DE2232853A1

DE2232853A1 - Fenster oder tuer mit zwischen blendund fluegelrahmen angeordneter ausstellvorrichtung

Info

Publication number: DE2232853A1
Application number: DE19722232853
Authority: DE
Inventors: Tilo Dr Ing Jaeger; Wolfgang Schalm; Ernst Von Dr Ing Wedel
Original assignee: Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1972-07-05
Filing date: 1972-07-05
Publication date: 1974-01-24
Also published as: ATA945172A; DE2232853B2; AT329247B; DE2232853C3

Description

Fenster oder Tur mit zwischen Blend- und Flügelrahmen angeordneter Ausstellvorrichtung Ausstellarme, Scheren u.dgl. Ausstellvorrichtungen bei Profilrahmenfenstern oder -türen sind großen Belastungen ausgesetzt.
Es sind nicht nur die Drehmomente aus dem Gewicht von Ißolierglasscheiben, sondern auch Windlasten, offnungs- und Schließkräfte, die die Anlenkpunkte dieser iüsstellvorrichtungen beanspruchen.
Es ist bekannt, die Anlenkung an Platten vorzunehmen, die mit Gewinde schrauben in den Profilwandungen befestigt sind. Die Platten werden auch ganz oder teilweise formschlüssig von den Rahmenprofilen gehalten.
Es ist auch bekannt, Beschlagteile an Einlegewinkeln zu befestigen, die durch Je einen separaten Keil in einer C-Nut des Rahmenprofils festgelegt werden.
Da die Festlegung der nlenkplatten häufig bei montiertem Sensterrahmen erfolgt, ist diese Lösung für den Monteur sehr unpraktisch.
Es besteht nicht nur die Gefahr, daß die mehrteiligen Festlegekeile verlorengehen oder sich an unerwünschten Stellen festsetzen, sondern auch die Notwendigkeit, daß sie durch Hammerschläge od.dgl.
eingeführt werden. Durch diese H Hammerschläge können die Profilrahmenteile beschädigt werden. Die Ausstellarme, Drehkippscheren od.dgl.,für die diese Winkelbefestigung bestimmt ist, liegen im allgemeinen in der Kammer zwischen Belnd- und Flügelrahmen und sind aus Platzgründen sehr schmal und aufeinander gleitend ausgeführt. Auch sie sind der Beschädigung durch das Eintreiben der separaten Keile ungeschützt ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausstellvorrichtung as Blendrahmen so anzulenken, daß der Befestigungsbeschlag nachträglioh in den fertigen Rahmen einbringbar und mit mit einer Hand ausführbaren Drehbewegungen verschiebungssicher unter allen auftretenden Kräften im Blendrahmen festlegbar ist und im Betrieb hohen Belastungen ausgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausstellvorrichtung blendrahmenseitig an einem Eckwinkel angelenkt ist, dessen Schenkel über mindestens einen Exzenter in C-Nuten des Blendrahmen festgelegt sind.
Bei einer vorteilhaften Aus@ührungsforn der Erfindung weist Jeder Schenkel des Eckwinkels in der Nähe seines freien Endes einen Befestigungsexzenter auf.
liusfuhrungslbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werdenim folgenden bescbriebent, Es zeigen: Pig. 1 einen erfindungsgemäßen Eckwinkel mit angelenkter Ausstellschere im Grundriß, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des;Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 den Eckwinkel nach den Fig. 1 und 2 nach der Festlegung im Blendrahmen, und zwar in einem Querschnitt, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Eckwinkel mit doppelseitigen Exzentern ausgestattet ist, Fig. 5 den Eckwinkel nach der Fig. 4 nach der Festlegung im Blendrahmen, und zwar in einem Querschnitt, Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Gestaltung eines doppelseitigen Exzenters.
Der Eckwinkel 1 weist an seinen Schenkelenden einseitig wirkerze Sxsenter 2, 3 auf, die in den Schenkeln des Eckwinkels drehbar gelagert sind. Die Drehlagerung weist an der Schenkelunterseite einen Vorsprung 4 auf, der mit einer lnnenmehrkantbohrung versehen ist. In diese Bohrung wird ein Schlüssel eingeführt, über den dann der Exzenter in Richtung des Pfeiles X 5 in die a-förmige Nut 6 des Blendrahmenprofils 7 eingedreht wird.
Die gegenüberliegende Seite des Eckwinkels wird durch einen gekröpften Verankerungsrand 8 gehalten, der in die 0-förmige Nut 6 eine Randleiste 9 hintergreifend eingeschoben wird.
An dem längeren Schenkel des Eckwinkels 1 ist in dem Ausfuhrungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 eine Ausstellschere 10 über eine Viergelenkkoppel 11 angelenkt.
Der in der Fig. 4 aufgezeigte Eckwinkel 12 ist an seinen Schenkelenden mit doppelseitig wirkenden Exzentern 13, 14 ausgerüstet, die in der Praxis in gleicher Weise ausgebildet sind. In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 weichen die Exzenterausführungen voneinander ab.
Bei der Konstruktion des Exzenters 13 wird der Exzenter durch ein ebenes Materialstück gebildet.
Der Exzenter 13 ist um die Achse 113 in dem Schenkel 16 drehbar gelagert. Die Drehbewegung wird dem Exzenter über eine Betätigungslasche 17 aufgegeben, die mit dem Exzenter fest verbunden ist. Der Exzenter besitzt diametral gegenüberliegende Eindrehbögen 18, 19. Die Eindrehbewegung erfolgt in Richtung-des Pfeiles 20. Im Çuge dieser Drehbewegung untergreifen die Ränder 21, 22, die Randleisten 23, 24 der C-förmigen Nut 25 des Blendrahmens 26.
Die Betätigungslasche 17 ist mit einer Rastzunge 27 ausgerüstet, die n wer Befestigungsstellung des Exzenters eine Randleiste 25 der C-förmigen Verankerungsnut 25 hintergreift.
Der Exzenter 14 besitzt im Eindrehbogenbereich Einschnitte 28, o9 und quer zur Eindrehebene hochgewölbte Teile mit Rastkanten 30, 31, die sich in das Blendrahm.enprofil eingraben und der Öffnungsbewegung des Exzenters entgegenwirken.
Der Exzenter 14 wird ebenfalls über eine Lasche 30 bewegt, die mit einer Rastzunge s3 ausgestattet ist.
An dem größeren Schenkel des Eckwinkels ist ein Scherenarm 34 angelenkt Wie in der Fig. @in Hinsicht auf den Exzenter 14 schon dargelegt wurde, ist es möglich, den Exzenter mit Profilierungen auszustatten, @@@ sich quer zur Eindrehebene erstrecken.
Der in der Fig, 's3 dargestellte Exzenter, der um eine Achse 34 in Richtung des Pfeiles 35 in die Sperrstellung verschwenkbar ist, ist mit ei@er Übertotpunktfederung ausgerüstet. Diese Übertotpunktfederung wird durch Nasen 36, 37 gebildet, die sich über den Eindren@@gen, wie er in Hipsicht auf den Exzenter 13 beschrieben @urde@ nach außen erstrecken.
@@@r@nn@ @@@ Hi@terschneidungen 38, 59 können die Nasen im Zuge @ér@@@@@egung des Exzente@s @ed@@@md ausweichen und in der @@ @uell@n@ @@@ Exzenters federnd sich gegen die Nutbegrenzungsen @d den B@renter fermschlüssig fixieren.
@ @@@ @@@@ien anstelle der Eindrehbögen 18,19 eine Ein-@ @@@ @@@@ @pannkunre vorzu@ehen, durch die in der Endlage @zent@@@@ @@@ zusätzlicher @raftschluß erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Exzenterbefestigung zeichnet sich durch eine geringe Bauhohe aus. Die Betätigung eines Jeden Exzenters kann mit einer Hand vorgenommen werden. Durch die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten des Exzenters kann eine terschiebungssichere Festlegung des Eckwinkel im Blendrahmen erreicht werden. Aufgrund der geringen Abmessungen der Exzenter bleibt ein relativ großer Eckwinkelbereich für das Anlenken der Ausstellvorrichtung und für den Arbeitsbereich dieser Vorrichtung.
Es wurde die Betätigung der Exzenter über einen Innenmehrkant oder über eine mit dem Exzenter einstückige Lasche beschrieben.
Der Exzenter kann natürlich auch mit einem Außenmehrkantstück versehen oder so ausgebildet sein, daß er eine Dreibohrungsaufnahme für einen Spezialschlüssel aufweist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

Fenster oder Tür mit zwischen Blend- und Flügelrahmen angeordneter Ausstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellvorrichtung (10,11; 34) blendrahmenseitig an einem Eckwinkel (1,12) angelenkt ist, desn Schenkel übe mindestens einen Exzente: (2,3; 13,14) in C-Nuten (6,25) des Blendrahmens (7,26) festgelegt sind.
2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel des Eckwinkels in der Nähe seines freien Endes einen Exzenter aufweist.
3. Fenster oder Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (2,3) einseitig ausgebildet sind und der Eckwinkel an der der Befestigungsseite gegenüberliegenden Seite einen gekröpften Verankerungsrand (8) besitzt,
4. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (13,14) doppelseitig ausgebildet sind.
5. Fenster oder Tür nach den Ansprüchen 7 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Exzenter über einen Innen- oder Außenmehrkant betätigbar sind.
6. Fenster oder Tür nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Exzenter mit einer in die Blendrahmenebene einschwenkbaren Betätigungslasche (17,32) verbunden ist.
7. Fenster oder Tür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungslasche (17,32) eine in die Verankerungsnut des Blendrahmens ein@ederbare Rastzunge (27,33) aufweist.
8. Fenster oder für nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter eine von dem Eintrehbogen abweichende Einlauf- und Spannkurve besitzen.
9. Fenster oder Tur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter mit einer über totpunktfederung ausgestattet sind.
10. Fenster oder Tür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertotpunktfederung durch eine nach außen vom Eindrehbogen vorspringende Nase (36,37) gebildet ist.
11. Fenster oder Tür nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daB der Exzenter im Bereich dieser Nase eine Hinterschneidung (38,39)- aufweist.
12. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter mit quer zur 3rehetene sich erstreckende Profilierungen ausgestattet ist.
13. Fenster oder Tür nach Aspruch 12, dadurch gekennzeichnet,- daß die Profilierungen an der der Eindrehrichtung abgewandten Zeite eine Bastkante (30,31) aufweisen.