DE2233332B2 - Isolierung für Flüssiggasbehälter mit Isolierplatten aus Kunststoff - Google Patents

Description

allerdings unwirksam, wenn sich durch Konvektion

in den Fugen bei tiefen Temperaturen Eis bildet, das sich an den Faserdämmstoffen anlagert und die

Die Erfindung betrifft eine Isolierung für Flüssig- 45 elastischen Fasern versprödet, so daß sie bei Bewegasbehälter mit Isolierplatten aus Kunststoff, die an gung breche- ■» B. bei Verschiebung der Platten inihren Rändern mit Vorsprüngen bzw. Stufen derart folge Ausde>"*vng.

versehen sind, daß bei Anordnung der Isolierplatten Es ist a- -;rtkns noch eine Isolierung für Behälter

in Reihen hintereinander und nebeneinander unter _zur Aufnahmt tiefkalter Flüssigkeiten, die den BeVersetzung benachbarter Reihen gegeneinander je- 50 hälter uiupiv ^d aus Formsegmenten eines geeigneweils die beiden Vorsprünge einer Isolierplatte über ten Isoliermaterials besteht, die mit ihren Rändern entsprechende Stufen der benachbarten Isolierplatten aneinanderstoßend befestigt sind, bekannt. Durch geschoben sind. diese Isolierung soll eine Stoßfugendichtung derart

In zunehmendem Maße wird verflüssigtes Gas, ausgebildet werden, daß sie bei Wärmebewegungen beispielsweise Erdgas oder Methan über weite Strek- 55 keiner nennenswerten Beanspruchung unterliegt, ken transportiert und in großen Mengen gelagert. Dazu weisen die Stoßfugen der Formsegmente im

Die Isolierung von Transport- oder Lagerbehältern Querschnitt senkrecht zur isolierten Fläche die Form für Flüssiggas stößt auf verschiedene Schwierigkeiten. eines Treppenabsatzes auf, dessen Stufe etwa im Be-Bei kubischen oder zylindrischen Behältern werden reich der bei Temperaturschwankungen keinen nenaufwendige und umständliche Konstruktionen für die 60 nenswerten Wärmebewegungen ausgesetzten neutra-Isolierung notwendig, da die Isolierung starr sein len Faser parallel zur Fläche liegt, und die Stoßfuge muß und eine große Festigkeit aufzuweisen hat. Die in dem Teil zwischen Fläche und Treppenstufe ist als Befestigung der Isolierung auf dem Behälter ist breiter Spalt ausgebildet und mit komprimiertem Isoschwierig, da die Anbringung von auf den Behälter liermaterial gefüllt. Es handelt sich dabei nur um eine geschweißten Befestigungselementen meist nicht er- 65 einlagige Isolierung, bei der der Falz gegenüber der laubt ist und wegen der bei tiefen Temperaturen Behälterwand in einer einzigen Ebene liegt. Die Monauftretenden unterschiedlichen Ausdehnungen der tage einer derartigen Isolierung ist schwierig, da die verschiedenen Stoffe nicht möglich ist. Schaumkunst- Komprimierung dabei so stark vorgenommen werden

muß, daß das Isoliermaterial in dem Spalt allen F i g. 4 eine Isolierplatte gemäß der Erfindung.

Schrumpfbewegungen der Formsegmente unter Auf- Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Isolierung aus

rechterhaltung einer eigenen Vorspannung folgen einzelnen Isolierplatten 2 und 3 besteht, die in Reihen

kann. hintereinander und nebeneinander angeordnet sind,

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu- 5 wobei benachbarte Reihen jeweils um etwa eine gründe, eine Isolierung für Flüssiggasbehälter der ein- Plattenhälfte gegeneinander versetzt sind. Ferner ist gangs erläuterten Art derart auszubilden, daß sie in ersichtlich, daß die Isolierung aus zwei Schichten besieh eine Steifigkeit aufweist, die Wärme- bzw. Kälte- steht, wobei die Platten der Reihen der oberen Schicht bewegungen auffängt, ohne daß eine durchgehende gegenüber den Platten der Reihen der unteren Schicht Fuge zwischen Kaltseite und Warmseite entsteht und io sowohl der Länge als auch der Breite nach versetzt die insbesondere im Hinblick auf Fehlerfreiheit und angeordnet sind. Die Platten 2 der unteren Schicht Exaktheit leicht zu montieren ist. weisen in ihren Mitten Befestigungsmittel auf, von

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- denen in F i g. 1 Krallen 7 sichtbar sind, die an

löst, daß in an sich bekannter Weise zwei Schichten Stufen 11 der oberen Platten 3 angreifen,

aus IsolLrplatten übereinander angeordnet sind, daß 15 Aus F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß über einer

die Isolierplatten der unteren Schicht mittig in der Behälterwand 1 die Platten 2 der unteren Schicht der-

