DE223049C - - Google Patents

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DE223049C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
HEINRICH ERNEMANN
in DRESDEN-A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1908 ab.
Eine zusammenlegbare Reflexkamera mit gegen den Hinterteil klappbarer Decke und klappbarem Boden und mit zwischen Decke und Boden geführten ausziehbaren Seitenwänden ist bekannt. Während aber bei der bekannten Kamera die jalousieartigen Seitenwände je für sich oben und unten in Nuten von Decke und Boden geführt werden und zusammen mit Decke und Boden einen Kasten
ίο bilden, werden gemäß der vorliegenden Erfindung balgartig zusammendrückbare Seiten-, Wandungen, die nur oben mit ihren freien Kanten in Nuten der Decke geführt werden, unten durch einen gleichfalls balgartigen Boden zu einem j_|-förmigen Balg verbunden. Der vom Tageslicht abgeschlossene Raum der Kamera wird. also von der Decke im Verein mit diesem Lj-iörmigen Balg gebildet, während der Boden der Kamera an der Bildung dieses Raumes nicht beteiligt ist. So wird es möglich, zwischen Balgboden und Bodenbrett einen Auszug für den Objektivträger anzuordnen, der dann mit der den Balg abschließenden Vorderwand des eigentlichen Kamerakörpers durch einen gewöhnlichen Balg ver-• bunden wird. So entsteht ohne Vergrößerung der Höhenabmessung eine sehr zweckmäßige und vielseitig verwendbare Kamera mit doppeltem Auszug. Bei Benutzung des doppelten Auszuges ist allerdings die Spiegeleinrichtung nicht verwendbar; die Kamera kann aber dann für gewöhnliche Aufnahmen benutzt werden.
Eine gemäß der Erfindung eingerichtete Kamera ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht der Kamera mit herausgezogenem Objektivträger, hochgeklapptem Spiegel und heruntergeklapptem Spiegelrahmen, Fig. 2 eine Vorderansicht in der Gebrauchsstellung, Fig. 3 einen Längsschnitt der zusammengeklappten Kamera; der Schnitt ist dicht hinter der Seitenwandung des Hinterteiles geführt. Fig. 4 zeigt den aufgeklappten Kamerakörper in der Ansicht von oben, Fig. 5 denselben in einem durch den Deckenteil gemäß Linie 5-5 der Fig. 6 geführten wagerechten Schnitt. Fig. 6 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1, doch unter Fortlassung des Auszuges auf dem Bodenteil. Endlich stellt Fig. 7 eine Seitenansicht der aufgeklappten Kamera, für Handaufnahmen mit Hilfe des Spiegels hergerichtet, dar.
Ein rahmenförmiges Hinterteil α von solcher Tiefe, daß es bei zusammengeklappter Kamera (Fig. 3) alle Teile in sich aufnimmt, ist an der Rückseite in bekannter Weise mit einem durch die Kassette ersetzbaren Mattscheibenrahmen ζ versehen, so daß man mit der Kamera in der gewöhnlichen Weise arbeiten kann. Im Innern ist eine Spiegeleinrichtung angebracht, die aus dem um eine Achse f schwenkbaren Rahmen t besteht, welcher durch einen Hebel b von außen

Claims (1)

  1. bewegt wird. Dieser steht mit einem im Innern der Kamera befindlichen Hebel c in Verbindung, dessen Ende mittels eines Stiftes in einem Schlitz des Rahmens gleitet.
    Der Rahmen t dient bei der Einstellung als Auflage für den Spiegel s, der um die Achse f, aber unabhängig vom Rahmen t schwingt. Bei der Belichtung der Platte wird der Spiegel in bekannter Weise nach oben geklappt, so daß
    ίο der Lichtkegel durch den Ausschnitt des Rahmens t hindurchfallen kann (Fig. 7).
    Das Hinterteil α enthält ferner mit Rasten versehene Führungsschlitze d' und e' für Spreizen d und e, welche zum Feststellen der um Stifte f und g schwingenden Decken- und Bodenteile h, i dienen. Die Gelenke sind so angeordnet, daß sich beim Zusammenklappen zunächst Deckenteil h in das Hinterteil einlegt und der Bodenteil i vor jenen zu liegen kommt, wie es Fig. 3 zeigt. Der Deckenteil h enthält die Mattscheibe, welche beim Gebrauch der Kamera als Reflexkamera zur Beobachtung des Bildes dient.
    Die Seitenwangen des Deckenteiles h enthalten die an sich bekannten Führungsnuten / für die ausziehbaren Seitenteile. Im vorliegenden Falle erweitern sich indessen diese Führungsnuten in ihrem hinteren Teile V (vgl. insbesondere Fig. 5), um den zusammengefalteten Balgwandungen Raum zu gewähren. Diese sind bei (Fig. 5) am Hinterteil befestigt und unten durch die Balgwandung m' zu dem oben offenen |J-förmigen Balg ergänzt, der vorn an der ausziehbaren Vorderwand η befestigt ist.
    Diese läuft in Führungen des Bodenteiles i, in denen sie in für die Erkenntnis der Erfindung nicht weiter in Betracht kommender Weise festgestellt werden kann.
    Bodenteil i dient auch zur Führung des Auszuges p. Dieser trägt den Objektivträger q, welcher mit der Vorderwand durch einen gewöhnlichen Balg r verbunden ist. In Fig. 1 ist dieser Balg ausgezogen. Schon bei dem gezeichneten Auszug sind Aufnahmen mit Hilfe der Spiegeleinrichtung nicht mehr möglich, weil der Lichtstrahlenkegel zum Teil durch den Rand des Rahmens t abgeschnitten werden würde, wenn dieser sich noch in der für Aufnahmen mit Hilfe des Spiegels erforderlichen Schrägstellung befinden würde. Rahmen t muß also in die senkrechte Stellung geklappt und das Bild mit Hilfe der senkrechten Mattscheibe in gewöhnlicher Weise eingestellt werden. Der Auszug ermöglicht es aber, mit der Kamera unter Verzicht auf die Benutzung als Reflexkamera Aufnahmen aus nächster Nahe (z. B. Porträts) zu machen und sogar bei entsprechend langem Balgauszug r-q mit der Hinterlinse allein als langbrennweitigem Objektiv zu arbeiten. Bei Objektabständen, wie sie für Momentaufnahmen in Betracht kommen, ist dagegen der Balgauszug r-q eingeschoben oder so wenig ausgezogen, daß mit der Spiegeleinrichtung gearbeitet werden kann.
    Bei beabsichtigtem Zusammenklappen wird Objektivträger q an Vorderwand η herangeschoben, wobei sich Auszug p unter den Balgboden m' schiebt. Es werden dann beide Teile zusammen in das Hinterteil 0 hineingeschoben. Dabei legen sich die Balgfalten der Wandungen m und m' flach aufeinander, während die Falten von m in den Aussparungen /' Platz finden. Hiernach kann zuerst Deckenteil h, alsdann Bodenteil i in das Hinterteil hineingeklappt werden.
    1Ά τι·: ν τ- A χ si'ruc 11:
    Zusammenlegbare Reflexkamera mit gegen das Hinterteil umklappbarem Decken- und Bodenteil und mit in Führungsnuten ausziehbaren Seitenwänden, 'dadurch gekennzeichnet, daß die balgartigen Seitenwände (m) sich nur oben mit ihren freien Kanten in Nuten des Deckenteiles führen, unten dagegen durch einen ebenfalls balgartigen Boden fm') zu einem oben offenen Balg ergänzt sind, so daß zwischen Bodenteil und Balgboden ein Auszug (p) für den mit der Vorderwand (η) des eigentlichen Kamerakörpers durch einen gewöhnlichen Balg go verbundenen Objektivträger (q) angeordnet werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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