DE2228982A1 - Peroxydiertes Polymeres - Google Patents
Peroxydiertes PolymeresInfo
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Description
Peroxydiertes Polymeres (Priorität: 14. Juni 1971, Nr. 71/21468, Frankreich)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren, insbesondere von Polyolefinen, die am Kettenende
Peroxygruppen tragen. Die Erfindung bezieht sich auf die/ so erhaltenen, peroxydierten Polymeren und ihre Verwendung
zur Synthese von.Blockcopolymeren.
Es sind verschiedene Methoden zur Herstellung von peroxydierten Polymeren, insbesondere peroxydierten Polyolefinen bekannt,
bei denen ein inertes Polymeres, insbesondere ein Polyolefin, in Form einer Lösung oder Suspension in einer Flüssigkeit
mit Hilfe eines Gases behandelt wird, das freien Sauerstoff enthält. Derartige Methoden ermöglichen kein gezieltes
Einführen von Peroxygruppen an bestimmten bevorzugten Stellen des Polymeren, insbesondere am Ende der Kette, und es werden
stets peroxydierte Polymere erhalten, deren Peroxygruppen statistisch über die gesamte Länge der Polymerenkette verteilt
sind.
Es konnte nun ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren ge-
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_ 2 —
funden werden, die Peroxygruppen am Kettenende aufweisen, das
auf alle Polymeren und Copolyineren angewendet werden kann, die durch Polymerisation rn.it Hilfe von Koordinations-Katalysatorsystemen
erhalten werden können, Dieses Verfahren ist von besonderem Wert zur Synthese von Polyolefinen, insbesondere
Polyäthylen, Polypropylen, und von Olefin-Copolymeren, die am Kettenende Peroxygruppen auf v/eisen.
Gegenstand der JDrfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung
von Polymeren, die Peroxygruppen am Kettenende enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein oder mohrere Monomere
mit Hilfe eines Koordinations-Katalysatorsysteras, das aus einer Organometallverbindung eines Metalls der Gruppen 1 bis
III des Periodensystems der Elemente und einer Verbindung eines Übergangsmetalls der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems
gebildet ist, in Gegenwart eines Zusatzes der Formel H(X) polymerisiert, in der M Bor oder ein Metall der Gruppe
Hb des Periodensystems der Elemente, ρ die Wertigkeit von M und X mindestens einen einwertigen organischen Rost, ein Wasserstoff
atom oder ein Halogenatom bedeutet, das erhaltene Polymere ohne Desaktivierung mit einem peroxydierenden Mittel behandelt
und das gebildete peroxydierte Polymere gewinnt.
Gegenstand der Erfindung sind außerdem Peroxygruppen am Kettenende
enthaltende Polymere, die aus den polymerisieren Einheiten eines oder mehrerer Monomeren bestehen, die mit Hilfe
eines Koordinations-Katalysatorsystems polymerisierbar sind.
.Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung diesel1 Peroxygruppen
am Kettenende enthaltenden Polymeren zur Herstellung von Blockcopolymeren, die Sequenzen aufweisen, welche aus
einem oder mehreren radikalisch polymerisierbaren Vinylrnonorneren
gebildet sind.
Zu den wichtigsten Monomeren, die zur Synthese des an Ketten-
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ende zu ρeroxydierenden Po3_ymeren geeignet sind, gehören Monoolefine,
insbesondere t>C-Olef ine der Formel R-CH=CHo, in der
R ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, insbesondere einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest, sowie Diolefine- Unter den am häufigsten
verwendeten Monomeren sind als Beispiele zu nennen Äthylen, Propylen, Buten-1, 4-Methylpenten-1, Butadien, Isopren,
Styrol, Methylstyrol und Chlorstyrol.
Der Zusatz, in dessen Gegenwart die koordinative Polymerisation
durchgeführt wird, kann durch die allgemeine Formel M(X) bezeichnet werden, in der M Bor oder ein Metall der
Gruppe Hb des Periodensystems der Elemente, ρ die Wertigkeit von M und X einen oder mehrere einwertige Reste, insbesondere
Kohlenwasserstoffreste oder Alkoxyreste, ein Wasserstoff atom oder Halogeiiatom bedeutet. Als derartige Zusätze
werden insbesondere organische Verbindungen des Bors, Kadmiums oder Zinks verwendet, in denen das Element Bor, Kadmium
oder Zink nur an Kohlenwasserstoffreste gebunden ist, die Alkylreste, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Cycloalkylreste
mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen darstellen. Derartige Verbindungen
sind beispielsweise Diäthylzink, Dipropylzink, Dibutylzink,
Diphenylzink, Diäthy3.kadmium, Dibutylkadmium, und zahlreiche
entsprechende Verbindungen. Auch andere Verbindungen, ■ wie die Halogenide von Zink, Kadmium oder Bor, insbesondere
Zinkdichlorid, Äthylzinkchlorid, oder Alkoxyde von Zink, Kadmium
oder Bor, insbesondere CpH1-ZnOCpH1-j CpH1-ZnOC^H7, sowie
organische Salze, wie Zinkacetat, können verwendet werden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Koordinations-Katalysatbrsysteme
werden aus Organometallverbindungen von Metallen der Gruppen I bis III des Periodensystems der
Elemente in Kombination mit Verbindungen eines oder mehrerer Übergangsmetalle der Gruppen IV bis VIII des Periodensystems
gebildet. Der Katalysator kann gegebenenfalls auf einen Träger
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— L\. —
aufgetragen oder mit diesem Träger chemisch verbunden v/erden.
Der verwendete Träger kann organischer Natur sein und beispielsweise aus Copolymere*! von Vinylalkohol, Hydroxygruppen
enthaltenden Polykondensaten von Formol (Formaldehyd) und einer Aminoverbindung bestehen oder kann anorganischer Hatur
sein, beispielsweise Hydroxychloride, teilweise hydroxylierte
Halogenide, einfache oder komplexe Oxyde eines zweiwertigen Metalls, wie Magnesium, Kobalt oder Nickel darstellen.
Nach einer besonders vorteilhaften Aüsführungsform der Erfindung
umfaßt das Koordinations-Katalysatorsystem eine metallorganische Verbindung von Magnesium, Beryllium oder Aluminium,
insbesondere.eine halogenierte oder nicht halogenierte Organoaluminiumverbindung,
kombiniert mit einer Titanverbindung oder Vanadinverbindung, insbesondere einem Titanhalogenid, einem
Vanadinhalogenid oder -oxyhalogenid und der Zusatzstoff ist vorzugsweise eine Organozink- oder Organokadmiumverbindung,
insbesondere ein Dialkylzink, das in einem Anteil von 1 bis 50 Mol pro Atom des Übergangsmetalls vorliegt.
