DE2225902A1 - Verfahren zur herstellung von elementen aus beton mit wenigstens einem hohlraum und mit einem wasserzementfaktor bis max. 0,35 - Google Patents
Verfahren zur herstellung von elementen aus beton mit wenigstens einem hohlraum und mit einem wasserzementfaktor bis max. 0,35Info
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Elementen aus Beton mit wenigstens einem Hohlraum und mit einem Wasserzementfaktor bis max. 0,35 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flementen aus Beton mit wenigstens einem Hohlraum und mit einem Wasserzementfaktor bis max. 0,35, wobei als Wasserzementfaktor das Gewichts verhältnis des Wassers zum Zement zu verstehen ist. Der Wasserzementfaktor kann während des Formens des Elements beliebig, auch bis nahezu auf Null abgemindert werden. Im Falle, dass der Wasserzementfaktor so abgemindert wird, dass die Betonmischung während des Formens des Elements beigefügte Wassermenge kleiner als diejenige, die für die Hydratation erforderlich ist, wird das chemisch- für die Hydratation notwendige Wasser dem Beton erst nachträglich zugeführt.
- Um Betonmischung für Elemente verarbeiten zu können, verwendete man bisher eine Wassermenge, die das hydratierte (chemisch gebundene) Wasser um das Mehrfache tiberstieg. Dies hatte eine wesentliche Abminderung der Festigkeit des Betons zur Folge.
- Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben.
- Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Elementen aus Beton mit wenigstens einem Hohlraum und mit einem Wasserzementfaktor bis max. 0,35 ist dadurch gekennzeichnet, dass auf den Beton von der Innenseite her ein Gummimantel gedrUckt wird, der mit einem Medium (beispielsweise Flussigkeit oder Gas) unter Druck gefüllt wird, wobei gleichzeitig die Aussenschalung durch den Druck eines mit einem Medium unter Druck gefüllten, auf der Aussenseite angebrachten Gummimantels in seiner Lage gehalten wird.
- Das Verfahren wird an IIand von Zeichnungen beispielsweise erläutert.
- In Abb. 1 ist ein Beispiel der Anwendung des Verfahrens für die Herstellung eines Rohres dargestellt, wobei die Abb. la den Querschnitt, lb den L>ngsschnitt der Schalungsform darstellt Der Beton 1 wird in eine Schalungsform eingebracht, die aus Schalung 3, aus dem inneren Gummimantel 4, dem äusseren Gummimantel 6, einem inneren Rohr 2 und einem äusseren Rohr 5 besteht. Die Rohre 2 und 5 sowie die Schalung 3 bestehen aus Stahl oder Beton. Das innere Rohr 2 dient dem inneren Gummimantel 4 als Auflage, und das äussere Rohr 5 bildet die Halterung des äusseren Gummimantels 6. Bei gleichzeitiger Füllung des inneren Gummimantels 4 und des äusseren Gummimantels 6 mit einem Medium, drückt der innere Gummimantel 4 auf den Beton 1 und der äussere Gummimantel 6 auf die Schalung 3, die aus Teilen (auf Abb. la aus drei) zusammengesetzt ist. Dadurch wird der Beton gepresst und gleichzeitig die Schalung in ihrer Lage gehalten.
- Der Pressvorgang wird erleichtert, wenn die Schalungsform mit Verschlüssen 9 (Abb. lb und 5) versehen wird, die das Absaugen der Luft aus dem Beton vor und während des Drückens ermöglichen.
- Falls statisch erforderlich, kann der Beton auch mit Armierung 7 (Abb. la, lb) versehen werden, wobei - bei Verankerung in die Abschlussplatten 8 - die Armierung auch vorgespannt sein kann.
- Auf der Abb. 2 ist die Anordnung der Schalung für ein hohles Plattenelement, das als Wand- oder Deckenelement dienen kann, ersichtlich. Die Schalung besteht aus vier Teilen 3a, 3b, 3c, 3d und Röhren 2 mit rechteckigem Querschnitt, auf denen die inneren Gummimäntel aufgebracht sind.
- In Abb. 3 sind die gleichen Teile dargestellt, wie in Abb. 2, jedoch in einer Anordnung, die für die Herstellung von Rippenplatten testimmt ist.
- Bei der Anordnung nach Abb. 4 können mehrere Elemente 12 (solche, wie z.B. in Abb. 2 oder 3 dargestellt) gleichzeitig gepresst werden. Da entspricht dem äusseren Rohr 5 in Abb. la ein Betonkörper 10 (der auch aus Teilen zusammengesetzt sein kann), der mit Bewehrung 11 (mit Vorteil mit Vorspannung) versehen ist.
- Zur Erleichterung der Füllung ist weiter von Vorteil, die Schalungsform stehend anzuordnen, wie das in Abb.5 dargestellt ist, da dann die feinkörnige Mischung mit niedrigem Wasserzementfaktor nur eingeschdttet wird.
- Die Anwendung von hohem Druck führt nicht nur zu besonders hohen Festigkeiten des Bctons, solderll macht es auch möglich, den Wasserzementfaktor so herabzusetzen, dass die Wassermenge kleiner als die für die Hydratation notwendige ist. In dem Falle erfolgt die Zuführung des restlichen- für chemische Reaktion notwendigen Wassers-- wie erwähnt - nach dem Pressen, entweder noch in der Form, oder nachdem das Element aus der Schalungsform herausgenommen wurde.
- Obwohl die Hydratation des Zementes - bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung - sehr schnell verläuft, kann sie noch weiter beschleunigt werden, indem das zur Erzeugung des Druckes verwendete Medium und die Schalung erwärmt werden.
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Elementen aus Beton mit wenigstens einem Hohlraum und mit einem Wasserzementfaktor bis max. 0,35, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Beton (1) von der Innenseite her ein Gummimantel (4) gedrückt wird, der mit einem Medium unter Druckgefüllt wird, wobei gleichzeitig die Aussenschalung (3) durch den Druck eines mit einem Medium unter Druck gefüllten, auf der Aussenseite angebrachten Gummimantels (6) in seiner Lage gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Erzeugung des Druckes verwendete Medium und die Schalung vorgängig und während des Pressens erwärmt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonmischung mit einer Wassermenge zubereitet wird, die kleiner als die für die Hydratation des Zementes erforderliche ist, und die Zuführung des restlichen, für die Hydratation erforderlichen Wassers erst nach dem Pressen erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Betons nur Zement ohne Zutaten verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalung stehend angeordnet und von oben gefüllt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalung mit einer Abdeckung (9) versehen wird, die Mittel aufweist, um die Luft aus dem Beton abzusaugen.Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1323871A CH571057A5 (de) | 1970-09-09 | 1971-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2225902A1 true DE2225902A1 (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=4390624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722225902 Pending DE2225902A1 (de) | 1971-09-09 | 1972-05-27 | Verfahren zur herstellung von elementen aus beton mit wenigstens einem hohlraum und mit einem wasserzementfaktor bis max. 0,35 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2225902A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996003263A1 (en) * | 1994-07-27 | 1996-02-08 | Eela, Harri | Method and apparatus for manufacturing structures, especially boards, and the use of these boards |
-
1972
- 1972-05-27 DE DE19722225902 patent/DE2225902A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996003263A1 (en) * | 1994-07-27 | 1996-02-08 | Eela, Harri | Method and apparatus for manufacturing structures, especially boards, and the use of these boards |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |