DE2233243A1 - Lebensmittelverpackung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Lebensmittelverpackung und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2233243A1
DE2233243A1 DE2233243A DE2233243A DE2233243A1 DE 2233243 A1 DE2233243 A1 DE 2233243A1 DE 2233243 A DE2233243 A DE 2233243A DE 2233243 A DE2233243 A DE 2233243A DE 2233243 A1 DE2233243 A1 DE 2233243A1
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alkali
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Grahame Warwick Gould
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Unilever NV
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    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
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Description

PATENTANWÄLTE
DR1INCA-VANDERWERTh
2. HAMBURG 9Q ST», *3 ■ TTL. ,«
QR. FRANS «DERER
Q 454'
r 6, Juli 1972
ünilever Ν.?.., Musewupar^ 1* RQtt<3i?äamf
% Erfindung D.©triftt
.ve»
Ea ist fflögliela., feueM?.,
Eisfdiesen Qäes5? ü}5ociEReas- to?aJi g-feeffilisieiöa mittels Sitae 4a Ieiiälte?R aug Metall φ,4©^ SuRststofie» oder
ase^vieiwigSBitteln, wie SoffT>iB8äTö?e, a^ Jedes dieseV. Ve»iäh»ea iat Sedosfc §at¥t4§s fU» au kostspielig odes fceeintjeäolitigt das
die Koase»vie»iffif voa feuoatea» ©teae'lefti-feaeat Biafsierea ode» S
Ss
»ua f
t,
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^ lose
das 70» dem Ve3eae&&
di©
Somit "betrifft die Erfindung Lebensmittelpackungen mit feuchten Lebensmitteln, die normalerweise dem Verderben durch, Mikrohien unterliegen wurden, die jedoch.zur Konservierung während der Lagerung einen alkalischen pH-Wert aufweisen und eine Alkalineutralisierende Verbindung enthalten, die während der Lagerung bei Raumtemperatur nicht zur Einwirkung auf dag Lebensmittel zur Verfügung steht, jedoch durch Erhitzen des PackungsInhalts, ss,B. vor dem Verzehr,'freigesetzt werden und somit auf das Lebens» mittel einwirken kann, wobei der Einfluß des Alkalis auf das Lebensmittel vermindert oder beseitigt wird.
Es hat sich gezeigt, daß beim Vermischen von feuchten, verderb- liehen Lebensmitteln mit Alkalien, wie Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid, eine wirksame Hemmung des Mikrobienwachsturns erfolgt, so daß die Lebensmittel über einen längeren Zeitraum bei 'Raumtemperatur konserviert sind, sofern der pH-Wert der Lebensmittel mindestens 10 , vorzugsweise mindestens 11 , beträgt.
Die Tatsache der Hemmung von Bakterien bei hohen pH~¥erten. wird durch die Ergebnisse des weiter unten beschriebenen Experiments gestützt,
Eg wurde weiterhin gefunden, daß eine Anzahl von basischen Yer« Windungen, wie. Olupein oder Salrain, und. Koroplexbildnern, wie Hexametaphosphat, Äthylendiamintetraaeeta,t (IDiA), Gitrat euer Phytat, die als Inhibitor©» des Mi&rofcienwachsturaa bei niedrigem oder neutralem pH unwirksam siad» mit steigendes» pE-'otev« sur.ehwirksam werden, und deshalb die lconser-vierea^a MLs&xm,,; J^f ität poteaaieriBit Somit können dies« Vorton&ua&cn s\;öa;uuun mit §ia©m Alkali feuchten, verderblichen üehensasitteln eiaver- ■
w©r4©ß.t um eine Konservierung bei einem pH-Wert «u bo-20Π88 A/0-27 S
wirken, der im allgemeinen niedriger als derjenige ist, der für die Erzielung der Konservierung bei Abwesenheit dieser Verbindungen notwendig ist.
Die Tatsache der Hemmung von Bakterien bei der Anwendung solcher basischen Verbindungen und Komplexbildner in alkalischen Nährstoffmedien wird durch die Ergebnisse der weiter unten beschriebenen Experimente 2 und 3 gestützt. . ■ .
