DE2227349A1 - Verfahren zum Verkleben von festen Materialien - Google Patents
Verfahren zum Verkleben von festen MaterialienInfo
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Description
Akte: 2256
Reichhold-Albert-Chemie Aktiengesellschaft 2 Hamburg 70, Iversstraße 57
Verfahren zum Verkleben von festen Materialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben von festen Materialien mit Schmelzhaftklebern auf Basis von
Umsetzungsprodukten von Copolymerisaten von Estern ungesättigter
Säuren mit fpoxidverbindungen.
In den deutschen Offenlegungsschriften 1 569 908 und
1 569 909 sind Schmelzkleber auf der Basis von Styrol
und Acrylsäure- oder Methacrylsäureestern sowie ggf. einpolymerisierten Monomeren mit polaren hydrophilen
Gruppen beschrieben. Diese Schmelzkleber weisen ohne die polaren hydrophilen Gruppen in den Monomeren eine
gute Hitzestabilität bei l80° bis 2000C auf, jedoch
sind die Scher- und Schälfestigkeiten bei Beanspruchung der hieraus hergestellten Klebfuge zu gering und außerdem
ist der kalte Fluß bei Raumtemperatur so groß, daß Haftstörungen auftreten. Außerdem sind schon Schmelzkleber
beschrieben worden, die zusätzlich polare hydrophile Gruppen in den einpolymerisierten Monomeren enthalten.
Diese Schmelzkleber zeigen gute Scher- und Schälfestigkeiten bei Beanspruchung der Klebefuge, aber
die Hitzestabilität des geschmolzenen Schmelzklebers bei
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18O°C bis 20O0C in Gegenwarf von Luftsauerstoff beträgt
nur 1 bis 4 Stunden. Solche Produkte sind daher für eine gewerbliche Verwertbarkeit ungeeignet. Man strebt hingegen
für gewerbliche Verwertbarkeit der Produkte eine Hitzestabilität von 24 Stunden bei l80°C bis 2000C an,
wobei die Viskosität konstant bleiben muß, oder nur geringfügig ansteigen darf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fü.r das Verkleben von festen Materialien ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, das die angegebenen Nachteile nicht oder in erheblich geringerem Ausmaß hat und verbesserte
Scher- und Schälfestigkeiten sowie erheblich verbesserte Wärmestandfestigkeit der Verklebungen liefert.
Hierbei werden die erwärmten Schmelzhaftkleber entweder im geschmolzenen Zustand oder im extrudierfähigen
Zustand als überzug oder Film auf das zu bindende Material aufgebracht.
Es wurde gefunden, daß sich feste Materialien durch Auftragen von erwärmten Thermoplasten als Schmelzhaftkleber
und Abkühlenlassen der Thermoplaste in Kontakt mit mindestens einem zu bindenden Material in üblicher Art vorteilhaft
verkleben lassen, wenn man als Schmelzhaftkleber A.) 99j5 - 90 Gew.-% Umsetzungsprodukte von Copolymeri-
saten aus: \
a) 1 - 20 Gew.-% Nitrilen a,ß-äthylenisch ungesättigter^
Mono- oder Dicarbonsäuren einzeln oder im Gemisch,
b) 1 - 20 Gew.-?S Amiden ot,ß-äthylenisch ungesättigter
Mono- oder Dicarbonsäuren einzeln oder im Gemisch,
c) 40 - 97 Gew.-% Estern von α,β-äthylenisch ungesättigter
Mono- oder Dicarbonsäuren einzeln oder im Gemisch, die im Alkoholrest 4-12 Kohlenstoffatome
enthalten, und
d) 1 - 30 Gew.-% Methylmethacrylat,
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B.) 0,5 - 10 Gew.-% Epoxidverbindungen und
C.) gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungs- und/oder
Streckmitteln
einsetzt.
einsetzt.
In der bevorzugten Ausfuhrungsform des Verfahrens wird
ein Umsetzungsprodukt des vorstehend schon genannten Copolymerisates A, aus den Komponenten a bis d aufgebaut,
zusammen mit der Epoxidverbindung eingesetzt, wobei das Umsetzungsprodukt in Gegenwart eines Katalysators gebildet
worden ist.
In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird als Copolymerisat A ein Produkt verwendet, welches aus folgenden Komponenten aufgebaut ist:
a) 3 - 7 Gew.-5S Acrylnitril,
b) 3 - 8 Gew.-SE Acrylamid,
c) 70-90 Gew.-?5 2-Ä'thylhexylacrylat und
d) 1-10 Gew.-% Methylmethacrylat.
Zu den Aufbaukomponenten des eingesetzten Copolymerisates A ist folgendes zu sagen:
a) Als Nitrile von α,β-äthylenisch ungesättigten Mono-
oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, kommen in Betracht:
Acrylnitril, Methy!acrylnitril, Maleinsäuredinitril
oder Pumarsäuredinitril oder die Mononitrile der Maleinsäure- oder Fumarsäuremonoester, wobei der Alkoholrest
im Monoester 1 bis l8 Kohlenstoffatome enthält.
b) Als Amide von α,β-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, kommen
in Betracht:
Acrylamid, Methacrylamid, Maleinsäurediamid oder
Fumarsäurediamid oder die Mono^^amide der Maleinsäure- oder Fumarsäuremonoester, wobei der Alkohol-
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- 4 rest im Monoester 1 bis l8 Kohlenstoffatome enthält.
c) Als Ester von a,ß-äthylenisch ungesättigten Mono-
oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, kommen in Betracht:
n-Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Decylacrylat und Dodecylacrylat oder n-Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat,
Decylmethacrylat und Dodecylmethacrylat. Als besonders vorteilhaft erweist sich n-Butylacrylat und
2-Äthylhexylacrylat.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Copolymerisate werden nach üblichen Herstellungsmethoden, wie Lösungsmittelpolymerisation,
Block- oder Pfropfpolymerisation, in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren eventuell unter
Mitverwendung von Kettenreglern durch Copolymerisation
der α,β-äthylenisch ungesättigten Verbindungen erhalten.
Die günstigsten Ergebnisse erhält man, wenn die Copolymerisation in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt
wird und anschließend die Lösungsmittel, z.B. Xylol oder Butanol, durch Destillation abgetrennt werden.
Als Polymerisationsinitiatoren eignen sich Peroxyde, wie z.B. Benzoylperoxyd, di-tertiäres Butylperoxyd,
Laurylperoxyd oder Cumolhydroperoxyd.
Die Copolymerisate sollen eine Viskosität von 50 bis
1000, bevorzugt 100 bis 600 Din 6 Sekunden, gemessen als 50-gew.-$ige Lösung in Xylol, bei 200C besitzen, wenn die
Copolymerisate zur Herstellung von Schmelzhaftkleber dienen, die als Schmelze verarbeitet werden.
Da im Sinne der vorliegenden Erfindung unter Schmelzhaftkleber solche Produkte verstanden werden, die als
erwärmte Thermoplaste verarbeitet werden, ist es möglich,
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daß der Schmelzhaftkleber im geschmolzenen Zustand verarbeitet wird; sehr hochviskose Schmelzhaftkleber müssen
jedoch mit einer Extrudiervorrichtung als überzug oder Film auf mindestens ein zu bindendes Material aufgetragen
werden. Dies bedeutet daß der Ausdruck Schmelzhaftkleber im vorliegenden Fall schmelzbare oder extrudierbare Umsetzungsprodukte
der gekennzeichneten Art umfassen soll.
Die Copolymerisate können auch eine höhere Viskosität aufweisen, wenn diese zur Herstellung von Umsetzungsprodukten
dienen, die als extrudierbare Schmelzhaftkleber verarbeitet werden sollen.
Als Epoxidverbindungen sind Monoepoxide und Polyepoxide brauchbar. Als Polyepoxidverbindungen sind brauchbar
solche, die mehr als eine 1,,2-Epoxidgruppe im Molekül enthalten und welche mit der Komponente A umgesetzt werden
können, z.B.:
Die Epoxide mehrfach- ungesättigter Kohlenwasserstoffe wie Vinylcyclohexen, Dicyclopentadien, Cyclohexadien,
Cyclododecadien, Cyclododecatrien, Isopren, 1,5-Hexadien,
Butadien, Polybutadien, Divinylbenzol und dergleichen. Oligomere des Epichlorhydrins und ähnliche, Glycidyläther
mehrwertiger Alkohole wie Äthylen-, Propylen- und Butylenglykole, Polyglykole, Thiodiglykole, Glycerin,
Pentaerythrit, Sorbit, Polyvinylalkohol, Polyallylalkohol und ähnliche sowie deren Umsetzungsprodukte mit
Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Epoxidäther mehrwertiger
Phenole wie Resorcin, Hydrochinon, 2,2'-, 2,V- und/oder H3H'-Dihydroxydiphenyl-methan, Bis-(-hydroxy-3-methylpheny
1)-methan, Bis- (ii-hydroxy-3,5-dichlorpheny 1)-methan,
Bis-(H-hydroxy-3,5-dibromphenyl)-methan, Bis-(4-hydroxypheny
1)-äthan, 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis(^-hydroxy-3-methyl-phenyl)-propan, 2,2-Bis-(H-hydroxy-3-chlorphenyl)-propan,
2,2-Bis-(H-hydroxy-3,5-dichlorpheny1)-propan,
Bis-(H-hydroxyphenyl)-phenyl-
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methan, Bis-(4-hydroxy-phenyl)-diphenylmethan, Bis-(4-hydroxypheny1)~4'-methyl-phenylmethan,
1,1-Bis-(4-hydroxypheny 1 ) -2,2-trichloräthan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-4-chlorpheny!methan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexylmethan, 4 s4'-Dihydroxydiphenyl,
2,2'-Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
sowie deren Hydroxyäthyläther, Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, wie Phenolalkohole, Phenoladehydharze
und ähnliche S- und N-haltige Epoxide (N,N-Diglycidylanilin,
N,Nf-Dimethyldiglycidyl-4,4-Diaminodiphenylmet'han)
sowie Epoxide, welche nach üblichen Verfahren aus mehrfach ungesättigten Carbonsäuren oder einfach ungesättigten
Carbonsäureestern ungesättigter Alkohole hergestellt worden sind, Glycidylester, Polyglycidylester,
die durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von Glycidylestern ungesättigter Säuren gewonnen werden können
oder aus anderen sauren Verbindungen, beispielsweise« Cyanursäure, Diglycidylsulfid, cyclisches Trimethylentrisulfon
bzw. deren Derivaten und anderen erhältlich sind.
