DE2228668A1 - Verfahren und Vorrichtung zur quanti tativen Bestimmung eines in einer Fluid probe enthaltenen Bestandteils - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur quanti tativen Bestimmung eines in einer Fluid probe enthaltenen BestandteilsInfo
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Description
Patentanwälte
Reiche! u. Reichel
6 Frankfurt a. M. 1
Parkstiaßel3
Parkstiaßel3
TECHNICOU IHSTRUMEUTS CORPORATIOIT, Tarrytown, New York, VStA,
Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung eines in einer Fluidprobe enthaltenen Bestandteils
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung eines in einer Fluidprobe enthaltenen Bestandteils
durch Messen der Stärke der Lumineszenz, die bei der Reaktion der Probe mit einem anderen Stoff auftritt und von einem
mit einem Fenster ausgerüsteten Fotometer nachgewiesen wird, dessen Ausgangssignale zur Aufzeichnung der Analysenergebnisse
einer Aufzeichnungseinrichtung zugeführt werden* Ferner befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung aar
Durchführung des Verfahrens.
Unter Biolumineszenz und Chemolumineszenz versteht man die
Emission von Licht, wenn verschiedenartige biochemische oder chemische Substanzen bei einer Temperatur zur Reaktion
gebracht werden, die unterhalb der Glühtemperatur liegt. Derartige
Lumineszenzvorgänge sind beispielsweise Gegenstand eines Aufsatzes von W.D. McElroy, H. H. Seliger und E. H.
V/hite mit dem Titel "Mechanism of Bioluminescence, Chemiluminescence,
and Enzyme Function in the Oxidation of Firefly Luciferin", Photochem. Photobiol. X, 153-170, 1969.
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Sei der Lumineszenz handelt es sich also beispielsweise uq die
Emission von kalter Licht, wie es bei der Feuerfliege, den
Glühwürmchen und verschiedenen Bakterienarten der Fall ist. Bei der Feuerfliege reagieren das Enzym Luciferase und das
Substrat Luciferin mit Adenosin-Triphosphat, was im allgemeinen unter der Bezeichnung ATP bekannt ist,-um im Schwanz der Feuerfliege
einen Lichtblitz auszusenden.
Diese Vorgänge werden in zunehmendem Maße zum Durchführen von Analysen angewendet. Ferner benutzt man dieses Verfahren zum
Nachweis von bestimmten chemischen Mitteln in der chemischen
Kriegführung. Alle bekannten lebenden Organismen enthalten ATP. Raumsonden, die zum Nachweis von Leben dienen, verwenden
ATP. Bei antibiotischen Resistenzprüfungen von lebenden Bakterien mit ATP hat man die Biolumineszenz mit einem Fotometer gemessen. Bei der Analyse reiner Kulturen von zahlreichen
Bakterienarten hat es sich gezeigt, daß die Konzentration des zellulären ATP mit der Anzahl der in der Zelle vorhandenen
Bakterien in Beziehung gesetzt werden k,ann. Diese Forschungsergebnisse,
die durchgeführt wurden, um dem Arzt die Möglichkeit zu geben, Infektionskrankheiten mit spezifischen Antibiotika
zu bekämpfen, sind allgemein bekannt und beispielsweise in einem Aufatz von E. W. Chappelle und G. V. Levin
mit dem Titel "The Use of the Firefly BiοIumineseent Assay for
the Rapid Detection and Counting of Bacteria", in Biochem. Hed. II, 41-52, 1968, beschrieben.