Der Zusatz kann zu Beginn in das Polymerisationsmedium eingeführt v/erden. Es ist jedoch zu bevorzugen, ihn nach und nach
im Lauf der Polymerisation zuzugeben, v/eil es vorteilhaft ist,
eine bestimmte Konzentration des Zusatzes vorzusehen, die während der gesamten koordinativen Polymerisation merklich konstant
bleibt.
Der zu verwendende Anteil des Zusatzes hängt unter anderem von dem Gehalt an Peroxygruppen ab, der in den peroxydierten
Polymeren am Kettenende vorliegen soll. Er liegt meist in der Größenordnung von etwa 0,01 bis 100 Mol, insbesondere 0,1 bis
60 Mol, pro Mol der Übergangsmetallverbindung.
Das Mengenverhältnis von Organometallverbindung und von Übergangsmetallverbindung
in dem Koordinations-Katalysatorsystem entspricht dem, das üblicherweise bei bekannten Verfahren an-
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gewendet wird.
In entsprechender Weise gilt für die anderen Parameter der
Koordinationspolymerisation, nämlich die Art und Menge des Lösungsmittels und der Kettenübertragungsmittel, insbesondere
Wasserstoff, Temperatur, Druck, daß sie denen der bekannten Verfahrensweise entsprechen, wie sie beispielsweise in den
Patentschriften oder Veröffentlichungen von Ziegler und Natta beschrieben sind. So kann insbesondere die koordinative Polymerisation bei einer Temperatur zwischen -780C und + 1500C,
vorzugsweise zwischen -200C und + 1000C durchgeführt werden.
Peroxydationsniittel, die zur Peroxydation des nicht desaktivierten
Polymeren geeignet sind, das durch Polymerisation an dem Koordinations-Katalysator erhalten wird, sind beispielsweise
Sauerstoff, Luft, Ozon, Peroxyde, wie Benzoylperoxyd, Lauroylperoxyd, Hydroperoxycte, wie Cumolhydroperoxyds Paramenthanhydroperoxyd,
Persäuren, Perester, Wasserstoffperoxyd, und zahlreiche andere Verbindungen.
Zur Durchführung der Peroxydation kann direkt das Peroxydationsrnittel
dein Reaktionsmedium zugesetzt v/erden, weiches das nicht desaktivierte koordinative Polymere enthält.
Nach einer bevorzugten Durchführungsform wird das aus der koordinativen
Polymerisation stammende, nicht desaktivierte Polymere von dem Polymerisationsmedium abgetrennt, bevor es mit
dem Peroxydationsmittel in Berührung gebracht wird. Diese Trennung kann durch Filtration oder Zentrifugieren der Suspension
des Polymeren in dem Lösungsmittel unter einer inerten Atmosphäre erfolgen. Vorzugsweise wird das zurückbleibende Polymere
mit dem gleichen oder einem anderen Lösungsmittel gewaschen, wobei eine Desaktivierung der aktiven Zentren dieses
Polymeren vermieden wird. Das aus dem Polymerisationsmedium abgetrennte, nicht desaktivierte Polymere kann gegebenenfalls
wieder in einer frischen inerten Flüssigkeit suspensiert v/er-
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Diese Flüssigkeit kann vorteilhaft ein aliphatischer oder
cykloaliphatischer Kohlenwasserstoff, v/ie Hexan, Heptan, Cyklohexan,
oder ein aromatischer Kohlenwasserstoff sein, v/ie Benzol oder Toluol. Mann kann auch andere Flüssigkeiten verwenden,
die das aktive Polymere nicht desaktivieren und die nicht mit den Metall-Kohlenstoff-Bindungen reagieren, die es
am Kettenende enthält. Solche Flüssigkeiten sind beispielsweise Dioxan, Tetrahydrofuran oder Äther.
Das Peroxydationsmittel wird dann der so hergestellten Suspend
sion des nicht- desaktlvierten Polymeren zugesetzt.
Die Temperatur bei der Peroxydation kann innerhalb weiter
Grenzen schwanken. Sie wird meist zwischen -800C und +1000C,
vorzugsweise zwischen -20 C und +50 C, gehalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das am Kettenende peroxydierte Polymere, das durch Behandlung des nicht desaktivierten Polymeren mit dem
Peroxydationsmittel erhalten wurde, einer Hydrolyse im polaren
Medium unterworfen-, um ein Polymeres zu erhalten, das am Kettenende
Hydroperoxyd-Gruppen enthält. Die Hydrolyse kann vorteilhaft in neutraler oder leicht saurer wässeriger Phase, in
Gegenwart eines Emulgiermittels und bei einer Temperatur zwischen 0 und 1000C, insbesondere zwischen 20 und 600C, durchgeführt
werden.
Das peroxydierte oder hydroperoxydierte Polymere wird aus dem flüssigen Medium, in welchem es in Lösung oder in Suspension
vorliegt, nach jeder geeigneten Methode abgetrennt. Yfenn die
Peroxydation in Lösung vorgenommen wurde, kann das peroxydierte Polymere ausgefällt werden, Indem diese Lösung in eine
inerte, nicht als Lösungsmittel für das peroxydierte Polymere wirkende Flüssigkeit eingegossen wird, oder indem das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt wird. Das durch Peroxydation
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in Suspension erhaltente peroxydierte Polymere oder hydroperoxydierte
Polymere kann aus dom Peroxydations- oder Hydrolysemedium
durch einfache Filtration abgetrennt werden.
Dac Peroxygruppen am Kettenende tragende Polymere ist bei
nicht zu hohen Temperaturen, stabil und kann leicht bei Temperaturen
in der Nähe von Raumtemperatur oder darunter ohne spezielle Vorsichtsmaßnahmen-aufbewahrt werden.
Die erfindungsgemäßen," endständige Peroxygruppen enthaltenden
Polymeren können auf d.en unterschiedlichen Anwendungsgebieten Verwendung finden. Insbesondere können die am Kettenende peroxydierten
oder hydroperoxydierten Polyolefine als Vernetzungsmittel für entsprechende Polyolefine oder andere Polyolefine
oder Polydiolefine verwendet werden.
Diese am Kettenende peroxydierten Polymeren besitzen außerdem
gutes Klebvermögen und ihre Verwendung im Gemisch mit nicht peroxydierten Polymeren ermöglicht es, das Haftvermögen
dieser Polymeren an verschiedenen Oberflächen zu verbessern.
Eine der wichtigsten Anwendungen dieser Polymeren mit endständigen
Peroxygruppen ist ihre Verwendung als radikalischer Initiator zur Polymerisation oder Copolymerisation von Vinylmouomeren,-wobei
Blockcopolymere erhalten werden, in denen oine Sequenz aus dem polymeren Anteil des makromolekularen Initiators
gebildet ist und deren andere Sequenz von einem oder mehreren Vinyliaonomeren abgeleitet ist, die radikalisch mit
Hilfe dieses makromolekularen Initiators polymerisiert wurden.
