-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wohnwagen. Es gibt eine erhebliche
Anzahl von verschiedenen Wohnwagen mit vielen Varianten in Größe, Ausstattung und
Raumeinteilung. Das Grundprinzip ist jedoch in Bezug auf die Gestaltung und Ausnutzung
der Raumfläche fast immer die Gleiche. Auch in Betracht gezogene Druckschriften
ergaben nichts wesentliches Neues.
-
So ist z.B. ein Wohnwagen mit Kofferraum bekannt, der sperrige Güter
aufnehmen kann, jedoch ohne weitere Ausnutzung technischer Möglichkeiten.
-
Im allgemeinen dient der Wohnwagen der Freizeit, Erholung und dem
Urlaub. Aber gerade dann, wenn man sich entspannen will, sitzt man auf den Sitzbanken
nicht bequem, sondern rechtwinklich. Wohl sind bei einigen Modellen die Polster
schräg geschnitten, was aber den Nachteil mit sich bringt, daß die Liegefläche nicht
eben wird.
-
Auch eine Hinterlüftung der Polster ist in den meisten Fällen nicht
gegeben und führt speziell bei Wintercamping zu Feuchtigkeitsbildung hinter den
Polstern.
-
Da der verfügbare Raum im Innern des Wohnwagens begrenzt ist, insbesondere,
wenn noch ein Waschraum vorgesehen ist, sollte der Waschraum und die Suche aaxieai
genutzt sein. Aber auch hier ist eine wirkungsvolle Verbindung nicht bekannt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wohnwagen zu schaffen,
der räumlich, technisch und wohnlich zweckmäßiger gestaltet ist und einen höheren
Nutzwert bietet.
-
Dieses wird einmal dadurch erreicht, daß der sogenannte Deichselkasten
sinnvoll erweitert wird, um eine maximale Ausnutzung von innen und außen zu erreichen
und ihn gleichzeitig winterfest macht.
-
Weiter liegt die Aufgabe zugrunde, die Bettkästen bezw. Sitzbänke
so zu gestalten, daß sie sitzgerechter, also schräg sind, zum Schlafen eine ebene
Liegefläche ergeben und hinterlüftet sind.
-
Eine andere Aufgabe stellt sich, den Raum für die Küchenspüle und
den Waschraum so zu gestalten, daß die Spüle von der Küche wie auch vom Waschraum
genutzt werden kann.
-
Die Aufgaben wurden gelöst indem z.B, der Deichselkasten fester Bestandteil
des Wohnwagens ist und über die ganze Breite verläuft.
-
In der Mitte befindet sich der Raum für Gas und Wasser, darunter,
in der ganzen Länge ein Raum für sperrige Güter. Darüber bezw. neben dem Raum für
Gas und Wasser ein verlängerter Innenraum, speziell für das Fußende der Betten.
-
Um die Schrägstellung der Sitzbänke zu erreichen und eine Hinterlüftung
zu schaffen wurden die Bettkästen so gestaltet, daß sie in der senkrechten schräg
nach unten laufen und in der vertikalen schräg nach außen. Um trotzdem zum Schlafen
eine ebene Liegefläche zu haben, sind die Sitzpolster in der gleichen Schräge geschnitten,
wie die Sitzbank und werden dann umgedreht.
-
Die Aufgabe, eine sinnvoll kombinierte Küche mit dem Waschraum zu
schaffen wurde dadurch gelöst, daß die Küchenspüle mit einem Becken in den Waschraum
hineinragt und durch eine Klappe geschlossen werden kann.
-
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, indem der
Deichselkasten vielfach ausgenutzt wird. Er ist von außen zuganglich mit dem Raum
für Gas und Wasser und dem Raum für sperrige Güter. Hier können Vorzeltgestänge,
Angelgeräte, Staubsauger und sonstige Gegenstände untergebrach werden, für die es
sonst keinen Raum gibt. Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, daß der gesamte Deichselkasten
winterfest ist.
-
Vom Innenraum betrachtet ist die Möglichkeit gegeben, auch vorne Langbetten
anzuordnen, indem der Fußraum in den Deichselkasten geht.Das hat den Vorteil, daß
man z.B. auch tagsüber nicht erst die Betten bauen muß, um sich ausgestreckt hinzulegen.
-
Um dies sonst zu erreichen, müßte der Wohnwagen um etwa 5c cm länger
sein, was mehr Kosten und mehr Gewicht mit sich bringt.
-
Auch bei der Einrichtung eines festen Schlafraumes vorne kommt dieser
Vorteil zur Geltung. Das Fußende der Betten befindet sich im Deichselkasten. In
diesem Fall ist der Raum für Gas und Wasser nicht in 1er Mitte sondern an der Seite
angeordnet und kann auch seitlich geöffnet werden. Hier ist ein weiterer Vorteil
gegeben, weil nur eine Klappe für diesen Raum und für den für sperrige Gegenstände
erforderlich ist..
-
Die Sitzbänke bringen auf Grund ihrer Gestaltung den Vorteil, daß
man darauf bequem sitzt und zum Schlafen eine ebene Liegefläche hat. Die Hinterlüftung
verhindert Schwitzwasserbildung und vermeidet feuchte Polster und Betten.
-
Wenn die Sitzbanke z.B. konstruktiv in den tragenden Ausbau einbezogen
werden, geben sie dem Aufbau eine hervorragende Seitenstabilität. Das gilt auch
für andere Möbelteile, die dann nur noch mit Holz- oder Dekorplatten verkleidet
werden müssen. Auch dieses stellt einen bisher nicht bekannten Vorteil dar.
-
Die Eüchen- und Waschraum Kombination bietet den Vorteil, daß das
Waschbecken von der Küche genutzt werden kann, genau wie vom Waschraum aus. Dies
geschieht durch Offnen einer Klappe oder Schiebetür.
-
Bei der Anordnung von 2 Becken ist der Vorteil gegeben, dieses als
Abtropfbecken oder sonstwie zu verwenden Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus den Zeichnungen.
-
Es zeigen Figur 1 die vordere Seitenansicht des Wohnwagens.
-
1, den Fußraum innerhalb des Deichselkastens 2, den Stauraum für
sperrige Gegenstände 4, das Sitzpolster 5, die Sitzbank bezw. den Bettkasten
Figur
2 die Vorderansicht 3, den Raum für Gas und Wasser Figur 3 Querschnitt eines Wohnwagens
vdin Hinten mit Rahmen unter Einbeziehung der inneren Aufbauten.
-
6, Rückenleknenpolster 7, Möbelrahmen, gleichzeitig für die Stabilisierung
des Aufbaus.
-
8, Außenrahmen 9, Hinterlüftung 10, Entlüftung 11, Verkleidungsplatten
für die Möbel Figur 4 Querschnitt der Sitzgruppe 12, nach unten verstellbarer Tisch
Figur 5 ebene Liegefläche Figur 6 Küchen- und Waschraum Kombination 13, Küchenblock
14, Spül- oder Waschbecken 15, Waschraum 16, Eingangstür zum Waschraum 17, Schiebetür
oder Klappe