Obwohl man versucht hat, antibiotische Empfindlichkeitsanalysen mit ATP unter Verwendung eines Biolumineszenzdetektors und
von Meßeinrichtungen zu automatisieren, haben diese Versuche keine leistungsfähigen Anordnungen hervorgebracht, die das
allgemein bekannte und weithin benutzte Prinzip der kontinuierlichen Durchflußanalyse nach der US-PS 2 792 149 und nach
der U3-P3 5 241 432 benutzen. Diese Versuche wurden betochrieben
von K. Van Dyke et al, "An Automated Procedure
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for the Sensitive and Specific Determination of ATP", in Clinical Chemistry Band 15, Ur. 1, Seiten 3-14, 1969, und
von W. S. Oleniacz et al, "Detection of Microorganism "by
an Automated Chemiluminescence Technique" in Automation in
Analytical Chemistry, Band 1, Seiten 523-525, veröffentlicht von Mediad, Inc., White Plains, New York, 196?·
Gewisse "bekannte automatische 'Analyseverfahren, "bei denen
zum Nachweis von ATP die auftretende Biolumineszenz gemessen
wird, zeichnen sich dadurch aus, daß die Probe mit dem ATP in eine Küvette oder in ein Reagenzglas gegeben wird, das eine
Luciferin-Luciferase-Mischung enthält. Die zusammengegebenen
Stoffe werden so schnell und so gut wie möglich miteinander vermischt. Dabei entsteht ein Lichtblitz, dessen Spitzenwert
der vorhandenen ATP-Menge proportional ist. Derjenige Teil der Lichtemission, der nach dem Spitzenwert auf einen niedrigen
Pegel absinkt und danach langsam über eine Periode von mehreren Sekunden abfällt, ist ebenfalls der ATP-Menge proportional.
Die zuletzt erwähnten Verfahren nutzen die Vorteile, die
eine kontinuierliche Durchflußanalyse bietet, nicht aus. Nach dem kontinuierlichen Durchflußprinzip wird ein aus aufeinanderfolgenden
Proben bestehender Probenstrom erzeugt, und die einzelnen Proben des Stroms werden aufeinanderfolgend
fotometrisch oder auf eine andere Weise analysiert, nachdem sie zur Analyse vorbehandelt wurden. Bei den Proben kann
es sich um Gase oder um Flüssigkeiten handeln. Flüssige
Proben können durch inerte Fluide voneinander getrennt sein, beispielsweise durch Gasschübe, die die Wandung der Transportleitung
reinigen und auf diese Weise eine Verunreinigung der nachfolgenden Probe durch die vorangegangene verhindern.
Zusätzlich zu den inerten Fluidschüben oder an Stelle von
diesen kann man die einzelnen Proben durch Waschflüssigkeits- ■ schübe trennen« Bei manchen Analyseverfahren ist es nicht erforderlich,
die einzelnen Proben in demProbenstrom durch
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Trennfluide voneinander zu trennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene
Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens derart weiterzuentwickeln, daß aufeinanderfolgende
Proben automatisch in einer leistungsfähigen Weise analysiert werden können. Das Verfahren und die Vorrichtung
sollen insbesondere für antibiotische Suszeptibilitätsuntersuchungen und zur Durchführung von anderen Analysearten eingesetzt
werden.
Das eingangs beschriebene Verfahren ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Probenquelle ausgehender
Probenstrom und ein von einer Reagenzquelle ausgehender Reagenzstrom zu einem dritten Strom zusammengeführt
und miteinander gemischt werden und daß der dritte Strom vor dem Fenster des Fotometers in einer zu dem Fenster
parallelen Ebene durch eine in einem durchsichtigen Material vorgesehene gewundene Bahn geleitet wird, so daß das durch
die Lumineszenzreaktion der Probe mit dem Reagenz hervorgerufene Licht über einen Zeitraum durch das Fenster des
Fotometers fällt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Fotometer mit einem
planaren Lichteinfallferister ausgerüstet ist und· eine
erste Leitung einen gewundenen Durchgangsabschnitt inform
eines Körpers aufweist, dessen Längsachse unmittelbar vor . dem Fenster in einer zu dem Fenster prallelen Ebene liegt und
der praktisch die gleichen Flächenabmessungen wie das Fenster hat, daß der gewundene Durchgangsabschnitt aus einem
durchsichtigen Material besteht und praktisch das gesamte Fenster abdeckt, daß die erste Leitung an den beiden Enden
des gewundenen Durchgangsabschnitts einen Einlaßabschnitt und einen Auslaßabschnitt aufweist, daß unmittelbar angrenzend an
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den gewundenen Durchgangsabschnitt der Auslaß eines Fluidverbindungsstückes
an den Einlaßabschnitt der ersten Leitung
angeschlossen ist, daß das Fluidverbindungsstück mindestens
zwei Einlasse aufweist, von denen der eine über eine zweite Leitung an eine Probenzufuhreinrichtung und der andere über
eine dritte Leitung an eine Reagenzzufuhreinrichtung angeschlossen ist, daß eine Pumpeinrichtung den Probenstrom von
der P^obenzufuhreinrichtung durch die zweite Leitung und den Reagenzstrom von der Reagenzzufuhreinrichtung durch die dritte
Leitung zu dem Fluidverbindungsstück und von dort den zusammengeführten
dritten Strom durch den gewundenen Durchgangsabschnitt treibt und daß an das Fotometer eine Aufzeichnungseinrichtung angeschlossen ist, die die von dem Fotometer
aufgrund der Lumineszenzreaktion in dem gewundenen Durchgangsabschnitt
erzeugten Signale aufzeichnet.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung machen somit von dem Prinzip der automatischen kontinuierlichen Durchflußanalyse
Gebrauch.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figuren beschrieben.