Werden die Alkali-konservierten Lebensmittel vor dem Verzehr erhitzt, so erfolgt die Freisetzung einer eingekapselten oder auf andere Weise gebundenen Alkali-neutralisierenden Verbindung, zum Zwecke der pH-Verminderung des Produkts bis zu einem Wert, der nahe dem^snigen liegt, bei dem das Produkt normalerweise verzehrt wird. .
Geeignete Alkali-neutralisierende Verbindungen sind eßbare organische Säuren, wie Essigsäure, Zitronensäure, oder Weinsäure, oder Mineralsäuren, wie Salzsäure, oder saure Phosphate.
Die Alkali-neutralisierende Verbindung kann so gebunden werden, daß man sie mit einem Schutzüberzug umhüllt, um die frühzeitige Freisetzung während der Lagerung der Lebensmittel zu verhindern. Die Alkali-neutralisierende Verbindung kann z.B. mit einem eßbaren Film, z.B# aus Gelatine, überzogen sein, der beim Erhitzen, z.B. beim Kochen, schmilzt oder zerfällt. Die Alkali-rieutralisierende Verbindung kann z.B. auch in Teilchen aus einem hochschmelzenden Speisefett physikalisch gebunden sein. Beispiele für geeignete Fette sind spezielle Fettfraktioneh O'palm top stearin fraction"), bei etwa 600G schmelzen, oder andere geeignete Fette, die beim
?fr M ß'A /0275 ' ■ ·
Erhitzen der Lebensmittel schmelzen, wobei die Alkali-neutralisierende Verbindung freigesetzt wird.
Damit die Alkali-neutralisierende Verbindung den pH-Wert beim Erhitzen der Lebensmittel wirksam und gleichmäßig reduziert, werden die Teilchen der eingekapselten oder auf andere Weise ge-
yorzugsweise
bundenen Verbindung/gleichmäßig über das Lebensmittel verteilt. Aus diesem Grund ist die Erfindung insbesondere auf fein verteilte 04er zerteilte Lebensmittel, wie Wurstfleisch oder Gemüsepüree, und auf flüssige Lebensmittel, wie Soßen, anwendbar.
Vorzugsweise werden die Lebensmittel pasteurisiert, um Nicht-Sporen-Formen der Bakterien zu desaktivieren. In diesem Pail sind die Kapseln so aufgebaut, daß sie ihren Inhalt nicht bei der Pasteurisierungstemperatur (z.B. 75°G), sondern erst bei der Zubereitung, z.B. beim Kochen, freisetzen.
Es ist besonders überraschend, daß im Pail von rohem Fleisch die rote Farbe des Fleisches, die hauptsächlich auf die Anwesenheit von Oxymyoglobin zurückzuführen ist, durch die Anhebung des pH-Wertes in den alkalisehen Bereich nicht zerstört wird, während bei der Säuerung von Fleisch zu Konservierungszwecken die rote Farbe permanent verloren geht.. Des weiteren wurde gefunden, daß der Alkali-Teint, der bisher mit der Behandlung von Lebensmitteln mit Alkali verbunden war, vollständig zum Verschwinden gebracht werden kann, wenn der pH-Wert durch die Freisetzung der Alkali-neutralisierenden Verbindung beim Erhitzen*der Lebensmittel vermindert wird.
Einige Aspekte der Erfindung'werden durch die folgenden Experimente erläutert.
209884/0275
- 5 - ■ Experiment 1
Dieses Experiment beschreibt den Einfluß des alkalischen pH-Wertes auf das Wachstum von für das Verderben von Lebensmitteln typischen Bakterien, die auf andere Weise unter idealen Bedingungen gezüchtet worden sind. " · .
Proben von Agar-, Nährflüssigkeit werden mit Natriumhydroxid auf pH-Werte von 7,2 , 8,2 ,9,2 ,10,0 , 10,5 und 10,7 eingestellt, in gefüllte Flaschen verteilt und mit Kulturen verschiedener Bakterien geimpft. Die Kulturen werden 30 Tage bei 3O0C gebrütet; das Bakterienwachstum wird registriert. '
Die Ergebnisse (Tab.I) zeigen, daß das Wachstum bestimmter Bakterien bei pH 8,2 verzögervfönd die resistentesten Bakterien bei pH 10,7 gehemmt werden.
Die Bakterien-Sporen werden von Alkali alle bei pH 10,0 'gehemmt. Wird deshalb eine milde (pasteurisierende) Hitzebehandlung zur Desaktivierung der vegetativen. Bakterien verwendet, so sind die erforderlichen pH-Werte zur Hemmung des Waschstums beträchtlich niedriger als wenn keine Hitzebehandlung angewendet wird*
In dem Experiment 1 wird als Nährflüssigkeit "heart infusion agar", in den Experimenten 2 bis 4 "heart infusion broth" verwendet. ·
-209884/0276
" Tabelle I
Ti τ* rl (? ^ α j
Bakterien getesteten
Stamms 7,2 8,2 9,2 10,0 10,5 10,7
Micrococcus 8 ++ + + -
Staphylococcus 5
Staph. aureus 7
Bacillus (vegetativ) 3
Bacillus (Sporen) 4
Clostridium
(vegetativ) 12
Clostridium (Sporen) 8
Clost. perfringens
(vegetativ) ' 4 *++
Escherichia 4
Klebsiella ' 2
Proteus 4
Salmonella 6
Shigella 4
Chromobakterien 2
Pseudomonas 7
Bacteroides 1
Oorynebacterium 1
Mikrobakterien 2
Lactobacillus 3
Streptococcus 5
Streptococcus 4
Strep, faecalis 2
Hefen 3
+++ gutes Wachstum
++ leichte Hemmung
+ starke Hemmung
.kein Wachstum
209884/0275
Experiment 2
Dieses Experiment "beschreibt die Alkali-Potenzierung der antibakteriellen Verbindung Clupeinsulfat bei der Prüfung seiner Wirkung gegen für das Verderben von Lebensmitteln typische Bakterien, die auf andere Weise unter, idealen Bedingungen gezüchtet worden sind.
Nährbrühe wird in Mengen von 10 ml mit Natriumhydroxid auf pH-Werte von 7,0 ,7,5 , 8,0 , 8r5 , 9,0 , 9,5 , 10,0 , 10,5 ' und 11,0 eingestellt. Die Proben werden mit der basischen Verbindung Clupeinsulfat in Mengen von 0, 0,1 , 0,25 , 0,5 , 1 , 2,5 , 5 , 10 , 50 , 100 , 200 , 300· , 400 , 500 und 600 ppm versetzt. Jeder Ansatz wird mit Zellen aus verschiedenen, reinen Bakterienkulturen in einer Konzentration von etwa lO^/ml versetzt und 3 Tage bei 3O0G gebrütet. Tab. II zeigt,, daß die das Bakterienwachstum hemmenden Clupeinsulfatkonzentrationen mit steigendem pH-Wert abnehmen.
4/0275
Tabelle II
Bakterien
Hemmkonzentration von Clupeinsulfat (ppm) bei pH-Werten von 7 7,5 8 8,5 9 9 ,"5 10 10,5
Leuconostoc species Pseudomonas fluorescens Proteus species Escheriehia coli Bacillus cereus Micrococcus lysodeikticus Streptococcus faecalis Clostridium sporogenes
100 50 5 2,5 0 0 0 . 0 0
50 50 50 10 2,5 1 0 0 0
^-600 ^600 600 100 50 0 0 0 0
^■100 >~100 100 100 50 50 1 0 0
100 100 50 10 5 5 1 0 0
5. 5 5 5 5 5 ■ 0,5 0 0
^600 i^600 ^600 500 200 100 50 0 0
^-600 ^600 300 200 0 0 Ö O 0
Experiment -3
Dieses Experiment beschreibt die Alkali-Potenzierung eines Komplexbildner s bei der Prüfung seiner antibakteriellen Aktivität gegen für das Verderben von Lebensmitteln typische Bakterien, die auf andere Weise unter idealen Bedingungen gezüchtet worden sind, ·■■-""
Die aeroben Bakterien werden in · Nährbrühe und die anaeroben (Clostridium sporogenes) in verstärktem Clostridialmedium gezogen. Die Brützeit beträgt 6 Tage bei 300C. Es. wird bei Natrjumhexametaphosphatkonz entrat ionen von 0 , 0,005 , 0,1 , 0,5 , "1,0 , 2,5-, 5,0 und 10 Prozent (Gewicht/Volumen) geprüft. . ·
Tabelle III zeigt den gesteigerten Hemmeffekt von Polyphosphat bei hohen pH-Werten.
