DE22260C - Wendevorrichtung für Walzwerke - Google Patents
Wendevorrichtung für WalzwerkeInfo
- Publication number
- DE22260C DE22260C DENDAT22260D DE22260DA DE22260C DE 22260 C DE22260 C DE 22260C DE NDAT22260 D DENDAT22260 D DE NDAT22260D DE 22260D A DE22260D A DE 22260DA DE 22260 C DE22260 C DE 22260C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- rod
- rolls
- pair
- caliber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 title claims description 6
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/20—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
- B21B39/28—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by means of guide members shaped to revolve the work during its passage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
FR. ASTHÖWER & CO. in ANNEN. Wendevorrichtung für Walzwerke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1882 ab.
Bei denjenigen Walzwerken, deren einzelne Walzenpaare hinter einander aufgestellt sind,
anstatt neben einander, so dafs der in Arbeit befindliche Stab direct aus dem Caliber des
einen Walzenpaares in ein engeres des nächstfolgenden übergeht, ist es erforderlich, Vorrichtungen
zwischen den einzelnen Walzenpaaren anzuordnen, die dem Stab diejenige Wendung geben, welche er sonst durch die Hand des
Walzers erhält. Bekannt zu diesem Zweck ist die Anwendung von röhrenförmigen Körpern,
deren Höhlung nach dem Querschnitt des eintretenden Stabes geformt ist, während sie, ihrer
Längsrichtung nach, derartig schraubenförmig gewunden sind, dafs der Stab durch sie beim
Eintreten in das nächste Walzenpaar die richtige Lage in Bezug auf das zu passirende Caliber erhalten hat. Diese Vorrichtung leidet an
dem Mangel, dafs der Stab, sobald er etwas Grat durch das vorher passirte Walzencaliber
erhalten hat, keinen genügenden seitlichen Spielraum mehr in ihr findet und daher eine
Verstopfung eintritt, welche für den ganzen Walzapparat sowie für die bedienenden Arbeiter
von bedenklichen Folgen begleitet sein kann. Das Gleiche tritt ein, wenn der Stab an irgend
einer Stelle unganz ist, einzelne Fliesen von ihm in dem Führungskanal verbleiben und dann
der nächste auszuwalzende Stab auf diese trifft.
Unsere Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Uebelstände und dadurch die Ermöglichung
der weiteren Verbreitung der gedachten Art von Walzwerken, welche eine weit höhere
Productionsfähigkeit besitzen als Walzenstrafsen mit neben einander stehenden Gerüsten und
dabei weit weniger Bedienungsmannschaft erfordern als letztere.
Unsere auf beiliegender Zeichnung dargestellte neue Stabführungsvorrichtung besteht aus
je einem Paar Rollen α a1 b'b1, die hinter dem
Walzenpaar auf einer Platte c einstellbar mittelst Schraubenbolzen d, welche zugleich die
Achsen bilden, um welche sie sich drehen können, befestigt sind, in Verbindung mit einem.
Trichter e, welcher conaxial mit dem bezüglichen Caliber des vorhergehenden, auf der
Vorderseite des nächsten Walzenpaares angeordnet ist. Für Ovalcaliber wenden wir Rollen
mit entsprechend geschweifter Umfangsfläche an, wie bei α α1 gezeigt, für Flach- und Vierkantcaliber
indefs die kegelförmigen Rollen b b1. Das Charakteristische dieser Anordnung besteht
darin, dafs zwei gleich geformte Rollen in der gezeichneten Weise neben einander gestellt
werden, derart, dafs die eine ihre Basis, die andere ihre Spitze nach unten kehrt, und dafs
auf diese Weise ihre Konicität und ihre Entfernung von dem Walzenpaar bestimmend für das
Mafs der Windung ist, welche der Stab beim Passiren der Rollen erfährt.
Geht der Stab von einem Ovalcaliber in ein Vierkant- oder ein Rundcaliber der nächsten
Walze über, so mufs eine Drehung um einen rechten Winkel erfolgen; beim Strecken von
Flachstäben, wie z. B. bei der Bandeisenfabrikation, beträgt die Wendung 180?. Die Form
der Rollen α al und b b1 und ihre Entfernung
von dem vorhergehenden Walzenpaare, sowie
von dem nächsten müssen somit nach -diesen
Anforderungen bestimmt werden.
Der Trichter e fängt den aus dem Rollenpaar
kommenden Stab auf und corrigirt etwaige Abweichungen des Stabes von seiner zur Einführung
in das nächste Walzenpaar erforderlichen Lage, indem er in dem Querschnitt endigt, welchen der Stab durch das vorhergehende
Walzenpaar erhalten hat, und diesen sodann dem betreffenden Caliber in der geeigneten
Lage zuführt. Die Weite des Trichters an seinem Vorderende wird mit Rücksicht auf
beobachtete Abweichungen des Stabes von dem geraden Wege, die immerhin vorkommen können,
gewählt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Walzwerken mit hinter einander stehenden Walzenpaaren die Anwendung von Wendevorrichtungen für den ein Walzenpaar verlassenden Stab, um ihn in geeigneter Lage in das betreffende Caliber des nächsten Walzenpaares automatisch einzuführen, bestehend in der Anordnung von Rollenpaaren α α1 b i>\ deren Mantelflächen je nach der Querschnittsform des Stabes gestaltet sind, der sie passiren soll, derart, dafs die eine Rolle ihre Basis, die andere ihre Spitze nach unten kehrt und in Verbindung mit einem Auffangetrichter e, der den Stab dann richtig in das betreffende Caliber des nächsten Walzenpaares einführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22260C true DE22260C (de) |
Family
ID=298908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22260D Active DE22260C (de) | Wendevorrichtung für Walzwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22260C (de) |
-
0
- DE DENDAT22260D patent/DE22260C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE620068C (de) | Rohrreduzierwalzwerk mit mehreren hintereinander angeordneten und um 90íÒ gegeneinander versetzten Walzgeruesten | |
DE22260C (de) | Wendevorrichtung für Walzwerke | |
DE2361570C3 (de) | Schmiedemaschine | |
DE2522070A1 (de) | Walzgutfuehrung fuer ein walzgeruest | |
WO2016128149A1 (de) | GIEßANLAGE | |
DE2232158C3 (de) | Biegerollenlagerung einer Formstation zum Herstellen von Schraubennah trohren | |
DE1527680C3 (de) | Vorrichtung zum Abflachen der Enden von Stäben aus Metall | |
DE957713C (de) | Vorrichtung zur Teilung eines groesseren Profils beim Walzen von Profilstaehlen | |
DE274721C (de) | ||
DE1752560C3 (de) | Leit- und Vorformeinrichtung vor einer Anlage zur Herstellung von Längsnahtrohren | |
DE680743C (de) | Rohrreduzier- und Masswalzwerk | |
DE1057048B (de) | Walzenstrasse zum Auswalzen eines gemischten Walzprogramms | |
DE2547416A1 (de) | Vorrichtung zum kuehlen von bandmaterial | |
DE10200441B4 (de) | Walzenstraße zum Walzen von Draht oder Feineisen | |
DE173974C (de) | ||
DE874745C (de) | Anlage zur Herstellung von Drillwulststaehlen durch Walzen und unmittelbar anschliessendes Verdrillen | |
DE940524C (de) | Walzenkalibrierung | |
DE2035482A1 (de) | Kalibrierung fur Feineisen , insbe sondere Drahtwalzwerke | |
AT61050B (de) | Hebe- oder Wipptisch für Walzwerke mit durch die Tischbewegungen zwangläufig bewegten Führungsschienen. | |
DE4011C (de) | Neuerungen an kontinuirlichen Eisenwalzwerken | |
DE193187C (de) | ||
DE103418C (de) | ||
DE893483C (de) | Umfuehrungsvorrichtung zwischen zwei gleichachsig angeordneten Walzwerken | |
DE921801C (de) | Einrichtung zum kontinuierlichen Auswalzen nahtloser Rohre ueber eine Dornstange | |
DE163330C (de) |