DE222922C - - Google Patents

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DE222922C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/006Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on curved surfaces not otherwise provided for

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Description

KAISERLICHES
PATENTAM'
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15/?. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1908 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Presse zur Übertragung von Schriften, Zeichnungen, Bildern u. dgl. auf unebene Platten, z. B. Emailschilder usw. Dieselbe zeichnet sich dadurch aus, daß die zwangläufig geführte Druckwalze durch Federanordnungen in sich selbst derart elastisch ist, daß sie sich allen Unebenheiten der zu bedruckenden Platte anschmiegen kann.
ίο Die Federn sind hierbei teilweise radial zur Walzenachse und teilweise parallel zu derselben gestellt, so daß die Walze, sobald sie wieder auf eine ebene Fläche gelangt, sofort wieder ihre ursprüngliche zylindrische Gestalt annimmt.
Die Presse besteht aus einem Bett, dessen beide Längsflanken auf der Oberseite als Zahnstangen und an den Außenseiten als Führungen für die Walzenlager ausgebildet sind.
zo In den Walzenlagern selbst sind auch noch die Getriebe für die Drehung und Fortbewegung der Druckwalze untergebracht.
Diese letztere ist aus einer Anzahl durch Längsstäbe miteinander verbundenen, parallel zueinander gestellten Ringen gebildet, in welchen radial gestellte, zur Aufnahme der Druckfedern dienende Stäbchen so angeordnet sind, daß sie bei einem von außen kommenden Druck nach innen ausweichen können. Die Stäbchen eines jeden Ringes sind in einem aus einem Federband bestehenden Ring befestigt, so daß jeder einzelne Teil sich als federndes
·- - Rad darstellt. An beiden Stirnseiten der Druckwalze sind zwei Scheiben angeordnet, an deren inneren Flächen eine Anzahl Schar- . nierbänder befestigt sind, von denen je zwei an den Stirnscheiben einander gegenüberstehende durch eine federnde Schiene miteinander in Verbindung gebracht sind. Die federnden Schienen sitzen hierbei an ebenfalls durch horizontale Druckfedern beeinflußten Schiebern, die in den freien Schenkeln der Scharniere gleiten können. Dieses ganze Gerüst wird mit einem Stoffüberzug versehen, auf welchen die zur Aufnahme der Farbe dienende Masse aufgetragen ist.
Auf der Zeichnung ist eine solche Presse durch die Fig. 1 bis 9 dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht,
Fig. 3 eine Oberansicht,
Fig. 4 das Gerüst der Druckwalze in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Querschnitt hiervon,
Fig. 6 die mit Stoff überzogene Walze mit durchgeschnittener Aufnahmemasse,
Fig. 7' eine Stirnansicht der Walze,
Fig. 8 einen der federnden Ringe in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht und Schnitt und ■
Fig. 9 eine der Horizontalfedern in verschiedenen Ansichten.
Die Längsflanken des Maschinengestelles a sind auf ihrer Oberseite als Zahnstangen b und an ihren Außenseiten als Führungen c
für die Lagerböcke d der Druckwalze ausgebildet.
Auf dem Maschinengestell α sind hintereinander die die zu übertragende Zeichnung tragende Druckplatte β und die die Zeichnung aufzunehmen bestimmte, gegebenenfalls unebene Platte f angeordnet. Jedes der Getriebe der Druckwalze besteht aus einem in die Innenverzahnung der an den Stirnseiten der Walze befestigten Scheibe g eingreifenden Zahntrieb h, der mit einem weiteren Trieb i auf derselben Achse sitzt, wobei der letztere mit zwei Zwischenrädern k in Eingriff steht, die ihrerseits zwei in die Zahnstange b eingreifende Triebe I antreiben. Werden die beiden Triebe h, i bzw. deren Achse mit Hilfe der Kurbel m gedreht, so dreht sich die Walze ebenfalls und führt gleichzeitig eine über den Tisch der Maschine fortschreitende Bewegung aus.
Die Druckwalze selbst bestellt aus einer Anzahl parallel nebeneinander angeordneter und durch Längsstäbe η miteinander verbundener Ringe 0. In diesen Ringen sind radial gestellte Stäbchen p, auf welche Druckfedern q geschoben sind, verschiebbar angeordnet, wobei die Stäbchen j> mit ihren äußeren Enden in einem aus einem Federbande bestehenden Ring r befestigt sind. Außer diesen radial gestellten Druckfedern q sind in die Druck-