209884/0275
-te -
Bakterien
Tabelle III
Mindesthemmkonzentration ύοτχ Natriumhexametaphospnat bei pH-Werten von
7,5 8 8,5 9 9,5 ' 10 10,5
Bacillus cereus
o Clostridium sporogenes
oo. Pseudomonas fTuorescens
*""■ Escherichia" coli
J^ Proteus species
cn Leuconostoc species Streptococcus faecalis
0,5
2,5
5
0,5
0,5
2,5
0,1 0,1
5/0 10
0,05
0,01
0,005
0,1
0,5
0,05
0,5
10
0 0 5
0 0 0
0 0
0 0
0 0
0,1 o,
-10 5,
rv fs;
- .11 Experiment 4
Dieses Experiment dient zur Erläuterung der Tatsache,, daß Alkali in Abwesenheit von Sauerstoff ein wirksamerer Inhibitor des Kikro- , bienwachstums ist als bei Anwesenheit von Sauerstoff.
Proben von Nährbrühe werden mit Natriumhydroxid· auf pH-Werte" von 7,2 , 8,5 , 9,0 , 9,5 und 10,0 eingestellt und mit den Bakterien
Escherichia coli oder Bacillus cereus in einer Menge von 10^ oder
7.
10 Organismen pro ml geimpft. Das Wachstum nach einer Brützeit
von 8 Tagen bei 300C ist in Tabelle IV dargestellt. ;
Tabelle IV .
E. coli B. cereus
Brütbe- geimpfte Menge . geimpfte Menge
dingunge· pH-Wert 1Q3 1Q7 103 1Q7.
7,2 " ■
8,5 ■
Sauerstoff Q A ... anwesend y'ü +++
9,5
10,0 . 7,2
8,5
Sauerstoff q q abwesend f
9'5 10,0
Die gesteigerte Wirksamkeit von Alkali in Abwesenheit von Sauerstoff ist am deutlichsten bei pH 9,5 zu sehen,: wo das starke Impfmaterial von sowohl E. coli und B. cereus.zwar in Gegenwart von Sauerstoff, jedoch nicht in Abwesenheit von Sauerstoff wächst.
20988A/0275 ■
Die Erfindung wird weiterhin an Hand der Beispiele erläutert, die die Anwendung auf die Konservierung von' Lebensmitteln beschreiben.
Beispiel - 1
Dieses Beispiel beschreibt die Alkalikonservierung von zerkleinertem Fleisch, das eine natürliche, verunreinigende Bakterienflora enthält.
Die Proben (10 g) aus zerkleinertem rohem Fleisch werden entweder bei ihrem natürlichen pH-Wert von, etwa 6,0 belassen oder mit Natriumcarbonat auf pH S9 O oder 10,0 eingestellt. Einige Proben werden mit. ausreichenden Mengen Zitronensäure versetzt, die in Fettkügelchen ("palm top stearin fraction") gebunden ist, um das Alkali zu neutralisieren, wenn die Säure während der Zubereitung, z.B. beim Kochen, von dem schmelzenden Fett freigegeben wird. Zusätzlich werden' einige Proben in Mengen von 0,34 Ge-
ι»
wichtsprozenf mit einem komplexbildenden Polyphosphat ("Tariphos1) versetzt. Die Proben werden 9 Tage bei 100C gebrütet, wobei die pH-Werte und die Anzahl der Bakterien täglich bestimmt werden.
Der pH-Wert der "pH 6"-Proben bleibt während des 9 Tage - Zeitraums etwa konstant; bei den Proben mit einem Anfangs-pH von 9 fällt der pH in etwa 5 Tagen auf einen Wert von 8 und bei den Proben mit einem Anfangs-pH von 10 fällt der pH in 5 Tagen auf einen Wert von etwa 9.
Tabelle IV zeigt für jeden Tag die Anzahl der Bakterien in den
209884/0275
verschiedenen Proben und die konservierende Wirkung der Alkalinisierung. Polyphosphate verursachen ein allgemeines Absinken in der Anzahl der Bakterien "bei den Proben mit pH 10. Die Proben werden nach 9 Tagen durch Braten erhitzt. Hierbei findet eine Neutralisation in den die gebundene Zitronen'säure enthaltenden konservierten Proben "statt, wobei der pH auf den normalen Fleisch-pH-Wert von etwa 6 absinkt. " .
