-
Befestigung und Abstandshaltung von frei tragenden Bauteilen aus
Holz Die Erfindung betrifft die Befestigung und Abstandshaltung von frei tragenden
Bauteilen aus Holz, wie Treppenstufen von frei tragenden Treppen, Handlaufbohlen
und Griffbohlen bei Türen.
-
Holz findet in Wohnungen, Geschäfts- und Verkaufsräumen sehr breite
Anwendung, weil es selner für die betreffende; Holzart typischen Maserung und Tönung
wegen den betreffenden Räumen eine gewisse Wärme und einen wohnlichen Charakter
gibt. Um den immer stärker steigenden Arbeitslöhnen zu begegnen, ist man in letzter
Zeit in größerem Maße bemüht, die Anfertigung und den Einbau solcher Bauteile aus
Holz zu vereinfachen und möglichst von in Serie gefertigten Bauteilen auszugehen.
Die Notwendigkeit dazu besteht besonders auch deshalb, weil die Zahl der Handwerker,
die beispielsweise eine Holztreppe kompl izierterer Form entwerfen können, immer
weiter zurückgeht und deshalb Mittel und Gelege gefunden werden müssen, um beispielsweise
Treppen aus Holz von nicht darauf spezialisierten Handwerkern oder möglichst Hilfskräften
einbauen lassen zu können.
-
Es ist außerdem bei solchen Bauteilen aus Holz erwünscht, daß das
Holz in seiner natürlichen Schönheit und Volikommenheit möglichst erhalten bleibt,
d. h. daß möglichst wenige Mittel zur Befestigung, wie durchgehende Schrauben
und
ähnl. erforderlich sind. Abgesehen vom Ästhetischen, haben alle diese bisherigen
Befestigungsarten noch den Nachteil, daß sie das Holz schwächen und sich nach längerer
Zeit und längerem Gebrauch an diesen Befestigungssteilen Risse bilden, da Holz die
unangenehme Eigenschaft hat, auszutrocknen und in gewissem Ausmaß zu schrumpfen.
-
Der- Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung
und Abstandshaltung von Bauteilen aus Holz, wie Treppenstufen, Griffbohlen und ähnl.
zu schaffen, die den Einbau dieser Bauteile auf einfache Art und Weise und die Verwendung
von serienmäßig vorgefertigten Bauteilen ermöglicht, die möglichst nur eine einzige
Arbeitskraft und keine zusätzliche Hilfskraft erfordert und bei der die geschlossene
Oberfläche des Holzes möglichst weitgehend erhalten bleibt.
-
Erflndungsgemäß wird dieses technische Problem durch eine Befestigung
und Abstandshaltung von frei tragenden Bauteilen aus Holz, wie Treppenstufen von
frei tragenden Treppen, Handlaufbohlen und Griffbohlen bei Türen dadurch gelöst,
daß die Befestigung und Abstandshaltung mit Hilfe von in ihrer Länge verstellbaren
Befestigungs- und Abstandseiementen erfolgt, die aus mindestens zwei ineinander
verschraubbaren Elementen bestehen. Vorzugsweise besteht das Befestigungs- und Abstandselement
aus zwei sich gegenüberliegenden, mit Gewinde versehenen Bolzen und einer die Bolzen
miteinander verbindenden mit Gewinde versehenen Führung.
-
Als Verwendungszweck dieser Befestigungs- ud Abstandselemente nach
der Erfindung kommen im wesentlichen zwei Gebiete in Betracht, nämlich einmal der
Einsatz als Distanzstück
bei frei tragenden Treppen, um den Treppenstufen
an ihren äußeren Enden eine genügende Festigkeit und der gesamten Treppe genügend
Stabilität und Starrheit zu verleihen. Ein anderer wesentlicher Anwendungszweck
besteht in der Befestigung von Holzbautei len, die in einem gewissen Abstand zureiner
Wandfläche verlaufen, wie beispielsweise die baupolizellich vorgeschriebenen Handlaufbohlen
bei Treppen oder die Griffbohlen bei Türen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend zunächst am Beispiel von Distanzstücken
für Treppen beschrieben und im Anschluß daran lediglich auf die Variationen eingegangen,
die bei Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungs- und Abstandselemente bei
Handlaufbohlen und ähnl. erforderlich sind. Der Einsatz der Befestigungs- und Abstandelemente
beschränkt sich nicht auf diese beiden angeführten Verwendungszwecke, sie sind aber
typische Beispiele.
