DE223337C - - Google Patents

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DE223337C
DE223337C DENDAT223337D DE223337DA DE223337C DE 223337 C DE223337 C DE 223337C DE NDAT223337 D DENDAT223337 D DE NDAT223337D DE 223337D A DE223337D A DE 223337DA DE 223337 C DE223337 C DE 223337C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/06Hydroxy derivatives of triarylmethanes in which at least one OH group is bound to an aryl nucleus and their ethers or esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 223337-KLASSE 22 b. GRUPPE
In den Berliner Berichten 25, S. 939 und 2671 wird eine Anzahl nachchromierbarer Farbstoffe aus p-p-Dioxydiphenylmethan und seinen Abkömmlingen mit Phenol, Resorcin, Pyrogallol usw. beschrieben. Diese Farbstoffe stehen indessen nach den dort gemachten Angaben der in der Patentschrift 49970 beschriebenen Aurintricarbonsäure aus 3 Molekülen Salicylsäure an Schönheit und Farbkraft nach und haben auch keine technische Verwendung gefunden.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung von solchen Phenolen, welche in o-Stellung zur Hydroxylgruppe eine oder zwei indifferente Gruppen, wie Alkyl, Alkoxyl, Halogen, Nitro usw. enthalten, sehr wertvolle klare Aurindicarbonsäuren erhalten werden, die sich vor den Farbstoffen des Patentes 49970 und den in den Berichten 25, S. 939 und 2671 beschriebenen durch ihre größere Klarheit auszeichnen.
Beispiel.
2i,i Teile Methylen-di-o-kresotinsäure und 13 Teile 2 · 6-Dichlorphenol werden mit 320 Teilen starker Schwefelsäure und der nötigen Menge Nitrosylschwefelsäure bei 20 bis 450 so lange gerührt, bis die Bildung von Schaum und Stickoxyden nachgelassen hat und keine Vermehrung des Farbstoffes mehr stattfindet. Die Schmelze wird dann auf Eis gegossen und der Farbstoff abfiltriert. Geringe Verunreinigungen können durch organische Lösungsmittel, z. B. Chloroform, oder nach anderen üblichen Methoden entfernt werden.
Der Farbstoff bildet ein rotbraunes Pulver, welches in Wasser schwer scharlachrot, in Lauge himbeerrot löslich ist. Die saure Wollfärbung ist scharlachrot, nachchromiert intensiv himbeerrot.
Als Oxydationsmittet können auch Salpetersäure, Nitrokörper, konzentrierte Schwefelsäure oder Oleum verwandt werden. Die Darstellung der Methane und die Farbstoffbildung kann in einer Operation ausgeführt werden. Andererseits können auch die Methane (entsprechend Berliner Berichten 31, S. 148) zuerst zu Hydrolen oxydiert und diese mit den Phenolen kondensiert und die Leukosäure zum Farbstoff oxydiert werden, oder die Farbstoffe auch direkt aus Formaldehyd, Methylal oder Methylalkohol gewonnen werden.
Die auf Wolle gefärbten Farbstoffe können nachchromiert oder direkt mit Bichromat gefärbt werden.
In der folgenden Tabelle sind die Eigenschaften einer Anzahl der neuen Farbstoffe aufgeführt: .

Claims (1)

  1. Farbstoff aus: Löslichkeit
    in
    Wasser
    Lösungsfarbe
    in
    Natronlauge
    Färbung der
    nachchromierten
    Wolle
    Methyiendisalicylsäure + 2 · 6-Dichlor-
    phenol
    schwer
    rotorange
    fuchsinrot rot
    Methylen-di-o-kresotinsäure
    + 2 ■ 6-Dichlorphenol
    10 S
    schwer
    rotorange
    fuchsinrot blaustichig rot
    Methylen-di-o-kresotinsäure
    ■ + 2 · 6-Dibromphenol
    schwer
    orangerot
    fuchsinrot blaustichig rot
    Methylen-di-o-kresotinsäure
    + 2 · 6-Nitromethylphenol
    . sehr schwer
    orangerot
    scharlachrot rotviolett
    Methylen-di-o-kresotinsäure
    + 2 ■ 6-Dibrom-3-methylphenol
    schwer
    scharlachrot
    rotviolett violett
    Methylen-di-o-kresotinsäure ·
    20 + 2 · 5-Dichlorphenol
    ziemlich schwer
    scharlachrot
    rotviolett blauviolett
    Paten τ-Α ν SPRU ch:
    Verfahren zur Darstellung nachchromierbarer Aurindicarbonsäuren, darin bestehend, daß man Methylen-di-o-salicylsäure oder Methylen-di-o-kresotionsäure bei Gegenwart von Oxydationsmitteln mit solchen Phenolen mit freier p-Stellung kondensiert, welche in den o-Stellungen zum Hydroxyl eine oder zwei indifferente Gruppen enthalten, oder daß man zuerst die genannten Komponenten bei Gegenwart von Oxydationsmitteln zu Leukosäuren kondensiert und diese dann oxydiert oder die entsprechenden Hydrole mit den genannten Phenolen kondensiert und die Kondensationsprodukte oxydiert bzw. Formaldehyd, Methylal oder Methylalkohol mit den genannten Phenolen einer gemeinsamen Oxydation unterwirft.
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