DE223024C

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Info

Publication number: DE223024C
Application number: DENDAT223024D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

fc 223024-/ KLASSE Wb. GRUPPE

HANS TUCHT in DÜSSELDORF.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Beschneiden von Photographien, Schecks, Kupons u. dgl., bei der das Obermesser von dem Untermesser durch eine Feder abgehoben wird. Die bekannten Maschinen, bei denen das Anliegen der beiden Schneiden durch die genannte Feder selbst herbeigeführt wird, und zwar derart, daß die Schwingachse des Obermessers in einem länglichen

ίο Schlitz geführt ist, während das Untermesser ortsfest liegt, werden gemäß der Erfindung dahin abgeändert, daß Ober- und Untermesser um je ein Gelenk schwingen, und daß das Untermesser einen Hebel trägt, auf den die auf das Obermesser wirkende und es abhe-

• bende Feder aufliegt, so daß hierdurch ebenfalls ein festes Anliegen von Unter- und Obermesser herbeigeführt wird. Der Vorteil der neuen Bauart liegt darin, daß dieselbe Hand, die das Papier auf die mit dem Obermesser versehene Klappe legt und festhält, durch einfaches Herunterdrücken dieser Klappe das Beschneiden des Papiers besorgt. Auch wird durch die neue Maschine ein sauberes Beschneiden des Papiers hervorgerufen, insofern, als das bei den bekannten Maschinen von einem Messer zu vollführende Schneiden und Aneinanderpressen auf beide Messer verteilt wird. Ein fernerer Vorteil der neuen Maschine ist, daß durch die weiterhin vorgesehene Drehbarkeit . des die Feder tragenden Hebels um ein Gelenk die sämtlichen Teile zusammenklappbar sind, so daß die Maschine auf einen kleinen Raum zusammengepackt werden kann.

Die neue Maschine ist auf der Zeichnung in Fig. ι und 4 in Seitenansicht, einmal in Gebrauchsstellung und das andere Mal in zusammengeklapptem Zustand, in Fig. 2 dagegen in einer Draufsicht und in Fig. 3 in einer Vorderansicht dargestellt, während Fig. 5 nur das obere Messer α im Querschnitt nebst einem Teil der Klappe zeigt.

Auf einer Grundplatte sind' zwei Messer bzw. Messerträger b, k gelenkig befestigt. Das eine' Messer α ist mittels Schrauben und Federn c auf dem Messerträger k verstellbar, um der Stärke des Schneidgutes angepaßt werden zu können. Letzteres wird bei Gebrauch der Maschine zwischen Klappe k und Messer α geschoben. Die Schrauben zum Festhalten des Messers α können auch so angeordnet sein, daß durch sie das Messer nach oben und nach unten gestützt wird. Das zweite Messer b trägt einen Hebel g. Zwisehen diesem und der als Messerträger dienenden Klappe k wirkt eine Feder f, die einerseits das Bestreben hat, die Klappe k zu heben, andererseits das Messer α zur Herstellung eines guten Schnittes derartig zu drücken, daß beim Schneiden der Druck des Messers b mit dem Drucke der Klappe k wächst. Das Messer b greift mittels Haken über das Messer a, um so einen Anschlag für dieses zu bilden. Der Hebel g ist gelenkig mit dem Messer b verbunden, so daß er einseitig gegen das Messer geklappt werden kann.

Um die Maschine in ihre zusammengeklappte Stellung zu bringen, wird das Messer δ entgegen dem Druck der Feder f nach vorn ge-

drückt, um so das Messer α von dem Anschlag h zu befreien. Nach dem. Herausnehmen der Feder f wird das Messer b herabgeklappt, wobei sich der Hebel g zwischen Messer und Grundplatte legt. Die Klappe k legt sich dann ebenfalls herunter, wie Fig. 4 zeigt. In der Klappe k oder der Grundplatte können Aussparungen angebracht sein, die die Feder oder andere Teile der Maschine im zusammengeklappten Zustande aufnehmen können.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Beschneidemaschine für Photographien, Schecks, Kupons u. dgl., bei der das Obermesser von dem Untermesser durch eine Feder abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das um ein Gelenk drehbare Untermesser (b) einen Hebel (gj trägt, auf den die auf das Obermesser wirkende Feder ff) derart aufliegt, daß sie das Untermesser (b) gegen das Obermesser (a) drückt.
2. Beschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Obermesser (a) als auch das Untermesser (b) um je ein Gelenk der Grundplatte schwingen und der die beiden Messer zusammenpressende Federhebel (g) ebenfalls durch ein Gelenk an dem Untermesser befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.