DE223362C - - Google Patents

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DE223362C
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piston
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cylinder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223362 KLASSE 876. GRUPPE
in GELSENKIRCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Druckluftwerkzeuge, Gesteinbohrmaschinen u. dgl., bei welcher an beiden Enden des Zylinders zwei voneinander unabhängige Umsteuerungsventile angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß die über den Ventilkolben befindlichen Hohlräume durch Hilfskanäle mit den entgegengesetzten Zylinderräumen verbunden sind, so daß die
ίο Schließung jedes Ventils bei beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens durch den im entgegengesetzten Zylinderraum entstehenden Kompressionsdruck erfolgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
α ist der Arbeitszylinder, b der Zylinderkolben; c und d sind die an den beiden Zylinderenden eingeordneten Ventile, welche sich in den Ventilkammern c2 und d% bewegen, und welche durch die Kolbenstangen c3 und d3 mit den in entsprechenden Bohrungen der Schraubenbolzen s und r geführten Kolben c1 und d1 verbunden sind. Die unteren Teile der Bohrungen sind durch Platten s1 und r1 abgedichtet, durch welche die Kolbenstangen c3 und d3 hindurchtreten. Der unterhalb der Kolben c1 und d1 zwischen diesen und den Platten s1 und r1 verbleibende Hohlraum steht durch einen Kanal t unmittelbar mit der Außenluft in Verbindung. Die Ventile c und d schließen die Einströmkanäle β und f ab. Die Preßluft wird den Ventilkammern c2 und d2 durch das Rohr g und die Kanäle h und i zugeführt. 0 und p sind die Auspufflöcher. Die Hohlräume über den Ventilkolben c1 und d1 stehen durch schräge Hilfskanäle m und η von geringem Querschnitt mit den äußeren Enden der entgegengesetzten Zylinderräume in Verbindung.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Angenommen, das Ventil c ist angehoben und das Ventil d geschlossen. Die Preßluft strömt durch den Kanal e in den Raum hinter dem Kolben. Der Kolben wird in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles nach rechts bewegt. Bei der gezeichneten Kolbenstellung steht der rechte' Zylinderraum durch das Auspuffloch p mit der Außenluft in Verbindung. Oberhalb des Ventilkolbens c1 ist daher gleichfalls nur Luft atmosphärischer Spannung. Dagegen ist der Ventilkolben d1 infolge der Verbindung durch den Kanal η mit dem vollen Druck der Preßluft belastet. Das Ventil d1 ist daher fest auf seinen Sitz gepreßt. · .
Bei der weiteren Bewegung des Kolbens b nach rechts wird das Auspuffloch p überschliffen, und es findet nunmehr auf der rechten Seite des Kolbens eine Kompression statt. Diese pflanzt sich durch den schrägen Kanal m nach dem über dem Ventilkolben c1 befindlichen Raum fort, so daß der Kolben c1 belastet wird. Bei einem bestimmten Kompressionsdruck im rechten Zylinderraum und demgemäß bei einer bestimmten Stellung des
Arbeitskolbens b wird die Belastung des Ventilkolbens c1 so groß, daß das Ventil c geschlossen wird. Nunmehr findet im linken Zylinderraum während der weiteren Kolbenbewegung Expansion statt, und zwar so lange, bis das Auspuffloch ο vom Kolben freigegeben wird.
Durch die Entlastung des linken Zylinderraumes wird jetzt der Ventilkolben d1 entlastet. Das Ventil d ist aber immer noch durch das Druckmittel selbst belastet und öffnet sich erst, wenn der Kompressionsdruck im rechten Zylinderraum den auf dem Ventil d lastenden Druck des Druckmittels überwiegt.
Beim Rückgang des Kolbens werden in ganz gleicher Weise das Ventil d geschlossen und am Ende des Kolbenhubes das Ventil c geöffnet.
Die beiden Ventile c und d können z. B. durch verschiedene Größe der Kolben c1 und d1 verschieden eingestellt werden, so daß beim Vorwärtsgang des Kolbens, also im hinteren Zylinderraum, eine geringe und beim Rückwärtsgang des Kolbens, also im vorderen Zylinderraum, eine größere Expansion stattfindet.
Auch kann die Differenz der auf den beiden Seiten des Ventils wirksamen Drucke dadurch verändert werden, daß beispielsweise in dem Kanal m eine Vorrichtung zur Verengung des Kanalquerschnittes, z. B. eine Drosselungsschraube, eingebaut wird und hierdurch die durch diesen Kanal strömende Luft in regelbarer Weise gedrosselt wird,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerung für Druckluftwerkzeuge, Gesteinbohrmaschinen u. dgl. mit an beiden Zylinderenden angeordneten, selbständigen Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Ventilkolben befindlichen Hohlräume durch Hilfskanäle (m und n) mit den entgegengesetzten Zylinderräumen verbunden sind, so daß die Schließung jedes Ventils bei beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens durch den im entgegengesetzten Zylinderraum entstehenden Kompressionsdruck erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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