Unter Viny!monomeren sollen alle Monomeren verstanden werden,
die durch radikalische Katalyse polymerisiert oder copolymerisiert werden können. Zu diesen Monomeren gehören insbeson- ~
dere Acrylderivate, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Alkyl-·
acrylate und -methacrylate, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamide, Vinylester, wie Vinylacetat, Chlorvinylverbindungen,
wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Styrolderivate, wie
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Styrol, Methylstyrol, Chlorstyrol, Vinyläther und -thioäther,
Vinylalkohol, Vinylcarbazol, Vinylpyridine, Vinylpyrrolidon, Vinylsilane, Diene, wie Butadien, Isopren, Monoepoxydiene,
wie Butadien-raonoepoxyd und ähnliche Verbindungen.
Um diese Blockcopolymerisation durchzufuhren, wird das endständige
peroxydische Gruppen enthaltende Polymere in Lösung Oder Suspension in einer inerten Flüssigkeit in Berührung mit
dem oder den zur Bildung der zweiten Sequenz ausgewählten Vinylmonomeren
bei einer Temperatur in Berührung gebracht, bei der die makromolekulare peroxydische Verbindung die Polymerisation
dieses oder dieser Vinylmonomeren initiiert.
Die für diese Copolymerisation gewählte Temperatur kann innerhalb
weiter Grenzen schwanken und liegt meist zwischen -50 C und +2500C. Wenn die Copolymerisation bei Temperaturen unter
600C durchgeführt wird, ist es erforderlich, dem'Reaktionsgemisch
einen Cokatalysator zuzufügen, der mit dem endständige peroxydische Gruppen tragenden Polymeren ein bei diesen Temperaturen
aktiveres Redoxsystem bildet. Bei Temperaturen zwischen 600C und 2500C initiiert das peroxydierte Polymere allein
die Polymerisation des oder der Vinylmonomeren.
Die zum Auflösen oder Suspendieren des Polymeren mit endständigen Peroxygruppen geeignete inerte Flüssigkeit kann vorteilhaft
ein Kohlenwasserstoff, insbesondere Hexan, Heptan, Cyklohexan,
Benzol, Toluol, oder ein Halogenkohlenwasserstoff sein, wie Chlorbenzol oder Tetrachlorkohlenstoff. Diese Flüssigkeit
kann auch ein polares Lösungsmittel, wie Äther oder Wasser
sein. Die Verwendung einer wässerigen Phase ist besonders wertvoll, wenn des Polymere mit endständigen Peroxygruppen ein
Hydroperoxyd ist.
Von der Erfindung wird auch der Fall umfaßt, in dem das peroxydierte
Polymere direkt in dem in flüssiger Form vorliegenden Vinylraonomeren gelöst oder suspendiert wird. Mann kann in die-
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ser v.Teise eine Copolymerisation in Masse durchführen, die ermöglicht,
Blockeopolyrnere mit hohem Gehalt an der von dem Vinylr-ionoineren abgeleiteten Sequenz, zu erhalten.
Die Synthese von Bloclvcopolymeren kann auch durchgeführt werden, indem das Vermischen des am Kettenende peroxydierten Polymeren
mit dem Vinylmonomeren in einem bei einer geeigneten Temperatur gehaltenen Extruder erfolgt.
Wenn die Blockcopolymeren in wässeriger Phase hergestellt werden, liegt das Polymere mit endständigen Peroxygruppen in
dem Reaktionsmedium in Form einer Suspension vor. Um eine stabile Suspension zu erhalten, ist es vorteilhaft, ein oder
mehrere oberflächenaktive Mittel zu verwenden, die insbesondere dem anionischen oder nichtionischen Typ angehören können.
Beispiele für diese oberflächenaktive Mittel sind insbesondere Alkalialkylsulfate, wie Natriumlaurylsulfat, komplexe
Polyphosphate, Alkylphenoxypolyoxyäthylen-äthanole.
Die Biockcopolymeren v/erden aus dem Reaktionsmedium durch Filtration, durch Ausfällen in einem Nichtlösungsmittel,
durch Destillation des Lösungsmittels, oder nach jeder geeigneten anderen Methode, abgetrennt. Sie werden anschließend
durch Extraktion mit PIiIfe geeigneter Lösungsmittel von in
ihnen enthaltenen Hornopolymeren gereinigt.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht,
soll jedoch nicht auf sie beschränkt sein.
Es wird eine Serie von Vergleichsversuchen zur Synthese von peroxydiertem Polyäthylen unter den nachstehend angegebenen
Bedingungen durchgeführt:
Versuch 1a:
Zu 500 ml trockenem Heptan werden in einem bei 6O0C thermo-
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statisierten Reaktor unter inerter Atmosphäre 1 Millimol
TiCl7. und·2 Millimol Triathylaluminiura gegeben. Danach wird
Äthylen unter einem Druck von 1 Bar eingeleitet, wonach der Reaktor während einer Stunde bei 60°C gehalten wird und sein
Inhalt mit einer Geschwindigkeit von 500 Urndrehungen/Hinute
gerührt wird.
Das überschüssige Äthylen wird danach durch Spülen mit
Argon entfernt und dann das Polymere durch Filtration bei Raumtemperatur unter kontrollierter Atmosphäre aus dem Reaktionsmedium
abgetrennt. Das erhaltene Polymere wird mehrere Male mit wasserfreiem Heptan gewaschen und dann wieder in
500 ml frischem Heptan suspendiert, die in den Reaktor gegeben wurden.
Nachdem Vakuum an den Reaktor angelegt wurde, leitet man Sauerstoff
hzi Umgebungstemperatur ein, bis ein Druck von 1 Bar
erreicht ist. Danach wird während einer Stunde gerührt und anschließend dor überschüssige Sauerstoff durch Spülen mit. Argon
entfernt.
Das peroxydierte Polymere wird durch Filtration abgetrennt, dann mit wasserfreiem Heptan gewaschen und unter einer inerten
Atmosphäre gewonnen. Es wird danach unter eingestelltem Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet.
Versuch 1b:
Zu 500 ml wasserfreiem Heptan werden in eirseni bei 60°C thermostatisierten
Reaktor 80 g inertes Polyäthylen, danach ein Millimol TiCl3, 2 Millimol Triäthylaluminium und 24 Millimol
Diäthylzink gegeben. Der Reaktor wird unter geregelter Atmosphäre bei einer Temperatur von 600C gehalten und der Reaktorinhalt
während einer Stunde mit einer Geschwindigkeit von 500 Umdrehungen/Minute gerührt.