Mitte der Plattendicke eingeschäumte Krafteinlei- art angeordnet sind, daß jeweils ein Vorsprung 8

tungselemente aufweisen, über die an den Stufen der einer Platte 2 über die Stufe 10 einer zweiten Platte 2

Isolierplatten der oberen Schicht mittels Sechskant- geschoben ist, so daß eine durchgehende Fuge ver-

schrauben Halterungsplatten angreifen, und daß die 20 mieden ist. Die Platten 2 der unteren Schicht weisen

Isolierplatten der Reihen der oberen Schicht gegen- eingeschäumte, etwa in der Mitte der Plattendicke an-

über den Isolierplatten der Reihen der unteren geordnete Krafteinleitungselemente 4 auf, die mit

Schicht sowohl der Länge als auch der Breite nach Sechskantschrauben S versehen sind, wobei an den

versetzt angeordnet sind. Sechskantschrauben Befestigungskrallen 7 und Zahn-

Dadurch wird erreicht, daß keine durchgehende 25 scheiben 6 angeordnet sind. Nach der Montage der

Fuge entsteht. Die Kombination punktförmiger Befe- unteren Plattenschicht werden die Platten 3 der obe-

stigungen in der Isolierung selbst vermeidet durch- ren Schicht aufgelegt und mit den Stufen 10 in den

gehende Wärmebrücken. Dabei ist von Wichtigkeit, Bereich der Befestigungsmittel 5,6,7 gebracht. Durch

daß die mittig angeordneten Befestigungselemente der das Anziehen der Schraube 5 werden die Krallen 7 in

kalten Seite der Isolierung zugewandt sind, so daß 30 die Platten 3 eingepreßt und dann wird eine benach-

diese Platten auf den Mittelpunkt zu kontrahieren barte Platte 3 derart herangeschoben, daß der zuge-

können. Mit einer solchen erfindungsgemäßen Isolie- hörige Vorsprung 8 über die Stufe 10 der ersten

rung lassen sich auch selbsttragende Kuppeln für die Platte zu liegen kommt. Da die Befestigungsmittel für

Isolierung von Kugelbehältern herstellen, die ringsum die Platten der beiden Schichten innerhalb der Iso-

ohne zusätzliche Maßnahmen zur Befestigung isoliert 35 lierschicht verlaufen, sind durchgehende Kälte- bzw.

sind. Bei Abkühlung und Wiederaufwärmung wird Wärmebrücken vermieden.

keine Krafteinwirkung vom Behälter auf die Isolie- Sobald der Behälter mit der tiefkalten Flüssigkeit

rung ausgeübt. gefüllt ist, ergibt sich innerhalb der Isolierung ein

Besonders vorteilhaft ist es, nach einer Weiterbil- Temperaturgradient, wobei die Temperatur von der dung der Erfindung, wenn die Vorsprünge in an sich 40 oberen Oberfläche aus in Richtung zur Behälterbekannter Weise an zwei aneinanderstoßenden Rän- wand 1 ständig abnimmt. Daraus folgt, daß die Platdern und die Stufen an den beiden anderen anein- ten der unteren Schicht eine stärkere Kontraktion eranderstoßenden Rändern der Isolierplatten gebildet fahren als die Platten der oberen Schicht. Es entstesind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind hen dabei keilförmige Zwischenräume zwischen den vorteilt) afterweise an den Sechskantschrauben Befe- 45 einzelnen Platten, wobei jedoch die Zwischenräume stigungskrallen und Zahnscheiben angeordnet. Beson- versetzt zueinander sind und jeweils nur einen Bruchders zweckmäßig ist es, wenn die Befestigungskrallen teil der Isolierschichtdicke ausmachen. Durch diese und Zahnscheiben in die Stufen der Isolierplatten der Ausbildung und Anordnung der Isolierplatten wird oberen Schicht eingreifen. somit ein eigensteifer Verband erzielt ohne Wärme-

Die Erfindung wird an Hand d?r Zeichnung näher 50 brücken und ohne durchgehende Fugenbildungen,

erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel Dadurch wird in vorteilhafter Weise auch erreicht,

darstellt. Dabei zeigt daß ein gegebenenfalls zusätzlich über der äußeren

Fig. 1 die Verlegung der Isolierplatten in Drauf- Oberfläche angebrachter Sperrschicht-Belag bzw.

