DE2225974C3 - Lastmomentbegrenzungseinrichtung - Google Patents

Lastmomentbegrenzungseinrichtung

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DE2225974C3
DE2225974C3 DE19722225974 DE2225974A DE2225974C3 DE 2225974 C3 DE2225974 C3 DE 2225974C3 DE 19722225974 DE19722225974 DE 19722225974 DE 2225974 A DE2225974 A DE 2225974A DE 2225974 C3 DE2225974 C3 DE 2225974C3
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crane
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DE19722225974
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Hubert; Schwarz Wilhelm Dr.-Ing.; 2940 Wilhelmshaven PoHog
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Fried Krupp AG
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Fried Krupp AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lastmomentbegrenzungseinrichtung für einen fahrbaren Kran mit einem in Höhenrichtung schwenkbaren, längenveränderbaren Ausleger unter Anwendung eines Istwertgebers für die jeweils vorhandenen, auf den Kran wirkenden Momente, eines Grenzwertgebers und eines Vergleichsgerätes, das dann, wenn das auf den Kran wirkende Moment einen Grenzwert erreicht, eine Sicherheitseinrichtung auslöst.
Bei einer derartigen, aus der deutschen Offenlegungsschrift 2004 041 bekannten Lastmomentbegrenzungseinrichtung werden die Istwerte der jeweils vorhandenen, auf den Kran wirkenden Momente von einem Analog-Rechner gebildet, dem von einer Kraftmeßdose, die zwischen einem Wipp-Zylinder und dem Kranoberwagen angeordnet ist, die Ist-Lastwerte zugeführt werden und der die jeweilige Ausladung des Auslegers einbezieht Dabei ist es zur Ermittelung der Ausladung erforderlich, daß die jweilige Länge des Auslegers und dessen Neigungswinkel mit besonderen Geräten gemessen werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lastmomentbegrenzungseinrichtung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß man ohne Geräte für Längen- und Winkelmessung und ohne einen Analog-Rechner auskommt, wodurch eine Kostenersparnis und eine Minderung der Störanfälligkeit erzielt wird.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Stelle des Krangerüstes konstruktiv so ausgelegt ist, daß ein an ihr als Istwertgeber angebrachter Kraftgeber bei konstantem zulässigem Lastmoment konstant beansprucht wird.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß eine einwandfreie Lastmomentbegrenzung für alle in Betracht kommenden Ausladungen des Auslegers mit geringstem Aufwand erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. F i g. 1 zeigt einen fahrbaren Kran in Seitenansicht; Fig.2 ist ein Blockschaltbild.
Das Gerüst des Kranes besteht aus einem Rahmen I mit zwei gummibereiften Antriebsrädern 2, einem Antriebsaggregat 3 und einem Fahrersitz 4 sowie aus einem Geste", das sich auf den Rahmen 1 in einem Gelenk 5 mit lotrechter Drehachse stützt. Das Gestell hat zwei nach vorn ragende Arme 6, an deren Enden sich Laufräder 7 befinden, und zwei aufrechtstehende Wangen 8, die oben nach hinten abgewinkelte Schenkel 9 haben. Zum Lenken wird das Gestell 6, 8 gegenüber dem Rahmen 1 mittels eines Handrades 10 geschwenkt. An den rückwärtigen Enden der Schenkel 9 ist mit Zapfen 11 der Grundkörper 12 eines Teleskop-Auslegers gelagert. An dem Grundkörper 12 greift die Kolbenstange eines hydraulischen Wippgerätes an, dessen Zylinder 13 zwischen den beiden Wangen 8 ίο angeordnet ist. Der Teleskop-Ausleger hat zwei verschiebbare Teile 14, 15. An den vordersten Teleskop-Teil 15, an dessen Spitze ein Haken sitzt, kann wahlweise einer von zwei verschieden langen Verlängerungsstücken 16,17 angesetzt werden. Fig. 1 zeigt mit ausgezogenen Linien den Ausleger 12, 14, 15, 16, 17 mit einer größtmöglichen Länge in waagerechter Lage mit Traglasten 18 in Anordnung bei denjenigen Ausladungen, die sich ergeben, wenn die Ausleger-Teile 14,15 entweder in den vorhergehenden Ausleger-Teil völlig eingefahren oder wenn sie aus ihm völlig ausgefahren und die Verlängerungsstücke 16, 17 an den Teil 15 angesetzt sind. Mit strichpunktierten Linien ist in F i g. 1 der Ausleger mit seiner größten Länge bei einer Neigung von 45° dargestellt.