Ebensogut wie die vorstehenden Di- bzw. Polyepoxide können deren Gemische, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln
oder Weichmachern als Komponente C, bei dem Verfahren der Erfindung umgesetzt werden.
Weiterhin können als Monoepoxide bzw. Polyepoxide vollständig oder partiell epoxidierte öle wie epoxidiertes
Sojaöl, epoxidiertes Leinöl oder Fettsäuremonoester der öl-, Linol-j Linolensäure verwendet werden, wobei der
Alkoholrest 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen kann.
Bevorzugt werden die Polyglycidyläther des 4,4'-Dihydroxydiphenylpropans,
der Isomeren des Dihydroxydiphenylmethans, der mehrwertigen Alkohole wie Äthylen-, Propylen-
und Butylenglykole, Thiodiglykole, Glycerin, Pentaery-
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thrit, Sorbit sowie deren Umsetzungsprodukte mit Äthylenoxid
und/oder Propylenoxid als Polyepoxidverbindung eingesetzt.
Es können auch als Polyepoxidverbindungen Polymerisat- harze verwendet werden,die die Glycidylester folgender
ungesättigter Carbonsäuren:-
Acryl-, Methacryl-, Pumar-, Malein-, Croton- und Itakonsäure und/oder AllyIglycidylather enthalten, wobei das
Molekulargewicht 5000 ^ 50 000 betragen soll, und solche
bevorzugt werden, die ein Epoxxdäquivalentgewicht von etwa 400 - 4000 besitzen. Solche Polymerisate können
aufgebaut sein aus:
a) 1 - 20 Gew.-% Nitrilen α,β-äthylenisch ungesättigter
Mono- oder Dicarbonsäuren,einzeln oder im Gemischs
b) 1 - 20 Gew.-% Glycidylester ungesättigter Carbonsäuren
wie Acryl-j Methacryl-, Pumar-, Malein-, Croton- und
Itakonsäure und/oder Allylglycidylather,
c) 40 ~ 98 Gew.-% Estern von α,β-äthylenisch ungesättigter
Mono- oder Dicarbonsäuren 1 einzeln oder im Gemisch,
die im Alkoholrest 4-12 Kohlenstoffatome enthalten, und
d) 0 - 30 Gew.-% Me.thylmethacrylat und
e) 0 - 40 Gew.-% Styrol.
a) Als Nitrile von α,β-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, kommen
in Betracht:
Acrylnitril, Methacrylnitril, Malonsäuredinitril
oder Pumarsäuredinitril oder die Mononitrile der Maleinsäure- oder Fumarsäuremonoester, wobei der
Alkoholrest im Monoester 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält.
b) Als Ester von a,ß-£thylenisch ungesättigten Mono-
oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, kommen in Betracht:
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BAD ORIGINAL
n-Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Decylacrylat und Dodecylacrylat oder n-Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat,
Decylmethacrylat und Dodecylmethacrylat. Als besonders
vorteilhaft erweist sich n-Butylacrylat und 2-Äthylhexylacrylat.
Diese als Ausgangsstoffe verwendeten Polyepoxid-Copolymerisate werden nach üblichen Herstellungsraethoden, wie
Lösungsmittelpolymerisation, Block- oder Pfropfpolymerisation, in an sich bekannter Weise hergestellt.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Amidgruppen enthaltenden
Copolymerisate werden zur Herstellung des Schmelzhaftklebers mit Epoxidverbindungen bei erhöhten Temperaturen
von etwa 110 bis 2000C in einem entsprechenden Reaktionskessel, Rühraggregat, wie Kneter oder Mischer,
im geschmolzenen Zustand gut verteilt oder in sich gelöst und umgesetzt. Die Umsetzung wird vorzugsweise in
Anwesenheit von Katalysatoren durchgeführt. Bortrifluoridaddukte sind als Katalysatoren gut geeignet.
Geeignete BP,-Pluoridaddukte sind die BF,-Aminkomplexe,
beispielsweise diejenigen, die aus folgenden Aminen und BF- gebildet werden:
n-Amylamin, Anilin, ß-Phenylalanin = 2-Aminoäthylben*·
zol, 2-Äthylbenzimidazol, Benzylamin, trans-Bornylamin,
1-Amino-3-Methylbutan, l^-Diaminobutan, n-Butylamin,
t-Butylamin, n-Butylcyclohexylamin, Cyclohexylamin, n-Decylamin,
Diäthylamin, Diisopropylamin, Diisobutylamin,
Dimethylamin, Laurylamin = n-Dodecanamin, 2-Aminoäthanol,
Äthylamin, Hexadecanamin, 1-Aminoheptan, 2-Aminoheptan,
n-Hexylamin, 2,ii-Dimethylimidazol, Morpholin, Methyl- .
amin, n-Nonylamin, Octadecanamin, 3-Aminopentan, 3"■
Amino-3-Methylpentan, n-Pentadecylamin, Piperazin, Pro-
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pylamin, Pyrrolidin., Myristylamin = Tetradecanamin, Tridecanamin,
Triäthylamin, T ri methyl ami η.
Zur Erleichterung der Zugabe der BF,-Amin-Komplexe oder
anderer Katalysatoren können diese durch geeignete Lösungsmittel vor der Zugabe zu dem umzusetzenden Gemisch aus den
Komponenten A und B, gegebenenfalls C, im Lösung gebracht werden.
Außer den schon genannten BF-~Amin-Komplexen können als
Katalysatoren auch tertiäre organische Amine, beispielsweise Diaza-bicyclo-oktan, 2,4,6-tris(Dimethyl-aminomethyl)phenol,
bis(N,N-dimethylaminoisobutyliden)melamin,
Dimethylbenzylamin, a-Methylbenzyldimethylamin, 2-(DimethylaminomethyDphenol,
Tetramethylguamidin, Tetramethylharnstoff, 1,4-N,N'-Tetramethyldiaminobutan bei
der Umsetzung der Komponenten A und B eingesetzt werden.
Die damit hergestellten Schmelzhaftkleber zeigen eine Verfärbung in der Schmelze, die wesentlich früher und
intensiver im Vergleich zur Verwendung der BF,-Amin-Komplexe
eintritt. Es können auch die Alkalisalze von Fettsäuren Verwendung fanden, vorzugsweise mit 8 bis
10 C-Atomen. Beispiele hierfür sind Lithiumricinoleat,
Lithiumoktoat oder -isooktoat; auch können Lithiumnaphtenate,
Kaliumnaphtenate, Natriumnaphtenate und -oktoate
sowie Natrium- und Kaliumacetat und -karbonat, ferner organische Zinn(II)-oder Zinn(IV) Verbindungen, wie z.B.
Sn(II)oktoat, Sn(II)naphtenat, Dibutylzinn(IV)dilaurat,
Dibutylzinn(iV)Oxid als Katalysator verwendet werden. Auch können quaternäre Ammoniumbasen oder deren Salze
wie z.B. Trimethyllaurylammoniumhydroxid bzw. Trimethylphenylhydroxid
oder das Chlorid bzw. Jodid dieser Basen als Katalysator Verwendung finden.
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Phosphoniumverbindungen können ebenfalls eingesetzt werden
z.B. Verbindungen der Formel
/ *2 - ♦
I R1 - P — R ' Hal"
I R1 - P — R
wobei R. einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt und Rp sowchl eine aromatische als auch aliphatische
Gruppe sein kann. Beispiele hierfür sind Phenyl oder Butyl. Hal bedeutet hierin Chlor, Jod oder Brom.
Diese vorstehenden Verbindungen sind ebenfalls Katalysatoren bei der Umsetzung der Komponenten A und B.
