DE2226834B2 - Verfahren und axminster-webmaschine zum herstellen von florgeweben - Google Patents

Verfahren und axminster-webmaschine zum herstellen von florgeweben

Info

Publication number
DE2226834B2
DE2226834B2 DE19722226834 DE2226834A DE2226834B2 DE 2226834 B2 DE2226834 B2 DE 2226834B2 DE 19722226834 DE19722226834 DE 19722226834 DE 2226834 A DE2226834 A DE 2226834A DE 2226834 B2 DE2226834 B2 DE 2226834B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weft
pile
warp threads
pile yarn
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722226834
Other languages
English (en)
Other versions
DE2226834C3 (de
DE2226834A1 (de
Inventor
Eugene Freeman Eden N.C. Clark (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fieldcrest Mills Inc
Original Assignee
Fieldcrest Mills Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fieldcrest Mills Inc filed Critical Fieldcrest Mills Inc
Publication of DE2226834A1 publication Critical patent/DE2226834A1/de
Publication of DE2226834B2 publication Critical patent/DE2226834B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2226834C3 publication Critical patent/DE2226834C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • D05C17/02Tufted products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

35
40
50
55 (14, 15) in Abständen voneinander gehalten werden und zwischen einer hinteren Stellung, die im wesentlichen dem Punkt entspricht, an dem jede der aufeinanderfolgenden Reihen von Florgarnzuführungsrohren in die Lücken zwischen den Kettfäden eintritt, zu einem Anschlagpunkt nahe dem Nasenbrett (13) durch eine Antriebseinrichtung (42 bis 46) so bewegt wird, daß das Scherblatt (12) sich im wesentlichen im Gleichtakt mit jeder der aufeinanderfolgenden Reihen von Florgarnzuführungsrohren (25b) bewegt und jeweils hinter einer Reihe von Florgarnzuführungsrohren eine Verweilstellung einnimmt, während sich die Florgamzuführungsrohre in ihrer Arbeitsstellung befinden, und dann seine Vorwärtsbewegung zu Ende führt, damit die Schüsse (W-X, W-2) und die Florgarne (24) über die Haken (X3a) des Naseiibretts (13) hinweg bewegt werden, während sich die betreffende Reihe von Florgarnzuführungsrohren über das Nasenbrett (13) hinweg bewegt.
7. Axminster-Webmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6 mit einer Schneideinrichtung, die außerhalb der Bahn der Florgamzuführungsrohre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Durchschneiden der Florgarne (24) die Schneideinrichtung (75) während der Bewegung der Florgamzuführungsrohre [25b) längs einer vorbestimmten Strecke durch einen Antrieb (75g bis 75Jt, 75m, 75<7 bis 75u) hin- und herbewegbar ist.
8. Axminster-Webmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch eine bewegbare Abschirmungseinrichtung (80) über dem Warenrand des entstehenden Gewebes (20), die die Flornoppen gegen Beschädigungen durch die Schneideinrichtung (75) schützt.
9. Axminster-Webmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8 mit einem Scherblatt, das mehrere in Querabständen verteilte Ansätze mit je einer Öffnung aufweist, durch die hindurch sich die Kettfäden von der Fachbildungseinrichtung aus zum Warenrand des entstehenden Gewebes erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die bei Betätigung der Fachbildungseinrichtung mindestens der jeweilige obere Satz von Kettfäden kurzzeitig annähernd in eine mittlere Lage gebracht wird, während sich das Scherblatt (12) gegenüber seiner Mittellage nach hinten bewegt, und mittels welcher der obere Satz von Kettfäden dann wieder in eine Lage gebracht wird, bei der das Kettfach vollständig geöffnet ist, während das Scherblatt danach seine Vorwärtsbewegung im wesentlichen bis zu seiner Mittellage ausführt, bevor die Schußeintrageinrichtung (36, 37) erneut betätigt wird.
br> Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Axminster-Webmaschine zum Herstellen von Florgeweben. Sie geht dabei von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen bekannten Verfahren (US-PS 3126 919) aus, bei dem die auf Spulen aufgewickelten und aus Zuführungsrohren herausragenden Florgarne zum Einführen zwischen die Kettfäden einer im wesentlichen vertikalen Bahn zusammen mit der sie tragenden Fördereinrichtung auf- und abbewegt werden. Diese Bewegung läßt aber wegen der großen.
bei jedem Florgarneintrag zu bewegenden Massen eine schnelle Arbeitsweise nicht zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das eine schnellere Arbeitsweise einer Webmaschine möglich macht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß zum Einführen der Florgarne zwischen die Kettfaden die Florgarnführungsrohre mit den aus ihnen herausragenden Florgarnen auf einer zwischen die Kettfäden hineinreichenden Bahn von im wesentlichen gleichbleibendem Radius bewegt werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist nur noch eine schrittweise Wdterbewegung der Fördereinrichtung mit den Florgarnführungsrohren notwendig, während die bei dem bekannten Verfahren notwendige, einen schnellen Arbeitsablauf störende Auf- und Abbewegung der Fördereinrichtung entfällt.
Die im Anspruch 3 gekennzeichnete Axminster-Webmaschine geht von dem dem Verfahren nach dem Hauptanspruch zugrunde liegenden Stand der Technik (US-PS 31 26 919) aus. Im kennzeichnenden Teil dieses Anspruches sind die Mittel angegeben, mit denen die schnelle Arbeitsweise beim Herstellen von Florgeweben auf einer Axminster-Webmaschine ermöglicht wird. Die weiteren Unteransprüche haben vorteilhafte Einzelheiten einer entsprechend den Merkmalen des Anspruches 3 ausgebildeten Axminster-Webmaschine zum Gegenstand.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung abgeänderten Axminsterwebmaschine;
F i g. 2 perspektivisch einen Teil eines mit Hilfe der Webmaschine nach F i g. 1 hergestellten Florgewebes einschließlich der freien Enden zweier Schußnadeln, die soeben aus dem Kettfach herausgezogen worden sind;
Fig. 3 in einem vergrößerten Ausschnitt den mittleren Teil von Fig. 1 als Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig.6A, aus dem die Einrichtung zum Betätigen des Scherblattes ersichtlich ist;
F i g. 4 in einer dem mittleren oberen Teil von F i g. 3 ähnelnden, weiter vergrößerten Darstellung das Scherblatt und einen Rohrträger, wobei diese Teile jeweils ihre Verweilstellung einnehmen;
F i g. 5 in einer F i g. 4 ähnelnden Darstellung das Scherblatt in seiner vollständig angeschlagenen Stellung, wobei die Einrichtung zum Durchschneiden der Polfäden ihre Betriebsstellung einnimmt;
F i g. 6 in Verbindung mit F i g. 6A die Vorderseite der Webmaschine, wobei der Deutlichkeit halber bestimmte Teile weggebrochen gezeichnet sind;
Fig. 7 in einem Teilschnitt längs der Linie 7-7 in F i g. 6 eine Einrichtung zum schrittweisen Bewegen der Fördereinrichtung für die Rohrträger;
Fig.8 in einem Teilschnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 6 die Einrichtung zum Aufwickeln des entstehenden Gewebes;
F i g. 9 schematisch die Betätigungseinrichtung für den Fangfadenschützen, die gemäß Fig.6 nahe dem linken Rand des Gewebes angeordnet ist; fao
Fig. 10 in einer weiteren Ansicht bzw. im Schnitt Teile der Webmaschine, die man erkennt, wenn man gemäß F i g. 6 nahe dem linken Rand des Gewebes nach innen blickt, und zwar insbesondere eine Einrichtung, die mit dem Fangfadenschützen zusammenarbeitet, um M den zugehörigen Endabschnitt des vorderen Schußfadens vor der entsprechenden Anschlagbewegung des Scherblatts nach vorn zu bewegen;
Fig. 11 einen Teilschnitt durch dip Einrichtung zum Bilden des Kettfachs, der im wesentlichen längs der Linie 11-11 in Fig. 6A verläuft;
Fig. 12 in einer Teildarstellung eine Einrichtung, die dazu beiträgt, den Endabschnitt des vorderen Schußfadens nahe dem rechten Rand des Gewebes nach F i g. 6A nach vorn zu bewegen;
Fig. 13 in einer perspektivischen Teildarstellung die Einrichtung zum Betätigen einer Florabschirmungsplatte, die dazu dient, die vorher gebildeten, in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Flornoppen vor der Schneideinrichtung zu schützen, während eine nachfolgende, in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Flornoppen aufgeschnitten wird;
Fig. 14 in einer Teildarstellung eine Betätigungseinrichtung für eine Anordnung zum Verschieben von Schußfäden, die mit der Einrichtung nach Fig. 12 zusammenarbeitet und auf der gleichen Seite der Webmaschine angeordnet ist wie letztere;
Fig. 15 in einem Teilschnitt eine Einrichtung zum Betätigen von Kettfadentrennplatten, die mit dem Scherblatt und dem Nasenbrett zusammenarbeitet, um die Kettfaden zum Eintragen der Polgarne voneinander getrennt zu halten; und
Fig. 16 eine perspektivische Teildarstellung einer Einrichtung zum Betätigen der Einrichtung zum Durchschneiden der Florgarne.
Die erfindungsgemäße Webmaschine ähnelt in zahlreichen Punkten einer Axminsterwebmaschine bekannter Art und ist mit einer Fachbildungseinrichtung in Form zweier Webschäfte 10, 11, einer hin- und herbewegbaren Anschlageinrichtung bzw. einem Scherblatt 12 und einem Nasenbrett 13 versehen. Gruppen von Kettfäden 14, 15 werden unter Spannung von Kettbäumen 14a, 15a abgezogen und verlaufen nach vorn durch die Litzen der beiden Webschäfte 10, 11, gemäß Fig.3 bis 5 durch öffnungen 12a in den in Querabständen verteilten Platten 126 des Scherbiatts 12 und durch die üblichen Schlitze zwischen Haken 13a des Nasenbretts 13 zum Rand des Florgewebes 20, von dem ein Teil in F i g. 2 perspektivisch dargestellt ist. Das Florgewebe 20 läuft nach vorn über einen Brustbaum 21, kommt in Eingriff mit einer Transportwalze 22 und wird dann auf einem Warenbaum 23 aufgewickelt. Die Walzen 22 und 23 können durch eine Aufwickeleinrichtung angetrieben werden, die in Fig.8 dargestellt und insgesamt mit 22a bezeichnet ist; diese Einrichtung ist als Gesperre ausgebildet und wird durch einen mit der Hauptwelle der Webmaschine drehfest verbundenen Nocken 226 angetrieben. Da die Konstruktion und die Wirkungsweise einer solchen Aufwickeleinrichtung bekannt ist, dürfte sich eine nähere Beschreibung erübrigen.
Die Flor- oder Polgarne 24 werden zwischen bestimmten Kettfaden 14,15 mit Hilfe eines Satzes von in im wesentlichen gleichen Abständen verteilten Rohrträgern 25 angeordnet, die gemäß Fig.3 durch eine Fördereinrichtung 26 unterstützt werden, zu der gemäß F i g. 6 und 6A zwei endlose Ketten 26a und 26f> gehören, welche gemäß F i g. 1 über drehbare Unterstützungen in Form von Kettenrädern 27 bis 31 laufen. Die Rohrträger 25 sind mit Gliedern der Ketten 26a und 26b so verbunden, daß sie während des Betriebs der Webmaschine keine drehenden oder schwingenden Bewegungen gegenüber der Fördereinrichtung 26 ausführen. Jeder Rohrträger 25 trägt eine Spule 25a, von der aus sich jeweils mehrere eine Reihe bildende Florgarne 24 durch mehrere eine sich in der
Schußrichtung verlaufende Reihe bildende Florgarnführungsrohre 256 erstrecken, die in solchen Abständen verteilt sind, daß sie sich zwischen den Lücken 126 des Scherblatts und den Kettfäden 14, 15 erstrecken, welch letztere durch die Lücken des Scherblattes laufen. Abgesehen von dem wichtigen Merkmal, daß die Rohrträger 25 während des Betriebs der Webmaschine mit den Ketten 26a und 26b fest verbunden bleiben, können die Rohrträger, die Ketten und die sie unterstützenden Kettenräder von bekannter Konstruktion sein, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigen dürfte.
Jedoch sind die unteren Kettenräder 27 drehfest mit einer Antriebswelle 27a verbunden, die gemäß Fig.6 und 6A in ortsfesten seitlichen Teilen 32 und 33 des Webmaschinengestells F drehbar gelagert ist. Somit bewegt sich jeder der aufeinanderfolgenden Rohrträger 25 längs einer kreisbogenförmigen Bahn von im wesentlichen gleichbleibendem Radius um die feste Achse der Antriebswelle 27a, wenn die Rohrträger gegenüber den Kettfäden und dem Scherblatt in Richtung auf ihre Arbeitsstellung und von ihr weg bewegt werden. Die Antriebswelle 27a ist in einem so kleinen Abstand von der Bahn der Kettfäden zwischen den Schäften 10,11 und dem Nasenbrett 13 angeordnet, daß sich gemäß F i g. 3 die aus den verschiedenen Reihen von Florgarnführungsrohren 25b herausragenden Florgarne in die durch die Kettfäden gebildete Ebene hinein und in die Räume zwischen den Kettfäden bewegen, wobei die Rohre 25b mindestens zwischen dem jeweiligen oberen Satz von Kettfäden liegen, wenn die Kettfäden ein vollständig geöffnetes Fach bilden, und wenn die Rohre 256 praktisch am tiefsten Punkt ihrer kreisbogenförmigen Bahn gemäß F i g. 4 eine Verweilstellung einnehmen, die der Arbeitsstellung der betreffenden der verschiedenen Reihen von Rohren 25b entspricht. Nach dem im wesentlichen gleichzeitigen Eintragen eines vorderen oder ersten Schußfadens W-I und eines hinteren oder zweiten Schußfadens W-2 vor bzw. hinter den Rohren 25b, wobei die Schüsse jeweils vorzugsweise zwei Schußfäden umfassen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, schlägt das Scherblatt 12 die Schußfäden an, so daß die Florgarne 24 zwischen ihnen eingeklemmt werden, wobei sich die Schußfäden über das Nasenbrett 13 hinweg bewegen, während die hinteren Flächen der an dem Nasenbrett vorgesehenen Haken 13a die verschiedenen Florgarne nach oben umbiegen, so daß sie den zugehörigen hinteren Schußfaden IV—2 teilweise umschlingen, damit gemäß F i g. 5 aus den Florgarnen 24 eine in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Noppen 24a entsteht. Gleichzeitig bewegt sich die jeweils die tiefste Stellung einnehmende Reihe von Rohren 25b im wesentlichen im Gleichtakt mit dem Scherblatt 12, jedoch vor ihm her nach vorn, so daß die Florgarne nicht übermäßig weit aus den Lücken zwischen den Schußfäden W-I und W-2 herausgezogen werden, und dann beginnt die nächstfolgende Reihe von Rohren 25b, sich längs einer kreisbogenförmigen Bahn in Richtung auf ihre Arbeitsstellung zu bewegen.
Während die Schußfäden und die Florgarne über den Haken 13a des Nasenbretts 13 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise angeschlagen werden, werden die Florgarnc 24 fest zwischen dem dann den hinteren Schußfaden bildenden Schußfaden W-2 und den vorderen Stirnflächen der Haken 13a eingeklemmt. Wenn sich die betreffende Reihe von Florgarnführungsrohren 256 gegenüber dem Geweberand über eine vorbestimmte Strecke nach vorn bewegt, werden somit zusätzliche Florgarnstücke von der betreffenden Spule 25a aus den Rohren 256 herausgezogen, und es wird eine noch zu beschreibende Schneideinrichtung 75 zur Wirkung gebracht, um die Florgarne längs einer in der Schußrichtung verlaufenden Ebene zwischen den Florgarnführungsrohren und dem Nasenbrett zu durchschneiden; hierbei beginnt das Scherblatt 12 sich wieder nach hinten zu bewegen, so daß es wieder seine hintere
ίο Stellung nach Fig.3 einnimmt, wenn die Florgarne, welche aus den Florgarnführungsrohren der nächstfolgenden Reihe herausragen, beginnen, sich in die durch die Kettfäden 14, 15 gebildete Ebene hinein und in Richtung auf ihre Verarbeitungsstellung zu bewegen.
Im folgenden wird die Einrichtung zum schrittweisen Bewegen der Fördereinrichtung 26 beschrieben. GemäQ Fig.6, 6A und 7 ist die Antriebswelle 27a mit einem Gesperre versehen, zu dem ein Sperrad 276 gehört dessen Zähne durch mehrere in Umfangsabständen verteilte Stangen 27c gebildet sind, mit denen eine Sperrklinke 27d zusammenarbeitet. Diese Sperrklinke ist auf einem im wesentlichen U-förmigen Klingenträger 27e gelagert, der seinerseits auf der Antriebswelle 27a drehbar gelagert ist. Der Klinkenträger 27e ist durch ein Gestängeglied 27/ mit einem Schwinghebel 27g verbunden, der zwischen seinen Enden auf einer Achse 27Λ drehbar gelagert ist und nahe seinem unteren Ende eine Rolle 27j trägt, die mit einer Kurvenscheibe 27k zusammenarbeitet. Diese Kurvenscheibe sitzt aul der Hauptwelle 35 der Webmaschine. Im vorliegender Fall führt die Hauptwelle 35 jeweils bei zwei Schußgarneinträgen bzw. während zweier Arbeitsspiele zum Bilden von Flornoppen eine vollständige Umdrehung aus, und daher hat die Kurvenscheibe 27k eine symmetrische Form; dies gilt auch für alle noch zu beschreibenden Kurvenscheiben, die ebenfalls auf der Hauptwelle 35 sitzen.
Damit die aufeinander folgenden Rohrträger 25 in ihrer Arbeitsstellung zwischen den Ebenen zweier Schußeintragorgane verweilen können, wobei diese Eintragorgane gemäß F i g. 2 und 4 vorzugsweise durch zwei Schußnadeln gebildet sind, und um zu gewährleisten, daß die kreisbogenförmige Bahn der Rohrträger so verläuft, daß sich die Rohre 256 gemäß Fig. 5 unmittelbar oberhalb des Nasenbretts 13 bewegen, haben die unteren Kettenräder 27 einen solchen Durchmesser, daß sich jede der aufeinander folgenden Reihen von Rohren 256 nach unten längs einer erheblichen Strecke hinter den Schußnadeln 36,37 und hinter der üblichen rückwärtigen Stellung des Scherblatts einer Axminsterwebmaschine bekannter Art bewegen muß. Da das Scherblatt 12 dazu dient, Gruppen von Kettfaden 14,15 in Abständen voneinander zu halten, damit sich die Rohre 256 zwischen ihnen
r)5 hindurch bewegen können, ist die Hubstrecke des Scherblatts 12 erheblich langer als sonst üblich, so daß sich das Scherblatt in einem erheblichen Abstand hinter den Schußnadeln 36, 37 befindet, wenn es seine hintere Stellung einnimmt. Die hintere Stellung des Scherblatts
du ist zweckmäßig so gewählt, daß die freien Enden der Rohre 256 jedes Rohrträgers 25 während eines Arbeitshubes der Klinke 27c/ nach Fig. 7 zwischen die oberen Teile der Ansätze 126 des Scherblatts ragen.
Da das Kettfach beim Eintragen der Schußfäden
t,·; offen sein muß, wird das Scherblatt 12 gemäß Fig. 3 durch eine Betätigungseinrichtung so gesteuert, daß es sich im wesentlichen im Gleichtakt mit den aufeinanderfolgenden Reihen von Florgarnzuführungsrohrcn 256
hinter der betreffenden Reihe nach vorn bewegt, um zu gewährleisten, daß die Kettfaden in Abständen voneinander gehalten werden, damit die Lücken zwischen ihnen die Rohre mit den Florgarnen 24 aufnehmen können. Somit bleibt das Scherblatt 12 gemäß Fig.4 während jedes Anschlaghubes in einer mittleren Stellung bzw. einer Verweilstellung hinter der hinteren Schußnadel 37 und in deren Nähe sowie hinter der Reihe von Rohren 25b, die sich gerade in ihrer Verweilstellung befindet. Unmittelbar nach dem Eintragen der Schußfäden wird der Fördereinrichtung 26 die nächste schrittweise Bewegung erteilt, und wenn sich die dann in Tätigkeit befindliche Reihe von Florgarnzuführungsrohren 256 nach vorn bewegt, nimmt das Scherblatt 12 seine Vorwärtsbewegung wieder auf, und es bewegt sich erneut nach vorn, und zwar hinter der betreffenden Reihe von Florgarnzuführungsrohren und im wesentlichen im Gleichtakt damit bis zum Erreichen der Anschlagstellung, bei der die Ansätze 126 des Scherblatts in den Schlitzen zwischen den Haken 13a des Nasenbretts 13 liegen, wie es in F i g. 5 gezeigt ist.
Da sich jedoch die nächstfolgende Reihe von Florgarnzuführungsrohren 25b gleichzeitig in Richtung auf ihre Arbeitsstellung bewegt, während die vorangegangene Reihe längs der durch die Schußnadeln 36, 37 bestimmten Ebene nach vorn bewegt wird, muß das Scherblatt 12 einen vollen Rückwärtshub innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne unmittelbar nach einem vollen Anschlaghub ausführen, und zwar etwa im gleichen Zeitpunkt, in dem die Florgarne zwischen dem Nasenbrett 13 und den unteren Enden der vorangegangenen Reihe von Florgarnzuführungsrohren 25b durchschnitten werden, um zu gewährleisten, daß sich das Scherblatt wieder in seiner hinteren Stellung befindet, und zwar etwa in dem Zeitpunkt, in dem sich die Florgarne, die aus den Zuführungsrohren der nächsten Reihe herausragen, der Ebene nähern, in der die Bewegungsbahn des Scherblatts verläuft.
Damit das Scherblatt in der soeben beschriebenen Weise gesteuert werden kann, ist es an Schwenkarmen 40 befestigt, die gemäß F i g. 6A drehfest mit einer Schwenkwelle 41 verbunden sind, welche in den seitlichen Teilen 32 und 33 des Webmaschinengestells drehbar gelagert ist, und von der aus ein Kurbelarm 42 nach unten ragt. Zum Betätigen des Scherblatts dient eine Stange 43, die das untere Ende des Kurbelarms 42 mit dem oberen Ende eines Hebels 44 verbindet, der an seinem unteren Ende auf einer ortsfesten Achse 45 drehbar gelagert ist. Der Hebel 44 trägt eine Rolle 44a, die in eine unregelmäßig geformte Nut auf einer Seite eines mit der Hauptwelle 35 drehfest verbundenen Exzenters 46 eingreift. Da die Hauptwelle 35 im Verlauf von zwei Anschlaghüben des Scherblatts 12 eine vollständige Umdrehung ausführt, ist der Exzenter 46 symmetrisch ausgebildet, und zu jeder Hälfte des Exzenters gehören eine Nockenfläche 46a von geringer Höhe, eine Nockenfläche 46b mit einer mittleren Höhe und eine Nockenfläche 46c von großer Höhe, die nacheinander mit der Rolle 44a zusammenarbeiten.
Wenn während der Drehbewegung des Exzenters 46 eine der niedrigen Nockenflächen 46a mit der Rolle 44a iusammcnarbcitet, verbleibt das Scherblatt 12 innerhalb eines Winkclbercichs von etwa 10° eines Arbeitsspiels, der einer Winkelbewegung des Exzenters 46 um 5° entspricht, in seiner in Fig. 3 gezeigten hinteren Stellung. Dann bewegt sich das Scherblatt innerhalb eines Winkclbercichs von etwa 50° seines Arbeitsspiels nach vorn bis in seine in Fig.4 gezeigte mittlere Stellung, während die nächste Nockenfläche 466 mit der Rolle 44a zusammenarbeitet. Hierbei verbleibt das Scherblatt innerhalb eines Winkelbereichs von etwa 176° seines Arbeitsspiels in Ruhe, während sich die Nockenfläche 46b gegenüber der Rolle 44a bewegt, und hierbei erteilt die in F i g. 6A dargestellte, auf bekannte Weise ausgebildete Einrichtung 50 zum Antreiben dei Schußnadeln den Schußnadeln 36, 37 eine hin- und hergehende Bewegung, um Schüsse W-I und W-2 in
ίο Form von Doppelschüssen in das dann offene Kettfach einzutragen. Hierauf bewegt sich das Scherblatt 12 innerhalb eines Winkelbereichs von etwa 58° seines Arbeitsspiels nach vorn bis in seine in F i g. 5 gezeigte Anschlagstellung, da jetzt die nächste Nockenfläche 46( mit der Rolle 44a zusammenarbeitet. Unmittclbai danach wird das Scherblatt 12 während eines etwa 66° entsprechenden Teils seines Arbeitsspiels vollständig zurückgeschwenkt, wodurch ein Arbeitsspiel des Scher blatts zu Ende geführt wird, was geschieht, sobald die
2ü nächste niedrige Nockenfläche 46a des Exzenters 46 mii der Rolle 44a zusammenarbeitet.
Das Scherblatt 12 führt einen vollen Rückwärtshuh nur während etwa 18% jedes Arbeitsspiels aus, und die hierfür benötigte Zeit ist etwa ebenso lang oder nui
25' etwas länger als die Zeit, während welcher sich da; Scherblatt aus seiner mittleren Stellung nach Fig.4 bii in seine Anschlagstellung nach F i g. 5 bewegt; diese letztere Bewegung des Scherblatts 12 nimmt etwa 160A der Dauer jedes Arbeitsspiels des Scherblatts ir
jo Anspruch.
Gemäß F i g. 3 sind Kettenteilungsplatten 47 vorgese hen, die gemäß Fig. 15 durch einen drehbaren Nocker 47a gesteuert werden und im wesentlichen fluchtend mi den Ansätzen \2b des Scherblatts 12 angeordnet sind um Führungen für die aufeinander folgenden Florgarne 24 abzugrenzen. Der Nocken 47a ist auf der Hauptwelle 35 so angeordnet und so geformt, daß er die Kettenteilungsplatten 47 veranlaßt, sich aus ihrer ir Fig. 15 mit Volumen wiedergegebenen Stellung nacr oben und hinten in die Lücken zwischen den Haken 13; des Nasenbretts 13 hinein zu bewegen, so daß sie gernäC Fig.3 vor den Schußnadeln 36, 37 zwischen der Kettfaden 14,15 hindurchragen, während das Scherblat 12 seine hinterste Stellung einnimmt. Die Kettentei lungsplatten 47 verbleiben in dieser Stellung, bis sich da! Scherblatt 12 nach vorn bis zu seiner Verweilstellunf bewegt hat und die Schußfäden Wi und W-2 in da; Fach eingetragen worden sind. Danach bewegen sicf die Kettenteilungsplatten 47 vor dem Scherblatt 12 hei in Richtung auf ihre in Fig. 15 mit Vollinier wiedergegebene Stellung, während das Scherblatt sein< Anschlagstellung nach F i g. 5 erreicht. Da die Kettentei lungsplatten 47 von bekannter Konstruktion seir können, und da ihre Wirkungsweise derjeniger bekannter Kettenteilungsorgane ähnelt, dürfte sich eim weitere Erläuterung erübrigen.
Wegen der beschränkten Raumverhältnissc hat dei Kreisbogen, längs dessen sich das Scherblatt 12 um die Achse der Schwcnkwelle 41 bewegt, einen relativ
wi kleinen Radius, so daß der obere Teil des Scherblatt! gegenüber den Schäften 10, 11 eine relativ niedrige Stellung einnimmt, wenn es sich gemäß F i g. 3 in seine: hinteren Stellung befindet. Gewöhnlich werden die Schäfte 10,11 etwa in dem Zeitpunkt umgestellt, um cir
h5 neues Fach zu öffnen, in dem das Scherblatt 12 scin< Anschlagstcllung erreicht, und diese Vcrstcllbewegunf der beiden Schäfte ist etwa in dem Zeitpunkt beendet, ir welchem das Scherblatt danach wieder seine hinterste
Stellung erreicht. Da jedoch hierbei das Scherblatt gegenüber den Schäften 10, 11 in der beschriebenen Weise eine verhältnismäßig tiefe Stellung einnimmt, wurden die oberen Ränder der öffnungen 12a in den Ansätzen 126 des Scherblatts die Kettfaden des Oberfaches einer unerwünschten übermäßigen Spannung aussetzen. Hierbei ist es nicht möglich, dadurch Abhilfe zu schaffen, daß man ein Scherblatt benutzt, dessen öffnungen an ihren oberen Enden nicht geschlossen sind, denn das Scherblatt würde sich dann gegenüber Kettfaden des Oberfaches nach unten bewegen, wenn es in seine hintere Stellung gebracht wird. Um zu verhindern, daß auf die Kettfäden des Oberfaches eine zu hohe Spannung aufgebracht wird, ohne daß die Fachbildebewegung der Schäfte 10, 11 behindert wird, ist gemäß Fig. 11 die Einrichtung zum Betätigen der Schäfte auf besondere Weise so ausgebildet, daß sie den betreffenden Schaft beim vollständigen Heben desselben kurzzeitig in eine Mitteloder Zwischenstellung zurückführt, während sich das Scherblatt 12 gemäß Fig.3 seiner hinteren Stellung nähert, und in dieser hinteren Stellung verweilt, und während es beginnt, einen Vowärtshub auszuführen. Zwar bewegt sich in jedem Fall jedesmal dann, wenn der betreffende obere Schaft in seine Mittelstellung abgesenkt wird, auch der untere Schaft nach oben in die Mittelstellung, doch handelt es sich bei dieser Bewegung des unteren Schaftes lediglich um eine Nebenerscheinung, und diese Bewegung ist nicht unbedingt erforderlich.
Damit die Schäfte 10, H in der beschriebenen Weise betätigt werden können, sind sie gemäß F i g. 11 auf zugehörigen Rahmen 10a, Ua angeordnet, die durch ortsfeste Führungen 52 ragen und durch Koppeln iOb, üb miteinander im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Armen eines Schwinghebels 53 verbunden sind, der mit einer in den seitlichen Gestellteilen 32 und 33 der Webmaschine drehbar gelagerten Schwenkwelle 54 drehfest verbunden ist.
