DE2233144B2 - Absperrvorrichtung für den oder die beschädigten Bremskreise einer pneumatischen Fahrzeug-Mehrkreisbremsanlage - Google Patents
Absperrvorrichtung für den oder die beschädigten Bremskreise einer pneumatischen Fahrzeug-MehrkreisbremsanlageInfo
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- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/28—Valves specially adapted therefor
- B60T11/32—Automatic cut-off valves for defective pipes
- B60T11/326—Automatic cut-off valves for defective pipes in pneumatic systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung für den oder die beschädigten Bremskreise einer
pneumatischen Fahrzeug-Mehrkreisbremsanlage, wie sie dem Oberbegriff des Anspruchs I zu entnehmen ist.
Eine solche Absperrvorrichtung ist der DE-AS 75 095 zu entnehmen. Zwar kann diese Vorrichtung
bei Beschädigung eines Bremskreises mit den verbliebenen unbeschädigten Bremskreisen weiterhin arbeiten.
Jedoch bedingt beispielsweise die Reparatur des beschädigten Bremskreises oder der beschädigten
Bremskreise das Ablassen der Druckluft aus sämtlichen Bremskreisen, damit die Anlage wieder betriebsbereit
gemacht werden kann.
Der CH-PS 4 17 361 ist ein Luftsicherungsventil für Zweikreis-Druekluftbremsanlagen von Kraftfahrzeugen
zu entnehmen, bei dem bei Beschädigung eines Bremskrcises periodische Druckschwankungen in den
Leitungen und Kammern auftreten können, die dem Druckregler nachgeschaltet sind, so daß dadurch der
Betrieb der unbeschädigten Bremskreisc nachteilig beeinflußt wird.
In der DE-AS 11 76 500 wird ein Luftsicherungsventil
für Druckluftbremsanlagen von Kraftfahrzeugen beschrieben, welches zwei funktionell aneinander angeschlossene
Absperrvorrichtungen aufweist, die in Abhängigkeit von den vorhandenen Luftdruckunterschieden
in den Kammern arbeiten. Sollten zum Beispiel gleichzeitig beide Kammern beschädigt sein, so ist ein
Abschließen der beschädigten Bereiche der Bremsanlage nicht möglich. Eine Wiederinbetriebnahme des
Ventils kann nur dann erfolgen, wenn die Beschädigungen beider Abschnitte gleichzeitig behoben sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Absperrvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der das Auffüllen der Druckluftbehälter der einzelnen Bremskreise gleichzeitig erfolgt und nach
"iner Reparatur eines beschädigten Bremskreises selbsttätig wieder der normale Betriebszustand eintritt,
ohne daß hierzu die Druckluft aus sämtlichen Bremskreisen der Anlage abgelassen werden muß.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Die Erfindung wird im nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Absperrvorrichtung gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig.2 eine schematische Schnittdarstellung einer Absperrvorrichtung gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.3 eine schematische Schnittdarstellung einer
Absperrvorrichtung gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig.4 eine Prinzipdarstellung einer pneumatischen
Bremsanlage mit drei Bremskieisen, die mit Absperrvorrichtungen für den oder die beschädigten Bremskreise
versehen sind und
Fig.5 eine Darstellung einer Anlage mit drei Bremskreisen mit Absperrvorrichtungen, die in einem
Druckregler untergebracht sind.
In den Figuren sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. I ist mit 1 das Gehäuse
einer Ventilanordnung bezeichnet, in dem dichtend ein Kolben 2 mit einem Stößel 3 untergebracht ist. Der
Kolben 2 verschiebt sich in einer Kammer A, die über einen Anschluß 15 an einen Druckluftbehälter eines
Bremskreises angeschlossen ist.
In einer die Kammer A bildenden Wand 4 ist ein
Ventilsitz 5 für ein Absperrventil 6 ausgebildet, welches durch eine Feder 7 beaufschlagt wird, die sich an ihrer
anderen Seite unterhalb des Kolbens 2 abstützt.
In einem Boden 8 einer Zuflußkammer B ist ein
Ventilsitz 9 für ein Rückschlagventil 10 ausgenommen, das mittels einer Rückstellfeder 11 beaufschlagt wird,
die mit ihrer anderen Seite unterhalb der Wand 4 abgestützt ist. Der Druck der Druckluft wirkt über einen
Anschluß 14 gegen die Federkraft auf das Rückschlagventil 10. Eine vorgespannte Druckfeder 12 beaufschlagt
den Kolben 2 und über den Stößel 3 das Absperrventil 6, das gegen seinen Ventilsitz 5 gedrückt
wird. In der die Kammern A und B trennenden Wand 4 ist eine Drosselöffnung B vorgesehen, welche die
Kammern A und B miteinander auch dann verbindet, wenn sich das Absperrventil 6 in geschlossenem
Zustand befindet.
Die Arbeitsweise der Absperrvorrichtung ist wie Folgt:
Wenn die Druckluft von der Druckluftquelle an den Anschluß 14 gelangt, strömt sie Über das Rückschlagventil
10 in die Kammer S, Ober die Drosselöffnung 13 in die Kammer A und dann über den Anschluß 15 in den
Druckluftbehälter. Ist in der Kammer A der der Vorspannung der Feder 12 entsprechende Druck
erreicht, hebt sich der Kolben 2 und das Absperrventil 6 öffnet sich. Die Luft strömt somit frei aus der Kammer B
in die Kammer A und von hier aus in den Druckluftbehälter. Wenn nun infolge eines Schadens
hinter dem Anschluß 15 der Druck in der Kammer A unterhalb des Druckes fällt, welcher der Vorspannung
der Feder 12 entspricht, senkt sich der Kolben 2 und das Absperrventil 6 schließt. Die Abmessungen des Kolbens
2, des Ventilsitzes 5 und des Absperrventils 6 sind so bemessen, daß der Druck der Druckluft in der Kammer
ödas Absperrventil 6 nicht zu öffnen vermag, wenn das
Absperrventil geschlossen ist und der Anschluß 15 ins Freie führt Daher geht nur die über die Drosselöffnung
13 ins Freie entweichende Luft Verloren. Die Drosselöffnung 13 besitzt einen kleinen Querschnitt, 1er derart
berechnet ist, daß die entweichende Luft dem Bruchteil der Versorgung von der Druckluftquelle entspricht,
welcher dem beschädigten Bremskreis im unbeschädigten Zustand zukommen würde.