20° 884/0275
Tabelle IV
ursprünglicher Polyphosphat gebundene pH-Wert,der ■ Zitronensäure
i'robe (anwesend=+« (anwesend =■ +
abwesend=-) abwesend = -
Anzahl der 'anwesenden Bakterien (pro g) nach Lagerung bei 10 C (Tage)
4 6 9
6
6
CD
X)
9
■'JO
CO
9
W021/ 9
9
in
10
10
10
10
3S 1-1 O4 3,9Ί06 4, 6-1 O8 2, 1 0
2, 4M O4 6,OMO5 1, 2M O9 1, 1 0
1, 2M O4 7,6M03 4, 1-1 O5 1, 9e 1 0
2, 4M O4 1,4MO5 2, 5M O6 4', 1 0
1p 1-1 O4 8,5M03 1, 4M O6. 1 0
1t 4M O4 3,6M06 2, 6M O7 8, 1 0
9,1'10^ 2,'2M0:
5,7MO3 1,4M0-8,4M03 1,0-10-
4,8MO
2,1
3,2·10:
1,2*10-2,7·10Σ
1,3M0:
3,2M0
7,5MO
3,8M0 4,1M01 2,7M0
4,1M0 1,0·10Σ
8,0MO3 2,0·10-
■ ' - 15 -
Beispiel 2
Dieses Beispiel beschreibt.die Alkali-Konservierung eines zu- v sammengesetzten Rind-Risotto-Gerichts».
Ein getrocknetes Rind-Risotto-Mehl wird mit Wasser zubereitet und mit Natriumhydroxid auf verschiedene alkalische pH-Werte eingestellt. Anschließend werden aliquote Teile in Plastikbeutel gepackt und, vor der Lagerung bei 2O0C,' 45 Minuten bei 75°C pasteurisiert. . ■
In Tabelle Ύ sind die Ergebnisse hinsichtlich des Bakterienwachstums zusammengestellt, aus denen hervorgeht, daß in pasteurisierten Lebensmitteln ohne Zusätze pH--Werte von 10,1 bis 10,5 erforderlich sind, um das Mikrobienwachsturn über einen Zeitraum von 60 Tagen zu verhindern. . "
Tabelle Ti r Probe bei pH 1.0,5
Anzahl der Bakterien/g 10,1 -C100
Tage bei
2O0C
5,2
(Kontrolle)
9,7 '^.100 ^1100
0 ^-100 -<100 -^100 <100
2 < 100 ' <100 ■ <Ί00 ^c 100
5 · 9MO8 2-105 -^100 ^ιοο·
mm Q 1,2MO4 • : ^100 ^100
16 - -<:1OO -^"100
19 - . - ZL100 ^L100·
26 - - 7,2MO7
60
8 HA/0275
- .16 Beispiel 3
Dieses Beispiel beschreibt die Alkali-Eonservierung verschiedener Lebensmittel.
Verschiedene Lebensmittel werden durch.Versetzen mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht» Anschließend wird eine berechnete Menge an Zitronensäure enthaltenden Kapseln zugegeben, die ausreicht, um die pH-Werte nach dem Erhitzen^ ζ,B. nach dem Kochen, auf den ursprünglichen pH-Wert der Lebensmittel zurückzuführen.
Die die Kapseln enthaltenden Lebensmittel werden bei 10 C gebrütet. Das täglich registrierte Bakterienwachstum ist in Tabelle VI zusammengestellt, aus der hervorgeht, daß ein Lagerungs-pH-Wert von unter 10,0 das Verderben der Lebensmittel nicht verhindert, während die bei pH 10,0 gelagerten Proben nicht verderben.
20988^/0275
Tabelle VI
r.ittel ' pH-Wert
zugesetzte Kapseln (90 Anzahl der Bakterien (pro g) nach der Impfung für (Tage) 1 2 ' 3
Hackfleisch
6,0
9,0
10,0
0 (Kontrolle)
5,5 · 7,5
3,1M0£ ι
5,3MO^
2,3·10-
8,9Ί03
3,9·1Ο° 1,4MO5
2,6MO8 6,4ΜΟβ
4,6Μ0(
1,4MO3 1,3MO3 1,2MO3
Hähnchen,
beste
Oualitäi
6,2 10,0.