Eine Stange 55 verbindet einen auf der Schwenkwelle 54 sitzenden Kurbelarm mit dem unteren Ende eines Schwinghebels 57, dessen oberes Ende auf einem ortsfesten Teil des Webmaschinengestells F mittels einer Achse 60 drehbar gelagert ist. Auf dem Schwinghebel 57 ist zwischen seinen Enden eine Rolle 61 angeordnet, die in eine Nut einer mit der Hauptwelle 35 drehfest verbundenen Kurvenscheibe 62 eingreift. Da ein vollständiger Fachwechsel bei jedem Schußschlag der Wegmaschine durchgeführt werden muß, und da die Kurvenscheibe 62 bei je zwei Schußschlägen der Webmaschine eine vollständige Umdrehung ausführt, hat die Kurvenscheibe eine unsymmetrische Form und deren Nut weist eine geschlossene Foige von verschiedenen hohen Flächen a bis /"auf. Die beiden Flächen a und e sind etwa gleich weit von der Achse der Hauptwelle 35 entfernt, doch bilden sie tiefer liegende Flächen, wenn man sie mit den Flächen b und d vergleicht, die beide ebenfals gleich weit von der Achse der Hauptwelle 35 entfernt sind, jedoch im Vergleich zu den tiefer liegenden Flächen a und c relativ hohe wi Flüchen bilden.
Die Flüchen a und d der Kurvenscheibe 62 liegen einander im wesentlichen diametral gegenüber, und jede dieser Flüchen erstreckt sich über einen Winkelbercich von etwa 90°, damit die Schufte 10,11, ihre Stellung bei h5 vollständig geöffnetem Fach während einer Zeitspanne beibehalten, die etwa 180" jedes Arbeitsspiels des Seherblatts entspricht; mit anderen Worten, die Schäfte behalten ihre jeweilige Stellung von dem Zeitpunkt an bei, in dem das Scherblatt 12 im Verlauf seiner Vorwürtsbewegung annähernd die in Fig.4 gezeigte Stellung erreicht, bis seine Verweilzeit beendet ist und Schußfäden eingetragen worden sind. Während die Fläche a der Kurvenscheibe 62 mit der Rolle 61 zusammenarbeitet, befindet sich der Schaft 10 in seiner oberen Stellung, während der Schaft 11 seine untere Stellung einnimmt. Arbeitet dagegen die Fläche d der Kurvenscheibe mit der Rolle 61 zusammen, befindet sich der Schaft 10 in seiner unteren und der Schaft 11 in seiner oberen Stellung.
Die Flächen cund /"liegen einander im wesentlichen diametral gegenüber, und sie sind zwar etwa gleich weit von der Achse der Hauptwelle 35 entfernt, doch ragt die Fläche f gegenüber den beiden ihr auf beiden Seiten benachbarten Flächen a und e weiter nach außen, bis sie eine mittlere Höhe erreicht, während die Fläche c gegenüber den sie flankierenden Flächen b und d bis zu dieser mittleren Höhe nach innen verläuft. Wenn sich die Kurvenscheibe 62 gemäß F i g. 11 aus der gezeigten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinne dreht, so daß die hohe Fläche b zur Anlage an der Rolle 61 kommt, was etwa in dem Zeitpunkt geschieht, in welchen das Scherblatt 12 seine Anschlagstellung nach Fig. 5 erreicht, werden die Schäfte 10,11 schnell umgestellt, so daß sie ein offenes Fach bilden, bei dem sie die oberen und unteren Sätze von Kettfäden 14,15 gegenüber dem letzten doppelten Schußeintrag W-2 überkreuzen, der soeben über den Haken 13a des Nasenbretts 13 und auf der Stützfläche 136 angeordnet worden ist. um entsprechende Stücke der Florgarne zwischen den beiden durch das Scherblatt zuletzt angeschlagenen doppelten Schußeinträgen W-I und W-2 in das Gewebe einzubinden.
Da das Scherblatt 12 unmittelbar nach jedem Anschlagvorgang beginnt, sich nach hinten zu bewegen, ist die Fläche b der Kurvenscheibe 62 annähernd zugespitzt, so daß die nächstfolgende Fläche c von mittlerer Höhe schnell zur Anlage an der Rolle 61 kommt, um den dann die obere Stellung einnehmenden Schaft 11 in seine in Fig. 3 gezeigte mittlere Stellung zurückzuführen, was in dem Zeitpunkt geschieht, in dem das Scherblatt gemäß Fig.3 seine hintere Stellung erreicht. Kurz bevor das Scherblatt danach seine in Fig.4 gezeigte Stellung erreicht, kommt jedoch die hohe, einer Verweilzeit entsprechende Fläche d der Kurvenscheibe 62 zur Anlage an der Rolle 61, so daß der Schaft 11 wieder in seine höchste Stellung zurückgeführt wird, während der Schaft 10 veranlaßt wird, in seine tiefste Stellung zurückzukehren. Wie erwähnt, erstreckt sich die Fläche d der Kurvenscheibe über einen solchen Winkelbereich, daß das Kettfach vollständig geöffnet gehalten wird, während das Scherblatt 12 in seiner Arbeitsstellung verweilt. Danach kommen die Flächen c. fund ader Kurvenscheibe im wesentlichen in dergleichen Weise zur Wirkung wie die Flächen ϋ, cund </, abgesehen davon, daß das Zusammenarbeiten der Fläche c mit der Rolle 61 bewirkt, daß die Schäfte 10,11 zum Bilden eines offenen Fachs so umgestellt werden, daß jetzt der Schaft 10 gemäß Fig. Il seine obere Stellung und der Schaft Il seine untere Stellung einnimmt. Bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Scherblatt wieder seine hintere Stellung erreicht, wird die Fläche f von mittlerer Höhe zur Anlage an der Rolle 61 gekommen sein und den dann die obere Stellung einnehmenden Schaft 10 veranlaßt haben, sich in seine Mittelstellung zu bewegen, während der untere Schaft
11 entsprechend nach oben in die Mittelstellung bewegt wird. Danach bewirkt das Zusammenarbeiten der Fläche a mit der Rolle 61, daß der Schaft 10 wieder vollständig gehoben und der Schaft 11 vollständig gesenkt wird, wodurch ein Arbeitsspiel der Schäfte abgeschlossen wird.
Um die Konstruktion und Wirkungsweise weiterer Teile der Webmaschine verständlich zu machen, wird im folgenden zunächst der in Fig. 2 gezeigte Teil des auf der Webmaschine hergestellten Gewebes 20 beschrie- iu ben; es ist ersichtlich, daß die Schüsse W-! und W-2 aufeinanderfolgende Gruppen von Schüssen bilden, und daß jede Gruppe von Schüssen mehrere aufeinander folgende Paare von Doppelschüssen umfaßt. Der in Fig.2 gezeigte Teil des Gewebes umfaßt vier aufeinander folgende Gruppen von Schüssen, die mit G. G-X, G-2 und G-3 bezeichnet sind. Die verschiedenen Sätze von Kettfaden 14, 15 erstrecken sich jeweils entgegengesetzt zueinander über und unter den aufeinander folgenden Schußgruppen G, C-I, G-2 und G-3, und die Kettfadengruppen 14,15 verlaufen jeweils nur an den Übergangsstellen zwischen benachbarten Schußfadengruppen zwischen Schußfäden hindurch. Somit läuft der Satz von Kettfaden 14 jeweils unter jeder zweiten Schußfadengruppe G, G-2 usw. hindurch und über die dazwischen liegenden Schußfadengruppen C-I, G-3 hinweg, während die Kettfäden des anderen Satzes 15 jeweils über jede zweite Schußfadengruppe hinweg und unter den dazwischen liegenden Schußfadengruppen hindurch verlaufen. Gemäß F i g. 2 umfaßt 3ü die mit einem Flor versehene Seite des Gewebes 20 einzelne, in der Schußrichtung verlaufende Reihen von Flornoppen 24a, die bei jeder Gruppe von Schußfäden aus den zugehörigen Florgarnen 24 gebildet sind, und bei den Noppen jeder in der Schußrichtung verlaufen- J5 den Reihe sind die unteren Buchten nur um die Unterseite eines der Paare von Schußfäden jeder Gruppe herumgeschlungen, d. h. die unteren Buchten der in der Schußrichtung verlaufenden Flornoppen 24a umschlingen auf der Unterseite des Gewebes bei jeder der Gruppen G, G-I. G-2 und G-3 nur jeweils den zweiten bzw. hinteren Doppelschuß W-2.
Zwischen benachbarten Paaren von in der Kettrichtung verlaufenden Noppen 24a können Kettfäden in jeder beliebigen Anzahl vorgesehen werden. Gemäß F i g. 2 ist z. B. eine Gruppe von vier Kettfaden, zu der zwei Kettfäden des Satzes 14 und zwei Kettfaden des anderen Satzes 15 gehören, zwischen je zwei benachbarten Paaren von in der Kettrichtung verlaufenden Reihen von Noppen 25a angeordnet. w
Der linke Rand des Gewebes nach F i g. 2 setzt sich aus zahlreichen haarnadelförmigen Randschlingen 20a und 20i> zusammen, die in der Kettrichtung des Gewebes miteinander abwechseln, mit den beiden Strängen des ersten und zweiten bzw. vorderen und hinteren Doppelschusses Wl bzw. W-2 zusammenhängen und diese Stränge miteinander verbinden; mit diesen Randschlingen arbeitet ein ihnen gemeinsam zugeordneter Fangfaden 20c zusammen, der sich durch alle Kandschlingen erstreckt und die Schlingen 20a und fc< > 20b an dem zugehörigen Längsrand des Gewebes miteinander verbindet.