Bei der beschriebenen Konstruktion ergeben sich bei den verschiedenen Auslegerlängen, die den verschiedenen Möglichkeiten mit den Teleskop-Teilchen 14, 15 und den Verlängerungsstücken 16, 17 entsprechen, keine beträchtlich unterschiedlichen Lastmomente über der Ausladung durch das Eigengewicht des Auslegers. Hierauf fußend wird der Lastmomentbegrenzung für das Hebezeug für alle möglichen Auslegerlängen eine einzige Grenzwertkurve der zulässigen Tragkraft über der Ausladung zugrunde gelegt. Diese Kurve ist eine Hyperbel, die einen konstanten Lastmoment-Grenzwert über der gesamten möglichen Ausleger-Ausladung ergibt. Ihre Koordinaten sind so gewählt, daß auch im ungünstigsten Fall die Standsicherheit des Kranes mit dem erforderlichen Sicherheitsfaktor gewährleistet ist, ohne daß die Ausnutzung des Kranes unzumutbar geschmälert wäre. Diese hyperbolische Lastmoment-Grenzwert-Kurve kann auch bei sehr steiler Stellung des Auslegers Geltung behalten, da hierbei eine Überbelastung der Auslegerteile und der Ausschiebevorrichtung nicht zu befürchten ist.
Da somit die Lastmomentbegrenzung über dem gesamten Ausladungsbereich mit einem konstanten Grenzwert des zulässigen Momentes arbeitet, genügt ein Istwertgeber, der als Kraftgeber nur auf die Beanspruchung des Gestelles 6, 8 unter Last anspricht, also den Ist-Wert des jeweils wirksamen Momentes wiedergibt, ohne daß hierzu Geräte verwendet werden, die bei bisherigen Lastmomentbegrenzungseinrichtungen von Autokranen mit Teleskop-Auslegern zum Messen der Ausleger-Neigung und der Ausleger-Länge sowie zur Ermittlung der Ausleger-Ausladung benötigt werden.
Der Istwertgeber besteht beispielsweise aus Dehnmeßstreifen in Verbindung mit einem Dehnungswert-Transformator. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Kran ist ein Istwertgeber 19 an den Schenkeln 9 auf deren Unterseiten angebracht. Es ist aber auch möglich, daß ein Istwertgeber oder zwei an einer anderen Stelle des Gestelles 6,8 angeordnet wird bzw. werden, z. B. auf der Oberseite eines Schenkels 9.
!n Fig.2 ist mit 20 eine Konsiantspannungsquelle bezeichnet. Diese liefert Energie an den Istwertgeber 19 sowie an einen Grenzwertgenerator 21, der einen
einstellbaren, konstanten Grenzwert für das zulässige Kippmoment an ein Vergleichsgerät 22 abgibt. Diesem werden die Istwerte aus dem Istwertgeber 19 über einen Verstärker 23 zugebracht.
Wenn ein Istwert fast bis zu dem Grenzwert ansteigt, löst das Vergleichsgerät 22 in einem Gerät 24 ein einstellbares Vorwarnsignal aus. Wenn der Istwert den Grenzwert erreicht, bewirkt das Vergleichsgerät 22 über ein Gerät 25 die Abschaltung der Antriebe für das Hubwerk, das Wippwerk 13 oder/und das Teleskopierwerk. Die Geräte 24 und 25 werden ebenfalls von der Konstantspannungsquelle 20 mit Strom versorgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lastmomentbegrenzungseinrichtung für einen fahrbaren Kran mit einem in Höhenrichtung schwenkbaren, längenveränderbaren Ausleger unter Anwendung eines Istwertgebers für die jeweils vorhandenen, auf den Kran wirkenden Momente, eines Grenzwertgebers und eines Vergleichsgerätes, das dann, wenn das auf den Kran wirkende Moment einen Grenzwert erreicht, eine Sicherheitseinrichtung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stelle (9) des Krangerüstes (6, 8, 9) konstruktiv so ausgelegt ist, daß ein an ihr als Istwertgeber angebrachter Kraftgeber (19) bei konstantem zulässigem Lastmoment konstant beansprucht wird.
DE19722225974 1972-05-27 1972-05-27 Lastmomentbegrenzungseinrichtung Expired DE2225974C3 (de)

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DE19722225974 DE2225974C3 (de) 1972-05-27 Lastmomentbegrenzungseinrichtung
NL7306938A NL7306938A (de) 1972-05-27 1973-05-17
IT2439173A IT987793B (it) 1972-05-27 1973-05-22 Dispositivo limitatore della coppia di carico
CH741373A CH547752A (de) 1972-05-27 1973-05-24 Lastmomentbegrenzungseinrichtung fuer fahrbares hebezeug.
GB2512673A GB1406337A (en) 1972-05-27 1973-05-25 Load moment limiting mechanism

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DE19722225974 DE2225974C3 (de) 1972-05-27 Lastmomentbegrenzungseinrichtung

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DE2225974A1 DE2225974A1 (de) 1973-12-06
DE2225974B2 DE2225974B2 (de) 1977-04-28
DE2225974C3 true DE2225974C3 (de) 1977-12-15

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