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Bindemaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bindemaschine
zur Umwicklung eines Gegenstandes mit einem Bindfadenabschnitt und zur Verknotung
des letzteren, wobei die Knotv.orrichtung einen schwenkbaren Enoterschnabelhebel,
einen in diesem Knoterschnabelhebel drehbar gelagerten Knoterschnabel, eine den
letzteren intermittierend antreibende Antriebseinrichtung, ein bewegbares Schnurabtrennmesser,
einen
Schnurzubringer, einen Schnurheber und einen mit dem Knoterschnabel zusammenwirkenden
Schnurabstreifer aufweist.
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Es sind bereits Bindmaschinen bekannt, bei denen eine Knotvorrichtung
intermittierend in zeitlicher Beziehung zu der Umwicklung eines Bindfadenabschnittes,'
der um das Bündel oder Paket herum gebunden wird, angetrieben wird. Die dabei verwendete
Knotvorrichtung weist einen Knoterschnabel auf, der über ein einzelnes fest mit
einer Welle verbundenes Zahnradsegment intermittierend angetrieben wird. Da die
Arbeitsablaufgeschwindigkeit der Knotvorrichtung sehr beschränkt ist, kann das den
Enoterschnabel antreibende Zahnradsegment nur mit relativ geringer Drehzahl angetrieben
werden, d.h. die Einsatzbereitschaft der Xnotvorrichtung und damit die höchstmögliche
Anzahl von fertig gebundenen Umwicklungen pro Zeiteinheit wird durch die notwendigerweise
geringe Drehzahl dieses Zahnradsegmentes bestimmt. Da das Zahnradsegment sich nur
über einen geringen Teil von 3600 erstreckt, ergibt sich sehr viel Leerlaufzeit.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Bindemaschine bei welcher
die Leerlaufzeit des den Knoterschnabel
antreibenden Zahnradsegmentes
gegenüber den herkömmlichen Konstruktionen um mindestens 50 ffi geringer ist, so
das ein einzelner Umwicklungs- und Knotvorgang bedeutend schneller als bisher durchgeführt
werden kann.
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Die erfindunggemässe Bindemaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinrichtung des Knoterschnabels mit einem drehbar gelagerten und intermittierend
angetriebenen Antriebsteil versehen ist, der in umfangssymmetrischer Anordnung mindestens
zwei Zahnradsegmente aufweist, die bei ihrer Drehung mit einem den Knoterschnabel
antreibenden Zahnradritzel in Eingriff gelangen, und dass jedem Zahnradsegment eine
Füfrungskurve zur Steuerung der Bewegung des Schnurabstreifers, eine Führungskurve
zur Steuerung der Bewegung des Schnurzubringers und eine Fuhrungskurve zur Steuerung
der Bewegung des Knoterschnabelhebels zugeordnet ist.
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Zur Erzielung einer möglichst raumsparenden Konstruktion ist es zweckmässig,
wenn die jedem Zahnradsegment zugeordneten drei Führungskurven auf dem mit den Zahnradsegmenten
versehenen Antriebsteil angeordnet sind.
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Zur Vermeidung von zusätzlichen Kupplungen und teuren Uebersetzungsgetrieben
ist es vorteilhaft, wenn die Bindemaschine zum Antrieb des mit der Knotvorrichtung
in Eingriff stehenden Antriebsteiles ein vom Antrieb des Umwicklungsarmes mechanisch
unabhängigen Antriebsmotor vorgesehen ist, der elektrisch gesteuert wirda Nachstehend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen : Fig.