Da sich die Schußnadcln 36 und 37 während jedes Schußschlags der Webmaschine im wesentlichen gleichzeitig in das ihnen gemeinsame Kettfach hinein br> bewegen, hat der rechte Rand des Gewebes nach F i g. 2 eine neuartige Form, d. h. er setzt sich aus durch die Schußfäden gebildeten Schlingen zusammen; somit gehören zum rechten Geweberand mehrere erste Randschlingen 2Od, die sich mit mehreren zweiten Randschlingen 20e abwechseln, wobei sich jede der ersten Randschlingen 20d quer zu einer in der Schußrichtung verlaufenden Ebene erstreckt, die durch den zugehörigen Doppelschuß W-2 bestimmt ist, während sich jede der zweiten Randschlingen 2Oe quer zu einer in der Schußrichtung verlaufenden Ebene erstreckt, die durch den zugehörigen Doppelschuß W-i bestimmt ist. Da es sich bei den Schußfäden um zusammenhängende Fäden handelt, hängen die Schenkel jeder der ersten Randschlingen 2Od jeweils mit einem der Stränge jedes von zwei der ersten Doppelschüsse W-I zusammen, während die Schenkel jeder der zweiten Randschlingen 2Oe jeweils mit einem der Stränge von zwei der zweiten Doppelschüsse W-2 zusammenhängen. Die zweiten Schlingen 2Oe sind größer als die ersten Schlingen 2Od, damit ein Raum zum Unterbringen einer weiter unten anhand von Fig. 14 beschriebenen Einrichtung zumVerlagern von Schußfäden zur Verfügung steht, die an der rechten Seite der Webmaschine auf ihrer Vorderseite vorgesehen ist. Einer der Stränge jedes der Doppelschüsse VV-I und W-2 der letzten Gruppe G-3 erstreckt sich gemäß Fig.2 vom rechten Geweberand aus zu der zugehörigen Schußnadel 36 bzw. 37, und aus dieser Tatsache ist die Wirkungsweise der Einrichtung zum Verlagern der Schußfäden auf der rechten Seite ohne weiteres ersichtlich. Wenn während des Webens die Schußnadeln 36 und 37 auf die Doppelschüsse W-i und W-2 der letzten Gruppe G-3 ausgerichtet sind, wie es in Fig.2 gezeigt ist, sind diese Doppelschüsse nicht bis zum Geweberand angeschlagen worden und die Noppen 24a der letzten Reihe nach Fig. 2 sind nicht um die Unterseite des letzten Doppelschusses W-2 herumgeschlungen worden, da die beiden letzten Doppelschüsse an den Geweberand in einer Lage vor der in der Schußrichtung verlaufenden Ebene angeschlagen werden, die durch die Schußnadeln 36 und 37 bestimmt ist, und da das Herumschlingen der Noppen um die Unterseite des hinteren Doppelschusses W-2 durch das Nasenbrett 13 bewirkt wird, sobald sich der hintere Doppelschuß W-2 über die Haken 13a des Nasenbretts hinweg bewegt. Außerdem werden die hinteren Teile der Flornoppen erst durchschnitten, nachdem sich der hintere Doppelschuß W-2 zusammen mit den Noppen auf der Vorderseite der Haken 13<7 nach unten bewegt hat.
Das in Fig.2 dargestellte Gewebe bildet den Gegenstand der von der Anmelderin gleichzeitig eingereichten Anmeldung P 22 26 821.4—26, auf deren Offenbarung bezüglich weiterer Einzelheiten des Gewebes 20 hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Bei der hier beschriebenen Webmaschine werden während jeder Schußeintragung die Schußnadeln 36 und 37 nach F i g. 2 auf bekannte Weise betätigt, um die zugehörigen Schußfäden von den nicht dargestellten Vorratsspulen abzuziehen und aus ihnen die Doppelschüsse W-I und W-2 zu bilden. Der in Fig. 2 gezeigte Fangfaden 20c wird in die haarnadelförmigen Schlingen 20a und 20b gemäß Fig. 9 durch einen hin- und herbewegbaren Schützen 65 bekannter Art eingeführt, der z.B. gemäß der US-PS 6 31 233 ausgebildet sein kann. Im Hinblick hierauf dürfte sich eine nähere Erläuterung von Konstruktionen und Wirkungsweise des Schützens 65 erübrigen; es sei lediglich festgestellt, daß der Schützen 65 auf dem oberen Ende einer Spindel 65a angeordnet ist, die im Gestell der Webmaschine
drehbar gelagert ist und einen Kurbelarm 65b trägt, zu dessen Hin- und Herbewegung eine Koppel 65c dient, die mit einem Schwinghebel verbunden ist, der Rolle 65c/ trägt, welche mit einem fest auf der Hauptwelle 35 sitzenden drehbaren Nocken 65e zusammenarbeitet.
Wie erwähnt, wird jeder vordere Doppelschuß IV-!, der in das Kettfach durch die vordere Schußnadel 36 eingetragen wird, gegenüber dem hinteren Doppelschuß W-2 so nach vorn bewegt, daß sich während der nachfolgenden Bewegung der Fördereinrichtung 26 für die Rohrträger und des Scherblatt 12 die unteren Enden jeder der aufeinander folgenden Reihen von Schußgarnzuführungsrohren 256 vor dem Scherblatt oberhalb des vorderen Doppelschusses bewegen. Im Hinblick hierauf sind gemäß Fig. 10 und 14 zu beiden Seiten der Webmaschine ein linker Finger 70 bzw. ein rechter Finger 71 zum Bewegen von Schußfäden und gemäß Fig. 10 und 12 damit zusammenarbeitende, auf der linken bzw. der rechten Seite angeordnete Kettenteilungsfinger 72 und 73 angeordnet. Der linke Finger 70 zum Verlagern von Schußfäden nimmt gemäß F i g. 10 eine im wesentlichen waagerechte Lage ein, und er ist in einem Führungsteil 70a so geführt, daß er sich in der Längsrichtung nach vorn und hinten bewegen kann. Das Führungsteil 70a ist mit einem ortsfesten Teil der Webmaschine hinter einer Führung 65/" für den Schützen 65 (F i g. 9) verbunden. Gemäß F i g. 10 ist ein Arm eines Winkelhebels 70b durch einen Zapfen 70c gelenkig mit einem hinteren Teil des linken Schußfadenverlagerungsfingers 70 verbunden, und der Winkelhebel 70/) ist auf einer ortsfesten Achse 70c/ drehbar gelagert. Der nach vorn ragende Arm des Winkelhebels 70b ist durch eine Stange 7Oe mit einem Schwinghebel 70/ verbunden, der mittels einer Achse 70^ auf dem Gestell der Webmaschine schwenkbar gelagert ist. Der Schwinghebel 70/" trägt eine Rolle 70Λ, die durch eine Feder 70/ in Anlage an einem mit der Hauptwelle 35 drehfest verbundenen Nocken 70/gehalten wird.
Der obere Teil des linken Schußteilungsfingers 72 (F i g. 10) ist in einer senkrechten Ebene angeordnet, die etwa in der Mitte zwischen den Bewegungsbahnen der Schußnadeln 36,37 (F i g. 4) verläuft, und dieser Teil ragt mit einem Spielraum durch ein ortsfestes Führungsteil 72a (Fig. 10). Das untere Ende des linken Schußteilungsfingers 72 ist bei 72b gelenkig mit einem Schwenkarm 72c verbunden, der ebenfalls auf der ortsfesten Achse 70# drehbar gelagert ist. Der Schwenkarm 72c trägt eine Rolle 72c/, die durch eine Feder 72f\n Anlage an der Umfangsfiäche eines mit der Hauptwelle 35 drehfest verbundenen Nockens 72e gehalten wird.
Gemäß Fig.9 und 10 sind die Nocken 65e, 70; und 72e relativ zueinander so angeordnet und so geformt, daß sich der linke Schußteilungsfinger 72 etwa im gleichen Zeitpunkt aus seiner unteren Stellung nach Fig. 10 nach oben bewegt und in den Raum zwischen den Schußnadeln 36 und 37 eintritt, in welchem sich gemäß F i g. 9 der Schützen 65 nach hinten durch die in F i g. 2 gezeigten Schlingen der Doppelschüsse W-I und W-2 bewegt, so daß der vordere Doppelschuß W-I und die Schußnadel 36 nicht nach hinten gegen die hintere Schußnadel 37 gezogen werden, während sich der Schützen durch die vordere Schlinge 20a des vorderen Doppelschusses W-I nach F i g. 2 bewegt. Wenn sich der Schützen 65 dem Ende seines Rückwärtshubes bei seiner Bewegung durch die Schußfadenschlingen 20a und 206 nähert, beginnen die Schußnadeln 36 und 37, sich gegenüber dem Schützen 65 zurückzuziehen, und der linke Schußverlagerungsfinger 70 bewegt sich nach vorn durch die Schlinge 20b des hinteren Doppelschusses W-2, durch die hindurch sich der Schützen bewegt hat. In einem relativ kleinen Abstand hinter dem zugespitzen freien vorderen Ende des Schußverlagerungsfingers 70 ist eine nach oben ragende Schulter 70* vorgesehen, die jeweils den oberen Strang des vorderen Doppelschusses W-I erfaßt, wenn das zugespitzte freie Ende des Fingers 70 in die vordere Schußfadenschlinge
ίο 20a eintritt. Somit schiebt die Schulter 70* den vorderen Doppelschuß W-I längs einer vorbestimmten Strecke vor, bis er eine Lage vor der kreisbogenförmigen Bewegungsbahn der unteren Enden der entsprechenden Florgarnzuführungsrohre 25b, jedoch in einem Abstand hinter dem Nasenbrett 13 einnimmt, wenn die Führungsrohre ihren nächsten Bewegungsschritt ausführen.
Gemäß Fig. 10 bewegt sich die Schulter 70* des linken Schußverlagerungsfingers 70 durch die Schlinge 20b des hinteren Doppelschusses, ohne diese Schlinge vorzuschieben, da diese Schlinge dadurch offen gehalten wird, daß sich der Schützen 65 durch sie hindurch bewegt, während sich die Schulter 70* durch die hintere Schußschlinge 206 bewegt. Außerdem wird der hintere Doppelschuß W-2 an jeder größeren Vorwärtsbewegung durch die Reihe von Florgarnzuführungsrohren 25b gehindert, die dann ihre Arbeitsstellung gemäß Fig. 4 einnimmt.
Nachdem der Schützen 65 die vordere Schlinge 20a durchlaufen hat, kehrt der linke Schußteilungsfinger 72 in seine untere, in F i g. 10 gezeigte Ruhestellung zurück, doch bleibt der linke Schußverlagerungsfinger 70 in Eingriff mit den betreffenden Schußschlingen 20a und 20b, und zwar mindestens bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Schußnadeln 36 und 37 vollständig aus dem Kettfach herausgezogen worden sind. Danach bewegt sich der linke Schußverlagerungsfinger 70 nach hinten, d. h. er wird aus den betreffenden Schußschlingen 20a und 20b herausgezogen.
Gemäß F i g. 12 ist der rechte Schußteilungsfinger 73 an einem Hebel 73a befestigt und erstreckt sich von diesem Hebel aus nach oben; der Hebel 73a ist auf einer Achse 73b drehbar gelagert. Zwischen seinen Enden ist der Hebel 73a mit einer Stange 73a'verbunden, deren anderes Ende am vorderen Teil eines Schwenkhebels 73c angelenkt ist, der zwischen seinen Enden auf einer ortsfesten Achse 73c/ drehbar gelagert ist. Eine Feder 73e, die mit dem Schwenkhebel 73c verbunden ist, hält eine auf diesem Hebel gelagerte Rolle 73/in Anlage an einem mit der Hauptwelle 35 drehfest verbundenen Nocken 7Zg. Während der vollständigen Anschlagbewegung des Scherblatts 12 und während des Aufwickeins des Gewebes 20 nimmt der rechte Schußteilungsfinger 73 die in Fig. 12 mit gestrichelten Linien angedeutete untere Ruhestellung ein. Sobald jedoch die Schußnadeln 36 und 37 von der rechten Seite her in das Kettfach eintreten, veranlassen die Feder 73e und der Nocken 73g den SchußteilungsFinger 73, sich nach oben zwischen den Schußnadeln 36 und 37 hindurch zu bewegen und die in F i g. 12 mit Vollinien wiedergegebene Stellung in unmittelbarer Nähe des rechten Randes des Gewebes einzunehmen, bei welcher der Finget zwischen den Schußgarnsträngen angeordnet ist, die dann von den Schußnadeln 36 und 37 aus in das Keltfacr
b5 hinein verlaufen. Wenn die Schußnadeln 36 und 37 in das Kettfach eintreten, bildet der durch die vordere Nade 36 ragende Schußfaden gemäß Fig. 2 eine kleine Randschlinge 20d in Anlage an dem benachbarter
Randkettfaden 15, während der durch die Nadel 37 ragende Schußfaden gemäß Fig. 12 teilweise um den Teilungsfinger 73 herumgelegl wird, um eine entsprechende offene größere Randschlinge 2Oe zu bilden. Der Teilungsfinger 73 ragt durch die Randschlinge 2Oe und hält hierdurch die Schußgarne getrennt, wenn sich die Nadeln 36 und 37 danach gemäß Fig. 2 aus dem Kettfach zurückziehen, während der rechte Schußverlagerungsfinger 71 (Fig. 14) betätigt wird.
Der rechte Schußverlagerungsfinger 71 ist im wesentlichen senkrecht angeordnet und nimmt normalerweise eine Stellung unter dem rechten Rand des entstehenden Gewebes 20 und nahe diesem Rand ein. Das untere Ende des rechten Schußverlagerungsfingers 71 ist gemäß Fig. 14 bei 71a gelenkig mit einem Schwenkarm 716 verbunden, der eine Rolle 71c trägt. Der Schwenkarm 71Zj ist auf einer Achse 71</ drehbar gelagert und normalerweise an seinem hinteren Ende durch eine Feder 71 e nach oben vorgespannt, so daß die Rolle 71c normalerweise an einem drehbaren Nocken 7if anliegt. Dieser Nocken ist drehfest mit einer Hilfsnockenwelle 7ig verbunden, die im vorliegenden Fall ebenfalls so angetrieben wird, daß sie für je zwei Schußschläge der Webmaschine eine vollständige Umdrehung ausführt; zu diesem Zweck ist gemäß F i g. 6 und 7 eine mit Kettenrädern zusammenarbeitende Kette 71/? vorgesehen, die eine Antriebsverbindung zwischen der Hauptwelle 35 und der Hilfsnockenwelle 71#herstellt.
Gemäß F i g. 14 ist der Nocken 71/'so angeordnet und im Vergleich zu dem Nocken 73g nach Fig. 12 so geformt, daß während des Zurückziehens der Schußnadeln 36 und 37 bis etwa zu der in Fig. 2 gezeigten Stellung der rechte Schußverlagerungsfinger 71 aus seiner unteren Ruhestellung nach Fig. 14 nach oben bewegt wird, um in die Randschlinge 2Oe einzutreten, die sich dann auf dem Finger 73 hinter dem vorderen Schußgarnstrang befindet, der dann gemäß F i g. 2 aus der vorderen Schußnadel 36 herausragt. Nunmehr wird gemäß F i g. 14 dem oberen Teil des rechten Schußverlagerungsfingers 71 eine Bewegung nach vorn erteilt, um den entsprechenden Abschnitt des zuletzt eingetragenen vorderen Doppelschusses W-\ längs einer vorbestimmten Strecke nach vorn zu schieben, damit die Bahn für die nachfolgende Bewegung der unteren Enden der Rohre 256 (Fig.4) des betreffenden Rohrträgers 25 freigemacht wird. Hierauf bewegt sich der Finger 71 nach hinten und dann nach unten in seine Ausgangsstellung nach Fig. 14 zurück, und der Finger 73 wird in seine in Fig. 12 mit gestrichelten Linien angedeutete Ruhestellung zurückgeführt.
Damit der rechte Schußverlagerungsfinger 71 nach vorn und hinten bewegt werden kann, ist sein oberer Teil gemäß Fig. 14 durch eine Stange 71y mit einem Schwenkhebel 71/ verbunden. Der Hebel 71/ ist zwischen seinen Enden mittels auf einer Achse 7ik drehbar gelagert. Auf dem unteren Ende des Schwenkhebels 71 /ist eine Rolle 71 mgelagert, die normalerweise durch eine Feder 71p in Anlage an der Umfangsfläche eines mit der Hilfsnockenwelle 7\g drehfest verbündenen Nockens 71/? gehalten wird. Gegebenenfalls können zusätzliche Schußteiler und Schußverlagerungsfinger, die dem rechten Schußteiler 73 nach Fig. 12 bzw. dem rechten Schußverlagerungsfinger 71 nach Fig. 14 ähneln, in Abständen über die Breite der Webmaschine verteilt sein, um weiter dazu beizutragen, daß der vordere Doppelschuß W-I nach dem Eintragen und vor der dann bewirkten Schrittbewegung der Fördereinrichtung 26 für die Rohrträger vorgeschoben wird.
Wie erwähnt, werden die Florgarne 24 durschnitten, während sich die betreffende Reihe von Florgarnzuführungsrohren 256 gemäß F i g. 5 über die Haken 13a des Nasenbretts 13 hinweg nach vorn bewegen, um den Vorgang des Bildes einer in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Flornoppen 24a zu Ende zuführen. Zwar führt das Gesperre 27t/nach F i g. 7 nach jeder Schußeintragung einen vollständigen wirksamen
to Hub ohne Unterbrechung aus, doch kann das Kurvenstück 27* auch so geformt sein, daß die Klinke 27t/ gegebenenfalls im Verlauf jedes wirksamen Hubes kurzzeitig zur Ruhe kommt, so daß jeder der aufeinanderfolgenden Rohrträger 25 im wesentlichen in der in F i g. 5 gezeigten Stellung verweilen kann, um das Durchschneiden der Florgarne weiter zu erleichtern.
In jedem Fall können die aufeinander folgenden Sätze von Florgarnen 24 gemäß Fig.4 und 5 mit Hilfe einer insgesamt mit 75 bezeichneten Schneideinrichtung durchschnitten werden, die allgemein gemäß der US-PS 35 21 676 ausgebildet ist, auf die hier bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen sei. Gemäß Fig. 16 umfaßt die Schneideinrichtung 75 relativ zueinander bewegbare Bauteile 75a und 756, die sich während jedes Arbeitsspiels zum Bilden von Noppen gemeinsam nach vorn und hinten bewegen. Während die Bauteile 75a und 756 ihre hintere Stellung bzw. ihre Arbeitsstellung nach Fig.5 einnehmen, wird das bewegbare Bauteil 756 gegenüber dem ortsfesten Bauteil 75a in der Schußrichtung bewegt, um die Florgarne 24 zu durchschneiden, die sich dabei zwischen der betreffenden Reihe von Florgarnführungsrohren 256 und den Haken 13a des Hasenbretts 13 erstrecken. Das ortsfeste Bauteil 75a der Schneideinrichtung 75 kann die Form einer langgestreckten Platte haben, deren Hinterkante mit Zähnen versehen ist, so daß die verschiedenen Florgarne 24 zwischen diesen Zähnen aufgenommen werden können während sich die Bauteile 75a und 756 nach hinten in ihre Arbeitsstellung bewegen. Sobald dies geschehen ist, wird das bewegbare Bauteil 756 in der Schußrichtung gegenüber dem ortsfesten Bauteil 75a bewegt, um die Messer des beweglichen Bauteils gegenüber dem ortsfesten Bauteil zu bewegen, so daß alle Florgarne der betreffenden Reihe durchschnitten werden. Das ortsfeste Bauteil 75a ist an einem langgestreckten stangenförmigen Schlitten 75c befestigt, der mehrere nach oben ragende Säulenteile 75c/ trägt, welche nach vorn und hinten verschiebbar auf durch das Gestell der Webmaschine unterstützen, im wesentlichen waagerechten Führungsstangen 75e gelagert sind. Das bewegbare Bauteil 756 ist in der Schußrichtung verschiebbar zwischen dem hinteren Teil des stangenförmigen Schlittens 75c und dem ortsfesten Bauteil 75a geführt, und eine Einrichtung 756' verbindet das linke Ende des bewegbaren Bauteils 756 mit dem Tauchkern eines Elektromagneten 75i dessen Spule gemäß F i g. 16 an einem verdickten äußeren Abschnitt des stangenförmigen Schlittens 75cbefestigt ist.
Mit dem hinteren Teil des stangenförmigen Schlittens
ho 75c sind die vorderen Enden mehrerer Stangen 75g gelenkig verbunden. Die hinteren Enden der Stangen 75g sind jeweils an einer zugehörigen Kurbel 75Λ angelenkt, deren untere Enden drehfest mit einer im Gestell der Webmaschine drehbar gelagerten Schwenk-
h1) welle 75/ verbunden sind. Die Kurbeln 75/? sind zusammen mit dem stangenförmigen Schlitten 75c durch Federn 75_/nach vorn vorgespannt.
Mit der Schwenkwelle 75/ ist ein Kurbelarm 75λ
Yl
drehfest verbunden, an deren freien Enden das obere Ende einer Stange 75m angelenkt ist, deren unteres Ende gelenkig mit einem Schwenkarm 75n verbunden ist. Das hintere Ende des Schwenkarms 75/? ist auf einer Achse 75p drehbar gelagert. Auf dem Schwenkarm 75/7 ist eine Rolle 75g gelagert, die mit einem mit der Hauptwelle 35 drehfest verbundenen Nocken 75r zusammenarbeitet. Die Spule des Elektromagneten 75/" liegt in einem elektrischen Stromkreis, der mit einem normalerweise offenen Schalter 75s in Reihe geschaltet ist, welcher so angeordnet ist, daß er durch Vorsprünge 75/ eines auf der Hauptwelle 35 sitzenden Nockens 75u geschlossen werden kann.
Die Nocken 75/" und 75u sind so angeordnet und geformt, daß sich der stangenförmige Schlitten 75c zusammen mit den Bauteilen 75a und 75/? der Schneideinrichtung während jedes Bewegungsschritts der Fördereinrichtung 26 für die Rohrträger 25 nach vorn bewegen, um zur Anlage an den Florgarnen 24 zu kommen. Dies geschieht im wesentlichen, sobald die entsprechende Reihe von Florgarnzuführungsrohren 256 im Verlauf ihrer Vorwärtsbewegung die in F i g. 5 gezeigte Stellung erreicht. Etwa im gleichen Zeitpunkt, in dem die betreffenden Florgarne 24 von dem gezahnten hinteren Rand des ortsfesten Bauteils 57a aufgenommen worden sind, kommt gemäß Fig. 16 einer der Vorsprünge 75i des Nockens 75u zur Anlage am Betätigungsorgan des Schalters 75s, um den Schalter kurzzeitig zu schließen, so daß das bewegbare Bauteil 756 einen Arbeitshub ausführt, um die betreffenden Florgarne zu durchschneiden. Danach gibt der betreffende Vorsprung 75i des Nockens 75u den Schalter 75s frei, woraufhin gemäß Fig. 16 eine Feder 75w das bewegbare Bauteil 756 in seine Ausgangslage oder Ruhestellung zurückführt. Ferner ermöglicht es der Nocken 75rdann den Federn 75y, den stangenförmigen Schlitten 75c nach vorn zu bewegen, um die Schneideinrichtung 75 in ihre in Fig.4 gezeigte Ausgangs- oder Ruhestellung zurückzuführen. Bevor das bewegbare Bauteil 756 in der beschriebenen Weise betätigt wird, wird sich der betreffende Rohrträger 25 genügend weit nach vorn bewegt haben, um eine vorbestimmte Länge aufweisende Stücke der Florgarne 24 von den zugehörigen Spulen 25a abzuziehen.
LJm eine zufällige Beschädigung der vorher gebildeten Noppen oder Florbüschel durch die Schneideinrichtung 75 zu vermeiden, und um außerdem zu verhindern, daß die vorher gebildeten Noppen das Arbeiten der Schneideinrichtung behindern, ist eine bewegbare Abschirmeinrichtung vorgesehen, welche die schon in das Gewebe eingebrachten Reihen von Noppen überdeckt und sie vor der Schneideinrichtung 75 während ihrer Betätigung schützt. Gemäß Fig.3, 4, 5 und 13 gehört zu dieser Abschirmungseinrichtung eine bewegbare Schutzplatte 80, die unterhalb der Schneideinrichtung 75 so angeordnet ist, daß sie das Nasenbrett 13 und den Brustbaum 21 überdeckt. Der freie hintere Teil der Schutzplatte 80 weist eine nach unten vorspringende Rippe 80s mit einem hakenähnlichen Querschnitt auf, die annähernd nach Art eines Rechens zur Wirkung kommt, da sie sich aus ihrer Stellung nach F i g. 5 nach hinten und oben unter einem Winkel zu der das Gewebe tragenden Fläche 136 des Nasenbretts 13 und über die Haken 13a hinweg bewegt. Nachdem sich die Rippe 80a in der aus F i g. 4 ersichtlichen Weise über die zuletzt gebildete Reihe von Noppen 24a hinweg bewegt hat, wird die Schutzplatte 80 nach unten und vorn bewegt, bis sie eine Ruhestellung einnimmt, bei der die Rippe 80a gegenüber den Haken 13a nach vorn versetzt und nahe der Oberseite der das Gewebe tragenden Fläche 136 angeordnet ist. Sobald dies geschehen ist, ist ein ausreichender Raum zwischen den vorderen Stirnflächen der Haken 13a und dem hinteren Rand der Schutzplatte 80 vorhanden, der das nächste Paar von Doppelschüssen W-I und W-2 nach Fig. 2 zusammen mit der dazwischen liegenden Reihe von Noppen 24a beim nachfolgenden vollständigen An-
!0 schlagen des Scherblatts 12 aufnehmen kann, während die Rippe 80a die letzte vorher gebildete Reihe von Noppen und einige weitere noch früher erzeugte Reihen von Noppen nach unten gegen die Basis des Gewebes 20 drückt, ohne jedoch das Gewebe so fest einzuspannen, daß das normale Aufwickeln des Gewebes behindert wird. Dann bewegt sich die Schneideinrichtung 75 in ihre Arbeitsstellung kurz oberhalb des hinteren Randes der Schutzplatte 80, um die Florgarne der zuletzt gebildeten Reihe von Noppen in der beschriebenen Weise zu durchschneiden.
Damit der Schutzplatte 80 die beschriebene, der Bewegung eines Rechens ähnelnde Bewegung erteilt werden kann, ist der vordere Teil der Schutzplatte gemäß F i g. 6,6A und 13 mit einer oberen Schwenkwel-Ie 80c verbunden, die drehbar in zwei durch einen Querabstand getrennten Kurbelarmen SOd gelagert ist, welche sich von der Schwenkwelle aus nach unten erstrecken und drehfest mit einer unteren Schwenkwelle 8Oe verbunden sind, die in zwei am Gestell der Webmaschine befestigten Lagerböcken 80/gelagert ist. Mit dem rechten Ende der unteren Schwenkwelle 8Oe ist gemäß Fig. 6A und 13 ein nach unten ragender Kurbelarm 80^ drehfest verbunden, dessen unterer Teil mit einem verstellbaren Anschlag bzw. einer Stellschraube 80Λ versehen ist, welche mit einem ortsfesten Gestellteil 81 zusammenarbeitet, welches als ein erstes Begrenzungsteil zur Wirkung kommt und vom Hauptgestell F der Webmaschine weg nach außen ragt. Das ortsfeste Gestellteil 81 trägt ein L-förmiges zweites
■to Begrenzungsteil 80^ und in bestimmten Zeitpunkten arbeitet mit dem vorderen Abschnitt des zweiten Begrenzungsteils 80/ der Kubelarm 80^ zusammen, um die Vorwärtsbewegung zu begrenzen. In anderen Zeitpunken arbeitet die Stellschraube 80Λ mit dem Gestellteil 81 zusammen, um die Rückwärtsbewegung des Kurbelarms 80^·zu begrenzen; auf diese Anordnung wird weiter unten näher eingegangen.
Mit dem linken Ende der oberen Welle 80c ist gemäß Fig.6 und 13 ein Schwenkarm 80/drehfest verbunden, der von dieser Welle aus nach unten ragt. Das untere Ende des Schwenkarms 8Oy trägt eine Rolle SOk, die mit der Umfangsfläche eines mit der Hilfsnockenwelle 7ig drehfest verbundenen Nockens 82 zusammenarbeitet. Die Rolle 90k wird durch eine Feder 80m gegen den Nocken 82 vorgespannt. Da der Nocken 82 bei je zwei Schußschlägen der Webmaschine eine vollständige Umdrehung ausführt, hat er eine symmetrische Form, und er weist einen Satz von Nockenflächen 82a bis 82c/ auf. Die Nockenflächen 82a und 82c liegen einander diametral gegenüber, und das gleiche gilt für die weiter innen liegenden Nockenflächen 826 und 82d
Bei der in Fig. 13 gezeigten Stellung der Teile der beschriebenen Anordnung befindet sich die Schutzplatte 80 in ihrer in Fig.5 gezeigten Arbeitsstellung. Die
b5 nächste relativ niedrige Nockenfläche 826 des Nockens 82 kommt etwa in dem Zeitpunkt zur Anlage an der Rolle 80k, in welchem die Schußnadeln 36,37 beginnen, sich gegenüber dem Kettfach zurückzuziehen. Daher
zieht dieFeder 80mgemäß Fig. 13 die obere Welle 80c nach hinten, wobei gleichzeitig bewirkt wird, daß sich diese Welle in einem gewissen Ausmaß im Uhrzeigersinne dreht, bis die weitere Rückwärtsbewegung der Schutzplatte 80, der Welle 80c und der Kurbelarme 80c/ dadurch beendet wird, daß der Kd beiarm 80g zur Anlage an dem Widerlager 80/ kommt, so daß eine weitere Drehung der unteren Schwenkwelle 80e entgegen dem Uhrzeigersinne verhindert wird. Die untere Nockenfläche 82/b hat im Vergleich zu der hohen Fläche %2l des Nockens 82 eine solche Tiefe und Krümmung, daß die Feder 80m dann der oberen Welle 80c eine weitere Bewegung im Uhrzeigersinne erteilt, um zu gewährleisten, daß sich die Schutzplatte 80 schließlich nach hinten und oben bewegt, bis sie die in F i g. 4 gezeigte Stellung erreicht hat. Sobald dies geschehen ist, liegt dieRippe 80a der Schutzplatte 80 vor den freien Enden der Noppen der zuletzt gebildeten, in der Schußrichtung verlaufenden Reihe.
Während die Schußnadeln 36, 37 ihre Bewegung aus dem Kettfach heraus zu Ende führen, nähert sich gemäß F i g. 13 die nächste hohe Fläche 82cdes Nockens 82 der Rolle 80Jt, so daß die Fläche 82c den Schwenkarm 8Ο7 entgegen der Kraft der Feder 80m nach außen bewegt. Hierbei wird die Welle 80c gemäß Fig. 13 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, bis die weitere Bewegung der Platte 80, der Welle 80c und der Kurbelarme 8Od dadurch unterbrochen wird, daß die Stellschraube 80Λ zur Anlage an dem Gestellteil 81 kommt und so eine weitere Drehung der unteren Schwenkwelle 8Oe im jo Uhrzeigersinne verhindert. Danach erteilt die Nockenfläche 82/3 der oberen Welle 80ceine weitere Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne, bis die nächste hohe Fläche 82c beginnt, mit der Rolle SOk zusammenarbeiten, so daß die hintere Fläche der Schutzplatte 80 und is ihre Rippe 80a einige dem Geweberand benachbarte Reihen von Flornoppen nach unten und vorn umbiegt, wobei die Noppen gegen die Stützfläche 13b des Nasenbretts gedrückt werden, bevor die nächste Rückwärtsbewegung der Schneideinrichtung 75 herbeigeführt wird. Somit schützt die Platte 80 die vorher gebildeten, in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Noppen gegen eine Beschädigung durch die Schneideinrichtung 75, während die Schneideinrichtung die Florgarne 24 durschneidet, um die nächste in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Noppen 24a fertigzustellen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Rohrträger 25, die Schäfte 10,11, das Scherblatt 12, die Schneideinrichtung 75 und die zugehörigen mechanischen Einrichtungen auf neuartige Weise zusammenarbeiten, so daß die Rohre 25b jedes der aufeinanderfolgenden Rohrträger 25 nacheinander in ihre Arbeitsstellung gebracht und wieder aus ihr entfernt werden, und zwar längs einer kreisbogenförmigen Bahn mit einem im wesentlichen gleichmäßigen Radius, dessen Ursprung mit der ortsfesten Achse der Welle 27a der Fördereinrichtung zusammenfällt, und derart, daß die aufeinanderfolgenden Reihen von Flcrgarnen 24 zwischen den Kettfäden 14, 15 angeordnet und zusammen mit den Schüssen W-I und W-2 durch das Scherblatt 12 angeschlagen werden, ohne daß·die Rohrträger 25 gegenüber der Fördereinrichtung 26 verlagert werden, und ohne daß die Fördereinrichtung gegenüber ihrer normalen Bewegungsbahn in eine andere Lage gebracht wird. Ferner ist ersichtlich, daß die Schneideinrichtung 75 die Florgarne zwischen einer Reihe von Zuführungsrohren 25b und dem Warenrand des entstehenden Gewebes durchschneiden kann, während die nächste Reihe von Zuführungsrohren 256 in Richtung auf ihre Arbeitsstellung bewegt wird. Weiterhin ist zu erkennen, daß die beiden Doppelschüsse W-\ und W-2 in jedes der aufeinanderfolgenden Kettfächer vor bzw. hinter jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Florgarnen eingetragen werden, so daß die Florgarne zwischen den beiden Doppelschüssen eingeklemmt werden, wenn sie während des Anschlagens durch das Nasenbrett 13 um die Unterseite des hinteren Doppelschusses W-2 herumgeschlungen werden, wobei der vordere Doppelschuß W-1 nach vorn verlagert und aus der Bahn der betreffenden Reihe von Zuführungsrohren 25b entfernt wird, während sich die Zuführungsrohre längs der erwähnten kreisbogenförmigen Bahn nach vorn bewegen und sich Kettfäden wieder gegenüber den Kettfaden 14 und 15 zurückziehen. Schließlich ist festzustellen, daß sich die Schneideinrichtung 75 in ihre Arbeitsstellung bewegt und die betreffende Reihe von Florgarnen 24 durchschneidet, um die betreffende in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Flornoppen 24a fertigzustellen, während die Platte 80 die vorher gebildeten Noppenreihen gegen eine Beschädigung durch die Schneideinrichtung schützt.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: IO 15 20
1. Verfahren zum Herstellen von Florgeweben aus Kettfäden, Schußfäden und Florgarnen auf einer Axminster-Webmaschine, bei dem auf Spulen aufgewickelte und aus mit diesen verbundenen Zuführungsrohren herausragende Florgarne zwischen die Kettfäden eingeführt und nach dem Eintragen eines Schußfadens hinter den Florgarnen beim Anschlagen des Riets mit ihrem freien Ende um den Schußfaden nach hinten zu U-förmigen Flornoppen hcrumgelegt werden, worauf die Zuführungsrohre nach dem Fachwechsel aus dem Bereich der Kettfäden entfernt und die Florgarne dabei um eine Strecke von der Florgarnspule abgespult und abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einführen der Florgarne zwischen die Kettfäden die Florgarnzuführungsrohre mit den aus ihnen herausragenden Florgarnen auf einer zwischen die Kettfäden hineinreichenden Bahn von im wesentlichen gleichbleibendem Radius bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Florgarnzuführungsrohre während der Zeitdauer des Eintragens der Schußfäden unterbrochen wird.
3. Axminster-Webmaschine zum Herstellen von Florgeweben aus Kettfäden, Schußfäden und Florgarnen nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit einem in zeitlicher Abstimmung mit dem Webvorgang schrittweise umlaufenden Kettenförderer mit zwei Ketten, zwischen denen Träger für die Florgarnspulen und Florgarnzuführungsrohre angebracht sind und die über Kettenräderpaare geführt sind, von denen ein Kettenradpaar auf einer Welle befestigt ist, die oberhalb des Fachbildungsbereichs der Webmaschine angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die WeUe (27a) des oberhalb des Fachbildungsbereichs angeordneten Kettenradpaares (27) ortsfest und so nahe bei den Kettfäden (14,15) angebracht ist, daß die Florgarnzuführungsrohre (25b) beim Umlauf des Kettenförderers (26) über das bis auf dieser Welle (27a) angebrachte Kettenräderpaar (27) bis zwischen die Kettfäden (14, 15) hineinreichen.
4. Axminster-Webmaschine nach Anspruch 3, mit je einem vor und einem hinter den Florgarnzuführungsrohren einzutragenden Schußfaden, gekennzeichnet durch eine in zeitlicher Abstimmung auf die Bewegung des Kettenförderers (26) für die Florgarnzuführungsrohre (25b) und Schußeintrageinrichtung (36,37) betätigbare Schußverlagerungseinrichtung (72, 73), mit der der vordere Schuß (W-X) nach vorn längs einer vorbestimmten Strecke aus der Bahn der Reihe von Florgarnzuführungsrohren (25b) bis vor das Scherblatt (12) und kurz vor ein Nasenbrett (13) herausbewegbar ist.
5. Axminster-Webmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (26) intermittierend so antreibbar ist, daß jeder der aufeinander folgenden Träger (25) der Florgarnzuführungsrohre (25b) während des Eintragens von Schußfäden in das Kettfach in seiner Arbeitsstellung verweilt.
6. Axminster-Webmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherblatt (12) mit Führungseinrichtungen (12a, \2b) versehen ist, durch die bestimmte durch sie hindurchragende Kettfäden
30
DE2226834A 1971-11-03 1972-06-02 Verfahren und Axminster-Webmaschine zum Herstellen von Florgeweben Expired DE2226834C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US19517171A 1971-11-03 1971-11-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2226834A1 DE2226834A1 (de) 1973-05-10
DE2226834B2 true DE2226834B2 (de) 1978-02-02
DE2226834C3 DE2226834C3 (de) 1978-09-28

Family

ID=22720307

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2226834A Expired DE2226834C3 (de) 1971-11-03 1972-06-02 Verfahren und Axminster-Webmaschine zum Herstellen von Florgeweben

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3741254A (de)
BE (1) BE780732A (de)
CA (1) CA955503A (de)
DE (1) DE2226834C3 (de)
GB (1) GB1378927A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5467802A (en) * 1994-01-21 1995-11-21 The Bentley-Harris Manufacturing Company Woven sleeve with integral lacing cord
GB0707802D0 (en) * 2007-04-23 2007-05-30 Brintons Ltd Attachment for belt or chain
CN105109947A (zh) * 2015-09-06 2015-12-02 广运机电(苏州)有限公司 一种多层穿梭车上的输送机构

Also Published As

Publication number Publication date
DE2226834C3 (de) 1978-09-28
BE780732A (fr) 1972-09-15
US3741254A (en) 1973-06-26
DE2226834A1 (de) 1973-05-10
CA955503A (en) 1974-10-01
GB1378927A (en) 1974-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2219571C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware
DE1710332A1 (de) Vorrichtung zur Ausbildung von Webkanten
DE2226834C3 (de) Verfahren und Axminster-Webmaschine zum Herstellen von Florgeweben
DE602004001612T2 (de) Verfahren und Doppelstück-Webmaschine zum Doppelweben eines oberen Gewebe und eines unteren Gewebe
DE803989C (de) Schuetzenloser Webstuhl
DE1907569C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben
DE553886C (de) Schussfadenzubringervorrichtung fuer Webstuehle mit Greiferwebschuetzen
DE1942274A1 (de) Stickmaschine
DE102011089657B4 (de) Vorrichtung zum Aufbringen einer Fadenlage auf parallel laufende Förderketten
DE2624140C3 (de)
DE7220639U (de) Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben
DE2263054C3 (de) Bandwebmaschine
DE603270C (de) Maschine zur Herstellung von Kettenwirkware oder Maschenstaebchen
DE147502C (de)
DE76730C (de) Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Stoffe
AT18307B (de) Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Smyrnateppichen oder ähnlichen geknüpften Geweben.
DE2460737C3 (de) Vorrichtung in einer Nadelwebmaschine zur Herstellung von Bandgeweben mit Schußschlaufen
DE3041874C2 (de)
DE1710317C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Dreherbindung
DE2305973C3 (de) Webmaschine zum Herstellen von Florgeweben
DE1535328B2 (de) Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante
DE158750C (de)
DE2624141C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Gewebes auf einer Webmaschine, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2028844C3 (de) Anordnung an einer Webmaschine zum Bilden einer Dreher-Gewebekante
DE1710387C3 (de) Florwebmaschine mit Längsruten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee