DE2232411A1 - Teppichreinigungsmittel - Google Patents
TeppichreinigungsmittelInfo
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Description
Teppichreinigungsmittel
Die Erfindung betrifft Teppichreinigungsmittel, und zwar insbesondere Aerosol-Teppichreinigungsmittel.
Teppichreinigungsmittel enthalten im allgemeinen wasserlösliche Tenside, höhere aliphatische Fettalkohole,Silicagel
und Wasser. Diese Reinigungsmittel entwickeln einen sehr kräftigen und stabilen Schaum, so dass das meiste Wasser
im Schaum enthalten ist, und daher das Teppichgrundgewebe nicht durchfeuchtet wird. Teppichreinigungsmittel werden
vorzugsweise in Form von Aerosolen angewendet; allerdings wurde festgestellt, dass derartige Reinigungsmittel-aerosole
mit einem Gehalt an wasserlöslichen Tensiden, höheren aliphatischen
Fettalkoholen, Silicagel und Wasser bereits nach kurzen Lagerzeiten ein verh<nismässig har-tes gelatinöses
Sediment oder einen Niederschlag am Boden des Aerosolbehälters bilden.
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Feste gelatinöse Niederschläge bilden sich in den Aerosolbehältern
bereits nach einer Lagerzeit von weniger als 6 Wochen, diese Niederschläge haften fest am Boden des Behälters
und lassen sich nicht aufschütteln. Daraus ergibt sich, dass ein Teil der zugesetzten Verbindungen, die an
der Bildung des Sedimentes beteiligt sind, insbesondere die die Schmutzabweisung verursachenden Verbindungen, nämlich
Silicagel, und die Tenside bei der Verwendung nicht mehr in den vorgegebenen Mengen zur Anwendung kommen können. Ein
weiterer Nachteil dieser Sedimentsbildung besteht darin, dass durch den Treibgasdruck im Behälter abgelöste Sedimentteilchen
nicht mehr versprühbar sind und daher, da sie sich in der Düse festsetzen, zu einem vollständigen Verstopfen
des Sprühkopfes oder zu. einem Tröpfeln der Düse führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Teppichreinigungsmittel,
insbesondere Aerosolteppichreinigungsmittel, zu entwickeln, die die aufgeführten Nachteile nicht aufweisen.
Zur Lösung der Aufgab2 werden Reinigungsmittel, insbesondere
Teppichreinigungsmittel, mit einem Gehalt an wasserlöslichen organischen Tensiden, höheren aliphatischen Fettalkoholen,
feinteiligen, wasserunlöslichen Siliziumverbindungen und■ V/asser vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
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sie wasserlösliche Alkaliphosphate und/oder Borax enthalten.
überraschenderweise wurde festgestellt, dass Reinigungsmittel,
insbesondere Teppichreinigungsmittel, keine harten, gelatinösen Sedimente im Aerosolbehälter bilden, wenn sie
mit Alkaliphosphaten, Borax oder deren Mischungen versetzt werden. Wenn trotz des Zusatzes von Phosphaten oder Borax
zu derartigen Reinigungsmisehungen eine Niederschlagsbildung eintritt, entsteht ein flockiger, sich nicht am Boden festsetzender
Niederschlag, der in einfacher Weise ausgeschüttelt werden kann und versprühbar ist, so dass kein Verstopfen des
Sprühkopfes oder Tröpfeln der Sprühdüse eintritt.
Die erfindungsgemässen Teppichreinigungsmittel in Aerosolform enthalten als Hauptbestandteile wasserlösliche Tenside, höhere
aliphatisch^ Fettalkohole, Kieselgel, Wasser,Treibgase
und Alkaliphosphat, Borax oder deren Mischungen. Die Herstellung der erfindungsgemässen Reinigungsmittel erfolgt, indem
Konzentrate mit einem Gehalt an Tensiden, Silicagel, langkettigen Alkoholen, Phosphaten oder Borax, Wasser und gegebenenfalls
weiteren Bestandteilen wie Fluoreszenzaufhellern oder Germiciden hergestellt, und diese Konzentrate dann in
einen geeigneten Behäter abgefüllt werden, der anschliessend in an sich bekannter Weise mit dem verflüssigtem Treibgas
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gefüllt wird. Die erfindungsgemässen Teppichreinigungsmittel
verhüten ein Durchfeuchten des Teppichgrundgewebes durch den überreichen, sehr stabilen Schaum. Die meisten
Wassermoleküle werden im Schaum zurückgehalten und können daher das Grundgewebe des Teppichs nicht erreichen, so
dass, eine Durchfeuchtung und gegebenenfalls eintretende Schrumpfung des Teppichs verhindert wird.
Obgleich die Kieselgele die Hauptursache für die Bildung der harten gelatinösen Sedimente darstellen, ist die Wirkung
von Kieselgel in derartigen Reinigungsmischungen, nämlich eine erhöhte Scheuerkraft, bessere Schaumstabilität und wasser-
und schmutzabweisende Eigenschaften, so wesentlich, dass aufgrund dieser günstigen Wirkungen auf den Zusatz von Kieselgelen nicht verzichtet werden kann.
Durch Vergleiche lassen sich die wesentlich besseren Reinigungseigenschaften
der erfindungsgemässen Reinigungsmittel mit einem Gehalt an höheren aliphatischen Alkoholen, wasserlöslichen
Tensiden, Kieselgel, Wasser und Phosphat bzw. Borax oder deren Mischungen sowohl bei Zugabe eines Treibgases
als auch ohne Zusatz von Treibgas beweisen. Die verbesserten Reinigungswirkungen sind darauf zurückzuführen,
dass die zugesetzten Verbindungen vollständig in den vorgegebenen Mengen zur Wirkung kommen, da durch den Zusatz von
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Phosphaten, Borax oder deren Mischungen eine Komplexbildung des Silicagels mit sich selbst oder mit anderen
Bestandteilen der Mischung, insbesondere den Tensiden, verhindert wird.
Die verwendeten höheren aliphatischen Alkohole sind, bei
Zimmertemperatur feste Verbindungen, die als Schaumverbesserer
und -stabilisatoren wirken. Alkohole mit' weniger als 1Ί C-Atomen in der aliphatischen Kette sollten .nicht
verwendet werden, da sie zu einem flüssigen Rückstand auf den Teppichfasern führen können; Alkohole mit mehr als
20 C-Atomen in der aliphatischen Kette sind aufgrund der geringen Schaumbildung ebenfalls ungünstig in der Anwendung.
Meist werden höhere aliphatische Alkohole mit Ik
bis 20 C-Atomen und vorzugsweise mit 16 bis 18 C-Atomen einer aliphatischen Kette verwendet. Der Gehalt an höheren
aliphatischen Alkoholen beträgt meist 0,25 ~ 2 Gew.JS,
bezogen auf das Konzentrat, und vorzugsweise etwa 0,5 1,5 Gew.%.
Als wasserlösliche Tenside können zahlreiche im Teppichreinigungsmittel
eingesetzte oberflächenaktive Verbindungen zugesetzt werden; allerdings ist darauf zu achten, dass die
Zugabe bestimmter Tenside aufgrund der Bildung eines klebrigen oder schmierigen Rückstandes nachteilig sein kann
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und daher vermieden werden sollte. Die verwendeten Tenside müssen zu einem leicht abreibbaren Rückstand austrocknen,
der in einfacher Weise durch Staubsaugen entfernt werden kann. Im allgemeinen werden daher anionische
Tenside, und zwar insbesondere Alkali-alkylsulfate und Alkali-alkoyl-sarcosinate bevorzugt.
Geeignete Alkylsulfate entsprechen der allgemeinen Strukturformel
ROSO3X,
in der R eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, wie beispielsweise eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit vorzugsweise
10 bis l8 C-Atomen und X ein die Wasserlöslichkeit bedingendes Kation, wie beispielsweise Alkalimetalle, wie
Natrium, Kalium, Lithium, oder Ammonium oder Amine bedeuten.
Alkali-alkoyl-sarcosinate entsprechen der folgenden allgemeinen Formel
R1CON(CH3)CH2COOX,
in der R. eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit
etwa 9 bis 18 C-Atomen bedeutet, und in der X die oben gegebene Bedeutung aufweist.
Geeignete Tenside sind auch die wasserlöslichen höheren Alkyl-aryl-sulfonate, insbesondere Alkyl-benzol-sulfonate.
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Der höhere Alkyl-substituent des aromatischen Kerns kann
gerade oder verzweigtkettig sein, wie beispielsweise tertiäre Octyl-, Decyl-, Lauryl- oder Tetradecyl-Gruppen.
Auch die SuIfonat-Tenside werden vorzugsweise in Form ihrer
wasserlöslichen Salze mit den bereits angegebenen Kationen angewendet. Einen trockenen, nicht-klebenden Rückstand ergeben
auch Sulfo-bernsteinsäure-derivate der allgemeinen Strukturformel
R2-R-C-CH-CH-COOH
YZ - . '
in der Rp einen Fettsäure- oder Fettalkoholrest, Rs eine
über Amid- oder Esterbindungen mit Rp oder dem Sulfobernsteinsäurerest
verbundene Alkylengruppierung, Y ein Wasserstoffatom und Z eine SO_X-Gruppe oder umgekehrt bedeuten,
wobei X die bereits gegebene Bedeutung hat.Den erfindungsgemässen Teppichreinigungsmitteln werden vorzugsweise
anionische Tenside, und zwar insbesondere Alkalialkyl-sulfate
oder Alkali-alkoyl-sarcosinate zugesetzt, gegebenenfalls können aber auch anderen Tenside, wie beispielsweise
kationische oder nicht-ionische Verbindungen oder deren Mischungen verwendet werden, vorausgesetzt, dass
diese Verbindungen keinen klebrigen oder schmierigen Rück- ■ stand hinterlassen.
Als kationische Tenside können beispielsweise mit langkettigen
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Alkylsubstituenten substituierte quartäre Ammoniumverbindungen
wie beispielsweise Cetyl-pyridium-chlorid eingesetzt
v/erden. Geeignete nicht-ionische Verbindungen sind beispiels weise die Block-copolymere aus Äthylenoxid und Propylenoxid
der allgemeinen Formel
deren Molekulargewicht etwa 1.000 bis 2.000 beträgt und
die einen Äthylenoxidgehalt von etwa 20 bis 90 Gew.?5 aufweisen,
wie beispielsweise Verbindungen der Handelsmarke "Pluronic F-68". Weitere verwendbare nicht-ionische Tenside
sind die höheren Fettsäure-äthanolamide und -isopropanolatnide, in denen die Alkylgruppe etwa 10 bis 18 C-Atome
aufweist, wie beispielsweise Kokosölfettsäuren-, Caprinsäure- und Myristinsäure~diäthanolamid,-monoäthanolamid
•oder -isopropanolarnid.
Die wasserlöslichen Tenside werden meist in Mengen von M bis 15 Gev.% und vorzugsweise in Mengen von 6 bis 10
Gew.Ji, bezogen auf das Konzentrat, verwendet. Zwar können
auch einzelnen Tenside zugesetzt werden, vorzugsweise werden jedoch Mischungen aus Alkali-alky.l-sulfaten und
Alkali-alkoyl-sarcosinaten im Verhältnis von Sulfat zu Sarcosinat von etwa 1:3 bis J>:1 zugegeben. Besonders günstige
Resultate werden erhalten, wenn das Sulfat-Tensid den
grösseren Anteil der Mischung ausmacht, so dass das Verhältnis von Sulfat zu Sarcosinat von 3:1 besonders bevorzugt
wird.
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Das zugesetzte Kieselgel weist eine mittlere Teilchengröss.e
von etwa 0,007 bis 5 /Um, meist von 0,01 bis 2 ,um
"und vorzugsweise von 0,012 bis 0,05 /Um auf. Die Dichte
derartiger Silicagele beträgt etwa 0,022 bis 0,256 g/cm^ und vorzugsweise etwa 0,022 bis 0,096 g/cm^.