sieht, feuerhemmender Belag nicht im Bereich der Fugen

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Darstellung 55 reißen kann,

nach Fig. 1, Die Behälterwand 1 ist Teil einer Kugel mit gro-

F i g. 3 ein Detail der Verbindung zwischen den ßem Radius, so daß die einzelnen Platten 2, 3 prak-

beiden Schichten, und tisch als ebene Platten angesehen werden können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. stoffe, die sich für Isolierzwecke sonst hervorragend

   PatentansDriiche· bewährt haben, weisen große Ausdehnungs- und bei ^H ' Kälte große Kontraktionskoeffizienten auf, die sich 1. Isolierung für Flüssiggasbehälter mit Isoher- in einer erheblichen Fugen- und damit Kältebrückenplatten aus Kunststoff, dfcan ihren Rändern mit 5 bildung auswirkt, wodurch unerwünschte Konvek-Vorsprüngen bzw. Stufen derart versehen sind, tionsströmungen auftreten. Durch die großen Tempedaß bei Anordnung der Isolierplatten in Reihen raturdlfferenzen kommt es auch im Hinblick darauf hintereinander und nebeneinander unter Ver- d^ die Xontraküonskoeffizienten von Metall und Setzung benachbarter Reihen gegeneinander je- Schaumstoff unterschiedlich sind bei solchen Systeweils die beiden Vorsprünge einei Isolierplatte io men, bei denen einzelne Platten des Kunststoffes fest über entsprechende Stufen der benachbarten Iso- miteinander verbunden sind oder die aus einer homolierplatten geschoben sind, dadurchgekenn- genen Dämmstoffschicht bestehen, zu inneren Spanz e i c h η e t, daß in an sich bekannter Weise zwei nungen und unter zusätzlichen Beanspruchungen im Schichten aus Isolierplatten (2, 3) übereinander Schiffsbetrieb durch Vibrationen und Schlingern zum angeordnet sind, daß die Isolierplatte^ (2) der 15 Reißen und damit zu unkontrollierten Fugenbildungen. unteren Schicht mittig in der Mitte der Platten- Es sind bereits Isolierungen bekannt, die aus bedicke eingeschäumte Krafteinleitungselemente (4) sonders aufwendigen Konstruktionen bestehen, z.B. aufweisen, über die an den Stufen (10, 11) der verleimte Sperrholzplatten mit Polyurethanschäumen Isolierplatten (3) der oberen Schicht mittels Sechs- und Balsaholz, die insbesondere für kubische Behälkantschrauben (5) befestigte Halterungsplatten ao ter verwendet werden.

   (6, 7) angreifen, und daß die Isolierplatten (3) der Es wurde auch vorgeschlagen, die Behälter an Ort

   Reihen der oberen Schicht gegenüber den Iso- und Stelle mit Kunststoffschäumen zu isolieren und

   lierplatten (2) der Reihen der unteren Schicht so- dabei die Isolierdecke in einer Gesamtheit aufzubrin-

   wohl der Länge als auch der Breite nach versetzt gen. Dabei wurde aber festgestellt, daß im Laufe der

   angeordnet sind. «5 Zeit an unkontrollierbaren Stellen Risse entstehen,

   2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch ge- die schlecht zu erkennen sind und von der kalten kennzeichnet, daß die Vorsprünge (8,9) in an sich bis zur wärmen Seite verlaufen können,
   bekannter Weise an zwei aneinanderstoßenden Es wurde weiterhin versucht, mit Schüttisolierun-Rändern und die Stufen (10,11) an den beiden gen die Schwierigkeiten zu meistern und unter andeanderen aneinanderstoßenden Rändern der Iso- 30 rem die Rißbildung auszuschalten. Um Schwieriglierplatten (2, 3) gebildet sind. keiten bei der Bewegung des Behälters während des

   3. Isolierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Abkühl- und Wiederaufwärmevorganges zu beheben, gekennzeichnet, daß an den Sechskantschrauben sind Zwischenschichten aus mineralischen Fasern (5) Befestigungskrallen (7) und Zahnscheiben (6) vorgesehen worden. Dabei ist aber noch ungeklärt, angeordnet sind. 35 wie lange die Elastizität dieses Fasermaterials er-

   4. Isolierung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch halten bleibt.

   gekennzeichnet, daß die Befestigungskrallen (7) Schließlich wurde versucht, durch Ausfüllen der

   und Zahnscheiben (6) in die Stufen (11) der Iso- Fugen zwischen den einzelnen Platten mit elastischen lierplatten (3) der oberen Schicht eingreifen. Faserdämmstoffen Konvektionen in den Zwischen-

   40 räumen zu vermeiden und zwischen den Platten elastische Puffer zu schaffen. Der elastische Puffer wird