-
Frei tragende Treppen werden heute im modernen Baugewerbe wesentlich
häufiger eingesetzt als das früher-der Fall war. Sie weisen gegenüber den bekannten
massiven Treppen, die gemauert sind oder voll aus Holz bestehen, nicht nur eine
erhebliche Material- und Gewichtsersparnis auf, sondern sie bilden aufgrund ihrer
ästhetischen Wirkunc ein wesentliches Raumelement. Sie werden deshalb überall dort
herstellt, wo zwei Stockwerke miteinander verbunden werden sollen, der ärchitektonische
Gesamteindruck aber möglichst wenig gestört, sondern durch die Treppe sogar zusätzlich
gefördert werden soll, wie beispielsweise In zweigeschossigen Wohn- und Verkaufsräumen.
-
Dabei müssen diese Treppen alle Anforderungen hinsichtlich Festigkeit
und Belastbarkeit erfüllen, sollen nach öglichkelt andererseits aber die Beleuchtung
des Raumes nicnt
ungünstig beeinflussen, d. b. frei und lelcht in
ihrer Gestaltung sein, also keine großen geschlossenen Flächen enthalten, die Spielschatten
ergeben würden.
-
Diese Anforderungen werden besonders gut von zwei Treppentypen erfüllt,
einmal von Spindeitreppen, zum anderen von Treppen, deren Treppenstufen lediglich
mittig eine Auflage haben. Um diesen Treppen die nötige Festigkeit und Belastbarkeit
zu geben, sind an den freien Enden der Treppenstufen sogenannte Distanzstücke angebracht,
durch die die Treppenstufen im erforderlichen Abstand gehalten werden und die der
Treppe genügende Festigkeit geben. Diese Aufgabe der Distanzstücke kann auch von
einzelnen senkrechten Stäben des Geländers übernommen werden. Auch die Kombination
von Distanzstück und Geländer ist denkbar. Mit der endseitigen Befestigung und Abstandshaltung
sind aber eine ganze Reihe von Nachteilen verbunden, die insbesondere darin liegen,
daß die bisherigen Lösungen nicht genügend der Tatsache Rechnung tragen, daß Holz
arbeitet, austrocknet und schrumpft. Diese Distanzstücke greifen durch die Enden
der Treppenstufen hindurch, schwächen diese also gerade an den ohnehin stark belasteten
Enden. Außerdem sind diese durch Bohrungen und unterseitigen~Verschraubungen sIchtbar
und stören das Gesamtbild der Treppe. Die größte Unzulänglichkeit an den bisherigen
Lösungen iiegt aber darin, daß die Erstellung der Treppen ein hohes Maß an Exaktheit
erfordert, und das nicht nur beim Treppenbauer, sondern auch schon beim Architekten
und Bauingenieur, weil bei auch nur geringfügigen Abweichungen beispielsweise in
der Geschoßhöhe die Geometrie der Treppe nicht mehr stimmt.
-
Eine Abweichung von wenigen Zentimetern, die durchaus nicht selten
ist, führt dazu, daß keine der vorher genau ausserichteten Treppenstufen mehr in
der Waage steht, sondern
eine Schräge bilden. Bei etwas größerer
Geschoßhöhe als vorgesehen, führt das zum Hängen der Treppenstufen nach vorn. Der
analoge Fehler tritt auf, wenn der betreffende Bau eine zu niedrige Geschoßhöhe
hat. Dann fallen die Treppenstufen in Richtung dr Holme ab. Selbst wenn aber die
zugelassenen Toleranzgrenzen streng eingehalten sind, lassen sich Schwierigkeiten
nicht vermeiden. Das ist darin begründet, daß Holz in seinen Abmessungen je nach
holzsorte mehr oder minder stark schrumpft, die Distanzstücke am Ende der Treppenstufen
aber Ihre Länge belbehalten, so daß ein Verziehen oder Verblegen der Treppenstufen
nicht verhindert werden kann.
-
Die Befestigungs- und Abstandselemente nach der Erfindung vermelden
alle diese Nachteile und ermöglichen es, auf einfachste Art und Weise die Treppenstufen
absolut planzustellen, auch wenn größere Differenzen in der baulichen Ausführung
gegenüber dem Plan auftreten. Von ganz erheblicher Bedeutung ist aber, daß durch
Austrocknen und Schwund des Holzes später auftretende Unterschiede mühelos ausgeglichen
werden können, und so auch nach sehr langer Zeit eine Lockerung der Treppen oder
ein Knarren verhindert werden kann.