Daher werden die übrigen Bremskreise mit einem Druck versorgt, der gleich oder nur wenig geringer als
der normale Betriebsdruck ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel nach Flg.2 sind das Absperrventil 6 und das Rückschlagventil 10 gemäß
Fig. 1 zu einem kombinierten Ventil mit einem gemeinsamen Schließglied miteinander vereinigt. Dieses
Kombinationsventil arbeitet so lange als Absperrventil, wie der Druck der Feder 12 dasselbe gegen den
Ventilsitz 5 drückt, und als Rückschlagventil, wenn der Kolben 2 durch den Druck der Luft in der Kammer A
angehoben wird. Außerdem wird bei dieser Ausbildung die Drosselöffnung durch den Querschniti des Durchlasses
zwischen dem Absperrventil 6 und dem Ventilsitz i gebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3, bei dem die beiden Ventile ebenfalls kombiniert als Einheit
ausgebildet sind, ist die mit 19 bezeichnete Drosselöffnung in dem gemeinsamen Schließglied des kombinier-
ten Ventils 6/10 selbst ausgebildet Die Öffnung ist von einem Ventilschaft eines kleinen Ventils 16 durchsetzt,
so daß ein Verstopfen unmöglich ist. Das kleine Ventil 16 wirkt als Rückschlagventil, wenn der Behälter
aufgefüllt wird, bevor der Kolben 2 gehoben wird. Hebt sich der Kolben 2, so wirken das kombinierte Ventil
6/10 und das kleine Ventil 16 als Rückschlagventile. Damit die Luft in die Kammer A überströmen kann,
wenn das Absperrventil 6 geschlossen ist, ist der Ventilschaft 17 des Kolbens 2 axial und radial
durchbohrt Das kleine Ventil 16 wird mittels einer Rückstellfeder 18, die sich an der Unterseite des
Kolbens 2 abstützt, gegen seinen SiU gedrückt
In Fig.4 ist schematisch eine Ahiage mit drei
Absperrvorrichtungen der in der F i g. 3 gezeigten Art dargestellt Die von der Luftdruckquelle kommende
Luft gelangt über einen nicht dargestellten Druckregler in eine Kammer Cund von hier über Ventilanordnungen
Vi, V2 und V3 in Druckluftbehälter S\, S2 und S1 und an
Arbeitsorgane U\, £/2 und i/3.
In F i g. 5 ist schematisch im Schnitt ein Druckregler R gezeigt, welcher die drei Absperrvorrichtungen gemäß
F i g. 4 beinhaltet Die von der Druckluftquelle kommende Luft wird in einer Kammer D gefiltert und strömt
dann über ein Rückschlagventil F in eine Kammer E
J5 Von dort gelangt sie über die Ventilanordnungen V,, V2
und V3 in die Behälter der drei Bremskreise.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Absperrvorrichtung für den oder die beschädigten
Bremskreise einer pneumatischen Fahrzeug-Mehrkreisbremsanlage,
bei der zwischen einer s Druckluftquelle und jedem Druckluftbehälter der
Bremskreise eine Ventilanordnung vorgesehen ist, die jeweils ein von einer Rückstellfeder beaufschlagtes
Rückschlagventil, eine Drosselöffnung und ein Absperrventil aufweist, das von einem Kolben
gesteuert ist, der einerseits von einer vorgespannten Feder und andererseits vom im zugehörigen
Bremskreis herrschenden Druck beaufschlagt ist und der in einer dem Rückschlagventil und dem
Absperrventil nachgeschalteten und mit dem züge- '5
hörigen Druckluftbehälter verbundenen Kammer verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Ventilanordnung (Vw V2; V]) die Drosselöffnung (13; 5,6; 19) das Absperrventil
(6) unabhängig von der Stellung des Kolbens (2) überbrückt und zwischen den einzelnen Ventilanordnungen
(Vr, V2; Vi) keine mechanischen Verbindungen
bestehen.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Rückschlagventil und das Absperrventil zu
einem kombinierten Ventil mit einem gemeinsamen Schließglied miteinander vereinigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung von einem Durchlaß zwischen dem Schließglied des kombinierten
Ventils (6/10) und dessen Ventilsitz (5) gebildet » ist (F ig. 2).
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Rückschlagventil und das Absperrventil zu
einem kombinierten Ventil rut einem gemeinsamen Schließglied miteinander vereinigt sind, dadurch J5
gekennzeichnet, daß die Drossc .öffnung (19) in dem Schließglied des kombinierten Ventils (6/10) ausgebildet
ist (F ig. 3).
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung (19) mittels
eines kleinen Ventils (16) verschließbar ist, das durch eine Rückstellfeder (18) beaufschlagt ist, die sich am
Kolben (2) abstützt (F i g. 3).
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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ES (1) | ES404710A1 (de) |
FR (1) | FR2145522B1 (de) |
GB (1) | GB1398436A (de) |
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Also Published As
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