Danach wird das Polyäthylen durch Filtration abgetrennt, mit wasserfreiem Heptan gewaschen und dann unter den gleichen Be-
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dingungen wie in Versuch 1a mit Sauerstoff behandelt.
Die Gewinnung des peroxyd.i erten Polyäthylens und seine Trocknung
werden in gleicher V/eise wie in Versuch 1a durchgeführt.
Versuch 1c:
Bs wird unter den gleichen Bedingungen wie in Versuch 1b gearbeitet,
wobei jedoch die Zugabe von TiCl-, und Triäthylalurninium
weggelassen wird.
Versuch 1d:
Dieser Versuch wird unter den gleichen Bedingungen wie Versuch 1b durchgeführt, mit der Abänderung, dai3 die Hälfte des Diäthylzinks
zu Beginn und die andere Hälfte kontinuierlich während der Dauer des Kontakts von Polyäthylen mit der Titahund'Aluininiumverbindung
zugeführt wird.
Die in diesen Versuchen erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 zu s aram eng ο f a ß t.
Diäthyl | 0 | Tabelle 1 | Peroxyda- | Tempe | Dauer | Aktiver | |
Ver | zink , | 24 | Lösungsmit | tionsmit- | ratur | der | Sauer |
such | idM | 24 | tel für die | tel | der | Peroxy | stoff |
Zk | Peroxyda | Peroxy | dation, | in dem | |||
tion | dation | Stun | ρeroxy | ||||
0C | den | dierten | |||||
Polyme | |||||||
ren, ppm | |||||||
Sauerstoff | 20 | 1 | 26 | ||||
1.a | Heptan | Sauerstoff | 20 | 1 | 31 | ||
1.b | Heptan | Sauerstoff | 20 | 1 | 30 | ||
Lc | Heptan | Sauerstoff | 20 | 1 | 33 | ||
1.d | Heptan | ||||||
* Der aktive Sauerstoff wird durch Bestimmung der Peroxygruppen
nach der Methode der Oxydation von Kaliumiodid oder Jod-
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Wasserstoffsäure durch das peroxydierte Polymere, und durch
Bestimmung des freigesetzten Jods mit Thiosulfat, analysiert.
In diesem Beispiel wird eine Reihe von Versuchen zur erfindungsgemäßen
Synthese von am Kettenende peroxydiertem Polyäthylen beschrieben.
Versuch 2a:
Es wird unter gleichen Bedingungen wie in Versuch la gearbeitet,
jedoch mit der Abänderung, daß in den Reaktor nach der Zugabe des Aluminiumtriäthyls noch 24 Millimol Zinkdiäthyl gegeben
werden.
Versuch 2b:
Es wird wie in Versuch 2a gearbeitet, wobei jedoch nur ^.Millimol
Zinkdiäthyl verwendet werden.
Versuch 2c:
Es v/erden die gleichen Verfahrensbedingungen wie in Versuch 2a angewendet, mit der Abänderung, daß die Hälfte des Zinkdiäthyls
direkt nach der Zugabe des Aluminiumtriäthyls, die andere Hälfte kontinuierlich während der gesamten Polymerisation des Äthylens
eingeführt wird.
Versuch 2d:
Es wird in gleicher Yteise wie in Versuch 2a gearbeitet, v/obei
jedoch Heptan durch Benzol ersetzt v/ird, um die Peroxydation durchzuführen.
Versuch 2e:
Die Verfahrensbedingungen entsprechen denen in Versuch 2d, mit , der Abänderung, daß Benzol durch Äther ersetzt v/ird.
Versuch 2f:
Es wird wie in Versuch 2a gearbeitet, wobei jedoch Luft als Peroxydationsmittel verwendet v/ird.
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Versuch 2g:
Es wird unter gleichen Bedingungen wie in Versuch 2a gearbeitet, mit der Abänderung, daß die Peroxydation bei einer Temperatur
von 500C durchgeführt v/ird.
Versuch 2h:
Es wird wie in Versuch 2£ gearbeitet, wobei jedoch die Peroxydation
3 Stunden vorgenommen v/ird.
In Tabelle 2 sind die Variablen dieser Versuche und die dabei erzielten Ergebnisse zusammengefaßt..
Ver- Diäthylsuch zink, mM
Lösungsmit- Peroxydatel für die tionsmit-Peroxyda-
tel tion
Tempe- Dauer Aktiver ratur der Sauerder Peroxy- stoff
Peroxy- dation, in dem
dation, Stunden peroxy-C dierten
Peroxy- dation, in dem
dation, Stunden peroxy-C dierten
Polymeren,ppm
2.a | 24 | Heptan ' | Sauerstoff | 20 | 1 | 490 |
2.b | 12 | Heptan | Sauerstoff | 20 | 1 | 300 |
2.c | 24 | Heptan | Sauerstoff | 20 | 1 | 530 |
2.d | 24 | Benzol | Sauerstoff | 20 | 1 | 540 |
2.e | 24 | Äther | Sauerstoff | 20 | 1 | 510 |
2.f | 24 | Heptan | Luft | 20 | 1 | 280 |
2.g | 24 | Heptan | Sauerstoff | 50 | 1 | 470 |
2.h | 24 | Heptan | Luft | 20 | 3 | 370 |
Beim Vergleich der Versuche gemäß Beispiel 2 mit denen des Beispiels 1 (Vergleichsversuche) wird ersichtlich, daß der
Anteil an endständigen Peroxygruppen in dem peroxydierten Polyäthylen durch die Zugabe von Diäthylzink zu dem Polyrnerisationsmedium
beträchtlich erhöht wurde. Dieser Anteil steigt tatsächlich von etwa 30 ppm bei den Vergleichsversuchen auf
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540 ppm (Teile pro eine Million Teile) in Versuch 2d.
Es wurde eine Reihe von Versuchen zur Herstellung von am Kettenende
hydroperoxydiertem Polyäthylen unter den nachstehend angegebenen, unterschiedlichen Verfahrensbedingungen durchgeführt
.
Versuch 3a:
In diesem Versuch, der einen Vergleichsversuch darstellt, wurde das in Versuch 1b erhaltene peroxydierte Produkt durch
Behandeln dieses Produkts mit 500 ml ionenausgetauschtem V/aser mit einem Gehalt an 0,2 g Laurylsulfat hydrolysiert. Die
Behandlung wurde während 2 Stunden bei einer Temperatur von 400C unter Rühren mit 750 Umdrehungen/Minute durchgeführt.
Das am Kettenende hydroperoxydierte Polyäthylen vmrde dann
durch Filtration abgetrennt und danach unter Argonatmosphäre gewonnen und getrocknet.