Als geeignete Lösungsmittel sind z.B. Benzaldehyd, Toluylaldehyd, Salicylaldehyd, Lactone wie ß-Propiolacton,
ß-Butyrolacton, γ-Butyrolacton, δ-Valerolacton
und -Caprolacton, sowie als monomere Weichmacher bekannte Ester von Mono- und Dicarbonsäuren mit Monoalkoholen
wie Tetrahydrofurfuryladipat, Phthalsäureester von Monoalkoholen, z.E. von n-Butanol, Amylalkohol, 2-Ä'thylhexanol,
Nonanol, Benzylalkohol, einzeln oder im Gemisch, Furfurylalkohol, niedriger- und höher-molekulare
Polyole, z.B. Glycerin, Trimethylolpropan, Äthylen glykol sowie oxäthylierte oder oxpropylierte Polyole
oder Ester der Phosphorsäure wie Trikresylphosphat^u.a.
brauchbar.
Die besten Umsetzungsprodukte erhält man, wenn das Gemisch aus den Komponenten A und B bei etvra 1100C bis
2000C zu einer homogenen Schmelze verarbeitet wird, die
relativ dünnflüssig ist und in die Schmelze etwa 1 bis 200 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 100 Gew.-%, Katalysator
bezogen auf das Gewicht der Komponente B einträgt und danach etwa noch 2 bis 300 Minuten, bevorzugt 10 bis
60 Minuten, zwecks Umsetzung bei 150 bis 18O0C unter
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- ιι· -
Rühren hält. Die Schmelze des erhaltenen Reaktionspro-,
duktes besitzt dann bei 18O°C eine Viskosität von etwa
10 000 bis 30 000 cP in der bevorzugten Ausführung^form
soweit das Umsetzungsprodukt als Schmelze verarbeitet werden soll. Falls als Katalysator Bortrifluoridaddukte
Verwendung finden, setzt man etwa 1 bis 50 Gew.-%s bevorzugt
10 bis 30 Gew.-%> bezogen auf das Gewicht der
Komponente B ein.
Es können jedoch für spezielle Zwecke auch Umsetzungsprodukte mit niederen oder höheren Viskositätswerten
hergestellt und verwendet werden.
Diese Viskositätssteigerung kann durch Auswahl der Epoxidverbindunp
eingestellt werden. Je höher die Ausgangsviskosität der Copolymerisate, etwa 500 bis 1000 Din 6 Sekunden,
gemessen als 50-gew.-#ige Lösung in Xylol bei 20°C ist j um so geringer wird der Polyepoxidverbindungszusatz,
etwa 0,3 bis *f,0 Gew.-% bemessen. Der günstigste
Zusatz liegt bei 0,5 bis 2 Gew.-%. Falls die Herstellung des Umsetzungsproduktes mit einem Monoepoxid erfolgt,
liegt der Zusatz bei etwa 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
bei etwa 2 bis 6 Gew.-%.
Besitzen die Copolymerisate niedrigere Viskositäten, etwa 50 bis 500 Din 6 Sekunden . gemessen als 50-gew.-
#ige Lösung in Xylol bei 200C, wird der Anteil an PoIy-
bzw. Mono-epoxidverbindung 1 bis 10 Gew.-% betragen, wobei der günstigste Zusatz bei 1 bis 6 Gew.-% liegt.
Der Zusatz an Epoxidverbindung ist vom Molekulargewicht und der Anzahl der Epoxidgruppen abhängig. ·
In einer weiteren Ausführungsform kann der Schmelzhaftkleber
noch eine Komponente "C" enthalten, die als Streck-
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mittel und/oder als Lösungsmittel in der Schmelze wirkt, wobei eine Veränderung der Schmelzviskosität zu niedrigeren
oder höheren Viskositätswerten eintreten kann. Der Zusatz kann.zwischen 5 und 300 Gewichtsteilen bezogen auf
100 Gewichtsteile Copolymerisat betragen.
Als Komponente "C" können verwendet werden: natürliche und synthetische Harze (entsprechend der Beschreibung
in Ullmanns Encyklopädie 1963, Band 8),
Weichmacher, Wachse und Füllstoffe.
Als natürliche Harze kommen in Betracht: Balsam-, Wurzel-,
Tall-, Kolophonium- und Kopalharze, sowie modifizierte natürliche Harze, die der Klasse der Diterpen-,
Sesquiterpen- und Triterpenverbindungen angehören und hauptsächlich Abietinsäure enthalten, die mit Polyalkoholen
wie z.B. Glyzerin, Pentaerythrit, Glykolen verestert sind oder auch ungesättigte Mono- und Dicarbonsäuren
vom Typ der Acryl-, Methacryl-, Malein- oder Fumarsäure enthalten, die ebenfalls mit den Polyalkoholen
verestert sind. Als geeignet erwiesen sich auch Copolymerisate von veresterten Naturharzen mit Styrol, Vinyltoluol
oder Acryl- bzw. Methacrylsäureestern. Vorteilhaft sind auch Terpenphenolharze, sowie mit Phenolharzen modifizierte
Kolophoniumharze. Als wertvolle Komponente ist thermisch abgebauter Naturkautschuk geeignet.
Als synthetische Harze kommen in Betracht:
a) Polymerisate auf der Basis von Olefinen, z.B. Polyäthylen- oder Polypropylenwachse, sowie niedrigmolekulare
Kautschuke, die durch Polymerisation von Isobutylen, Butadien, Isopren, Styrol, Vinyläthern, deren
Alkoholrest 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, Vinylester, in denen der Fettsäurerest 1 bis 12 Kohlenstoffatome
enthält, Acrylnitril, Vinylcyclohexen und Methylstyrol hergestellt werden.
b) Harze auf der Basis von Kohlenwasserstoffen wie
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Xylol/Formaldehyd-, Cumaron-, Indenharzen
c) Ketonharze auf der Basis von aliphatischen Keton-Formaldehydharzen,
wobei das "(eton Aceton, Methyläthylketon
und Cyclohexanon ssin kann.
d) Polyamidharze, die durch Umsetzung von Mono- und Dicarbonsäuren
mit aliphatischen und aromatischen Polyaminen erhalten werden.
e) Weichmacher auf der Basis vcn Phthalsäure-, Adipinsäure-,
Sebacinsäure-, Azelainsäure- und Phosphorsäureester, wobei der Alkoholrest C bis C., beträgt.
Außerdem können die Phosphorsäureester mit Phenol bzw. Kresol verestert ?ein.
f) Mineralöle.
Weiterhin können anorganische Füllstoffe wie Bariumsulfat, Calciumcarbonate Calciumsulfat gebrannt, Magnesiumsilikat,
Calcium-Magnesiumcarbonat, Aluminiumoxid wasserfrei, Asbestmehl u.-fasern, Quarzmehl, kolloidale
oder hochdisperr: Kieselsäuren sowie Gemische dieser Stoffe eingesetzt werden.
Der Zusatz an Komponente "C" in der Menge und Art muß den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden, die sehr
unterschiedlich sein können. Die Vermischbarkeit muß gegeben sein und das erforderliche Klebvermögen muß erreicht
werden.
Die evfindungsgemäß verwendeten Umsetzungsprodukte besitzen
als Schmelzhaftkleber eine hohe thermische Stabilität und können daher bei den in Betracht kommenden
Verarbeitungstemperaturen von etwa 200 C über einen Zeitraum von 12 bis 48 Stunden als Schmelze ohne stärkere Viskositätsänderungen
verarbeitet werden. Durch die Umsetzung der amidgruppenhaltigen Copolymeren als Komponente A mit
der Polyepoxidverbindung als Komponente B wird eine Kondensation herbeigeführt, wodurch eine Viskositätserhöhung
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eintritt, die aber bei Temperaturen bis zu 20O0C noch
zu flüssigen und schmelzbaren oder extrudierbaren Schmelzhaftklebern führt, die nach Auftrag auf die verschiedensten
Werkstoffe eine gute Adhäsion und eine sehr gute Kohäsion bei Raumtemperatur und auch bei Temperaturen.von 50 bis
100 C zeigen und wobei die Wärmestandfestigkeit der Verklebung gegenüber einer Verklebung mit dem Ausgangspolymerisat
A allein wesentlich gesteigert wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Schmelzhaftkleber ergeben r.ach dem Auftrag auf die zu verklebenden Werkstoffe
fest haftende Filme, die bei Raumtemperatur klebend oder nicht klebend sein können.
Filme, die bei Raumtemperatur verklebbar sind, werden
als selbstklebende Schmelzhaftkleber bezeichnet. Schmelzhaftkleber, die bei Raumtemperatur keine ausreichende
Oberflächenklebrigkeit der Filme ergeben, müssen durch Temperaturerhöhung aktiviert werden.
Die bevorzugteste Ausführungsform ist der bei Raumtemperatur noch klebende Film mit guter Oberflächenklebrigkeit.
Die erfindungsgemäß verwendeten Umsetzungsprodukte besitzen als Schmelzhaftkleber ein gutes Adhäsionsvermögen
auf den üblichen Werkstoffen, wie Holz, Leder, Papier, Metall, Glas, lackierten Metallflächen, Textilien
und-Kunststoffolien.Vorteilhaft wirkt sich ein
Zusatz von Esterweichmachern für Verklebungen bei Temperaturen von 0 bis 10°C aus. Die Einarbeitung von üblichen
Füllstoffen und der genannten anderen Streckmittel, wie Schwerspat, Kreide und Quarzmehl bis zu 50
Gew.-^, hat auf die Festigkeit der Verklebung keinen
mindernden Einfluß.
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Als Werkstoffe zum Verkleben kommen hierbei die tech-'
nisch üblichen Materialien in ?rage, wie Kunststoffe, Leder, Papier, Pappe, Textilien, Metalle, Glas oder
Holz. Für das Verkleben werder. die Umsetzungsprodukte als Schmelzhaftkleber in der für Schmelzhaftkleber üblichen
Art in geschmolzenem oder extrudiertem Zustand in dünner Schicht auf den Materialien aufgebracht und mit
dem anderen Material-später verklebt. Für diesen Zweck
lassen sich die Umsetzungsprodukte allein oder auch in Abmischung mit anderen Styrol-Acrylester- bzw. Methacrylester-Copolymerisaten
als Schmelzhaftkleber verwenden. Es ist ferner möglich, sie mit den üblichen Zusätzen,
Füllstoffen und Pigmenten, wie Kreide, Ruß, Schwerspat, Kaolin, Zinkoxyd oder Calciumoxyd, mit Harzen, wie Balsamharzen,
Kolophoniumestern, oder z.B. mit Wachsen, wie Montanwachsen, zu mischen und die Mischung zum Verkleben
einzusetzen.
Die Verarbeitung der erfindungsgemäß verwendeten Umsetzungsprodukte
.als Schmelzhaftkleber kann in den für Schmelzhaftkleber üblichen Maschinen, z.B. durch Auftrag
aus einer geheizten Düse (Heißgießmaschine) durch Rakeln cder über geheizte Walzen oder geeigneten Extrudern
erfolgen. Es ist dabei auch möglich, in einem ersten Verfahrensschritt den erwärmten Schmelzhaftkleber aufzutragen
und erst später die Verklebung bei Raumtemperatur vorzunehmen. Schmelzhaftkleber, die eine zu geringe Oberflächenklebrigkeit,
etwa "Tack" 2-6 besitzen (die Bedeutung des Ausdrucks "Tack" wird noch erläutert), können durch thermische
Aktivierung der erhaltenen Klebeschicht, z.B. in einem Hochfrequenzfeld, und durch Heißverpressen für Verklebungen
herangezogen werden.
Gegenüber bekannten Schmelzhaftklebern zeichnen sich die Umsetzungsprodukte, die erfindungsgemäß eingesetzt wer-
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den, durch eine überraschend hohe thermische Stabilität aus, so daß sie einen ganzen Arbeitstag in der Schmelze
gehalten werden können, ohne daß sie sich sichtbar verändern. Sie sind unempfindlich gegen lokale überhitzung.
Sie lassen sich durch Hochfrequenzverleimung verarbeiten. Ferner haben sie eine ausreichende Viskositäts-Temperatur-Abhängigkeit,
so daß die flüssigen Schmelzen gut verarbeitbar sind.
In der bevorzugten Ausführungsform werden die Umsetzungsprodukte als Schmelzhaftkleber heiß auf einen zu verklebenden
Klebstoffträger aufgetragen. Die Verklebung wird später im kalten Zustand durchgeführt, indem man den zu
verklebenden Gegenstand mit der Klebstoffschicht in Kontakt bringt, wobei die Verklebung stattfindet.
Bevorzugte Einsatzgebiete für die erfindungsgemäß verwendeten selbstklebenden Umsetzungsprodukte als Schmelzhaftkleber
sind die Rückseitenbeschxchtung von selbstklebenden Fußbodenbelägen, die Beschichtung von selbstklebenden
Schwingungsdämpfungsbelägen sowie von Klebebändern, Abdeckbändern und Dekorationsfolien, wobei das Trägermaterial
z.B. aus Kunststoffolien, Papier, Faservliesen, Pappen, Bitumenpäppen und anderen bestehen kann.
Hierbei werden die erfindungsgemäß eingesetzten Umsetzungsprodukte als selbstklebende Schmelzhaftkleber im ersten
Verfahrensschritt im erwärmten Zustand auf den Werkstoff aufgetragen und anschließend die Klebschicht mit einer
Trennfolie bzw. bei Abdeckbändern mit einer entsprechend imprägnierten Rückseite des Abdeckbandes bis zur Durchführung
der Verklebung abgedeckt. In einem zweiten Verfahrensschritt wird dann die Verklebung zu einem späteren
Zeitpunkt durchgeführt, indem die Trennfolie entfernt und das beschichtete Teil mit der Schmelzkleberschicht auf den
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Untergrund gepreßt wird. Die Verklebung erfolgt hierbei bei Raumtemperatur ohne Aktivierung des Schmelzkleberfilmes.
Um einen erfindungsgemäßen Schmelzhaftkleber im industriellen Maßstab erfolgreich herzustellen, wird zweckmäßig
im Labormaßstab ein Modellansatz zur Abstimmung der Zusatzmenge Polyepoxidverbindung und Katalysator
umgesetzt.
Von dem durch den Modellansatz erhaltenen Schmelzhaftkleber wird die Verarbeitbarkeit, Zugscherfestigkeit und
Schälfestigkeit bestimmt. Ist die Verarbeitbarkeit für
den vorgesehenen Zweck noch nicht ausreichend, wird die Modellumsetzung mit einer kleineren Menge Polyepoxidverbindung
wiederholt. Bei zu niedriger Zugscher- und Schälfestigkeit wird die Modellumsetzung mit einem höheren
Zusatz Polyepoxidverbindung wiederholt. Die Modellumsetzung kann je nach dem Verwendungszweck mit oder ohne
Katalysatorzusatz durchgeführt werden. Man kann zunächst ohne Katalysator umsetzen und so die Art und Menge der
optimalen Zusammensetzung Copolymerisat und Polyepoxidverbindung ermitteln. In einem weiteren Modellansatz
kann dann die Art und Menge des geeigneten Katalysators festgestellt werden.
Das Ergebnis dieser Modellumsetzung ist auf den industriellen
Maßstab übertragbar und braucht daher nur einmal zur Ausarbeitung einer industriell brauchbaren Rezeptur
zur Herstellung des Schmelzhaftklebers durchgeführt werden.
Zur Bewertung der Oberflächenklebrigkeit wurde eine Benotung von "Tack" 1 bis "Tack" 10 gewählt.
Tack 1 = nicht klebend bei Raumtemperatur Tack 2 - 6 = nicht ausreichende Oberflächenklebrigkeit
bei Raumtemperatur
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Tack 7 = ausreichende Oberflächenklebrigkeit
bei Raumtemperatur
Tack 8 = befriedigende Oberflächenklebrigkeit bei Raumtemperatur
Tack 8 = befriedigende Oberflächenklebrigkeit bei Raumtemperatur
Tack 9 = gute Oberflächenklebrigkeit bei Raumtemperatur Tack IO = sehr gute Oberflächenklebrigkeit bei
Raumtemperatur.
Die Schmelzviskositäten wurden bestimmt im Viskosimeter vom Typ Epprecht-Rheomat 15·
Die Scherfestigkeit wurde nach DIN 53273 bestimmt, wobei als Werkstoff eine 5 cm breite Polyesterfolie auf Terephthalsäurebasis
(Hostafan-Polien Kalle) mit einer Stärke von 0,1 mm verwendet wurde. Die Überlappung betrug 5 nun.
Die Trennfestigkeit wurde nach DIN 5327^ ermittelt, wobei
ebenfalls Polyesterfolie auf Terephthalsäurebasis (Hostafan-Folie),0,l mm stark, 5 cm breit, zur Anwendung kam.
Der Kleber wurde als Schmelze mit einem Aufziehgerät in einer Filmstärke von 150μ auf die Folie aufgebracht, wobei
die Folie von der Rückseite gekühlt wurde und nach abkühlen der Kleberschicht die Verklebung durchgeführt. Die
Wärmestandfestigkeit wurde wie folgt bestimmt: Bitumenpappe, die 50 Gew.-% Bitumen enthält, wurde mit
dem Schmelzkleber heiß beschichtet. Ein 5 cm breiter und 15 cm langer Streifen dieser Pappe wurde mit der beschichteten
Seite bei Raumtemperatur auf eine Blechplatte geklebt, so daß eine verklebte Fläche von 50 cm entstand.
Nach einer Lagerung von 24 Stunden bei Raumtemperatur
wurde die Verklebung 5 Minuten bei 700C temperiert
und mit Hilfe eines 50 g Gewichtes, dessen Kraft 90° zur Klebfuge angriff, die Zeit bestimmt, in der der verklebte
Streifen bei 70 C vom Blech getrennt wurde (siehe Zeichnung).
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Copolymerisat 1:"
In einem mit Rührer und Thermometer ausgerüstetem Dreihalskolben werden ein Gemisch aus:
250 Gewichtsteilen Toluol,
50 Gewichtstellen Isobutanol,
20 Gewiehtsteilen Acrylamid,
500 Gewiehtsteilen 2-Äthylhexylacrylat, 35 Gewiehtsteilen Acrylnitril und
500 Gewiehtsteilen 2-Äthylhexylacrylat, 35 Gewiehtsteilen Acrylnitril und
95 Gewiehtsteilen Methylmethacrylat unter Rückfluß zum Sieden erhitzt und ein Gemisch aus
50 Gewiehtsteilen Toluol und
4 Gewiehtsteilen di.-tertiärem Butylperoxyd in einer
Stunde hinzugefügt und weitere 6 bis 8 Stunden unter Rückfluß polymerisiert. .Nach Erreichen des Pestkörpergehalts
der Lösung von ca. 65 Gew.-^, wird das Lösungsmittelgemisch
im Vakuum bis 2000C abdestilliert. Das 50
gew.-#ige, in Xylol gelöste Harz, besitzt eine Viskosität von 300 Din 6 Sekunden bei 200C.
Herstellung des Umsetzungsproduktes 1 100 Gew.-Teile Copolymerisat 1 (als Komponente A) werden
mit 1 Gew.-Teil eines festen Epoxidharzes (als Komponente B), welches durch Umsetzung von Bisphenol A
und Epichlorhydrin im alkalischen Medium hergestellt worden ist und welches ein Epoxidäquivalentgewicht von
450 - 525, sowie einen Erweichungspunkt nach Durran von
65 - 75°C besitzt, vermischt und durch Erwärmen auf etwa
16O°C erhitzt, um eine homogene dünnflüssige Schmelze zu erhalten.
Dann werden 0,3 Gew.-Teile eines Bortrifluoridkomplexes auf der Basis von Benzylamin als 45 gew.-^ige Lösung
in Dioctylphthalat unter gutem Rühren zugesetzt. Man erhöht die Temperatur auf etwa 18O°C und hält noch etwa
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- 20 30 Minuten auf dieser Temperatur.
Die Bestimmung der Scher- und Trennfestigkeit erfolgte in der bereits beschriebenen Weise mit Hilfe einer 0,1 mm
Polyesterfolie, die mit einem 150μ Kleberfilm beschichtet
Scherfestigkeit : 5,5 Kp/cm2
Trennfestigkeit : 0,8 Kp/cm
Wärmestandfestigkeit : 9 Minuten
Der Schmelzhaftkleber zeigte nach 2k stündiger Lagerung
bei 1800C zwar einen Viskositätsanstieg, jedoch ließ
sich das Produkt noch sehr gut verarbeiten.
sich das Produkt noch sehr gut verarbeiten.
9935 Gew.-Teile Umsetzungsprodukt 1 und 0,5 Gew.-Teile
übliches Alterungsschutzmittel auf phenolischer Basis
wurden bei etwa l80°C gemischt. Der erhaltene Schmelzhaftkleber wurde als Schmelze bei einer Temperatur von etwa l80°C mit einem Aufziehgerät in einer Pilmstärke
von 300 μ auf die Rückseite eines textlien Fußbodenbelages aufgetragen.
wurden bei etwa l80°C gemischt. Der erhaltene Schmelzhaftkleber wurde als Schmelze bei einer Temperatur von etwa l80°C mit einem Aufziehgerät in einer Pilmstärke
von 300 μ auf die Rückseite eines textlien Fußbodenbelages aufgetragen.
Auf die noch warme Schmelzhaftkleberschicht wurde zur
Abdeckung Silikonpapier aufgelegt. Am Verbrauchsort wurde bei Raumtemperatur (200C) das Silikonpapier abgezogen. Dann wurde der mit dem Schmelzhaftkleber beschichtete Fußbodenbelag mit der Hand gegen einen Betonuntergrund gepreßt.
Abdeckung Silikonpapier aufgelegt. Am Verbrauchsort wurde bei Raumtemperatur (200C) das Silikonpapier abgezogen. Dann wurde der mit dem Schmelzhaftkleber beschichtete Fußbodenbelag mit der Hand gegen einen Betonuntergrund gepreßt.
Die Verklebung ist dann fertiggestellt. Die Festigkeit der Verklebung entspricht in etwa den vorstehend angegebenen
Testwerten.
Herstellung des Umsetzungsproduktes 2
100 Gew.-Teile Copolymerisat 1 (als Komponente A) werden
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mit 1,5 Gew.-Teilen eines festen Epoxidharzes (als Komponente B), welches durch Umsetzung von Bisphenol A und
Epichlorhydrin im alkalischen Medium hergestellt worden ist und welches ein Epoxidäquivalentgewicht von 450 525,
sowie einen Erweichungspunkt nach Durran von 65 75 C besitzt, vermischt und durch Erwärmen auf etwa 1.600C
erhitzt, um eine homogene dünnflüssige Schmelze zu erhalten. Dann werden 0,4 Gew.-Teile eines Bortrifluoridkomplexes
auf der Basis von Benzylamin als 45 gew.-^ige
Lösung in Dioctylphthalat unter gutem Rühren zugesetzt. Man erhöht die Temperatur' auf etwa l80°C und hält noch
etwa 30 Minuten auf dieser Temperatur.
Die Bestimmung der Scher- und Trennfestigkeit erfolgte
in der bereits beschriebenen Weise mit Hilfe einer 0,1 mm Polyesterfolie, die mit einem 150μ Kleberfilm beschichtet
Scherfestigkeit : 6,2 Kp/cm2 Trennfestigkeit : 0,9 Kp/cm
Wärmestandfestigkeit : 11 Minuten
Als Schmelzhaftkleber werden 99,5 Gew.-Teile des Umsetzungsproduktes
2 mit einem Zusatz an 0,5 Gew.-Teilen eines Antioxidanmittels auf phenolischer Basis verwendet.
Der Schmelzhaftkleber zeigte nach 24 stündiger Lagerung
bei 18O°C zwar einen Viskositätsanstieg, jedoch ließ .
sich dieses Produkt noch sehr gut verarbeiten. Oberflächenklebrigkeit bei 200C: "Tack" 9
99,5 Gewichtsteile des Umsetzungsproduktes 2 und 0,5 Gew.-Teile übliches Alterungsschutzmittel auf phenolischer
Basis wurden bei etwa 18O°C gemischt. Der erhaltene Schmelzhaftkleber wurde als Schmelze bei einer
Temperatur von etwa 18O°C mit einem Aufziehgerät in ei-.
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ner Filmstärke von 2CO μ auf eine Bitumenpappe mit einem Bitumengehalt von 50 Gew.-% aufgetragen.
Auf die noch warme Schmelzhaftkleberschicht wurde zur
Abdeckung Silikonpapier aufgelegt. Am Verbrauchsort wurde
bei Raumtemperatur (20 C) das Silikonpapier abgezogen. Dann wurde die mit dem Schmelzhaftkleber beschichtete
Bitumenpappe mit der Hand in den Innenraum einer in üblicher Weise grundierten Automobiltür aus Karosserieblech
eingeklebt. Die Verklebung ist dann fertiggestellt. Die Festigkeit der Verklebung entspricht den vorstehend
angegebenen Testwerten.
Herstellung des Umsetzungsproduktes 3 100 Gew.-Teile Copolymerisat 1 (als Komponente A) werden
mit 2 Gew.-Teilen eines festen Epoxidharzes" (als Komponente B), welches durch Umsetzung von Bisphenol A
und Epichlorhydrin im alkalischen Medium hergestellt worden ist und welches ein Epoxid-Äquivalentgewicht von
875 - 1000 und einen Erweichungspunkt nach Durran von 93 - 104°C besitzt, vermischt und durch Erwärmen auf
etwa I60 C erhitzt, um eine homogene dünnflüssige Schmelze
zu erhalten. Dann werden 0,4 Gew.-Teile eines Bortrifluoridkomplexes
auf der Basis von Benzylamin als 45 gew.-#ige Lösung in Dioctylphthalat gelöst unter gutem
Rühren zugesetzt. Man erhöht die Temperatur auf etwa l80°C und hält noch etwa 30 Minuten auf dieser Temperatur.
Die Bestimmung der Scher- und Trennfestigkeit erfolgte in der bereits beschriebenen Weise mit Hilfe einer 0,1 mm
Polyesterfolie, die mit einem 150y Kleberfilm beschichtet ist.
Als Schmelzhaftkleber wird das Umsetzungsprodukt 3 verwendet.
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Scherfestigkeit : 5,4 Kp/cm2
Trennfestigkeit : 0,8 Kp/cm
Oberflächenklebrigkeit
bei 20°C : "Tack" 8-9
Wärmestandfestigkeit
bei 70°C : 7 Minuten
Der Schmelzhaftkleber zeigte nach 2k stündiger Lagerung,
bei 18O0C zwar einen Viskositätsanstieg, jedoch ließ
sich dieses Produkt noch sehr gut verarbeiten.
99,5 Gew.-Teile Umsetzungsprodukt 3 und 0,5 Gew.-Teile
übliches Alterungsschutzmittel auf phenolischer Basis wurden bei etwa l80°C gemischt. Der erhaltene Schmelzhaftkleber
wurde als Schmelze bei einer Temperatur von etwa 18O°C mit einem Aufziehgerät in einer Filmstärke
von 80 μ auf beidseitig glattes Natronkraftpapier aufgetragen. Das Natronkraftpapier ist auf der schmelzkleberfreien
Seite in üblicher Weise mit einer antiadhäsiven Schicht auf Silikonharzbasis versehen. Anschließend wurde
das beschichtete Natronkraft-Papier zu einer Rolle aufgewickelt.
Am Verbrauchsort wurde bei Raumtemperatur (20 C) die
Rolle abgespult und das Band mit der Schmelzkleberseite gegen die abzudeckende Fläche gepreßt.·
Die Festigkeit der Verklebung entspricht den vorstehend angegebenen Testwerten.
Herstellung des Umsetzungsproduktes 4 100 Gew.-Teile Copolymerisat 1 (Komponente A) werden
mit 3 Gew.-Teilen eines festen Epoxidharzes (als Komponente B), welches durch Umsetzung von Bisphenol A und
Epichlorhydrin im alkalischen Medium hergestellt worden
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ist und welches ein Epoxid-Äquivalentgewicht von 875 1000 und einen Erweichungspunkt nach Durran von 93 besitzt,
vermischt und durch Erwärmen auf etwa 160 C erhitzt, um eine homogene dünnflüssige Schmelze zu erhalten.
Dann werden 0,6 Gew.-Teile eines Bortrifluoridkomplexes auf der Basis von Benzylamin als 45 gew.-$ige
Lösung in Polypropylenglykol unter gutem Rühren zugesetzt. Man erhöht die Temperatur auf etwa 18O°C und hält noch
etwa 30 Minuten auf dieser Temperatur. Die Bestimmung der Scher- und Trennfestigkeit erfolgte
in der bereits beschriebenen Weise mit Hilfe einer 0,1mm Polyesterfolie, die mit einem 150 μ Kleberfilm beschichtet
ist.
ρ Scherfestigkeit : 5,8 Kp/cm
Trennfestigkeit : 0,8 Kp/cm
Wärmestandfestigkeit
bei 700C : 9 Minuten
Der Schmelzhaftkleber zeigte nach 24 stündiger Lagerung
bei 180 C zwar einen Viskositätsanstieg, jedoch ließ sich dieses Produkt noch sehr gut verarbeiten .-
99j5 Gew.-Teile Umsetzungsprodukt 4 und 0,5 Gew.-Teile
übliches Alterungsschutzmittel auf phenolischer Basis wurden bei etwa 18O°C gemischt. Der erhaltene Schmelzhaftkleber
wurde als Schmelze bei einer Temperatur von ca. 18O°C in einer Schichtstärke von 200 y auf eine Bitumenpappe
mit einem Bitumengehalt von 50% aufgetragen.
Die auf einer Seite mit dem Schmelzhaftkleber beschichtete Bitumenpappe wird mit einer Trennfolie, z.B. geeignet
imprägniertem Papier oder geeigneter Kunststofffolie auf der Schmelzhaftkleberseite abgedeckt. Der Endverbraucher
entfernt die auf der Schmelzhaftkleberseite befindliche Abdeckung und bringt das zu verklebende Teil
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z.B. Autokarosserieblech mit der Schmelzhaftklebersexte
in Berührung und preßt die Bitumenpappe an3 die daraufhin
fest am Blech haftet.
Herstellung der Polyepoxidverbindurig 1
In einem mit Rückflußkühler und Rührer ausgestattetem Glaskolben werden
600 g Xylol unter Rückfluß erhitzt und folgendes Gemisch in kleinen Anteilen im Verlaufe von 4 Stunden
hinzugefügt:
192 g Styrol
300 g Isobutylmethacrylat
108 g Glycidylmethacrylat
18 g Dibenzoylperoxyd 75%ig in Wasser
18 g Dibenzoylperoxyd 75%ig in Wasser
unter Zugabe von weiteren
2 g di.-tert.-Butylperoxyd wird weitere 6 Stunden polymerisiert bis der Feststoffgehalt 50% geträgt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum bei I80 C abdestilliert und ein Festharz mit einem Schmelzpunkt von etwa 700C wird erhalten.
2 g di.-tert.-Butylperoxyd wird weitere 6 Stunden polymerisiert bis der Feststoffgehalt 50% geträgt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum bei I80 C abdestilliert und ein Festharz mit einem Schmelzpunkt von etwa 700C wird erhalten.
Die Viskosität der 50 gew.-^igen Lösung in Xylol beträgt 110 cP bei 20°C.
Herstellung des Umsetzungsproduktes 5 100 Gew.-Teile Copolymerisat 1 (als Komponente A) werden
mit 2 Gew.-Teilen der Polyepoxidverbindung 1 (als Komponente B) vermischt und durch Erwärmen auf etwa I60 C erhitzt,
um eine homogene dünnflüssige Schmelze zu erhalten. Dann werden 0,4 Gew,-Teile eines Bortrifluoridkomplexes
auf der Basis von Benzylamin als 45 gewJ-^ige
Lösung in Dioctylphthalat unter gutem Rühren zugesetzt. Man erhöht die Temperatur auf etwa I80 C und hält noch
etwa 30 Minuten auf dieser Temperatur.
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Scherfestigkeit ■ : 6,2 Kp/cm2
Trennfestigkeit : 0,8 Kp/cm
Wärmestandfestigkeit
bei 700C : 18 Minuten
Der resultierende Schmelzhaftkleber besitzt eine wesentlich höhere Wärmestandfestigkeit und Scherfestigkeit, im
Vergleich zum Ausgangscopolymerisat. Im übrigen kann
die Weiterverarbeitung, wie im Beispiel 4 beschrieben, erfolgen.
Das Trägermaterial z.B. Bitumenpappe wird mit dem Umsetzungsprodukt
5 durch Rakeln, Walzen oder Gießen bei einer Temperatur von etwa l80°C in einer Schichtstärke
von 200 μ beschichtet.
Die Verarbeitung kann wie im Beispiel 4 beschrieben, erfolgen. Die Verklebung entspricht den angegebenen
Testwerten.
Herstellung von Copolymerisat 2
250 g ToIuOl3
50 g Isobutanol,
40 g Acrylamid j
540 g. 2-Äthylhexylacrylat,,
26 g Acrylnitril und
50 g Isobutanol,
40 g Acrylamid j
540 g. 2-Äthylhexylacrylat,,
26 g Acrylnitril und
54 g Methylmethacrylat werden in einem mit Rückflußkühler
und Rührer ausgestattetem Glaskolben erhitzt und ein Gemisch aus
50 g Toluol und
4 g di.-tert.-Butylperoxyd in 90 Minuten hinzugefügt und unter Zugabe von weiteren
50 g Toluol und
4 g di.-tert.-Butylperoxyd in 90 Minuten hinzugefügt und unter Zugabe von weiteren
1,5 g di.-tert.-Butylperoxyd bis auf einen Peststoffgehalt
von 65 Gew.-* polymerisiert. Anschließend wird das Lösungsmittelgemisch bei l80°C im Vakuum abdestilliert.
Das Mischpolymerisat hat einen Peststoffgehalt
209852/097 8
von 100$. Die Viskosität einer 25 gew.-#igen Lösung
in Xylol beträgt 1000 cP bei 200C.
Herstellung von Umsetzungsprodukt 6 100 Gew.-Teile Copolymerisat 2 (als Komponente A) werden
mit 0,5 Gew.-Teilen Polyepoxidverbindung 1 als Polyepoxidverbindung
(Komponente B) vermischt und durch Erwärmen auf etwa 16O°C erhitzt, um eine homogene dünnflüssige
Schmelze zu erhalten.' Dann werden 0,2 Gew.-Teile eines Bortrifluoridkomplexes auf der Basis von Benzylamin als
45 gew.-%ige Lösung in Dioctylphthalat unter gutem Rühren
zugesetzt. Man erhöht die Temperatur auf etwa l80°C und hält noch etwa 30 Minuten auf dieser Temperatur.
Scherfestigkeit : 5S2 Kp/cm
Trennfestigkeit : 0,7 Kp/cm Wärmestandfestigkeit
bei 700C " : 59 Minuten
Das Trägermaterial z.B. Bitumenpappe wird mit dem Umsetzungsprodukt
6 beschichtet, und zwar bei l80°C in einer Schichtstärke von ca. 200 μ. Die Verarbeitung kann,
wie im Beispiel H beschrieben, erfolgen. Die Verklebung entspricht den angegebenen Testwerten.
Herstellung von Umsetzungsprodukt 7 100 Gew.-Teile Copolymerisat 2 (als Komponente a) werden
mit 1 Gew.-Teil der Polyepoxidverbindung 1 als Polyepoxidverbindung (Komponente B) vermischt und durch Erwärmen
auf etwa 160 C erhitzt, um eine homogene dünnflüssige Schmelze zu erhalten. Dann werden 0,3 Gew.-Teile
eines Bortrifluoridkomplexes auf der Basis von Benzylamin
als 45 gew.-^ige Lösung in Dioctylphthalat unter
gutem Rühren zugesetzt. Man erhöht die Temperatur auf
209857/0978
etwa 18O°C und hält noch etwa 30 Minuten auf dieser Temperatur.
Scherfestigkeit : 5,2 Kp/cm Trennfestigkeit' : 0,7 Kp/cm
Wärmestandfestigkeit : 63 Minuten
Das Trägermaterial z.B. Bitumenpappe wird mit dem Umsetzungsprodukt
7 bei einer Temperatur von l80°C in einer Schichtstärke von 200 μ beschichtet. In Klebefugen
wurde eine Erhöhung der Wärmestandfestigkeit um etwa das vierfache von 15 Minuten auf 63 Minuten festgestellt.
Die Bestimmung der Wärmestandfestigkeit erfolgte dem schon angegebenen Test. Die Weiterverarbeitung kann, wie im
Beispiel 4 beschrieben, erfolgen.
Herstellung der Polyepoxidverbindung 2:
In einem mit Rührer und Rückflußkühler ausgestattetem Glaskolben werden
250 g Xylol,
50 g Butanol,
100 g Methylmethacrylat,
45 g Acrylnitril,
58 g Glycidylmethacrylat und
447 g 2-Äthylhexylacrylat unter Rückfluß erhitzt und
100 g Methylmethacrylat,
45 g Acrylnitril,
58 g Glycidylmethacrylat und
447 g 2-Äthylhexylacrylat unter Rückfluß erhitzt und
ein Gemisch bestehend aus:
50 g Xylol und
50 g Xylol und
7 g di.-tert.-Butylperoxyd in 90 Minuten hinzugefügt
und weitere 4 Stunden unter Rückflußtemperatur polymerisiert, bis ein Feststoffgehalt von 65
Gew.-% erreicht ist. Anschließend wird das Lösungsmittelgemi'sch
im Vakuum abgezogen bis der Peststoffgehalt von 100 Gew.-% erreicht ist. Das Mischpolymerisat'
besitzt eine Virkosität von 550 cP als 50 gew.-^ige Lösung in Xylol gemessen bei-200C.
20985P/0978
Beispiel 8: .
Herstellung von Umsetzungsprodukt 8 100 Gew.-Teile Copolymerisat 2 (als Komponente A) werden
mit 5 Gew.-Teilen der Polyepoxidverbindung 2 (als Komponente B) vermischt und durch Erwärmen auf etwa 160 C erhitzt,
um eine homogene dünnflüssige Schmelze zu erhalten. Dann werden 0,5 Gew.-Teile eines Bortrifluoridkomplexes
auf der Basis von Benzylamin als 45 gew.-^ige Lösung in
Dioctylphthalat unter gutem Rühren zugesetzt. Man erhöht die Temperatur auf etwa 18O°C und hält noch etwa 30
Minuten auf dieser Temperatur.
Scherfestigkeit . : 5,2 Kp/cm2 Trennfestigkeit : 0,7 Kp/cm Wärmestandfestigkeit : 51 Minuten
Scherfestigkeit . : 5,2 Kp/cm2 Trennfestigkeit : 0,7 Kp/cm Wärmestandfestigkeit : 51 Minuten
Das Trägermaterial z.B.. Bitumenpappen wird mit dem Umsetzungsprodukt
ο beschichtet, und zwar bei l80°C in einer Schichtstärke von ca. 200 y. Die Verarbeitung kann,
wie im Beispiel 4 beschrieben, erfolgen. Die Verklebung entspricht den angegebenen Testwerfcen·.
Die Scherfestigkeiten für die Beispiele 6 bis 8 liegen
tatsächlich über den angegebenen Werten, da bei der Prüfung ein Reißen der Prüffolie eingetreten war.
Herstellung von Umsetzungsprodu'kt 9 100 Gew.-Teile Copolymerisat 1 werden mit 2,0 Gew,-Teilen
Polyepoxidverbindung 1 als Polyepoxidverbindung in einem beheizbaren Kneter vermischt und auf etwa l60°C
erhitzt. Während der Heizdauer werden 4 Gew.-Teile einer hochdispersen Kieselsäure eingeknetet und außerdem 0,5
Gew.-Teile übliches Alterungsschutzmittel auf phenolischer Basis zugesetzt. Nachdem alle Bestandteile homogen
gemischt sind, wird durch Zusatz von 0,4 Gew.-Teilen
209852/0978
eines Bortrifluoridkomplexes auf der Basis von Benzylamin
als 45 gew.-#ige Lösung in-Polypropylenglykol, unter
guteip Rühren umgesetzt. Um eine optimale Umsetzung zu
erreichen, wird die Temperatur noch 30 Minuten bei 16O°C gehalten.
Mit dem Umsetzungsprodukt wurden Dämpfungsbeläge auf der Basis von Bitumenpappe oder mit PVC-kaschierter Pappe
oder Kraftpapier in einer Schichtstärke von ca. 100 u beschichtet. Die beschichteten Dämpfungsbeläge wurden
rn'it der Schmelzkleberseite auf Autokarossoriebleeh durch
Andrücken geklebt. Das beklebte Karosserieblech wurde senkrecht angeordnet während 2k Stunden bei 100 C gelagert,
ohne daß ein Abrutschen des Dämpfungsbelages festzustellen war.
Ein mit Copolymerisat 1 allein zum Vergleich in gleicher Weise beschichteter Dänpfungsbelag rutschte bereits innerhalb
einer Stunde bei 75 C ab.
Die folgenden Beispiele 10 bis 16 verdeutlichen die Herstellung von Schmelzhaftklebern in Abwesenheit von Katalysatoren
und deren Verwendung.
209852/0978
Beispiel! Copoly-■ merisat-
Nr.
- 31 -
Art der PoIyepcxidverb indung
Menge der GT = Gewichtstelle Polypoxidverb
indung
11 12
13
14 15
16
GT
GT GT
GT
GT GT
GT
Bisphenol A/Epichlorhydrinharz EV = ca. Visk.:12000 cP
epoxidiertes Soj aöl
epoxidierter Fettsäure-monoester.
Visk.:3OcP EV: ca.
Polyqlglycidylather
EV = Visk.: 550 cP
Cycloaliphatische Diepoxid-Verbindung EV =130 Visk.: 400 cP
durch Polyole internplastifiziertes Ep- | oxidharz auf Basis
Bisphenol A Epichlorhydrin
EV = 115 Visk.: 25OOO cP
OS5 GT
1 GT 4 GT
0,4 GT
0,8 GT 1 GT
1 GT
Beispiel Nr. |
Reaktions temperatur |
Reaktions zeit |
h h |
Alterungsschutzmittel Art Menge |
0,5 0,5 |
GT ti |
10 11 |
24O°C 24O°C |
3 2 |
h | 434'-Methylen- bis-2,6-di-ter- tiär-butylphe- nol it |
0,5 | It |
12 | 24O°C | 4 | h | Il | 0,5 | ti |
13 | 24O°C | 3 | h | I? | 0,5 | ti |
14 | 24O°C | 2 | h | la3,5-Trime- thyl-2,4,6- tris(3,5~di- tert.-butyl-4- hydroxibenzyl-; benzol |
0,5 | It |
15 | 24O°C | 8 | h | I! | 0,5 | ti |
16 | ?40°C | 7 | ti |
20985?/fl978
Die Verklebung mit den Schmelzklebern, die gemäß Beispiel
125 15 und 16 erhalten wurden, erfolgte in analoger Weise
wie in den Beispielen 1 bis 9 beschrieben.
Die Verklebung mit den Schmelzklebern die gemäß Beispiel 10, 11, 13 und 14 erhalten wurden, erfolgte durch Auftragen
des extrudierten erwärmten Schmelzklebers mit
Hilfe einer Breitschlitzdüse.
Die folgenden Beispiele 17 bis 32 verdeutlichen die
Verwendung von Katalysatoren auf der Basis von tertiären organischen Aminen sowie Alkaliseifen von Fettsäuren.
Hierbei werden als Polyepoxide aliphatische, aromatische, cycloaliphatische Polyepoxide und epoxidierte Fettsäureester
und als Monoepoxide ein epoxidierter Monofettsäureester
zur Herstellung des Schmelzhaftklebers eingesetzt.
