DE2226337A1 - Vorrichtung zum einstellen der veraenderbaren entzerrer eines breitband-uebertragungssystems - Google Patents
Vorrichtung zum einstellen der veraenderbaren entzerrer eines breitband-uebertragungssystemsInfo
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Description
8629-7l/H/Elf
ital. Anm. No.25718 A/71
vom 11.6.1971
Societä Italiana Telecomunicazioni Siemens s.p.a.
Mailand (Italien)
Mailand (Italien)
Vorrichtung zum Einstellen der veränderbaren Entzerrer eines Breitband-übertragungssystem.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der veränderbaren
Entzerrer (Regelentzerrer) mit einer Anzahl
η von selektiven Entzerrergliedern eines Breitband-Übertragungssystems, insbesondere für ein System, das ein oder mehrere
über das gesamte Band wirkende Entzerrerglieder mit verschiedenartigen Korrekturkurven (parabelförmig, fächerförmig) und
η selektive Entzerrerglieder mit glockenförmiger Kurve enthält.
η von selektiven Entzerrergliedern eines Breitband-Übertragungssystems, insbesondere für ein System, das ein oder mehrere
über das gesamte Band wirkende Entzerrerglieder mit verschiedenartigen Korrekturkurven (parabelförmig, fächerförmig) und
η selektive Entzerrerglieder mit glockenförmiger Kurve enthält.
Für Breitband-Übertragungssysteme mit einer grossen Anzahl von
Kanälen sind gewöhnlich sogenannte Regelentzerrer vorgesehen,
durch' welche die jahreszeitlich bedingten Dämpfungsverzerrungen korrigiert werden. Durch die jeweiligen Temperaturen in den verschiedenen Jahreszeiten ändern sich bekanntlich die Kenngrössen der Leitungen. Diese Änderungen werden auch durch selbsttätige Ausgleichsvorrichtungen nicht ganz aufgehoben, mit denen die
Leitungen ausgestattet sind. Damit der normale Betrieb nicht
behindert wird, wird normalerweise verlangt, daß die Entzerrung während des Betriebes des Systems erfolgt und daß die vorzunehmenden Korrekturen durch Pegelmessungen bei gewissen "Lücken-
durch' welche die jahreszeitlich bedingten Dämpfungsverzerrungen korrigiert werden. Durch die jeweiligen Temperaturen in den verschiedenen Jahreszeiten ändern sich bekanntlich die Kenngrössen der Leitungen. Diese Änderungen werden auch durch selbsttätige Ausgleichsvorrichtungen nicht ganz aufgehoben, mit denen die
Leitungen ausgestattet sind. Damit der normale Betrieb nicht
behindert wird, wird normalerweise verlangt, daß die Entzerrung während des Betriebes des Systems erfolgt und daß die vorzunehmenden Korrekturen durch Pegelmessungen bei gewissen "Lücken-
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frequenzen" ermittelt werden, durch deren Übertragung das System
nicht gestört wird. Solche Frequenzen stehen zur Verfügung, da jedes übertragungssystem aus einer bestimmten Anzahl unterschiedlicher
Kanalgruppen innerhalb eines bestimmten Frequenzbandes besteht. Die Frequenzbänder zwischen benachbarten Kanalgruppen
sind von keinen Übertragungskanälen belegt, sondern bilden Lücken. Als Lückenfrequenz wird eine Frequenz bezeichnet, die
in eine solche Lücke fällt.
Die genannten Bedingungen werden durch den Einsatz von veränderbaren
selektiven Entzerrern mit glockenförmiger Korrekturkurve,
von sogenannten Glocken-Regelentzerrern, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 22 17 355.3 vorgeschlagen
werden, in vorteilhafter Weise erfüllt. Ihr Aufbau gestattet es, auf einfache Weise eine grosse Anzahl unabhängiger Korrekturoder
Entzerrerglieder vorzusehen. Es besteht jedoch das Problem, diese Entzerrerglieder entsprechend den bei den Lückenfrequenzen
gemessenen Signalpegelabweichungen einzustellen. Bisher geschah dies meistens aufgrund der Erfahrung und dem Einfühlungsvermögen
des Bedienungsmannes, der nach jeder Einstellung erneut die Pegelabweichungen messen und den Vorgang sooft wiederholen
musste, bis die Abweichung innerhalb der gewünschten Grenzen lag. Dieser Vorgang, für den eine Voraussetzung die Kenntnis der
mit dem Entzerrer möglichen Korrekturform durch den Bedienungsmann ist, führt nur dann zu befriedigenden Resultaten innerhalb
einer annehmbaren Zeitdauer, wenn die Anzahl der Entzerrerglieder gering ist und jedes von ihnen in anderen Frequenzbereichen
wirkt. Dies gilt umso mehr, als aus den oben erläuterten Gründen der Bedienungsmann nicht auf Wobbeimessungen zurückgreifen kann,
sondern nur Messungen bei den Lückenfrequenzen durchführen darf und daher keine unmittelbare Übersicht über die Resultate der
durchgeführten Korrekturen hat.
Zur Erläuterung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe soll
kurz auf den. grundsätzlichen Aufbau eines Entzerrers und die mit
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seiner Einstellung verbundenen Problem eingegangen werden. Ein Entzerrer für jahreszeitliche Korrekturen, wie er insbesondere
in der erwähnten Patentanmeldung P 22 17 355.3 beschrieben ist, besteht gewöhnlich aus einigen über das gesamte Übertragungsband
wirkendea Korrektur- oder Entzerrergliedern (mit C_ bezeichnet),
die systematische Änderungen der Betriebsdämpfung der Verbindung ausgleichen sollen, und aus zahlreichen, jeweils über einen
beschränkten Abschnitt des Bandes wirkenden Korrektur- oder Entzerrergliedern
(mit Cj bezeichnet), die dazu dienen, die nicht vorhersehbaren und daher durch die Entzerrerglieder des ersten-Typs
nicht ausgleichbaren Änderungen der Betriebsdärapfung zu vermeiden. Zur Erklärung des Begriffs "Betriebsdämpfung"
(attenuazione composita) sei auf die CCITT-Defintionen verwie~
sen (List of essential Telecommunication Terms-1961).
Die erste Aufgabe des mit der Entzerrung betrauten Bedienungsmannes besteht darin, aus der Gesamtheit der die Abweichungen
bei den Lückenfrequenzen darstellenden Daten festzustellen, ob es günstig ist, eines der über das gesamte Band wirkenden Entzerrerglieder
mit entsprechender Einstellung einzuschalten. Wäre die Einstellung des Entzerrergliedes einzig und allein dem
Bedienungsmann überlassen, könnte dieser Entscheidungskriterien aus dem Diagramm der Pegelabweichungen herleiten, da er die
mit dem jeweiligen Entzerrerglied erreichbare Korrekturform kennt. Soll hingegen die Einstellung des Entzerrergliedes mit
einer Vorrichtung bestimmt wyerden, welche die jeweils beste Einstellung
aus der Gesamtheit der Pegelabweichungsdaten ermitteln soll, so benötigt diese Vorrichtung als Arbeitsbasis ein objektives
Beurteilungskriterium. Dieses Problem wird durch die Erfindung gelöst.
Nachdem die das gesamte Band betreffenden Entzerrerglieder Cs
eingestellt worden sind, müssen die restlichen Pegelabweichungen unter Verwendung der Gesamtheit der Entzerrerglieder C^ auf ein
Minimum herabgesetzt werden. Dies.es Problem lässt sich dadurch
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erheblich vereinfachen, daß man den Entzerrer so aufbaut, daß er die folgenden vier Bedingungen erfüllt:
1) Die Anzahl der Entzerrerglieder C^ ist gleich der Anzahl der
Lückenfrequenzen, bei denen die Pegelabweichungen gemessen werden.
2) Die Form jeder Korrektur und insbesondere der Beitrag jedes Entzerrergliedes bei der jeweiligen Lückenfrequenz sind bekannt.
3) Die jeweiligen Korrekturformen bleiben bei Änderung der Einstellung
des Entzerrergliedes gleich, d.h. alle mit einem Entzerrerglied erreichbaren Kurven unterscheiden sich voneinander
nur durch einen Proportionalitätsfaktor.
4) Die von den einzelnen Entzerrergliedern eingeführten Korrekturen
sind addierbar, d.h. die von der Gesamtheit der Entzerrerglieder bewirkte Korrektur ist gleich der Summe der Korrekturen,
die von den jeweils alleine arbeitenden Entzerrergliedern bewirkt werden.
In diesem Fall kann man eine Gesamtheit von linearen Beziehungen aufstellen, welche die Pegelabweichungen mit der Einstellung
der Entzerrerglieder verknüpfen. Die Einstellungen der Entzerrerglieder C^ wird durch die Vorrichtung gemäss der Erfindung bestimmt,
da sie eine Rechenanordnung enthält, die das charakteristische System linearer Gleichungen des betrachteten Entzerrers
löst.
Bei Breitband-Kabelübertragungssystemen mit zwei an den beiden Enden des Bandes liegenden Pilotfrequenzen zur Pegelregelung
ist der Verlauf der jahreszeitlich bedingten Änderungen mit einem Maximum bei den am weitesten von den Pilotfrequenzen entfernten
Mittelfrequenzen des Bandes leicht vorhersehbar. Es ist daher zweckmässig, einen Regelentzerrer zur Verbesserung dieser
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jahreszeitlich bedingten Änderungen mit einem Entzerrerglied
mit ungefähr parabelförmiger Kurve und Korrekturform (also einem sogenannten Parabel-Entzerrerglied) auszustatten, dessen
Kurve den Scheitel bei der Bandmitte haben und bei den Pilotfrequenzen "aufklappbar" sein soll. Der Ausdruck "aufklappbar"
bedeutet, daß alle durch das Entzerrerglied erreichbaren Kurven durch zwei feste Punkte bei den Pilotfrequenzen gehen.
Ein solcher Entzerrer sollte ferner ein Entzerrerglied mit fächerförmig
einstellbaren Korrekturkurven (also ein sogenanntes Fächer-Entzerrerglied) enthalten, dessen Kurven bei der am oberen
Ende des Bandes liegenden Pilotfrequenz aufklappbar sind. Dies gilt besonders für Verbindungen, bei denen eine Pilotfrequenz
am unteren Ende des Bandes fehlt. .
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung anzugeben, mit der systematisch die Einstellung der Korrektur- oder Entzerrerglieder
eines Regelentzerrers einfach und schnell bestimmt werden kann, ohne daß man auf die Zuverlässigkeit eines Bedienungsmannes vertrauen muss.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art eine Anordnung mit η von aussen einstellbaren
Speichergliedern vorgesehen ist, die am Ausgang η Signale abgibt, welche zu Abweichungen der mit dem Entzerrersystem gemessenen
Pegel der Lückenfrequenzen des Übertragungssystems vom Nennwert proportional sind? daß diese Anordnung mit einer
ersten Rechenschaltung verbunden ist, die von Hand steuerbar ist und ein Entzerrungsfehlersignal erzeugt; daß eine Anordnung
die über das gesamte Band wirkende Entzerrerglieder simuliert, der ersten Rechenschaltung für jedes simulierte Entzerrerglied
eine Anzahl m Signale zuführt; daß eine von Hand einstellbare zweite Rechenschaltung vorgesehen ist, die η Signale erzeugt,
welche jeweils in der Form α1. = - £ jmij λ j die Lösungen
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eines Systems linearer Gleichungen der Form
darstellen, wobei K,. von den selektiven Entzerrergliedern abhängige
Koeffizienten und X^ die Abweichungen der durch Einstellung
der selektiven Entzerrerglieder gemessenen Pegel der η Lückenfrequenzen vom Nennwert sind; und daß zum Messen der
Ausgangssignale der beiden Rechenschaltungen eine Ausgangsanordnung vorgesehen ist, die mindestens ein Anzeigeinstrument
und mindestens einen das Instrument nacheinander mit den Ausgängen der beiden Rechenschaltungen verbindenden Schalter mit
mehreren Stellungen enthält.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung zum Einstellen eines Entzerrers auf Grund der
Messungen der Pegelabweichungen bei zwölf Lückenfreguenzen ist in der Zeichnung dargestellt, wobei der Entzerrer auf
einem Parabel-Entzerrerglied, einem Fächer-Entzerrerglied und zwölf Glocken-Entzerrergliedern (deren Korrekturkurven einen
glockenförmigen Verlauf haben) besteht. Es sei angenommen, daß die avölf Glocken-Entzerrerglieder ihre Korrekturmaxima bei den
zwölf Lückenfreguenzen haben, obwohl dies für den Zweck oder Betrieb der hier beschriebenen Vorrichtung nicht unbedingt notwendig
ist. Die Zeichnung zeigt in:
Figur 1 das Blockschaltbild der Einstellvorrichtung;
Figur 2a , Figur 2b und Figur 2c die Korrekturkurven von Parabelentzerrergliedern,
von Fächer-Entzerrergliedern bzw. von Glocken-Entzerrerg1iederη;
Figur 3 das Blockschaltbild der Schaltungen zum Einstellen eines Parabel- oder Fächer-Entzerrergliedes; und
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Figur 4 das Prinzipschaltbild der zum Einstellen der Glockenentzerrerglieder
dienenden Schaltungen der Einstellvorrichtung.
