diesbezüglich wird nur beispielhaft auf die Darstellung in 6 verwiesen.
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Bei der in 7 gezeigten Ausführungsform ist als Abführ-Fluidpfad A eine Nut an der der Anlaufscheibe 42 zugewandten Stirnseite 48 der Lagerbuchse 40 ausgebildet.
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Bei der in 8 gezeigten Ausführungsform sind eine oder mehrere Radialnuten 50 an der der Lagerbuchse 40 zugewandten Stirnseite 52 der Anlaufscheibe 42 ausgebildet.
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9 entspricht einer Darstellung des Ausführungsbeispiels aus 8, wobei zusätzlich ein Abführ-Fluidpfad A als Radialbohrung in der Lagerbuchse 40 ausgebildet ist.
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Bei der in 10 dargestellten Ausführungsform sind in der Anlaufscheibe 42 als Abführ-Fluidpfad A mehrere Axialbohrungen 54 vorgesehen, von welchen nur eine in der in 10 dargestellten Schnittdarstellung erkennbar ist.
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Die in den 11 und 12 dargestellten Ausführungsformen ermöglichen es, die Lagerbuchse 40 ohne Schwächungen in Form von Nuten oder Axialbohrungen oder sonstigen Vertiefungen oder Öffnungen auszubilden. Dazu sind entsprechend ein oder mehrere Axialnuten 46 in der Achse 38 vorgesehen und korrespondierende Radialnuten 50 in der Anlaufscheibe 42 (11) bzw. eine weitere, korrespondierende Axialbohrung in der Anlaufscheibe 42.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Radialpumpe
- 12
- Axialstutzen
- 14
- Radialstutzen
- 16
- erstes Gehäuseelement (Gehäuseoberteil)
- 18
- zweites Gehäuseelement (Gehäuseunterteil)
- 20
- Gehäusedeckel
- 22
- Dichtelement
- 24
- Dichtelement
- 26
- Fluidraum
- 28
- Trockenraum
- 30
- Stator
- 32
- Magnetelement
- 34
- Außenläufer-Rotor
- 36
- Förderabschnitt
- 38
- Achse
- 40
- Lagerbuchse
- 42
- Anlaufscheibe
- 44
- Innen-Mantelfläche
- 46
- Axialnut
- 48
- Stirnseite
- 50
- Radialnut
- 52
- Stirnseite
- 54
- Axialbohrung
- A
- Abfuhr-Fluidpfad
- D
- Pfeil
- L
- Lagerbuchse-Fluidpfad
- V
- Versorgungspfad
- Z
- Zuführ-Fluidpfad
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2153075 B1 [0002, 0004]
- DE 102007012707 A1 [0003, 0004]