-
Die Befestigungs- und Abstandselemente weisen zweckmäßig eine Führung
auf, die als Rohr mit zwei sich gegenüberliegenden unterschiedli-chen Innengewinden
versehen ist. Um eine besonders feine Einstellung zu ermöglichen, weisen die Gewinde
einen Unterschied in der Steigung auf, so daß beim Drehen der Führung die Differenz
der Steigungen der Gewinde die effektive Höhenverstellung ergibt.
-
Vorteilhaft ist die Führung mit Rechtsg-ewinde und Linksgewinde versehen.
Die beidseitig In die Führung eingreifenden Bolzen enthalten zweckmäßigan ihren
aus der Führung herausragenden Enden Je eine Schlüssel fläche, um sie mittels elnes
Gabelschlüssels mit den Treppenstufen zu verschrauben. Die Regulierung der Höhe-
des Befestigungs- und Abstandselementes erfolgt auf elnfache Art und Weise durch
Drehen der Führung von Hand.
-
Einwesentlicher Vorzug der erfindungsgemäßen Befestigungs-und Abstandselemente
liegt darin, daß sie mühelos von einer einzigen Person angebracht und eingestellt
werden können und daß beim Erstellen der Treppe Korrekturen hinsichtlich der Planlage
und des Abstands ohne weiteres möglich sind.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere
bei Verwendung als Distanzstück zwischen benachbarten Treppenstufen, steht das Distanzstück
über einen Gewindestift mit einer In der Treppenstufe befindlichen Lagermutter im
Eingriff, bzw. ein aus der Treppenstufe herausragendes Gewindestück mit einer Gewindebohrung
Im Bolzen. Damit ist der Vorteil verbunden, daß nicht wie bisher die Distanzstücke
durch eine in die Treppenstufe elngebrachte Bohrung hindurchgrei fen und von unten
bzw. oben her dann mit aufgeschraubten Muttern festgezogen sind, sondern daß die
Lagermuttern lediglich in die Treppenstufen eingelassen sind und damiteine durchgehende
Schwächung der Treppenstufen ausgerechnet im Bereich des Stufenendes vermieden wird.
Hinzu kommt, daß die geschlossene Holzfläche für den Betrachter erhalten bleibt
und damit störende technische Befestigungsmittel nicht slchtbar sind.
-
Die Erstellung der Treppe wird weiter vereinfacht und eine absolut
einwandfreie Geometrie der Treppe gewährleisTet durch nachfolgende zweckmäßige Variante
des Befestigungs-und Abstandselementes. Mindestens einer der Bolzen ist auf der
der Führung abgewandten Seite mit einem exzentriscn angeordneten Gewindestift oder
einer exzentrisch angeoroneten Gewindebohrung versehen, so daß durch Verdrehen des
Gewindebolgens um den Bruchteil einer Umdrehung dieser auch dann in die absolut
senkrechte Stellung gebracht werden kann, wenn einmal die Lagermuttern nicht exakt
genau eingebracht sind und damit nicht genau senkrecht übereinander
iu
liegen kommen.
-
Ein wesentlicher weiterer Anwendungszweck der Befestigungs-und Abstandshaltung
nach der Erfindung und der dafür verwendeten Befestigungs- und Abstandselemente
liegt in der Befestigung von Handlaufbohlen, insbesondere für Treppen und für Griffbohlen,
beispielsweise an Türen. Diese Handlauf- oder Griffbohlen müssen jeweils in einem
gewissen Abstand zu der Wand- oder Türfläche angebracht sein. Diese Befestigungs-
und Abstandshaltung erfolgt heute eist noch auf die ganz konventionelle Art und
Weise, daß von vorn verschraubt wird oder Winkelhaken von unten her in die Holzbohle
eingreifen. Diese Befestigung ist nicht nur vom Optischen her unschön, sie hat darüber
hinaus den Nachteil, daß für das Anbringen meistens zwei Personen notwendig sind,
um die Boh le an dem einen Ende anzuhalten, während an dem anderen Ende verschraubt
wird. Die Befestigungs-und Abstandselemente nach der Erfindun,g ermöglicnen auch
hier ein einfaches Anbringen von einer einzigen Person m.t einfachs-ten Mitteln,
die noch dazu den Vortei haben, daß die Holzbohlen nicht durchbohrt werden müssen.