Die Figur 1 ist eine teilweise Seitenansicht einer nach der Erfindung ausgebildeten Analysiervorrichtung.
Die Figur 2 ist eine Ansicht in Richtung.der in der Figur
dargestellten Pfeile 2-2.
Die Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit
der Analysiervorrichtung und zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung.
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Bei der in der Figur 2 dargestellten Analysiervorriclitung dient
eine Leitung 10 zur Probenzufuhr und eine Leitung 12 zur Reagenzzufuhr. Diese Leitungen sind an die Einlaßöffnungen einer
Fluid"V3rbJndung 14 angeschlossen. Das eine Ende einer Leitung
ist mit der Auslaßöffnung der Fluidverbindung 14 verbunden. Das
andere Ende der Leitung 16 ist mit dem Einlaßabschnitt 17
einer aus Glas hergestellten Leitung verbunden, deren Hauptabschnitt ein gewundener Durchgang 18 ist· Ein sich an den
gewundenen Durchgang anschließender Auslaßabschnitt 20 kann zu einem Abfluß oder zu einem Speichergefäß führen. Bei dem
besonderen, in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der gewundene Durchgang 18 aus Leitungswindungen
inform einer flachen Spirale. Statt dessen kann der gewundene Durchgang beispielsweise auch aus geraden Leitungsstücken aufgebaut
sein, die an ihren Enden miteinanderverbunden sind, so daß beispielsweise ein schlangenartiger Durchgang entsteht«,
Bei der in der Figur 2 gezeigten Ausführungsform führt der Einlaßabschnitt 17 zum Mittelpunkt des gewundenen
Durchgangs 18, während der Auslaßabschnitt 20 mit einer Außenwindung verbunden ist. Der Einlaß- und der Auslaßabschnitt
können auch vertauscht sein, so daß sich der Auslaß im Mittelpunkt der Spirale und der Einlaß am Außenumfang der
Spirale befindet.
Wie es aus der Figur 1 hervorgeht, bildet der gewundene Durchgang 18 eine flache Spirale inform eines Körpers, der sich
in einer parallelen Ebene an das ebene Stirnfenster einer Fotoelektronenvervielfacherröhre 21 anschmiegt. Die Fotoelektronenvervielfacherröhre
21 weist einen elektrischen Eingangsanschluß (nicht gezeigt) auf und ist über ein Kabel
22 an eine Aufzeichnungseinrichtung 24 angeschlossen, bei der es sich um einen herkömmlichen Streifenblattschreiber
handeln kann, dessen Schreibstift mit einem vorschiebbaren
Streifenblatt zusammenarbeitet, um die Analysenergebnisse aufzuzeichnen.
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Wie es die Figur 1 zeigt, ist der den gewundenen Durchgang
18 darstellende flache Körper über ein optisches Medium 26, "beispielsweise ein optisches Fett oder Immersionsöl, mit dem
Strinfenster der ^^elektronenvervielfacherröhre gekoppelt, um in dem Bereich zwischen dem den gewundenen Durchgang 18
darstellenden Körper und dem Stirnfenster die durch mögliche Lichtbrechung hervorgerufenen Schwierigkeiten zu "beseitigen.
Die Lumineszenzreaktion findet in dem gewundenen Durchgang statt, unabhängig davon, ob es sich um Biolumineszenz oder
Chemolumineszenz handelt. Dort wird sowohl der Anfangs- oder Spitzenteil der Reaktion nachgewiesen und gemessen als auch
das Ende des Reaktionsablaufes. Um der Pot©elektronenvervielfacherröhre
möglichst viel des durch die Reaktion erzeugten Lichtes zuzuführen, kann man parallel und angrenzend an
den gewundenen Durchgang 18 einen Spiegel 28 anordnen, dessen Refle x ionsoberfläche dem gewundenen Durchgang und dem Stirnfenster
der Fotoelektronenvervielfacherröhre gegenüberliegt. Der Spiegel 28 ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Obwohl
ein Teil des Lichtes in dem gewundenen Durchgang 18 reflektiert wird, tritt infolge der Konstruktion des gewundenen Durchganges
18 und infolge der Lage in Bezug auf das Stirnfenster der Fotoelektronenvervielfacherörhre nahezu die gesamte Lichtenergie
in das Stirnfenster ein. Der den gewundenen Durchgang 18 darstellende flache Körper deckt praktisch das Stirnfenster
der Potoelektronenvervielfacheröhre ab und hat etwa die gleiche
Größe wie das Fenster.
Obwohl bei der Darstellung nach der Figur 2 der Zusammenfluß
des Probenstromes und des Reagenzstroms in der Fluid"verbindung
14 der besseren Übersicht halber in einem gewissen Abstand von dem gewundenen Durchgang 18 vorgenommen wird, ist es in
der Praxis erwünscht, daß der Zusammenfluß dieser beiden Ströme so dicht wie möglich bei dem gewundenen Durchgang 18
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erfolgt. Der Zusammenfluß kann sogar innerhalb des gewundenen Durchganges 18 vorgenommen werden. Dadurch wird sicher gestellt,
daß die gesamte Lumineszenzreaktion innerhalb des gewundenen Durchganges 18 stattfindet. Die Fluidverbindurg H kann einen
einfachen Aufbau haben. Ihre Funktion besteht lediglich darin, den Probenstrom und den Reagenzstrom aufzunehmen, zusammenzuführen
und zu mischen und den resultierenden Strom abzugeben. Sofern es erforderlich ist, kann die Pluidverbmdung mehr als
zwei Einlasse aufweisen. Obwohl es möglich ist, entsprechend der Darstellung nach der Figur 2 den Probenstrom und den
Reagenzstrom von passend angeordneten Vorratsbehältern unter
der Einwirkung der Schwerkraft strömen zu lassen, kann.man beispielsweise die Probenzufuhrleitung 10 an eine Probenzufuhreinrichtung
anschließen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 3 134 263 bekannt ist. Diese Probenzufuhreinrichtung
weist einen Drehtisch auf, auf dem eine Reihe von Proben in geeigneten Behältern angeordnet sind. Die Probenbehälter
werden der Reihe nach an einer Ansaugeinrichtung vorbeigeführt, die die Proben mit einer Schlauchquetschpumpe ansaugt.
Die bekannte Probenzufuhreinrichtung ist in der Lage, einen Probenstrom zu liefern, in dem die aufeinanderfolgenden
flüssigen Proben durch Fluidschübe voneinander getrennt sind, wobei es sich beispielsweise um einen Waschflüssigkeitsschub
handeln kann, der beidseitig von Gasschüben umgeben ist.
Wenn man die bekannte Probenzufuhreinrichtung verwendet, um der in der Figur 2 dargestellten Probenzufuhrleitung Proben
zuzuführen, kann man zwischen der Leitung 10 und der Probenzufuhr
einrichtung eine Schlauchquetschpumpe anordnen. Diese
Pumpe kann einen Aufbau haben, wie er aus der US-PS 3 425 357 bekannt ist.. Ausser dem Probenstrom kann man mit dieser pumpe
gleichzeitig den Reagenzstrom, der ebenfalls durch Fluidschübe unterteilt sein kann, der in der Figur 2 dargestellten Reagenzzufuhrleitung
zuführen. Dea der Probenzufuhrleitung zugeführten
Strom kann man von einem Hauptstrom abzweigen, der von der
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Analysiervorrichtung überwacht werden soll·
Die von der Fotoelektronenvervielfacherröhre angesteuerte
Aufzeichnungseinrichtung 24 kann in ähnlicher Weiöe aufgebaut
sein, wie es aus der US-PS 2 960 910 bekannt ist. Wie bereits
erwähnt, kann die Probenzufuhreinrichtung nach der US-PS 3 134 263 einzelne Probenbehälter aufweisen. Diese Probenbehälter
können in herkömmlicher Weise p?eparierte Bakterienextrakte
enthalten, wobei in jedem Behälter jeweils eine Bakterienprobe vorhanden ist und die einzelnen Proben verschieden
sind.
Wie bereits erwähnt, kann man insbesondere bei AIP-Analysen als Reagenz eine Luciferin-Luciferase-Mischung verwenden, die
in einer geeigneten.Flasche aufbewahrt wird, aus der sie in einem geeigneten Verhältnis zum Volumen der Probe herausge .-pumpt
und dem. Probenstrom zugeführt wird, wie es beispiels weise
aus der US-PS 3 241 432 bekannt ist. Diese Verfahrenstechnik stellt einen hohen Grad an Empfindlichkeit, Genauigkeit
und Wiederholbarkeit sicher, insbesondere bei der Zählung von Bakterienproben nach dem ATP-Prinzip.
Im Hinblick auf die Verwendung des beschriebenen Verfahrens und der beschriebenen Vorrichtung zum Messen der Chemolumineszenz
kann man die ATP-Technik nicht nur zum Bestimmen der Adenosinphosphate verwenden, sondern auch zum Bestimmen von
anderen Substanzen benutzen, beispielsweise von Enzymen einschließlich von Hexokinase. Hierzu wird verwiesen auf
eine Veröffentlichung von B. L. Strehler und J. R. Trottler
(1954)» Determination of ATP and Related Compounds: Firefly Lumineszenze and Other Methods, in G-lick, D#f ed., "Methods
of Biochemical Analysis", Band 1, interscience, Hew York und
London, Seiten 241-356.
../10
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Daraus geht hervor, daß Hexokinase dadurch bestimmt werden
kann, daß eine bestimmte Menge ATP und Glukose in ein Gefäß gegeben werden, daß das Feuerfliegenenzym enthält, und die
Abfallgeschwindigkeit der Lumineszenz als Punktion der der Mischung zugesetzten Hexokinasemenge festgestellt wird.
Ferner kann man das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung im Hinblick auf die Messung der Chem ο lumineszenz
auch ohne die Benutzung von ATP verwenden, beispielsweise zum Nachweis von Riboflavin. Zur Durchführung dieser Analyse kann
man eine Probe mit Riboflavin durch die dargestellte Probenzufuhrleitung und als Reagenz eine 30$ige Lösung von Wasserstoffperoxid
durch die dargestellte Reagenzzufuhrleitung der Analysevorrichtung zuführen. Die Stärke der in dem gewundenen
Durchgang 18 auftretenden Chemolumineszenz ist ein Maß für das in der Probe vorhandene Riboflavin. Es tritt ein rotes
Glühen auf, das von der Fotoelektronenvervielfacherröhre 21 nachgewiesen und gemessen wird, die entsprechende Signale an
die Aufzeichnungseinrichtung 24 abgibt.
In der Figur 3 ist ein Körper gezeigt, der eine abgewandelte Form des beschriebenen gewundenen Durchganges 18 darstellt.
Die Figur 3 zeigt einen Block 30 aus Glas, der gegossen sein kann und der einen gewundenen Durchgang 32 enthält. Der
Durchgang 32 weist einen Einlaß- und einen Auslaßabschnitt auf, die dem beschriebenen Einlaßabschnitt 17 und Auslaßabschnitt
20 ähnlich sind. Der Block mit dem gewundenen Durchgang 32 kann in ähnlicher Weise aufgebaut sein, wie es aus der US-PS
2 072 194 bekannt ist. Zur Herstellung wird ein gewundenes Metallrohr mit einem Glasblock von passenden Abmessungen umgössen,
wobei die Enden des Metallrohrea aus dem Block herausragen. Danach, kann man durch das Metallrohr ein Ätzmittel
leiten, das das Metallrohr wegätzt. Auf diese Weise ist es möglich, den gewundenen Durchgang in einem Glasblock auszubilden
und die Glaswände zwischen den einzelnen Windungen, beispielsweise einer flachen Spirale, sehr dünn zu machen.
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Ein derart ausgebildeter gewundener Durchgang kann mit großem
Vorteil in der "beschriebenen Vorrichtung verwendet werden, um
die Lumineszenz der in dem gewundenen Durchgang ausgeführten Reaktion in die Fotoelektronenvervielfacherröhre 21 zu
übertragen.
Es wurde bereits erwähnt, daß man bei dem gewundenen Durchgang
den Einlaßabschnitt mit dem Auslaßabschnitt vertauschen kann. Die dargestellte Anordnung, bei der der Einlaßabschnitt
zum Mittelpunkt des gewundenen Durchganges geführt ist, wird vorgezogen, weil herkömmlich aufgebaute Fotoelektronenvervielfacherröhren
in der Mitte des Stirnfensters auftretendes Licht am besten nachweisen und messen können.
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Claims (1)
- Pat entansprücheVerfahren zur quantitativen Bestimmung eines in einer Fluidprobe enthaltenen Bestandteiles durch Messen der Stärke der Lumineszenz, die bei der Reaktion der Probe mit einem anderen Stoff auftritt und von einem mit einem Fenster ausgerüsteten Fotometer nachgewiesen wird, dessen Ausgangssignale zur Aufzeichnung der Analysenergebnisse einer Aufzeichnungseinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Probenquelle ausgehender Probenstrom und ein von einer Reagenzquelle ausgehender Reagenzstrom zu einem dritten Strom zusammengeführt und miteinander gemischt werden und daß der dritte Strom vor dem Fenster des Fotometers in einer zu dem Fenster parallelen Ebene durch eine in einem durchsichtigen Material vorgesehene gewundene Bahn geleitet wird, so daß das durch die Lumineszenzreaktion der Probe mit dem Reagenz hervorgerufene Licht über einen Zeitraum durch das Fenster des Fotometers fällt«,2· Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Strom ausgehend von dem mit dem mittleren Bereich des Fotometerfensters zusammenfallenden Mittelpunkt der gewundenen Bahn durch diese nach außen geleitet wird.3· Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Bahn die Form einer flachen Spirale hat·../13209852/ 1 0024. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Fotometer (21) mit einem planaren Lichteinfallfenster ausgerüstet ist und eine erste Leitung einen gewunaenen Durchgangsabschnitt (18) aufweist, dessen Längsachse unmittelbar vor dem Fenster in einer zu dem Fenster parallelen Ebene liegt und der praktisch die gleichen Flächenabmessungen wie das Fenster hat, daß der gewundene Durchgangsabschnitt aus einem durchsichtigen Material besteht und praktisch das gesamte Fenster abdeckt, daß die erste Leitung an den beiden Enden des gewundenen Durchgangsabschnittes (18) einen Einlaßabschnitt (17) und einen Auslaßabschnitt (20) aufweist, daß unmittelbar angrenzend an den gewundenen Durchgangsabschnitt der Auslaß einee Fluidverbindungsstückes (H) an den Einlaßabschnitt (17) der ersten Leitung angeschlossen ist, daß das Fluidverbindungsstück mindestens 2 Einläße aufweist, von denen der eine über eine zweite Leitung (10) an eine Probenzufuhreinrichtung und der andere über eine ä^-it^e Leitung (12) an eine Reagenzzufuhreinrichtung angeschlossen ist, daß eine Pumpeinrichtung den Probenstrom von der _ γobenzuführeinrichtung durch die zweite Leitung und den Reagenzstrom von der Reagenzzufuhreinrichtung durch die dritte Leitung zu dem Fluidverbindungsstück (14) und von dort den zusammengeführten dritten Strom durch den gewundenen Durchgangsabschnitt (18) treibt und daß an das Fotometer (21) eine Aufzeichnungseinrichtung (24) angeschlossen ist, die die von dem Fotometer aufgrund der Lumineszenzreaktion in dem gev/undenen Durchgangsabschnitt erzeugten Signale aufzeichnet.209 852/1002^2286685. Vorrichtung nach Anspruch 43 dadurch gekennzeichnet, daß der gewundene Durchgangsabscixnitt (16) als flache Spirale ausgebildet ist,6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch ge Ic en η zeich η et, daß der Einlaßabschnitt (17) der ersten Leitung sum mittleren Bereich der Spirale führt»7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6p dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmige Durchgangsabschnitt (18) der ersten Leitung aus einem Schlauch bestehtp dessen Windungen dicht nebeneinander liegen.8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmige Durchgangsabschnitt (32) der ersten Leitung in einem Block (30) ausgebildet ist, indem die Windungen der Spirale dicht nebeneinander verlaufen, /9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Fotometerfenster abgewandten Seite des gewundenen Durchgangsabschnitts (18) ein Lichtreflektor (28) angeordnet ist, dessen Reflexionsoberfläche von dem gewundenen Durchgangsabschnitt ausgehendes Licht zum Fotometerfenster reflektiert.ReLi/Gr..209852/1002
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