209852/0978
Bei spiel Nr. |
Copoly- merisat 1 |
GT | Polyepoxidverbindung Art Menge GT |
0,4 | Katalysatoi Art |
Menge | GT |
17 - | 100 | GT | Epoxidharz auf Basis Bisphenol A/Epichlor- hydrin EV = IQO Visk.: 12000 cP |
0,4 | Lithium- ricinolat |
0,2 | i! |
18 | 100 | GT | 0,3 | Di-aza- bicyclo- oktan |
0,2 | t! | |
19 | 100 | GT | Cycloali phatische Diepoxid- Verbindung EV= 130 Visk.: 400 cP |
0,1 | !! | 0,2 | i! |
20 | 100 | GT | Polyolgly- cidylather EV = 145 Visk.: 550 cP |
0,2 | ;s | 0,2 | If |
21 | 100 | GT | K | 0,2 | 0,2 | ?t | |
22 | IOC | GT | I« | 0,2 | 2,4,6- tris(Di- methyl- Amino- methyl) phenol |
0,2 | H |
23 | 100 | GT | !! | 0,5 · | Bis(N,Nf- di-methyl·· aminoiso- butyliden).<- melamin |
0,2 | ti |
24 | 100 | GT | epoxidier- tes Sojaöl |
4 | Di-aza- bicyclo- oktan |
0,2 | it |
25 | 100 | epoxidier- ter"Eett- säure-Mono- ester Visk.: 30 cP, EV = 350 |
fi | 0,2 | |||
209852/0978
Bei spiel Nr. |
Copoly- merisat 1 |
GT | GT | Polyepoxidverbindung Art Menge GT ; |
1 | If | 1 GT | I | Katalysator Art Menge |
0,2 | GT |
26 | 100 | GT | GT | durch Polyolej internplasti-j fiziertes Ep oxidharz auf Basis Bisphe nol A/Epi- chlorhydrin EV- =450 Visk.: 25OOO cP |
Polyolgly- cidyläther EV = 145 Visk.:55OcP |
0,5 GT | 2,4,6- tris"(Di me thy 1- aminomethyl) phenol |
0,2 | GT | ||
27 | 100 | Copoly- merisat 2 |
GT | it | epoxidiertes Sojaul |
ti | |||||
100 | GT | epoxidierter Fettsäure- Monoester Visk.:30 cP EV = 350 |
0,2 | 0,2 | GT | ||||||
28 | 100 | GT | ti | 0,1 | ;j | 0,2 | GT | ||||
29 | 100 | 0,2 | Di-aza- bicyclo- oktan |
0,2 | GT | ||||||
30 | 100 | 1,5 | 0,2 | GT | |||||||
31 | 100 | 1,5 | Lithium- ricinolat |
0,2 | |||||||
32 | BP,-Mono- | ||||||||||
äthylar.in- Komplex |
209852/0978
Beispiel | Alterungsschutzmittel | 0,5 | Reaktions | Reaktions- |
Nr. | Art Menge | 0,5 | zeit | temperatur |
17 | polymer gehin dertes Phenol |
0,5 | 2 h | 1800C · |
18 | ΪΙ | 0,5 | 15 Min.. | 1800C |
19 | ti | 0,5 | 30 Min. | 18O°C |
20 | 4,4!-Methylen- bis-2,6-di-ter- tiär-butylphe- nol |
0,5 | 30 Min. | 18O°C * |
21 | butyliertes Hydroxi-toluol |
0,5 | 30 Min. | 18O°C |
22 | polymer gehin dertes Phenol |
0,5 | 1 h | 1800C |
23 | ti | 0,5 | 30 Min. | 18O°C |
24 | 1,3,5-Trime- thyl-2,4,6-tris (3,5-di-tert.- butyl-4-hydroxi- benzyl)benzol |
0,5 | 30 Min. · | 18O°C |
25 | 11 | 0,5 | 1 h | 18O°C |
26 | 4,iT-Methylen- bis-236-di-ter- tiär-butylpheno3 |
0,5 | 1 h | 18O°C |
27 | butyliertes Hy- drcxitoluol |
0,5 | 1 h | 18O°G |
28 | ^,V-Methylen- bis-2,6-di-ter- tiär-butylphe- nol |
0,5 | 1 h | 18O°C |
29 | ti | 0,5 | 30 Min. | 18O°C |
30 | If | 0,5 | 30 Min. | 1800C |
31 | ti | 2 h | 18O°C | |
32 | H | 1 h | 18O°C |
Die Schmelzkleber gemäß Beispiel 19, 20, 25, 27, 29,
30, 31 und 32 wurden im geschmolzenen Zustand in analoger
Weise verarbeitet, wie in den Beispielen 1 bis 9 beschrieben.
209857/0978
Die Verklebung mit den Schmelzklebern gemäß Beispiel 17, 18, 21, 22, 23, 24, 26 und 28 erfolgte durch Auftragen
des extrudierten erwärmten Schmelzklebers mit Hilfe einer Breitschlitzdüse.
20985.7/0978
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Verkleben von festen Materialien durch Auftragen von erwärmten Thermoplasten als Schmelzhaftkleber und "Abkühlenlassen der Thermoplaste im Kontakt mit mindestens einem zu bindenden Material in üblicher Art, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schmelzhaftkleber Umsetzungsprodukte von A.) 99,5 - 90 Gew.-% Copolymerisate aus:a) 1 - 20 Gew.-% Nitrilen ct,ß-äthylenisch ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemischb) 1-20 Gew.-% Amiden a,ß-äthylenisch ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch,c) HO - 97 Gew.-% Estern von ot,ß-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, die im Alkoholrest 4 - 12 Kohlenstoffatome enthalten,. d) 1 - 30 Gew.-% Methylmethacrylat, wobei sich die Gew.-% aus a), b), c) und d) zu 100 Gew.-2 ergänzen müssen,
mitB.) 0,5 - 10 Gew.-/? Epoxidverbindungen und C.) gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungs- und/oder Streckmittelneinsetzt, wobei sich die Gew.-% aus A.) und B.) zu 100 Gew.-% ergänzen müssen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Umsetzungsprodukt des Copolymerisates A.), aus den Komponenten a) bis d) aufgebaut, mit der Epoxidverbindung eingesetzt wird, welches in Gegenwart von Katalysatoren gebildet worden ist.209857/Π978- 3δ -3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente B Polyepoxidverbindungen eingesetzt werden.k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis-3j dadurch
gekennzeichnet, daß der eingesetzte Schmelzhaftkleber in der Teilkpmponente A.)a) als Nitrile von α, B-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Maleinsäuredinitril oder Fumarsäuredinitril oder die Mononitrile der
Maleinsäure- oder Fumarsäuremonoester, wobei der
Alkoholrest im Monoester 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, enthält,b) als Amide von α, ß-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, Acrylamid, Methacrylamid, Maleinsäurediamid oder Furcarsäurediamid oder die Monodiamide der Maleinsäureoder Fumarsäuremonoester, wobei der Alkoholrest im Monoester 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, enthält,c) als Ester von α, 3-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einsein oder im Gemisch,
n-Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Decylacrylat und Dodecylacrylat oder n-Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacpylat, Decylmethacrylat und Dodecylraethacrylat enthält.5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch
gekennzeichnet, daß der eingesetzte Schmelzhaftkleber in der Teilkomponente B.) als Polyepoxidverbindungen
Polymerisatharze enthält, die Glycidylester ungesättigter Carbonsäuren einpolymerisiert enthalten.209852/09786. Verfahren nach Anspruches dadurch gekennzeichnet,daßder eingesetzte Schmelzhaftkleber in der Teilkomponente B.) als Polyepoxidverbindung Polymerisatharze aus:a) 1 - 20 Gew.-?Nitrilen α, ß-äthylenisch ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch,b) 1 - 20 Gew.-55 Glycidylestern ungesättigter Carbonsäuren, wie Acryl-, Methacryl-, Fumar-, Malein-, Kroton- und Itakonsäure und/oder Allylglycidyläthern,c) HO- 98 Gew.-55 Estern von α, ß-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, die im Alkoholrest 4-12 Kohlenstoffatome enthalten,d) 0 -.30 Gew.-J? Methylmethacrylat unde) 0 - 40 Gew.-% Styrol,wobei die Gew.-5? der Komponenten a), b), c), d) und e) sich zu 100 % ergänzen müssen, enthält.7. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche1 bis 6 zum Beschichten von Kunststoffen, Leder,Papier, Pappe, Textilien, Metallen, Gläsern oder Hölzern mit dem Schmelzhaftkleber.8. Verwendung gemäß Anspruch 7 zum Beschichten von Fußbodenbelägen, Schwingungsdämpfungsbelägen, Abdeckbändern und Dekorationsfolien mit dem Schmelzhaftkleber.9· Schmelzhaftkleber als Mittel zur Durchführung des Verfahrens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzhaftkleber aus Umsetzungsprodukten aus
A.) 99>5 - 90 Gew.-% Copolymerisaten aus :a) 1-20 Gew.-? Nitrilen α, ß-äthylenisch ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch,209852/0978. - 40 -b) 1-20 Gew.-% Amiden α, ß-äthylenisch ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Geraisch,c) l\0 - 97 Gew.-% Estern von α, ß-äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, einzeln oder im Gemisch, die im Alkoholrest 4 - 12 Kohlenstoffatome enthalten,d) 1 ~ 30 Gew.-% Methylmethacrylat, wobei sich die Gew.-I aus a), b), c) und d) zu 100 Gew.-% ergänzen müssen,mitB.) 0,5 - 10 Gew.-? Epoxidverbindungen und C.) gegebenenfalls Lösungs- und/oder Streckmitteln besteht, wobei sich die Gew.-% aus A.) und B.) zu 100 Gew.-% ergänzen müssen^ besteht.20985770978
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH826871 | 1971-06-07 | ||
CH826871 | 1971-06-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227349A1 true DE2227349A1 (de) | 1972-12-21 |
DE2227349B2 DE2227349B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2227349C3 DE2227349C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1984002143A1 (en) * | 1982-12-01 | 1984-06-07 | Heimann F & Co As | A glue solution |
DE102007016950A1 (de) * | 2007-04-05 | 2008-10-09 | Tesa Ag | Thermisch vernetzende Polyacrylate und Verfahren zu deren Herstellung |
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WO1984002143A1 (en) * | 1982-12-01 | 1984-06-07 | Heimann F & Co As | A glue solution |
US4675354A (en) * | 1982-12-01 | 1987-06-23 | A/S F. Heimann & Co. | Glue solution |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT314710B (de) | 1974-04-25 |
GB1367423A (en) | 1974-09-18 |
DE2227349B2 (de) | 1976-07-15 |
NL7207742A (de) | 1972-12-11 |
US3819447A (en) | 1974-06-25 |
FR2140595B3 (de) | 1975-08-08 |
BE784492A (fr) | 1972-10-02 |
FR2140595A1 (de) | 1973-01-19 |
IT956403B (it) | 1973-10-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |