DE2231081A1 - Metallgekapselte hochspannungsschaltanlage - Google Patents

Metallgekapselte hochspannungsschaltanlage

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DE2231081A1
DE2231081A1 DE19722231081 DE2231081A DE2231081A1 DE 2231081 A1 DE2231081 A1 DE 2231081A1 DE 19722231081 DE19722231081 DE 19722231081 DE 2231081 A DE2231081 A DE 2231081A DE 2231081 A1 DE2231081 A1 DE 2231081A1
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Paul Prof Dr Ing Brueckner
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Calor Emag AG
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Calor Emag AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
    • H02G5/066Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
    • H02G5/068Devices for maintaining distance between conductor and enclosure being part of the junction between two enclosures

Landscapes

  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage Die Erfindung betrifft eine metallgekapselte Hochspannungsachaltanlage, wobei in rohrförmigen, mit Isolierglas gefüllten Metallkapseln elektrische Leiter atschnittaweise von Isolierstützen gehalten sind.
  • Eine derartige Anlage ist Z. B. in einphasig metallgekapselter Ausführung - auf eine solche ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt - in den n Oalor - Emag - Mitteilungen u Heft II/III von 1966 beschrieben.
  • Entstehende Kurzschluß- bzw. Brdschlußlichtbögen im Inneren der Schaltanlage haben das Bestreben, von der sie speisenden Stromquelle wegzuwandern. An Lichtbogenschottstellen, wie scheibenartigen Isolierstützern, Leiterdurchfiihrungen und dergleichen, wird der wandernde Lichtbogen aufgehalten.
  • Neben diesen kennt der Fachmann noch andere Verweilstellen für den Lichtbogen ( siehe gewinkelte Leiterführungen ), an denen er zwischen dem oder den Leiter(n) und der geerdeten inneren Metallkapselwandung weiterbrennt. Er kann somit an diesen Stellen - falls durch Sicherheitseinrichtungen der Anlage die Störung nicht oder nicht rasch genug beseitigt wird - die Metallkapselwandung durchschmelzen. Die ausgeworfenen heißen Gase könnten gerade anwesendes Personal gefährden.
  • Eine solche Gefahr besteht umsomehr dort, wo für mechanisch nichttragende Schaltanlagenteile, wie z. B. der Sammelschienenkapselung, geringe Wandstärken verwandt werden, da der Betriebsdruck des isolierenden Gases bei Verwendung von Schwergasen, wie SF6, nur wenig mehr als Atmosphärendruck betragen braucht. Bei Anlagen, die einphasig metallgekapselt sind, kommt noch hinzu, daß das dort in der Regel verwandte nichteisenmetallene Kapselungsmaterial, wie Aluminium, einen weit niedrigeren Schmelzpunkt als Stahl besitzt.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, die im Falle eines Durchschmelzens der Metallkapselwandung infolge'lichtbogeneinwirkung, eine Gefährdung für das Bedienungspersonal weitestgehend ausschließen und den Materialschaden in der Schaltanlage in Grenzen halten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten Anlage dadurch gelöst, daß im Bereich von Lichtbogenschottungen, wie scheibenartigen Stützern, Durchführungen usf. sowie an anderen möglichen Verharrungsstellen eines Lichtbogens im Metallkapselinneren, die Metallkapselaußenseite als Schutz gegen mögliche nach außen dringende Lichtbögen bzw. deren Gase von einer Hülle oder einem Schild umgeben bzw. abgedeckt ist.
  • Für die Hülle bzw. das Schild werden zweckmäßig metallische Werkstoffe verwandt. Bei Anwendung der Hülle kann diese bis auf eine Ausblasöffnung mit dem entsprechenden Met allkapselmantel bzw. dem Metallkapseloberflächenteil einen geschlossenen Hohlraum bilden. Die Lichtbogengase werden so auf jeden Fall sicher aufgefangen und in eine ungefährliche Richtung abgeleitet. FUr ihre Ableitung kann ein, vorzugsweise quer zur Leiterachse gerichteter, rohrförmiger Ansatz an der Hülle als Ausblasöffnung dienen.
  • Die Hülle wird vorteilhaft in mehreren Teilstücken ausgeführt. Die Unterteilung sollte stets so erfolgen, daß die Trennfugen der einzelnen Hüllenteilstücke längs der Leiterachse verlaufen. So erhält man bei eisenmetallenen Hüllen keinen Kurzschlußring um die Metallkapsel. Die Hülle kann z. B. in rorm zweier Halbschalen einfach um die Metallkapsel herumgelegt werden.
  • Natürlich können auch schon erstellte Anlagen ohne große Mühe erfinderisch ertüchtigt werden. Die Teilstücke einer Hülle können z. B. um die Metallkapsel gelegt und miteinander verschraubt werden.
  • Es ist zwar bekannt, einzelne Anlagenteile mit sogenannten Sollbruchstellen auszurüsten. Dabei ist in die Metallkapselwandung eine Brechmembran eingesetzt, die bei einem erhöhten Druck zerplatzt und diese Teile vor einer explosionsartigen Zerstörung bewahren soll. Diese bekannte XaBnahme kann die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe aber nicht lösen. Es ist nämlich durchaus möglich, daß die Metallkapsel bereits vor oder aber auch nach dem Ansprechen der Brechmembran durchschmolzen wird. Bs ist daher ratsam, die bekannte Maßnahme und die Erfindung nebeneinander anzuwenden.
  • Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Brfindung näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt einen Abschnitt aus einer Hochspannungsschalt anlage im Längsschnitt. Mit 1 ist die Xetallkapsel bezeichnet, in die an ihren flanschen 2, 3 ein mit einer Nabe versehener Scheibenstützer 4 eingesetzt ist, der seinerseits den elektrischen Leiter 5 trägt. Zwischen Xetallkapsel 1 und Leiter 5 möge ein Isoliergas, wie s. B, SF6, eingefüllt sein.
  • Die erfindungsgemäße Hülle Boll eine Metallhülle sein; sie ist aus den zwei miteinander verschraubten Teilstücken 6, 7eusammengesetzt, wie Pig. 2 erkennen läßt. Das Teilstück 7, das in einen rohrförmigen Ansatz übergeht, hat bei 8 eine Ausblas- Öffnung, die auch durch ein Gitterwerk oder eine schwenkbare Klappe verschlossen sein kann0 Die Metallhülle 6, 7 sitzt sonst dicht auf dem Betallkapaelmantel auf. Die Teilstücke 6, 7 können durch eine isolierende Unterlage 9 voneinander galvanisch getrennt sein. Es sei angenommen, ein in den Abschnitt der dargestellten Anlage eingelaufener Lichtbogen brenne bei 10, so sind die Lichtbogengase beim Durchschmelzen der Metallkapsel eingeschlossen und können nur in die gewünschte Richtung durch die Ausblasöffnung 8 entweichen.

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e
    1.) Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage, wobei in rohrförmigen, mit Isoliergas gefüllten Metallkapseln elektrische Leiter abschnittsweise von Isolierstützern gehalten sind, dadurch gekennzeichnçt, daß im Bereich von Lichtbogenschottungen, wie scheibenartigen Stützen (4), Durchführungen usf, sowie an anderen möglichen Verharrungsstellen eines Lichtbogens im Metallkapselinneren, die Metailkapselaußenseite als Schutz gegen mögliche nach außen dringende Lichtbögen bzw. deren Gase von einer Hülle (6, 7) oder einem Schild umgeben bzw. abgedeckt ist0 2o) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild bzw. die Hülle (6, 7) aus Metall besteht.
    30) Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (6, 7) bis auf eine Ausblasöffnung (8) mit dem entsprechenden Metallkapselmantel bzw. dem Metallkapseloberflächenteil einen geschlossenen Hohlraum bildet.
    4.) Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein, vorzugsweise quer zur Leiterachse gerichteter, rohrförmiger Ansatz an der Hülle (6, 7) als Ausblasöffnung (8) dient.
    5e) Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (6, 7) in, als um die Xetallkapsel (1) herumlegbare Schalen unterteilt ist.
    6.) Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schalen an elektrisch isolierenden Zwischenlagen (9) miteinander verbunden sind.
DE19722231081 1972-06-24 1972-06-24 Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage Expired DE2231081C3 (de)

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DE2231081A1 true DE2231081A1 (de) 1974-01-10
DE2231081B2 DE2231081B2 (de) 1979-01-11
DE2231081C3 DE2231081C3 (de) 1982-01-14

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2825584A1 (de) * 1978-05-24 1979-11-29 Bbc Brown Boveri & Cie Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2825584A1 (de) * 1978-05-24 1979-11-29 Bbc Brown Boveri & Cie Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung

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DE2231081B2 (de) 1979-01-11
DE2231081C3 (de) 1982-01-14

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