1 eine Draufsicht auf den mit den Fährungskurven versehenen Antriebsteil sowie der
zugeordneten Knotvorrichtung einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Bindemaschine; und Fig. 2 eine Ansicht gemäss der Linie II-II in Figur 1.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein die Knotvorrichtung enthaltender Teil
einer Bindemaschine zur Umwicklung eines Gegenstandes mit einem Bindfadenabschnitt
und zur Verknotung des letzteren dargestellt. Die tEnotvorrichtung weist wie aus
der Zeichnung ersichtlich einen schwenkbaren knroterschnabelhebel 1, einen in
diesem
Knoterschnabelhebel 1 drehbar gelagerten Knoterschnabel 2 und eine den letzteren
intermittierend antreibende Antriebseinrichtung 3 auf. Ferner weist die Knotvorrichtung
wie von anderen bisherigen Ausführungsformen bereits bekallnt ein bewegbares Schnurabtrennmesser
4 zur Abschneidung des Bindfadens nach erfolgter Verknotung nach dem Umwickelvorgang,
einen Schnurzubringer 5, welcher den Bindfaden dem Knoterschnabel 2 zufülirt, einen
Schnurheber 6 zur Anhebung des Bindfadens für den Knotvorgang und einen mit dem
Knoterschnabel 2 zusammenwirkenden Schnurabstreifer 7 zur Abstreifung des den Knoterschnabel
2 umschlingenden Bindfadens auf.
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Die Antriebseinrichtung 3 des Knoterschnabels 2 ist wie insbesondere
aus Figur 1 ersichtlich, mit einem drehbar gelagerten und über einen Stopmotor intermittierend
angetriebenen Antriebsteil 8 versehen, der in umfangssymmetrischer Anordnung zwei
Zahnradsegmente 9 und 10 aufweist. Diese Zahnradsegmente 9 und 10 gelangen bei ihrer
Drehung durch den Stopmotor mit einem den Knoterschnabel 2 antreibenden Zahnradritzel
11 in Eingriff, wodurch der Knoterschnabel 2 um 3600 gedreht und dabei.
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mit Hilfe eines Nockens geöffnet und geschlossen wird.
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Jedem der Zahnradsegmente 9 und 10 ist auf dem Antrieb
teil
8 eine Führungskurve 12 zur Steuerung der Bewegung des Schnurabstreifers 7 über
einen mit dieser Führungskurve 12 in Eingriff gelangenden Steuerhebel 13,? eine
Führungskurve 14 zur Steuerung der Bewegung des Schnurzubringers 5 über einen mit
dieser Führungskurve 14 in Eingriff stehenden Rollenhebel 15, und eine Führungskurve
16 zur Steuerung der Schwenkbewegung des Knoterschnabelhebels , zugeordnet.
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Da die Führungskurven 12,14 und 16 zusammen mit den Zabnradsegmenten
9 und 10 zu einem einzigen für die Knotvorrichtung bestiminten Antriebsteil 8 miteinander
verbunden sind, ergibt sich eine sehr einfache und raumsparende Konstruktion mit
einer genauen Synchronisation aller Bewegungsabläufe der Knotvorrichtung und kurzen
Bewegungsübertragungsteilen. Der mit dem Antriebsteil 8 verbundene Stopmotor kann
zum Beispiel über die Bewegung des Umwicklungsarmes abtastende elektrische Photozellen
gesteuert werden.
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Da der aus konstruktiven Gründen der Knotvorrichtung zwangsläufig
relativ langsam drehende Antriebsteil 8 bei der dargestellten Ausführungsform nur
eine halbe Umdrehung ausführen muss, bis es sich wieder in der Ausgangsstellung
befindet, kann der Umwicklungsarm
nach Ablauf der Hälfte der bisherigen
Stillstandszeit wieder in Bewegung gesetzt werden, was eine bedeutende Zeitersparnis
gegenüber den-bisherigen Konstruktionen ergibt.
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Da die Zeitdauer für die Drehung des Antriebsteiles 8 von einer Ausgangsstellung
bis in die nächste nun£ bedeutend kürzer als bisher ist, kann zusätzlich noch die
Geschwindigkeit der Drehbewegung des Umwicklungsarmes gegenüber den bisherigen Ausführungsformen
erhöht werden.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die jedem Zahnradsegment 9
und 10 zugeordneten drei Führungskurven 12, 14 und 16 auf einem synchron zu dem
mit den Zahnradsegmenten 9 und 10 versehenen Antriebsteil angetriebenen Führungskurventeil
anzuordnen, was zum Beispiel aus räumlichen Gründen vorteilhaft sein kann Anstatt
zwei Zahnradsegmente 9 und 10 können selbstverständlich auch drei oder mehr Zahnradsegmente
vorgesehen werden, wodurch die Zeit für die Drehung des Antriebsteiles von einer
Ausgangsstellung in die nächste noch kürzer wird.