Versuch 3b:
Das in Versuch 2a erhaltene peroxydierte Polyäthylen wird unter den gleichen Bedingungen wie gemäß Versuch 3a hydrolysiert.
Versuch 3c:
Das in Versuch 2b erhaltene peroxydierte Polyäthylen wird nach
der Verfahrensweise des Versuchs 3b hydrolysiert.
Versuch 3d:
Es wird wie in Versuch 3c gearbeitet, wobei von dem in Versuch 2e erhaltenen peroxydierten Produkt ausgegangen wird.
Versuch 3e:
Unter gleichen Bedingungen wie in Versuch 3c wird das in Versuch
2f erhaltene peroxydierte Polyäthylen hydrolysiert.
Versuch 3f:
Versuch 3e wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die Hydro-
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Iy se während 4 Stunden bei 5O0C vorgenommen wird.
Die Variablen dieser Versuche und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Herkunft des per oxydier ten Poly äthylens |
2. a | Tabelle 3 | Dauer der Hydrolyse-, Stunden |
Aktiver Sauer stoff des hyd- roperoxydierten Polyäthylens, p.p.m |
|
Versuch | 3.a 1.b (Vergleichs versuch) |
2.b | Temperatur der Hydro lyse, 0C |
2 | 34 |
3.b | 2.e | 40 | 2 | 330 | |
3.c | 2.f | 40 | 2 | 200 | |
3.d | 2.f | 40 | 2 | 350 | |
3-e | 4 bis 6 | 40 | 2 " | 120 | |
3.f | 40 | 4 | 140 | ||
Beispiele | 50 | ||||
Eine Serie von Blockcopolymeren wird hergestellt, wobei zum
Initiieren der Polymerisation von Vinylmononieren verschiedene
peroxydierte Polyäthylene verwendet werden, die in Beispielen 1 (Vergleichsbeispielen) oder 2 erhalten wurden.
Zu einer Suspension von .50 g peroxydiertem Polyäthylen in 200 g wasserfreiem, satxerstof freiem Heptan werden 50 g des Vinylmono·*
nieren gegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter Ruhren in einer
inerten Atmosphäre auf eine Temperatur von 900C erhitzt. Das
Rühren wird während 4 Stunden bei dieser Temperatur fortgesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird dann in Alkohol ausgefällt
und das feste Produkt dann gewaschen und in der Hitze in einem Soxhlet mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels für das Vinyl-Homopolymere
behandelt, bis kein Gewichtsverlust mehr festgestellt wird. Das Blockcopolymere wird dann getrocknet. Der Ge-
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halt des Blockcopolymeren an Vinylmonorem wird durch Infrarotanalyse
bestimmt.
Für jedes Beispiel wurde eine Reihe von 3 Versuchen durchgeführt. In Versuch A wurde das in Versuch 1a erhaltene peroxydierte
Polyäthylen verwendet, in Versuch B wurde das aus Versuch 1b stammende peroxydierte Polyäthylen verv/endet und Versuch
C wurde unter Verwendung des peroxydierten Polyäthylens aus Versuch 2c durchgeführt. Die Versuche Λ und B stellen
Vergleichsversuche dar.
Vergleichsversuche dar.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle k zusammengefaßt.
Beispiel | 4 | A | B | C | 5 | B | C | 6 | B | C |
Vinylmonomeres | Styrol | La | 1.b | 2.c | Me thylme thacry- | 1.b | 2.c | Acrylnitril | 1.b | 2.c |
Versuch | 0,5 | 1 | 11 | A | 0,5 | 15 | A | 0,5 | 14 | |
Herkunft des per oxydierten Poly äthylens |
La | 1.a | ||||||||
Gehalt an gebun denem Vinyl-I-Io- nomerem (Gewichts prozent) |
0,2 | 0,3 |
Bs, ist ersichtlich, daß der Anteil des Vinylmonomeren in .dem
Blockcopolymeren beträchtlich zugenommen hat, wenn das peroxydierte Polyäthylen nach der erfindungsgemäßen Methode hergestellt
worden war.
Drei Gramm des in einem der Versuche 1a, 1b oder 2c erhaltenen
peroxydierten Polyäthylens werden in 100 ml über Aluminiumoxyd gereinigten Styrols gelöst, wobei das Lösen unter Rühren in
2098 52/1022
einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von 90°C erfolgt. Das Rühren wird danach während 4 Stunden bei dieser
Temperatur fortgesetzt. Darf erhaltene viskose Reaktionsgemisch
wird in Alkohol gefällt und das feste Produkt wird dann durch Filtration abgetrennt, gewaschen und danach in der
Hitze mit Benzol in einem Soxhlet behandelt, bis kein Gewichtsverlust
mehr auftritt. Das erhaltene Polyäthylen-Polystyrol-Blockcopolymere wird dann unter Vakuum bei 40 bis 500G getrocknet
und dann durch Infrarotspektralanalyse analysiert, um den Gehalt an Polystyrol zu bestimmen, das an das Polyäthylen gebunden
ist.
Wenn als Ausgangsmaterial peroxydiertes Polyäthylen aus den Vergleichsversuchen 1a und 1b verwendet wurde, betrug der Gehalt
an Styrol, das an Polyäthylen gebunden wurde, 0,5 bzw, 1 Ge wicht s-Ji,
Wenn jedoch das peroxydierte Polyäthylen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren (Versuch 2c) hergestellt wurde, erreicht der Styrolgehalt des Polyäthylen-Polystyrol-Blockcopolymeren 16
Gewichts-^.
Es wurde eine Reihe von Blockcopolymeren aus Äthylen und Vinylmonomeren
hergestellt, wobei die Polymerisation der Vinylmonomeren mit Hilfe von am Kettenende hydroperoxydierten Polyäthylenen
initiiert-wurde, die in der in den Versuchen des Beispiels
3 beschriebenen Weise erhalten worden waren.
In einem Reaktionsgefäß werden 50 g hydroperoxydiertes Polyäthylen
in 500 ml destilliertem von Sauerstoff befreitem Wasser gelöst, das 0,2 g Laurylsulfat, 10,%Kalziumchlorid und 16 g Orthonatriumphosphat
sowie 50 g des gewählten Vinylmonomeren enthält. Man hält den Reaktor bei der für die Reaktion gewählten
Temperatur und hält diese Temperatur während einer bestimmten Dauer aufrecht, wobei sowohl Temperatur als auch Dauer u.a,
von der Art des verwendeten Vinylmonomeren abhängen.
209852/1022
Das erhaltene Copolymere wird aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration abgetrennt, gewaschen und dann unter inerter Atmosphäre
aufbereitet.- ■-.■: ν ·- -■ :>. ! /
Für jede Art von verwendetem Vinylmonomeren wurden 2 Versuche durchgeführt: Ein Versuch (Versuch D) unter Verwendung des
in Versuch 3a erhaltenen hydroperoxydierten Polyäthylens, der
andere Versuch (Versuch B) unter Verwendung des hydroperoxydierten
Polyäthylens aus Versuch 3b.
In Tabelle 5 sind die angewendeten veränderlichen Verfahrensbedingungen
sowie die erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt.
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O CC OO err
ro
NJ
Beispiel | 8 | D | Ξ | 9 | D | E | 10 | D | E | 11 | D | S | 12* | D | Ji | ■13* | D | E |
Vinylnionomsres | Styrol. | 3a | 3b | Vinyl chlorid |
3a | 3b | Methylme.th- acrylat |
3a | 3b | Butyl- acrylat |
3a | 3b | Vinyl acetat ; |
3a ■ | 3b | Acrylsäure | 3a | 3b |
Copolymcrisa- tionsteaperatur |
13O0C | 0,8 | 20 | 1200C | 0 | 16 | 1050C | 1 | 30 | 1150C | 1 | 7 | 1100C | 0,5 . | VJl | ■ 1100C |
0,1 | vji |
Copolymerisa- tionsdauer |
2,5h | 4h | 4h | 6h | 4h | 3h I | ||||||||||||
Versuch | ||||||||||||||||||
Herkunft des hydroperoxydier- ten Polyäthylens |
||||||||||||||||||
Anteil an gebun denem Vinylmono- merem (Gewichts-^) |
VD I
* In diesen Beispielen wurde kein Kalziunchlorid und kein Orthonatriumphosphat verwendet.
Kj CO CD OO K)
Beispiel 1η4
50 g hydroperoxydiertes Polyäthylen, das in dor in Beispiel
3b beschriebenen V-reise erhalten v/urde, werden in 500 ml von
Sauerstoff befreitem destillierten" Y/asser dispergiert, das
0,2 g Laurylsulfat enthält. Zu dieser Dispersion werden 100 g
Methylmothacrylat und eine solche Menge an Ferrosulfat gegeben,
daß das Mo!Verhältnis von Hydroperoxyd zu Ferrosulfat
gleich 1 ist. Man hält dann die Temperatur des Reaktiorisgemisches
während 18 Stunden bei 20°C. Nach Ende dieser Dauer beträgt der Umsatz von Methylmethacrylat 70?$.
Das Polymerisat wird aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration
abgetrennt, gewaschen und dann mit Chloroform und Aceton behandelt, um das Polymethylmethacrylat zu extrahieren.
Nach der Extraktion wird ein Pclyäthylen-Polymethylmethacrylat-Blockcopolymeres
erhalten, das 10,5 Gewichts-^ Polymethylmethacrylat enthält.
Ein Vergleichcversuch, der unter den gleichen Bedingungen rait
einem Polyäthylen durchgeführt wird, das in der in Versuch 1a des Beispiels 1 beschriebeneii Weise behandelt wurde, führt zu
keinerlei Bindung von Polymethylmethacrylat-Blöcken an das Polyäthylen.
Drei Gramm eines hydroperoxydierten Polyäthylens, das in der
in Beispiel 3 beschriebenen V/eise hergestellt wurde, v/erden in 100 ml Styrol bei einer Temperatur von etv/a 900C gelöst und
das Reaktionsgemisch wird dann auf 1200C erhitzt und während
2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Das erhaltene viskose Reaktionsgemisch wird durch Eingießen in ·
Alkohol geftOJt. Das feste Produkt wird durch Filtration abgetrennt,
gewaschen und dann in der Wärme mit Benzol behandelt, um das homopolymere Polystyrol zu lösen, bis kein Gewichtsverlust
mehr festzustellen ist. Das erhaltene Polyäthylen-Poly-
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styrol-Blockcopolymere wird unter Vakuum bei einer· Temperatur
von ungefähr 400C getrocknet.
Der Anteil des in diesem Copolymoren gebundenen Styrole.wird
durch .Infrarot-Spektralanalyse bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Herkunft des hydroperoxydierten !Polyäthylens
Gehalt des hydro- Polystyrolgehalt peroxydierten Poly- des Blockcopolyäthylens
an aktivem nieren (Gewichts-Sauerstoff (Teile prozent) pro eine Million Teile)
3a 3b |
(Vergleichs- versuch) |
34 330 |
3c | 200 | |
3d | 350 | |
3e | 120 | |
3f | 140 |
1,3
9 14
7 ■ 8
,o,
In einen auf 80^C thermostatisierten Reaktor v/erden unter eingestellter
Atmosphäre zu 500 ml trockenem Heptan 2 Hillimol TiCl^, 6 Hillimol Diäthylaluminiummonochlorid und dann 12 Hillimol
Zinkdiäthyl gegeben. Nach dem Anlegen von Vakuum an den Reaktor wird anschließend Propylen eingeleitet, bis der Druck
4 Bar erreicht. Der Reaktor wird dann 1 Stunde bei 800C gehalden,
wobei das Reaktionsgemisch mit einer Geschwindigkeit von 500 Umdrehungen/Minute gerührt wird.
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Das überschüssige Propylen wird dann durch .Spülen mit Argon
entfernt. Dann v;ird das feste Polymere durch Filtration unter
Argonatnosphäre aus dem Reaktionsgeraisch abgetrennt, mehrere
Haie mit wasserfreiem Heptan ge v/asehen und danach in 500 ml
wasserfreiem frischem Heptan wieder suspendiert.
Nach deu Anlegen von Vakuum an den Reaktor, der die Suspension
des nicht desaktivierten Polypropylens enthält, wird. Sauerstoff bei Umgebungstemperatur bis zu einem Druck von 1 Bar
eingeleitet. Man hält das Rühren während einer Stunde aufrecht und entfernt dann den überschüssigen Sauerstoff durch Spülen
mit Argon.
Das am Kettenende peroxydierte Polymere wird dann durch Filtration
abgetrennt, wonach es mit wasserfreiem Heptan gewaschen wird.
Das erhaltene feste Produkt wird iu 500 ml ionenausgetauschtem
Wasser, das 0,2g Laurylsulfat enthält, suspendiert und die Suspension
wird danach während 2 Stunden bei einer Temperatur von 40°C mit 750 Umdrehungen/Minute gerührt.
Donn wird die Suspension filtriert und das feste Produkt Hehrere
Male mit entmineralisiertem Wasser gewaschen und dann bei
Raumtemperatur unter geregeltem Vakuum getrocknet.
Das so erhaltene am Kettenende hydroperoxydierte Polypropylen
enthält 310 Teile aktiven Sauerstoff auf eine Hillion Teile.
Unter den gleichen Bedingungen, jedoch ohne Verwendung von Zink· diäthyl während der Propylenpolymerisation wird ein Produkt erhalten,
das nur 45 Teile aktiven Sauerstoff auf eine Million
Teile enthält.
Das in Beispiel 16 erhaltene am Kettenende hydroperoxydierte Polypropylen, das in dem Versuch unter Verwendung von Zinkdiäthyl
hergestellt wurde, wird in 250 ml von Sauerstoff befrei-
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tea destilliertem vfesser suspendiert, das 0,1g Laurylsulfat,
5,2g Kalziumchlorid und b g Orthonatriurnphosphat enthält. Zu
der so hergestellton Suspension v/erden 40 g Styrol gegeben, das mit Aluminiuinoxyd behandelt worden ist, danach wird die
gesarate Suspension auf 1200C erhitzt und 4 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten.
Das Polymere wird dann aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt,
gewaschen, getrocknet und danach im Soxlilet in der Hitze mit
Benzol behandelt, um Homopolystyrol daraus zu extrahieren, bis
kein Gewichtsverlust mehr zu beobachten ist. Der verbleibende feste Rückstand wird anschließend unter Vakuum bei 400C ge~
trocknet.
'Es v/ird ein Polypropylen-Po^sti^rol-Blockcopolymeres erhalten,
das 2k Gcwichts-^j Polystyrol enthält, was durch Infrarotspektralanalyse
bestimmt wurde.
Venn dieser versuch wiederholt wird, wobei das in Gegenwart von Zinkdiäthyl erhaltene hydroperoxydierte Polypropylen durch
das ohne Verwendung von Zinkdiäthyl hergestellte Produkt ersetzt wird, und 80 g Styrol sowie ein Suspensionsmedium verwendet
wird, das 500 ml von Sauerstoff befreites Wasser, 0,2 g Laurylsulfat, 10,4 g Kalziumchlorid und ifeOrthonatriumphos-
anderen
phat umfaßt, wobei die/ Verfahrensbedingungen gleichgehalten v/erden, v/ird nach der Extraktion von Homopolystyrol ein Copolymere s erhalten, das nur 2,5 Gewichts-^ Polystyrol enthält.
phat umfaßt, wobei die/ Verfahrensbedingungen gleichgehalten v/erden, v/ird nach der Extraktion von Homopolystyrol ein Copolymere s erhalten, das nur 2,5 Gewichts-^ Polystyrol enthält.
■Beispiel 18
In einen auf 600C thermostatisierten Reaktor, der 500 ml trockenes
Heptan enthält, werden unter inerter Atmosphäre 1 Millimol TiCl3, 2 Hillimol Triäthylaluminium und 18 Millimol Zinkdipropy1-gegeben.
Danach v/ird Äthylen bei einem Druck von 1 Bar eingeleitet und der Reaktor während einer Stunde bei 6O0C gehalten,
wobei der Reaktorinhalt mit einer Geschwindigkeit von
500 Umdrehungen/Ilinute gerührt wird.
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Der Überschuß an Äthylen wird dann durch Spülen mit Argon entfernt, wonach das Polymere aus dem Reaktionamedium durch
Filtration unter geregelter Atmosphäre bei Raumtemperatur abgetrennt
wird. Das erhaltene Polymere wird mehrere Haie mit wasseri'reiern Heptan gewaschen und danach in 500 ml frischem
Heptan, das in den Reaktor gegeben wurde, erneut suspendiert.
Wach dem Anlegen von Vakuum an den Reaktor wird bei Raumtemperatur
Sauerstoff eingeleitet, bis der Druck 1 Bar beträgt. Das Rühren wird dann während einer Stunde aufrecht erhalten, wonach
der überschüssige Sauerstoff durch Spülen mit Stickstoff entfernt wird.
Das pero."ydierte Polymere wird durch Filtration abgetrennt, mit
wasserfreiem Heptan gewaschen und danach einer Hydrolysebehandlung unterworfen. Diese Hydrolyse wird durch Behandeln mit 500
ml ionenausgetauschtem Wasser, das 0,2 g Laurylsulfat enthält,
während 2 Stunden bei einer Temperatur von 40°C und unter Rühren mit 750 Umdrehungen/Minute vorgenommen.
Das erhaltene hydroperoxydierte Polyäthylen wird durch Filtration abgetrennt, unter inerter Atmosphäre gewonnen, und getrocknet.
Die Analyse zeigt·, daß das peroxydierte Polyäthylen 350 'feile aktiven Sauerstoff pro eine Million Teile enthält.
Es wird unter den gleichen Bedingungen gearbeitet, wie in Beispiel
18, wobei jedoch Zinkdipropyl durch 12 Millimol Bortriäthyl
ersetzt wird.
Es wird ein am Kettenende hydroperoxydiertes Polyäthylen erhalten,
das 230 Teile aktiven Sauerstoff pro eine Hillion Teile aufweist.
Es wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 18 ge-
209852/1022
arbeitet, wobei jedoch das Zinkdipropyl durch 24 Killimol
Kadrniumdiäthyl ersetzt wird.
Es wird ein am Kettenende hydroperoxydiertes Polyäthylen er halten, das 280 Teile aktiven Sauerstoff pro eine Million
Te ile aufv/e ist.
Es wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 16 gearbeitet,
Jedoch das Zinkdiäthyl durch 10 Millimol Zinkdiisobutyl
ersetzt.
Es wird ein am Kettenende hydroperoxydiertes Polypropylen erhalten,
das i)50 Teile aktiven Sauerstoff auf eine Hillion Teile
enthält.
Bo.i.spiel 22
In einen 1 Liter-Reaktor, der 500 ml trockenes Heptan enthält,
werden unter inerter Atmosphäre 1 Millimol Titantrichlorid, . 6 Millimol Zinkdichlorid und 14 Millimol Triäthylaluminium eingeführt.
Der Reaktor wird auf 450C erwärmt und dann wird Äthylen
mit einem Druck von einer Atmosphäre eingeleitet. Das Einleiten von Äthylen erfolgt während einer Stunde unter Rühren
des Reaktionsgemisches mit 500 Umdrehungen/Minute. Der Äthylenüberschuß wird dann durch Spülen mit Argon entfernt
und das erhaltene Polyäthylen wird durch Filtration bei Raumtemperatur unter geregelter Atmosphäre aus dem Reaktionsgeraisch"
abgetrennt.
Das Polyäthylen wird dann peroxydiert und das peroxydierte Polymere
wird in der in Beispiel 18 beschriebenen Weise hydrolysiert,
Es wird ein am Kettenende hydroperoxydiertes Polyäthylen erhalten,
das 200 Teile aktiven Sauerstoff pro eine Million Teile enthält .
209852/1022
Claims (1)
- - 26 Patentansprüche1. Peroxydiertes Polymeres, dadurch gekennzeichnet , daß es eine Polymerkette auf v/eist, die durch Polymerisation eines oder mehrerer Honorieror durch Koordinations-Katalyse gebildet wurde und die an einem Kettenende eine peroxydische Gruppe trägt.2. Peroxydiertes Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es eine aus einem Monoolefin, Diolefin oder einer vinylaromatischen.Verbindung gebildete Polymerkette auf v/eist.3. Peroxydiertes Polymeres nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daf3 es eine Polymerkette aufweist, die aus einem oder mehreren CC-Olefinen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere Äthylen und/oder Propylen gebildet ist.4. Peroxydiertes Polymeres nach Ansprüchen 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß es an einem Kettenende als peroxydische Gruppe eine Hydropsroxygruppe aufweist,5. Peroxydiertes Polymeres nach Ansprüchen 1 bis 4, d a#-d urch gekennzeichnet, daß es eine Polymerkette aufweist, die mit Hilfe eines Koordinations-Katalysators erhalten wurde, der aus einer metallorganischen Verbindung eines Metalls der Gruppen I bis III des Periodensystems der209852/1022Elemente und einer Verbindung eines Übergangsnietalls der Gruppen IV bit' VIII des Periodensystems in Gegenwart eines Zusatzstoffes der Formel H(X) gebildet wurde, in der M Bor oder ein Metall der. Gruppe Hb des Periodensystems der Elemente, ρ die "Wertigkeit von M und X mindestens einen einwertigen organischen Rest, ein Y/asscrstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten.. Gj Verfahren zur Herstellung eines Polymeren, das am Kettenende eine Peroxygruppe trägt, dadurch gekennzeichnet , daß man ein oder mehrere Monomere mit Hilfe eines Koordinations-Katalysatorsystems, das aus einer Organol-ietallverbindung eines Metalls der Gruppen I bis III des Perio- deiisyslems der Elemente und einer Verbindung eines Übergangsmetalls der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems gebildet ist, in Gegenwart eines Zusatzes der Formel M(X) poly- · merisiert, in der H Bor oder ein Metall der Gruppe Hb des Periodensystems der ülemente, ρ die Wertigkeit von M und X mindestens einen einwertigen organischen Rest, ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten, das erhaltene Poljnnere ohne es zu desaktivieren, mit einem peroncydierenden Mittel behandelt und das gebildete peroxydierte Polymere gewinnt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet ,- daß man als Zusatz der Formel M(X) . eine organische Verbindung von Bor, Kadmium oder Zink verwendet, in der das Element Bor, Kadmium oder Zink nur mit einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die209852/1022Alkyl-, Aryl-, Cykloalkyl-, Aralkyl- und Alkarylgruppen bedeuten können, verbunden ist.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Zusatz der Formel M(X) ein Halogenid oder ein Alkoxyd von Zink oder Kadmium verwendet wird.9. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß man den Zusatzstoff in einer Menge von 0,01 bis 100 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 60 Mol pro Mol der Übergangsmetallverbindung einsetzt.10. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Koordinations-Katalysatorsystems durchführt, das ein gegebenenfalls halogeniertes Alkylaluminium in Verbindung mit einem Titanhalogenid- oder mit einem Vanadinoxyhalogenid umfaßt und als Zusatz Dialkylζink in einer Menge von 1 bis Mol pro Titan- oder Vanadinatom einsetzt.11. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß man als Monomere, die durch Koordinations-Katalyse polymerisiert v/erden sollen, Monoolefine, Diolefine und vinylaromatische Verbindungen verwendet.12. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 11, dadurch ge-· kennzeichnet , daß man als zu polymerisierende Monomere Oi-Olefine der Formel R-CH=CH2 verwendet, in der R*ein209852/1022Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, insbesondere Äthylen und/oder Propylen.13. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß man die Peroxydation in flüssiger inerter Phase durchführt und als peroxydierendes Mittel Sauerstoff, Luft, Ozon oder Peroxyde verwendet.14. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 13 > dadurch gekennzeichnet , daß man das durch Polymerisation in Gegenwart des Koordinations-Katalysatorsystems erhaltene nicht desaktivierte Polymere aus dem Reaktionsmedium abtrennt, bevor man es mit dem peroxydierenden Mittel behandelt.15. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet ,· daß man das peroxydierte Polymere anschließend hydrolysiert.16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß man die Hydrolyse in neutraler oder leicht saurer v/ässeriger Phase bei einer Temperatur zwischen 0 und 1000C, insbesondere zwischen 20 und 600C, durchführt.17. Verwendung eines Polymeren gemäß Ansprüchen 1 bis 5} das Peroxygruppen am Kettenende trägt, zur Herstellung von Blockcopolymeren, die Blöcke aus einem oder mehreren durch Koordinations-Katalyse polymerisierbaren Monomeren und von einem oder mehreren Vinylmonomeren abgeleitete Blöcke aufweisen,die radikalisch polymerisierbar sind, wobei die Polymerisation des oder209852/1022der Monomeren mit Hilfe eines endständige. Peroxygruppen enthaltenden Polymeren initiiert v/ird, das nach einem der Ansprüche 6 bis 16 erhalten wurde.18. Verwendung nach Anspruch 17> dadurch gekennzeichnet , daß die Polymerisation des Vinylmonomeren in einer inerten Flüssigkeit, vorzugsv/eise in wässeriger Phase, erfolgt.19. Verwendung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet , daß das Peroxygruppen am Kettenende enthaltende Polymere in Kombination mit einem Cokatalysator verwendet wird, der mit diesem Polymeren ein katalytisches Redoxsystem bildet, insbesondere mit Ferrosulfat.20. Verwendung nach Anspruch 17> dadurch gekennzeichnet , daß die Polymerisation des Vinylmonomeren in Masse durchgeführt wird.21. Verwendung nach Ansprüchen 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Polymerisation des oder der Vinylmonomeren bei einer Temperatur zwischen -500C und +25O0C vorgenommen wird.22. Verwendung nach Ansprüchen 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Polymerisation von Chlorvinylderivaten, Acryl- und Methacrylverbindungen, Vinylestern, Vinylaromaten und Dienen durchgeführt wird.209852/ 102223. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzsi chnet, daß die Polymerisation von Styrol, Vinylacetat, Vinylchlorid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Alkylacrylat und -uiethacrylat, Acrylnitril oder von Gemischen dieser Monomeren durchgeführt wird und als makromolekularer Initiator ein am Kettenende Peroxygruppen aufweisendes Polyäthylen oder Polypropylen verwendet wird.209852/1022
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