Vorzugsweise werden kolloidale Silicagele eingesetzt, die im Handel in einer Vielzahl von Peinheitsgräden und Formen
je nach Herstellungsart erhältlich sind. Die verwendeten Silicagele können durch Pyrolyse oder Fällung hergestellt
werden oder als amorphe Selicagele vorliegen, wobei die Teilchengrösse der durch Pyrolyse oder Fällung hergestellten
Silicagele meist im unteren Bereich der aufgezeigten Grenzwerte liegt, während die synthetischen, amorphen Silicagele
im allgemein mehr dem oberen Bereich entsprechen. Ausserdem können gegebenenfalls Aluminiumoxide mit den entsprechenden
Teilchengrössen und Dichten zur Erzielung der gleichen Wirkung eingesetzt werden.
Das Kieselgel wird vorzugsweise in Mengen von etwa 0,75 bis 5 Gew.i, bezogen auf das Konzentrat, verwendet, da Mengen
unter 0,75 Gew.# kaum noch eine Wirksamkeit aufweisen, und Mengen über 5 Gew.? nur schwierig zu dispergieren sind
j und daher zum Verstopfen des Sprühkopfes des Aerosolbehälters ι führen können. Um ein Verstopfen des Sprühkopfes möglichst
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hintanzuhalten und trotzdem ausgezeichnete Reinigungswirkungen zu erzielen, wird vorzugsweise das Silicagel
in Mengen von 1 bis 2 Gew.£, bezogen auf das Konzentrat, eingesetzt.
Erfindungsgemäss werden Phosphate zugegeben, und zwar
wasserlösliche Orthophosphate, Metaphosphate, Pyrophosphate, Tripolyphosphate oder deren Mischungen entweder in Form
der wasserfreien oder der hydratwasserhaltigen Salze. Wasserlösliche Orthophosphate entsprechend der allgemeinen
Formel M H PO11, in der M ein einwertiges Alkalimetall wie
χ y 4
Natrium, Kalium, Lithium oder Ammonium und χ eine ganze
Zahl von 1 bis 3 und y eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeuten. Geeignete Orthophosphate sind beispielsweise Ammonium-dihydrogen-phosphat
NHuH PO^, Kalium-monohydrogen-phosphat
KpHPOj,, Mono-lithium-dihydrogen-phosphat LiH2POj. und insbesondere
Di-natrium-monohydrogen-phosphat Na
Die wasserlöslichen Metaphosphate entsprechen der allgemeinen Formel (MPO,)x, in der M ein einwertiges Alkalimetall
wie Natrium oder Kalium oder Ammonium und χ eine ganze Zahl von 3 bis 1I bedeuten. Die Metaphosphate sind Ringverbindungen,
von denen nachgewiesen wurde, dass die in grossen Mengen isolierbaren Trimetaphosphate (x=3) einen 6-zähligen
Ring aus Phosphor- und Sauerstoffatomen und die Tetrameta-
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phosphate (x=4) einen -entsprechenden 8-gliedrigen Hing
bilden;
Die wasserlöslichen Pyrophosphate entsprechen der allgemeinen
Formel ΜχΗ P2O7* in der M ein einwertiges Alkalimetall
wie Natrium oder Kalium oder Ammonium und χ eine ganze Zahl von 1 bis *J und y eine ganze Zahl von 0 bis 3
bedeuten. Von diesen Salzen werden vorzugsweise Tetranatrium-pyrophosphat
oder Di-natrium-dihydrojgen-pyrophosphat verwendet.
Wasserlösliche Tripolyphosphate entsprechen der allgemeinen Formel ΜςΡ-50ιο» ^"n der M e*n einwerfcise5 Alkalimetall
wie Natrium oder Kalium oder Ammonium bedeutet. Bevorzugt wird Natrium-tripölyphosphat Ν^^Ρ,Ο^ eingesetzt.
Den erfindungsgemässen Teppichreinigungsmitiieln können die
wasserlöslichen Phosphate sowohl in der wass=erfreiien als
auch in der hydratwasserhalt igen Form ^zugegeben werden. ·
Die zur Verhinderung der harten Sediment bildung notwendige Menge an wasserlöslichen Alkaliphosphaten hängt zum .Teil
von den verwendeten übrigen Bestandteilen ab. Güns.tige "Resultate
vierden erzielt, wenn die wasserlösliehen Phosphate
3.OBBDJ-VIBI "2
in Mengen von etwa O45 bis 5 Gew.^, bezogen auf das
Konzentrat, d. h. also Mischung ohne Treibgas, meist in Mengen von 0,5 bis 3 Gew.% und vorzugsweise in Mengen
0,5 bis 2,7 Gew.% zugegeben werden.
Zur "Verhinderung der Sedimentbildung der erfindungsgemässen
Aerosolteppichreinigungsmittel können anstelle der wasserlöslichen Phosphate auch Borax oder Mischungen aus Phosphaten
und Borax eingesetzt werden. Borax, Natrium-tetraborat ist in Form des Decahydrates NapBjjO,, . lOH-O und in Form des
Pentahydrates Na^B^O . 5H?0 wirksam; allerdings wird Natriumtetraborat
-pentahydrat aufgrund des geringeren Wasserverlustes bevorzugt.
Auch die zuzusetzten Boraxmengen hängen bis zu einem bestimmten Grade von den übrigen verwendeten Bestandteilen ab,
im allgemeinen werden"aber etwa 0,5 bis etwa M Gew.fr, bezogen
auf das Konzentrat, entweder vom Pentahydrat oder vom Decahydrat eingesetzt, wobei das Decahydrat in grösseren Mengen
aufgrund des höheren Kristallwassergehaltes zugegeben wird. Meist werden 1 bis 3 Gew.52 und vorzugsweise 2 Gew.% Natriumboratpentahydrat
eingesetzt.
Gegebenenfalls können auch Mischungen aus Phosphat und Borax zugegeben werden, wobei die Mengen der Einzelkomponenten
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innerhalb der bereits angegebenen Grenzen liegen.
Der Wassergehalt der erfindungsgemässen Teppichreinigungsmittel kann zwischen etwa 65 bis 95 Gew.% des Konzentrates
variiert werden. Das Konzentrat macht etwa 85 bis 95 Gew.5?
des gesamten Aerosols aus.
Die erfindungsgemässen Teppichreinigungsmittel liegen vorzugsweise
in Aerosolform vor, wobei der Gehalt an'Treibgasen 5 bis 15 Gew.% der Gesamtmischung ausmacht. Als verflüssigtes
Treibgas wird vorzugsweise Isobutan verwendet, da dieses
Gas einerseits den gewünschten, verhältnismässig niedrigen Druck zum Austreiben der Mischung aus dem Aerosolbehälter
aufv/eist und andererseits eine optimale Kontrollierbarkeit des sich bildenden Sprühnebels gexvährleistet. Isobutan ist zwar das am günstigsten einzusetzende Treibgas," gegebenenfalss können aber auch andere verflüssigte Treibgase wie
gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 1J C-Atomen, halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 2 C-Atomen oder deren Mischungen wie beispielsweise Propan, Butan,
Trichlor-monofluormethan, Dichlor-difluormethan, Trichlortrifluoräthan, Dichlor-tetrafluoräthan oder deren Mischungen Verwendung finden.
Gas einerseits den gewünschten, verhältnismässig niedrigen Druck zum Austreiben der Mischung aus dem Aerosolbehälter
aufv/eist und andererseits eine optimale Kontrollierbarkeit des sich bildenden Sprühnebels gexvährleistet. Isobutan ist zwar das am günstigsten einzusetzende Treibgas," gegebenenfalss können aber auch andere verflüssigte Treibgase wie
gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 1J C-Atomen, halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 2 C-Atomen oder deren Mischungen wie beispielsweise Propan, Butan,
Trichlor-monofluormethan, Dichlor-difluormethan, Trichlortrifluoräthan, Dichlor-tetrafluoräthan oder deren Mischungen Verwendung finden.