Für diesen Zweck werden die oben bereits beschriebenen Befest?gungs-und Abstandselemente
in der Weise angepaßt, daß a;e bolzen eine Ausbohrung aufweisen, durch die Befestigungsmittel,
wie Schrauben, hindurchgreifen. Die Montage erfolgT J~.n ,n einfacher Art und Welse
dadurch, daß zunächst die Bolzen an der Wandfläche bzw. an der Bohle festgeschraubt
werden, ein Arbeitsgang der auch räumlich vollkommen getrennt durch geführt werden
kann und daß dann die eigentliche VerDindung, Befestigung und Abstandshaltung dadurch
erfolgt, daß die Führung zwischen beide Bolzen eingebracht und mit den 3olzen durch
Anziehen verschraubt wird. Diese Arbeit oan, mühelos von einer einzigen Person bewerkstelligt
wer4-n, weil es nicht erforderlich ist, die Bohle von vornheei.- über
ihre
Länge in der richtigen Lage zu haben, sondern die Bohle zunächst an dem einen Ende
und dann - in die richtige Lage gebracht - am anderen Ende ebenso befestigt wird.
Sollten bei sehr langen Handlaufbohlen über di-e gesamte Ausdehnung mehrere solcher
Befestigungs- und Abstandselemente erforderlich werden, dann läßt man die Führung
zunächst nur über wenige Wlndungen eingreifen-und bringt die Führungen und Bolzen
der weiteren Befestigungselemente ln Eingriff und zieht dann erst sämtliche Bolzen
bis auf den gewünschten Abstand an.
-
Es ist offensichtlich, daß sich das Befestigungs- und Abstandselement
auch zur Befestigung bohlenförmiger Bauteile eignet, wie beispielsweise bei abgehängten
Decken und ähnlichem.
-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben,
Figur 1 zeigt als Seitenriß eine frei tragende Treppe mit den darin eingebauten,
als Distanzstück wirkenden Abstands- und Befestigungselementen, Figur 2 zeigt als
Seitenansicht im Schnitt das Befestigungs-und Abstandselement, Figur 3 zeigt einen
Bolzen aus diesem Abstands- und Befestigungselement, Figur 4 zeigt die Führung für
die beidseltig eingreifenden Bolzen, Figur 5 zeigt die Befestigung an Abstandshaltung
zwischen zwei benachbarten Treppenstufen als Seitenansicht, Figur 6 zeigt im Schnitt
eine Ausführungsform des Bolzens, die dem Anwendungszweck der Befestigung von Handlaufbohlen
oder Griffbohlen angepaßt ist, Figur 7 zeigt im Schnitt die Befestigung einer Hand
auf Bohle mittels des erfindungsgemäßen Befestigungs-und Abstandselementes an einer
Wand,
Figur 8 zeigt einen für den Verwendungszweck der Befestigung
von Griffbohlen etwas abgewandelten Bolzen im Schnitt.
-
Die Treppenstufe 1 ist übef eine- Verbolzung 16 mit dem Holm 2 verbunden.
Am vorderen Ende der Treppenstufe 1 greift das BeEestigungs- und Abstandselement,
nachfolgend kurz als Distanzstück 3 bezeichnet, an und stellt die Verbindung zur
nächst darunterliegenden Treppenstufe 1 her, wobei es mehr in Holmnähe an der Oberseite
der Treppenstufe 1 angreift. Uas Distanzstück 3 besteht aus dem oberen Bolzen 4,
dem unteren Bolzen 5 und der Führung 6, die beide Bolzen miteinander verbindet.
Sowohl der obere Bolzen 4 als auch der untere Bolzen 5 tragen über drei Viertel
ihrer Länge Außengewinde gleichen Durchmessers. Der obere Bolzen 4 ist dabei mit
M 20-Rechtsgewinde 7, der untere Bolzen 5 mit M 20-Linksgewind-e 8 versehen. Beide
Bolzen weisen an ihrem oberen Ende eine Schlüsselfläche 9 au, die zum Eindrehen
des exzentrisch angeordneten Gewindestiftes 10 in die Lagermutter 11 dient. Die
Lagermutter ii weist ebenso wie der Gewindestift 10 rechtsgängiges ewinde von 6
mm Durchmesser auf; bei der Lagermutter 111 isr dies M 6-Gewinde als Innengewinde
ausgeführt, gleichzeiTig trägt sie außen ein grobes Holzgewinde, das ebenfalls rechtsgängig
ist. Die Lagermutter ii ähnelt damit einer Reduzierbuchse, ohne jedoch über den
bei Reduzierbuchsen >blichen Ansatz zu verfügen, der sonst zum Eindrehen von
Reduzierbuchsen gewöhnlich als Sechskant ausgeführt St.
-
Die Lagermutter 11 ist statt dessen mit einem Schlitz 12 versehen,
so daß sie mittels eines Schraubenziehers in die entsprechende Bohrung. der Stufe
1 eingeschraubt werden kann, die als Sack loch ausgeführt ist.
-
Die Führung 6 besteht aus einem Rohr, in das von oben Rechtsgewinde
7 und von unten Linksgewinde 8 bis zum: Sund
13 eingeschnitten
wurde. Durch Ausdrehen des Rechtsgewtndes 7 im oberen Bereich und des Linksgewindes
8 im unteren Bereich der Führung 6 auf eine Tiefe von jeweils 20 mm entsteht ein
oberer Freiraum 14 und ein unterer Freiraum 15.
-
Die gesamte Länge der Führung beträgt dabei 110 mm. Wird der obere
Bolzen 4 mit dem Rechtsgewlnde 7 bis zur Ringnut 13 in die Führung 6 eingedreht,
so verschwindet der nicht mit Gewinde versehene Teil des oberen Bolzens 4 bis zum-Beginn
der Schlüsselfläche 9 im oberen Freiraum 14. Ist Im Anschluß daran auch der untere
Bolzen 5 In die Führung 6 elngedreht, so steht auch hier lediglich der untere Bolzen
5 ab der Schlüsselfläche 9 aus der Führung 6 heraus. Die Tiefe der Schlüsselfläche
9 beträgt 5 mm, an sie schließt sich ein exzentrisch angeordneter Gewindestift 10
an, der eine Länge von 10 mm besitzt. In völlig zusammengedrehtem Zustand ist damit
die Gesamtlänge des Distanzstückes 3 inklusive beider Gewindestifte 10 = 140 mm,
die eigentliche Nutzlänge, also die Länge nach Einschrauben der Exzenteransätze
10 in die Lagermutter 11, beträgt 120 mm. lurch Auseinanderdrehen, also durch Herausschrauben
des oberen Bolzens 4 und des unteren Bolzens 5 aus der Führuns , indem die Führung
6 im Uhrzeigersinn gedreht wird, läßt sich die nutzbare Länge des Distanzstückes
von 120 mi auf 160 mm verlängern, ohne daß der Gewindeansatz des oberen Bolzens
4 oder des unteren Bolzens 5 sichtbar wird, da sich in jedem Falle die herausgedrehte
Gewindelänge noch Im oberen. Freiraum 14 oder im unteren Freiraum 15 befindet.
-
In den Figuren 6, 7 und 8 sind die Bolzen 17, 18 und 24 dadurch abgewandelt,
daß sie innen noch eine Durchboh.r.g 26 zum Durchgriff einer Schraube 23 oder ähnl.
BefesTigungsmittel aufweisen.
-
Der Bolzen 24 in Figur ß weist auf der der Führung aDjwandten
Seite
noch einen Ringflansch 25 auf, der eine genügend große und feste Anlage an der.in
Figur 7 dargestellten Wand 21 und an der Handlaufbohie 20 gewährleistet.
-
Figur 7 zeigt die Art der Befestigungs- und Abstandshaltung schematisch.
In der Montaga wird dabei so vorgegangen, daß zunächst der Bolzen 17 mittels Schraube
23 an die Wand 21 festgeschraubt wird, wobei zweckmäßig ein Dübel 22 In die Wand
21 eingelassen i-st.
-
Mit der Handlaufbohle 20 ist in analoger Weise der Bolzen 18 verschraubt.
Bei der Montage wird die Führung 6 zwischen die beiden Bolzen 17 und 18 eingebracht
und mit Hilfe der Schlüsselfläche 19, die sich in dlesem Falle in der Führung 6
befindet, werden die beiden Bolzen 17 und 18 mit der Führung 6 verschraubt und dadurch
die Handlaufbohle 20 fest mit der Wand 21 verbunden und in dem erforderlichen Abstand
gehalten.
-
Für die Befestigung und Abstandshaltung von Griffbohlen bei Türen
genügt eine vereinfachte Ausführungsform der Bolzen, die in Fig. 6 dargestellt ist.
Der Bolzen 24 weist hier keinen zusätzlichen Ringflansch auf. Bei solchen Griffbohlen
ist es dagegen zweckmäßig, an jedem Ende der Griffbohle jeweils zwei Distanzstücke
3 zur Befestigung zu benutzen, um einen genügenden Halt zu gewährleisten.