Wurstfleisch 9,0
10,0
0 (Kontrolle)
5,0
2,1·10
3,0 2,4M02 8,2MO2
(Entrolle) ^5*10*7 ^0'^ 3,1 4,2MO 2,2MO'
)5 2,5MO5
2,1MO5
1,1MO9 3,OMO7 1,5MO5
9,2MO
1,3MO1
1,8MO^
1,2Μ07· 8,0MO6
8,9MO
69 0 0 .
(Kontrolle)
9, 0 5,5
10, 0 7,5
Tabelle VI (Fortsetzung)
Va oi Anzahl der Bakterien (pro g) nach der Inrofttng für "(Tage);
Lebensmittel pH-Wert (^ g 5 7 8 9 ^
Lü.-.neirsch 9?0 5,5 1,8·108 4,0·108 2,0-108 1,0-108 2,3-108
5,5'1O4 3,2'1O4 5,8·103 2,7'1O4 4,1'104
6,2 (Kon?rolle) 2,7-107 3,O-1O7 1,2-1O8 1,8-108
f: QUal_tcl+ 10,0 3s0 1,9'1O4 4, ΟΊΟ4 1?4Ί04 5,6ΊΟ4 1s4*1O4 2,4-104
cn '
5ί9 (Kontrolle) " "
',.Vi-·:Γ■(..·::; j-· 9,Q 3,1: 1,2Ί07 6,1·106 7,9Ί06 7,·9ΊΟ 4,ΟΊΟ7
10,0 5,0 2,ΟΊΟ5 1,4·1Ο5 5,ΟΊΟ4 7,6ΊΟ4 7,6ΊΟ4 -

Claims (6)

  1. - 19 - /■ ■ Patentansprüche
    ( 1 ·) Lebensmittelpackungen mit feuchten Lebensmitteln, die normalerweise dem Verderben durch Mikrobien unterliegen würden,, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Konservierung während der Lagerung einen von der Zugabe von Alkali herrührenden alkalischen pH-Wert aufweisen und eine Alkali-neutralisierende Verbindung enthalten, die während der Lagerung bei Raumtemperatur nicht zur Einwirkung auf das Lebensmittel zur Verfügungsteht, jedoch durch Erhitzen des Packungsinhalts .freigesetzt werden und somit auf das. Lebensmittel einwirken kann, wobei der Einfluß des Alkalis auf das Lebensmittel vermindert oder beseitigt wird.
  2. 2. Lebensmittelpackungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkali-neutralisierende Verbindung eingekapselt ist.
  3. 3. Lebensmittelpackungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselmaterial Gelatine ist. .
  4. 4. Lebensmittelpackungen nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkali-neutralisierende Verbindung in den Teilchen eines Speisefetts physikalisch gebunden ist.
  5. ' 5. Lebensmittelpackungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Clupein oder Salmin enthalten.
  6. 6. Lebensmittelpackungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Komplexbildner aus der"Gruppe Hexametaphosphat, EDTA, Citrat oder Phytat enthalten.
    209884/0275
    eingegangen
    München, 4. September 1972 P 22 33 243.0 ό
    Anspruch 7
    Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelverpackungen gemäß einem de.r Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch die Stufen: Vermischen des feuchten Lebensmittels mit einem Alkali zur Einstellung des pH-Wertes des Lebensmittels auf einen Wert von mindestens 10 und mit einer Alkali-neutralisierenden Verbindung, die während der Lagerung bei Raumtemperatur nicht zur Einwirkung auf das Lebensmittel zur Verfügung steht, jedoch durch Erhitzen freigesetzt wird und somit auf das Lebensmittel einwirken kann, wobei die Menge an Alkali-neutralisierender Verbindung in dem Gemisch ausreichend ist, um die Wirkung des Alkalis beim Erhitzen des Lebensmittels zu vermindern oder zu beseitigen; sowie Verpacken des konservierten Lebensmittels.
    209884/0275
    ORIGINAL INSPECTS;
DE2233243A 1971-07-09 1972-07-06 Lebensmittelverpackung und verfahren zu ihrer herstellung Pending DE2233243A1 (de)

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