Ferner können den erfindungsgemässen Teppichreinigungsmittel
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optische Aufheller zugegeben werden, wie beispielsweise . ,..
Tetranilino-stilben, Dimorpholino-dianilino-stuben,
Diäthanolamin-dianilino-stilben, Triazol-stilbenoxazol
oder Dialkyl-aminocumarin. Ausserdem können die erfindungsgemässen
Reinigungsmittel weitere Hilfsstoffe enthalten wie beispielsweise Konservierungsstoffe, Germizide,
Korrosionsinhibitoren u. ä . Verbindungen.Diese Hilfsstoffe sollten auf keinen Fall die Wirksamkeit oder die
Eigenschaften der Reinigungsmittel beeinträchtigen und werden im allgemeinen in kleinen Mengen von etwa 0,1 bis
1 Gew.%> bezogen auf die Gesamtmischung, zugesetzt.
Me erfindungsgemässen Reinigungsmittel sind besonders zum Reinigen von geformten Stoffen, und zwar insbesondere von
schweren, dauerhaften Stoffen mit Flor oder Beflockung, wie beispielsweise Teppichfliesen oder Teppichen geeignet.
Die Stoffen können aus pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Fasern wie beispielsweise Viskose, Rayon, Acetat-Rayon,
Nylon, Polyestern oder Acryl-polymeren oder aus deren
Mischungen bestehen.
Die erfindungsgemässen Reinigungsmittel werden auf die zu säubernden Stoffbahnen aufgetragen oder aufgesprüht und entwickeln
eine starke und stabile Schaumschicht, die mit einem feuchten Schwamm gleichmässig verteilt wird. Die Stoffbahnen
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werden dann solange gerieben, bis der Schaum verschwindet. Nach dem Trocknen werden die getrockneten Reste des Reinigungsmittels
und der davon aufgenommene und gelockerte Schmutz durch Staubsaugen entfernt;. die Säuberung ist
also ohne Anwendung von Warme oder äusserer Energie durchführbar,
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher
erläutert. Alle Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Bestandteile | Gewichtspr |
Konzentrat: | |
Natrium-lauryl-sulfat ■ | • 3.50 |
Natrium-lauroyl-sarcosinat | 3.50 |
Cety!alkohol | 1.50 |
Kolloidales Silicagel | 2.00 |
Di-natrium-hydrogen-phosphat | 2.00 |
Fluorescenzaufheller | 0.01 |
Korrosionsinhibitor | 0.10 |
Was s er | 87.39 |
100.00
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Beispiel 2 | Gew. |
Bestandteile | |
Konzentrat: | 3,50 |
Natrium-laurylsulfat | 3,50 |
Natrium-lauroyl-sarcosinat | 1,50 |
Cetylalkohol | 2,00 |
kolloidales Silikagel | 2,00 |
Tetranatrium-pyrophosphat | 0,01 |
optischer Aufheller | 0,10 |
Korrosionsinhibitor | 87,39 |
Wasser | |
100,00
Bestandteile Gew.X
Konzentrat:
Natrium-laurylsulfat 3,50
Natrium-lauroyl-sarcosinat 3,50
Cetylalkohol | 1,50 |
kolloidales Silikagel | 2,00 |
Natrium-metaphosphat | 2,00 |
optischer Aufheller | 0,01 |
Korrosionsinhibitor | 0,10 |
Wasser | 87,39 |
100,00 |
309809/1012
Beispiel h | Gew.* |
Bestandteile | |
Konzentrat: | 3,50 |
Natriura-laury!sulfat | 3,50 |
Natrium-lauroyl-sarcosinat | 1,50 |
Cetylalkohol | 2,00 |
kolloidales Silikagel | 2,00 |
Natriuia-tripolyphosphat | 0,01 |
optischer Aufheller | 0,10 |
Korros ions inhibitor | 87,39 |
Was s ei* | |
100,00
Bestandteile Gew.% Konzentrat:
Natrium-laurylsulfat 3,50
Natrium-lauroyl-sarcosinat 3,50
Cetylalkohol 1,50
kolloidales Silikagel 2,00 Natrium-tetraborat-penta- '
hydrat 2,30
optischjer Aufheller 0,01
Korrosionsinhibitor 0,10
Wasser 87,09
100,00
. 309809/1012
Bestandteile Gew.Ä. Konzentrat:
Natrium-laurylsulfat 3,50
Natrium-lauroyl-sarcosinat 3,50
Cetylalkohol 1,50
kolloidales Silikagel 2,00 Natrium-tetraborat-deca-
hydrat 3,00
optischer Aufheller 0,01
Korrosionsinhibitor 0,10
Wasser 86,39
100,00
Bestandteile Gew./5. Konzentrat:
Natrium-laurylsulfat 3>5O
Natrium-lauroyl-sarcosinat 3,50
Cetylalkohol 1,50
kolloidales Silikagel 2,00 Natrium-tetraborat-penta-
hydrat 2,30
Dinatrium-hydrogenphosphat 0,5
optischer Aufheller 0,01
Korrosionsinhibitor 0,10
Wasser 86 59
100,00 309809/1012
Die in den Beispielen 1 bis 7 angegebenen Konzentrate können
wie folgt zu Aerosolreinigungsmitteln verarbeitet werden:
Konzentrat gemäß Beispiel 1 bis 7 90 Gew.#
Treibgas (Isobutan) . 10 Gew.%
Die Aerosolmischungen werden auf einen pH-Wert von etwa 8,5 bis 9j5 und meist von 9»2 eingestellt. Mischungen
mit einem niedrigeren pH-Wert zeigen eine schlechtere Reinigungswirkung und können außerdem Korrosion des
Aerosolbehälters verursachen.
Ferner wurde festgestellt, daß manche Fluoreszenzaufheller sich nicht in den angegebenen Konzentraten
auflösen. Bei Verwendung dieser optischen Aufheller ist es daher notwendig, zuerst den bei Zimmertemperatur
festen langkettigen Alkohol zu schmelzen, den optischen Aufheller in der Schmelze zu lösen und dann die Schmelze
mit der Lösung der anderen Bestandteile in Wasser bei einer Temperatur von etwa 70 C zu vermischen.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel weisen eine ausgezeichnete
Reinigungswirkung auf, sie verleihen den damit behandelten Teppichen oder ähnlichen Stoffen hervorragende
schmutzabweisende Wirkungen, selbst dann,
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wenn die behandelten Flächen gleich nach der Behandlung wieder betreten werden. Außerdem führen die erfindungsgemäßen
Reinigungsmittel nicht zu einem Durchfeuchten des Teppichgrundgewebes, da das im Schaum enthaltene
Wasser schnell verdunstet. Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel besteht darin, daß
die Bildung von harten gelatinösen Sedimenten in Aerosolbehältern verhindert wird, so daß die Reinigungsmittel voll
zur Wirkung kommen.
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Claims (5)
- Patentansprüche:[ll '^Reinigungsmittel, insbesondere Teppichreinigungsmittel, mit einem Gehalt an wasserlöslichen organischen Tensiden, höheren aliphatischen Fettalkoholen, feinteiligen wasserunlöslichen Siliciumverbindungen und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche Alkaliphosphate und/oder Borax enthalten.
- 2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Aerosolform vorliegt.
- 3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als wasserlösliche Phosphate Orthophosphate, Metaphosphate, Pyrophosphate oder Tripolyphosphate des Natriums, Kaliums, Lithiums oder Ammoniums oder deren Mischungen enthält.
- 1I. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß es Natriumtetraborat-pentahydrat enthält. --* -
- 5. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß es wasserlösliche Phosphate in Mengen von etwa 0,5 bis 5 Gew.ji, bezogen auf dieGesamtmischung, oder Borax in Mengen"von etwa 0,5 bis 3 Gew.?, bezogen auf die Gesamtmischung, enthält.3098*^1012
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