Unter Bezugnahme auf Figur 2 sei zunächst die Einstellung des Parabel-Entzerrergliedes betrachtet, die durch einen Parameter α
(z.B. Drehwinkel eines variablen Elementes) oder besser durch den Parameter α1 = α- α ' (Änderung des Wertes von α gegenüber
der Position aQ vor der Entzerrungsoperation) bestimmt ist.
Mit X1... X10 werden im folgenden die bei den Frequenzen f1...f10
vor der Entzerrung gemessenen Pegelabweichungen bezeichnet, d, (α1) ... d12 (α1) sind die Korrekturänderungen des Parabel-Entzerrergliedes
bei diesen Frequenzen. Mit anderen Worten: ä^ (α1) = di (α) - d^ (aQ), wobei d^ (et) und di (oQ) die Korrekturänderungen
des Entzerrers sind, wenn er sich im Zustand (α) bzw. (aQ) befindet.
Zur Vereinfachung der Einstellvorrichtung sei angenommen, daß für das Entzerrerglied, dessen Einstellung bestimmt werden soll,
d. (α1) nur von (α1) abhängig und nicht von (afc und (a_) . In
Wirklichkeit genügen technisch realisierbare Entζerrerglieder
dieser Bedingung nur in erster Näherung.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht u.a. darin,
die Korrekturänderungen ä^.. .ä.j m^ äen Pegelabweichungen
X,....X12 in Beziehung zu bringen und ein objektives Kriterium
zur Bestimmung der optimalen Einstellung des Entzerrergliedes festzulegen, damit die Fehler systematischen Charakters verringert
und die folgenden Entzerrungsoperationen vereinfacht werden können. Zu diesem Zweck kann z.B. das Prinzip der kleinsten
Quadrate angewandt werden, wobei der Wert (α1) gesucht
wird, der die folgende Summe minimal werden lässt:
12
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wenn man s·« (α1) =λ. - d^ (a') gesetzt hat.
Ein anderes Kriterium kann dadurch gewonnen werden, daß man den Wert von («c1) sucht, der die folgende Summe minimal werden
lässt:
12
Zur Vereinfachung der Vorrichtung zum Aufsuchen der jeweiligen Einstellung können in der Praxis Pegelabweichungen bei benachbarten
Frequenzen so gruppiert werden, daß sie durch ihren mittleren Wert Ak (mit k = l,2....m, wenn m die Anzahl der vorgenommenen
Gruppierungen ist) dargestellt werden. Wenn die entsprechenden Korrekturen so gruppiert werden, daß sie durch
ihren mittleren Wert D, (α1) dargestellt sind, kann für die
optimale Einstellung der minimale Wert der sich über die Anzahl der vorgenommenen Gruppierungen erstreckenden Summe
gesucht werden. Für das betrachtete Parabel-Entzerrerglied ist eine Unterteilung in vier Frequenzgruppen vorzuziehen (also
m = 4), von denen jede drei benachbarte Bückenfrequenzen umfaßt.
Nachdem das Parabel-Entzerrerglied eingestellt worden ist, wird in einem analogen Vorgang die Einstellung des Fächer-Entzerrergliedes
aufgrund der neuen Werte gemessener oder berechneter Pegelabweichungen bestimmt, λ', ....λ1 j? s^n<^ die Pegelabweichungen,
die nach dem Einstellen der über das gesamte Band wirksamen Entzerrerglieder verbleiben. Die Entzerrung kann als abgeschlossen
betrachtet werden, wenn durch die Glocken-Entzerrerglieder die Pegelabweichungen bei den Lückenfrequenzen zu null
geworden sind oder wenigstens unter einem festgelegten Wert liegen.
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Wenn der Entzerrer so aufgebaut ist, daß mit guter Näherung die eingangs genannten vier Bedingungen eingehalten werden,
was beispielsweise bei dem Entzerrer nach der schon erwähnten älteren Patentanmeldung P 22 17 355.3 der Fall ist,.können
die Einstellungen α'j....a 1^ der Glocken-Entzerrerglieder, die
die Pegelunterschiede zu Null werden lassen, aus der Lösung des folgenden Systems linearer Gleichungen bestimmt werden:
12
of. + λ'± = 0 (mit i = 1,2 ...12).
Hierin bedeuten K.. et1 · die Verstarkungsänderung, die sich bei
der Frequenz f. ergibt, wenn bei dem auf die Frequenz f. zentrierten Entzerrerglied die Einstelländerung α1· vorgenommen
wird? und K.. die Verstärkungsänderung, die sich bei einer Einstellungsänderung
um eine Einheit ergibt.
Die Lösungen werden folgende Form haben:
ο'± = - I jm±. λ1. ( mit i= 1,2 ... 12),
wobei die Koeffizienten m.. nach den bekannten Werten K.. berechnet
werden können, da (m..) die Gegenmatrix zur Matrix (K..) des Systems (1) ist. Die Werte der Elemente der Matrix (K..)
sind als Nenndaten des Entzerrers bekannt oder können aufgrund von Messungen leicht berechnet werden. Hierauf können z.B. mit
einer Rechenmaschine die Werte der Elemente der Matrix (m..) ermittelt werden, welche die Gesamtheit der Daten bilden, die
den Entzerrer kennzeichnen, welcher sich am besten in Verbindung mit einer Einstellvorrichtung für die Entzerrerglieder
eignet.
Die Einstellvorrichtung, mit der sich die vorliegende Erfindung befasst, enthält Rechenschaltungen, die unter Berücksichtigung
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der Werte der Koeffizienten m.. des Entzerrers aufgebaut sind,
welchem die Vorrichtung zugeordnet wird. An die Eingänge der Vorrichtung werden die Werte der Pegelabweichungen λ1. angelegt,
während an ihren Ausgängen die Werte der Einstellungen α'.
verfügbar sind, durch welche die Entzerrerglieder diese Abweichungen
ausgleichen.
Die Vorrichtung gemäss dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht gemäss Figur 1 im wesentlichen aus
einer Einheit I, die zwölf von aussen manuell auf die Werte λή (j = 1,2...12) einstellbare Speicherelemente enthält, und
aus einer Verarbeitungsanordnung φ , welche von außen manuell
steuerbar ist, am Eingang parallel die Ausgangssignale der Einheit i empfängt und einem Anzeigeinstrument N die Signale
zuführt, welche die mit den verschiedenen Entzerrergliedern vorzunehmenden Korrekturen anzeigt. Es sei bemerkt, daß auf die
Beschreibung von Einheiten verzichtet wird, deren Ausführung und Betriebsweise an sich zum Stande der Technik gehören.
Die Verarbeitungsanordnung Ψ besteht ihrerseits im wesentlichen
aus zwei Zweigen, von denen der erste die Einstellung von Parabel- und/oder Fächer-Entzerrergliedern und der zweite die
Einstellung von Glocken-Entzerrergliedern betrifft. Die zwölf Eingangsspeicher, aus denen die Einheit I besteht, sollen ebensoviele
Informationen speichern, nämlich die Pegelabweichungen
bei den Frequenzen f., und am Ausgang Signale abgeben (ein Signal pro Speicher), deren Pegel proportional zum Wert der am
Eingang empfangenen Informationen ist. Diese Ausgangssignale werden im folgenden mit \. oder λ1 * bezeichnet, je nachdem,
ob sie sich auf die Einstellung der Entzerrerglieder C3 beziehen
(X^) oder auf die Einstellung der Glocken-Entzerrerglieder
(λ1^). Im ersten Zweig der Verarbeitungsanordnung liegt
eine erste Rechenschaltung P/V, die am Eingang der Ausgangssignale der Einheit I empfängt und am Ausgang Signale Δ erzeugt,
die dem Bedienungsmann anzeigen, welche Korrekturen er mit dem
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Parabel-Entzerrerglied oder mit dem Fächer-Entzerrerglied vornehmen
muss. Im zweiten Zweig der Verarbeitungsanordnung liegt eine zweite Rechenschaltung C, die ebenfalls von den Ausgangssignalen
der Einheit I gespeist wird und am Ausgang die Signale abgibt, die dem Bedienungsmann anzeigen, welche Korrekturen
bei den Glocken-Entzerrergliedern notwendig sind. Das Anzeigeinstrument N hat seinen Nullpunkt in der Mitte der Skala. Auf
ihm kann der Bedienungsmann die Werte der bei den verschiedenen Entzerrergliedern vorzunehmenden Korrekturen ablesen. Es enthält
einen Umschalter, mit dem die Art der Entzerrerglieder bei denen eine Korrektur erfolgen soll, gewählt werden kann.
Einzelheiten von Schaltungen der Vorrichtung, mit denen die richtige Einstellung eines auf dem gesamten Band wirkenden
Entzerrergliedes, beispielsweise des Parabel-Entzerrergliedes bestimmt werden kann, sind Figur 3 zu entnehmen. Als Kriterium
hierfür soll die sich über die vier betrachteten Frequenzgruppen erstreckende Summe J , IAk~Dk ^ αΉ minimal werden.
l
In den Ehgangsspeichern I1....I12 werden von Hand die Werte
In den Ehgangsspeichern I1....I12 werden von Hand die Werte
X1.... ^12 eingestellt. Zu ihnen proportionale Spannungen erscheinen
am Ausgang. Mit CW ist ein von aussen manuell steuerbarer
Spannungsgenerator bezeichnet, der am Ausgang zu D1 (α1)
.... D4(o') proportionale Spannungen zu liefern vermag, die
2usammen mit Ausgangsspannungen der Speicher 1.....I12 nachgeschalteten
Summierschaltungen Σ - £ zugeführt werden. Der Spannungsgenerator CW enthält ein variables Element, das von
aussen gesteuert wird. Wie schon erwähnt wurde, kann man die Ausgangsgrössen D1 (α1) ... D. (α1) innerhalb des Bereiches
der Werte ändern, die o* annehmen kann.
Die Summierschaltungen J1 ····£ legen die Signale (A1 - D1)
bis (A4 " D.) an die Eingänge von Gleichrichterschaltungen M1..
M. an, welche am Ausgang den absoluten Wert der angelegten
Signale |Λ, - D, J abgeben. Am Ausgang der Summierschaltung J1
ist daher ein zu. J k |Afc - D^ (a')| proportionales Signal Δ
ι ' - ■-■- ::-■■:
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verfügbar, dessen Wert am Anzeigeinstrument abgelesen werden kann.
Es sei auf folgende Beziehungen hingewiesen:
Λ
1
1
λ10 + λ11 + λ12
° 3
d, (α1) + dy(a') + d.(a')
)
D4(a.) =
— —■ -
d (ο1) + d,, (ο1) + ά,7(α')
12hl1£
A2, A3, D- und D3 sind analog zu ermittelnde Mittelwerte. Durch
Einwirkung auf das im Spannungsgenerator enthaltene variable Element kann der Wert von α1 bestimmt werden, der die Summe minimal
werden lässt.
Einzelheiten von Schaltungen, durch welche die Einstellung der zwölf Glocken-Entzerrerglieder bestimmt werden kann und welche
die zweite Rechenschaltung bilden, sind Figur 4 zu entnehmen. Die Eingangsspeicher I1...I12 stimmen mit den schon erwähnten
überein. In ihnen werden nun die Werte X^ λ'
ΐ2
stellt. Die Werte der den Eingangsspeichern in der dargestellten Weise nachgeschalteten Widerstände R. · sind umgekehrt proportional
zum absoluten Wert der Elemente der Matrix (m^.). An
ihrem anderen Ende sind sie an zwölf Sammelleitungspaare angeschlossen, die durch einen Umschalter mit den Eingängen der Verstärker-Summierschaltung
£' verbunden werden können. Im betrachteten Fall von Glocken-Entzerrergliedern, deren Einfluss
sich nur über einen begrenzten Teil des Bandes erstreckt, haben viele Elemente der Matrix (m..) einen Wert von fast null,
weshalb die entsprechenden Widerstände R.. fehlen, die sehr hohe Wer£e annehmen und demzufolge keinen Beitrag zur Be-
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stiitimung der Einstellung leisten würden.
Für die Verbindungen der Widerstände wird folgende Ordnung eingehalten.
Die den Elementen der j-ten Spalte entsprechenden Widerstände sind alle mit dem Eingangsspeicher I. verbunden;
die den Elementen der i-ten Zeile entsprechenden Widerstände · sind alle mit dem i-ten Paar von Sammelleitungen verbunden;
mit den einzelnen Leitungen eines jeden Paares sind jeweils die Widerstände verbunden, deren entsprechende Matrixelemente
dasselbe Vorzeichen haben.
Entsprechend den Stellungen 1....12 des Umschalters sind am Ausgang der Verstärker-Summierschaltung ][' zu den Werten der
gesuchten Einstellungen α1,.... α1.- proportionale Spannungen
verfügbar, die auf dem Meßinstrument N auf einer Skala abgelesen werden können, die unmittelbar die Werte α 1^ anzeigt.
Zur Einstellung der Entzerrerglieder muß der Bedienungsmann ausser den Messungen d<
Operationen ausführen:
Operationen ausführen:
ausser den Messungen der Abweichungen λ· und λ1■ folgende
(1) Einstellung des Spannungsgenerators CW zur Simulierung des Parabel-Entzerrer-Gliedes;
(2) Steuerung des Generators CW, damit die Summe Ik lAk "Dk^a'^ · (si9na1^) minimal wird;
(3) Korrektur des Parabel-Entzerrergliedes;
(4)iEinstellung des Generators CW zum Simulieren des
Fächer-Entzerrergliedes;
(5) Steuerung der Simulierschaltung, d.h. des Generators CW,
it j I
damit die Summe r, |Λ, -D, (α1) | minimal wird;
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(6) Korrektur des Fächer-Entzerrergliedes;
(7) Wahl der Signale α' .... β' - (einzeln) und entsprechende
Ablesung der am betreffenden Glocken-Entzerrerglied auszuführenden Korrektur; und
(8) Korrektur des betreffenden Glocken-Entzerrergliedes
2 Ü 9 B 8 1 / 0 3 a 9
Claims (1)
1.) Vorrichtung zum Einstellen der veränderbaren Entzerrer mit
einer Anzahl η von selektiven Entzerrergliedern eines Breitband-übertragungssystems,
insbesondere .für ein System, das ein oder mehrere über das gesamte Band wirkende Entzerrerglieder
mit verschxedenenartigen Korrekturkurven und η selektive. Entzerrerglieder mit glockenförmiger Kurve enthält, dadurch
gekennzeichnet , daß eine Anordnung (I) mit η von aussen einstellbaren Speichergliedern vorgesehen ist, die
am Ausgang η Signale abgibt, welche zu Abweichungen der mit dem Entzerrersystem gemessenen Pegel der Lückenfrequenzen des
Übertragungssystems vom Nennwert proportional sind; daß diese Anordnung (I) mit einer ersten Rechenschaltung (P/V) verbunden
ist, die von Hand steuerbar ist und ein Entzerrungsfehlersignal erzeugt; daß eine Anordnung (CW), die über das gesamte
Band wirkende Entzerrerglieder simuliert, der ersten Rechenschaltung (P/V) für jedes simulierte Entzerrerglied eine
Anzahl m Signale (D, (α1)) zuführt; daß eine von Hand einstellbare
zweite Rechenschaltung (C) vorgesehen ist, die η Signale (α' α1 ) erzeugt, welche jeweils in der Form et1.= -Y. m. ,λ1
·*· n 1 IJ 1J J
die Lösungen eines Systems linearer Gleichungen der Form
Ij K±j «'j + λ1. = O ( i = 1 η)
darstellen , wobei K.. von den Kurven selektiver Entzerrerglieder
abhängige Koeffizienten und \* . die Abweichungen der
durch Einstellung der selektiven Entzerrerglieder gemessenen Pegel der η Lückenfrequenzen vom Nennwert sind; und daß zum
Messen der Ausgangssignale der beiden Rechenschaltungen (P/V und C> eine Ausgangsanordnung vorgesehen ist, die mindestens
ein Anzeigeinstrument (N) und mindestens einen das Instrument
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nacheinander mit den Auegängen der beiden Rechenschaltungen
(P/V,C) verbindenden Schalter mit mehreren Stellungen enthält.
2») Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Rechenschaltung (C) durch eine
Widerstandsmatrix (R*4) gebildet ist, deren Werte umgekehrt
proportional zu Widerstandswerten sind/ welche die den Koeffizienten der selektiven Entzerrerglieder entsprechende Matrix
0»j4) bilden, und daß die Widerstände über η Sammelleitungepaare an Umschalter mit η Stellungen angeschlossen sind, welche
zwei Eingänge eines Summierverstärkers {£*) speisen.
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