walze auch noch horizontal liegende und wirkende Federn s eingebaut. Dieselben sind ebenfalls über Stäbe t geschoben, die mit ihren einen Enden in Schlitten u befestigt sind, von denen je zwei gegenüberliegende durch eine gerade federnde Schiene ν verbunden sind. Die Schlitten u gleiten hierbei in in den freien Schenkeln von Scharnieren w vorgesehenen Schlitzen, wobei die Scharniere an den Innenseiten von zwei an den Stirnseiten der Walze angeordneten Scheiben χ befestigt sind. Dieses ganze Gerüst wird mit einem widerstandsfähigen Gewebe y überzogen, das an den Stirnscheiben χ festgemacht ist und an dessen beiden Enden Gummibänder y1 eingeschaltet sind, um auch das Gewebe dem Spiele der Federn folgen zu lassen. Auf dieses Gewebe y ist schließlich die zur Aufnahme der Farbe von der eingefärbten Zeichnung dienende elastische Masse ζ aufgebracht.
Durch die durch die eingebauten Federn erzielte Elastizität der Druckwalze wird eine derartige Schmiegsamkeit derselben erzielt, daß sie sich einer unebenen bzw. gewölbten Fläche an allen Stellen eng und mit gleichmäßigem Druck anlegt, so daß das von der Druckwalze aufgenommene Bild oder die Zeichnung oder Schrift direkt übertragen werden kann, ohne daß das Bild zuvor auf Papier gedruckt und erst von diesem auf die betreffende Fläche abgezogen werden muß. Es wird hierdurch neben wesentlicher Ersparnis an Arbeitskräften der große Vorteil erreicht, daß Zeichnungen so großen Formats auf einmal übertragen werden können, die vorher in mehrere Stücke zerschnitten und beim Abziehen mühsam nebeneinandergesetzt werden mußten. War bisher das Abziehen an sich schon mit Schwierigkeiten verknüpft und ergab viel Ausschuß, so war dies bei zusammengesetzten Zeichnungen in noch weit höherem Maße der Fall.
Mit Hilfe dieser Presse ist auch die Möglichkeit gegeben, mehrere Abzüge kleineren Formats in einem Arbeitsgange herzustellen, wodurch eine weitgehende Verringerung der Her-Stellungskosten ermöglicht ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Presse zur direkten Übertragung von Schriften u. dgl. auf unebene Platten mittels einer über einen die Druckplatten tragenden Tisch geführten Druckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze aus einer Anzahl parallel nebeneinander angeordneten und durch Langstäbe (n) miteinander verbundenen Ringen besteht, auf welchen radial gestellte Druckfedern (q) angeordnet sind, während an den Stirnseiten der Walze horizontal gestellte Druckfedern fs) vorgesehen sind, die durch federnde Schienen (v) miteinander in Verbindung stehen.
2. Presse zur direkten Übertragung von Schriften u. dgl. auf unebene Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,1 daß die radial gestellten Druckfedern (q) auf
. in den Ringen (0) radial verschiebbare Stäbchen ff) geschoben sind, wobei die Stäbchen mit ihren äußeren Enden in einem aus Federband bestehenden Ring fr) befestigt sind.
3. Presse zur direkten Übertragung von Schriften u. dgl. auf unebene Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal gestellten Federn fs) der Druckwalze ebenfalls über Stäbe ft) geschoben sind, die mit ihren einen Enden in Schlitten (u) festsitzen, von denen je zwei gegenüberliegende durch eine gerade federnde Schiene fv) verbunden sind, wobei die Schlitten fu) in in den freien Schenkeln von Scharnieren fw) vorgesehenen Schlitzen gleiten, während die Scharniere an den Innenseiten von zwei an den Stirnseiten der Walze angeordneten Scheiben (x) befestigt sind.
4. Presse zur direkten Übertragung von Schriften u. dgl. auf unebene Platten nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgerüst der Druck- iao
walze mit einem widerstandsfähigen Gewebe fy) umkleidet ist, das an den beiden Stirnscheiben (x) festgemacht, und an dessen beiden Enden Gummibänder fy1) eingeschaltet sind, um zu bewirken, daß das Gewebe dem Spiel der Federn folgen kann.
5. Presse zur direkten Übertragung von Schriften u. dgl. auf unebene Plattennach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das die Druckwalze umkleidende Gewebe fy) eine zur Aufnahme der Farbe geeignete elastische Masse (z) aufgebracht ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5180021A (en) * 1988-12-21 1993-01-19 Champion Stephen E Orientable stabilizer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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