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Maschine zum Aufsammeln von Abfall Die Erfindung betrifft eine Mas4Lne
zum Aufsammeln von Abfall, die eine Aufnahmevorrichtung1 eine Fördereinrichtung
zum Weitertransport und eine Halterung mit einem Sammelbehälter, ein Triebwerk und
Laufräder aufweist, von denen zumindest ein Teil über eine Lenkvorrichtung steuerbar
ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Aufwand und die Kosten für die
Entfernung von Abfall aller Art zu verringern.
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Es ist bereits eine Maschine der vorstehend genannten Bauart bekannt.
Diese Maschine besitzt den NAchteil, daß mit ihr nur aus kleinen Teilen bzw. pulverförmigen
Partikeln bestehender Müll aufgenommen und in einem Behälter gesammeltwerden kann.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich X daß das durch Veranstaltungen verschiedener
Art, beispielsweise durch das Abhalten von Verkaufsmärkten oder Ausstellungen als
Abfall anfallende Leergut gesondert vor dem Abräumen des übrigen Mülles aufgesammelt
und abgeräumt werden muß.
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Diese zusätzliche Arbeit ist jedoch mit einem erheblichen Personal-
und Kostenaufwand verbunden.
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Unter Lösung der gestellten Aufgabe wird dieser Nachteil dadurch beheoben,
daß die Maschine mit einer Zerkleinerungseinrichtung
ausgestattet
ist. Durch diese Maßnahme wird es möglich, daß auch als Abfall anfallende Behältnisse
und andere sperrige Güter zusamme it dem aus kleinteiligen Müll bestehenden Abfall
mit der erfindungsgemäßen Maschine in einem Arbeitsgang aufgesammelt werden können.
Hierdurch werden zeitlicher, personeller und maschineller Aufwand und damit wesentliche
Kosten eingespart. Zu einer weiteren Kosteneinsparung führt hierbei die Maßnahme,
entsprechend der- die Zerkeinerungseinrichtung in Arbeitsrichtung gesehen vor der
Aufnahmevorrichtung angeordnet ist. Diese Tatsache ist darauf zurückzuführen, daß
die Aufnahmevorrio:; ng llxr wie bei der bekannten Maschine zur Aufnahme kleiner
Teile ausgebildet zu sein braucht.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung sieht die Erfindung vor, daß die
Aufnahmevorrichtung, die Fördereinrichtung und die Halterung für den Sammelbehälter
zu einer ersten Baugruppe und das Triebwerk mit zumindest den über die Lenkvorrichtung
steuerbaren Laufrädern zu einer zweiten Baugruppe zusa-iengefaßt sind, wobei die
Baugruppen mit Hilfe bekannter Verbindungselemente zusammenfügbar sind. Bereits
für die Herstellung und damit die Anschaffung derartiger Maschinen ergibt sich hierdurch
der Vorteil, daß die MAschinenteile der zweiten Baugruppe, die zur Fortbewegung
dienen und damit unabhängig von den zur ersten Baugruppe zusammengefaßten eigentlichen
Funktionsteilen auch für andere Maschinen
und Fahrzeuge zu verwenden
sind1 in größeren und kostensparenden Serien hergestellt werden können. Ferner ist
es hierurch möglich, daß die Benutzer derartiger Maschinen, die zweite Baugruppe
für die Zeit, in der die erste Baugruppe nicht benötigt wird, mit anderen Funktionsteilen
und -geräten in einfacher Weise kuppeln können, so daß sich eine große Wirtschaftlichkeit
der Maschine ergibt. Z-ur Einsparung einer zusätzlichen Kraftquelle ist es hierbei
vorteilhaft1 daß vom Triebwerk der Antrieb sowohl für die Laufräder, welche steuerbar
sind1 als auch für die Zerkleinerungseinrichtung, die Aufnahmevorrich*ungy die Fördereinrichtung
und die Halterung für den Sammelbehälter ableitbar ist.
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Vorteilhaft ist ferner die Maßnahme, nach der sich in Fahrtrichtung
gesehen -die zweite Baugruppe vor der zarten Baugruppe befindet, da hierdurch aus
kostenersparenden Gründen die zweite Baugruppe universeller ausgebildet werden und
damit auch beispielsweise in Verbindung mit einer Ladepritsche als Lstkraftwagen
einsetzbar ist. Ferner -wird durch diese Maßnahme eine sichere Manöveri-erfähig'keit
der Maschine erreicht, da das Blickfeld des die Lenkvorrichtung betätigenden Fahrers
durch kein Mosshinenteil beienträc-htigt wird.
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Nun sind bereits Maschinen der eingangs geschilderten BAuart bekannt
bei denen sich der Sammelbehälter oberhalb der hinteren iufräder befindet und mit
Hilfe seiner Halterung nach hinten außerhalb dieser Laufräder auf den Boden absetzbar
ist.
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Bei diesen Maschinen besteht der Nachteil , daß infolge des Maschinenaufbaues
ein Spezialbehälter verwendet wird. Zur Vermeidung dieses Nachteiles sieht die Erfindung
vor, daß als Sammelbehälter ein Abfallbehälter allgemein üblicher Bauart dient,
wobei sich der Behälter in bekannter Weise im Betriebszustand oberhalb zumindest
eines Satzes der Laufräder befindet sowie über die Halterung nach außen auf den
Boden absetzbar ist. Diese Maßnahmen führen zu einer nicht unwesentlichen weiteren
Kostensenktng zur Entfernung des Abfalles, da die Abfallbehälter allgemein üblicher
Bauart infolge der Fertigungsmöglichkeit in größeren Stückzahlen wesentlich billiger
als Spezialbehälter sind. Die erfindungsgemäße Absetzbarkeit der Behälter ist wiederum
dadurch vorteilhaft, daß während des Einsatzes der Maschine längere AuEnthalte zum
Entleeren des Sammelbehälters vermieden werden, wodurch, sich wiederum eine höhere
Wirtschaftlichkeit ergibt. Hierbei soll die Möglichkeit eines seitlichen Absetzens
des Sammelbehälters eingeschlossen sein. Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß die Zerkiinerumgseinrichtung, die Aufnahmevorrichtung, die Fördereinrichtung
und die Halterung mit dem Sammelbehälter in Fahrtrichtung gesehen hinureinander
angeordnet sind. Da sich durch diese Maßnahme die Aufnahmevorrichtung in Fahrtrichtung
gesehen im vorderen Teil der Maschine befinden muß, ist eine genaue und wendige
Fahrmöglichkeit gegeben .
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Auch diese Maßnahme führt zu einer Kostensenktng, da alle Elemente
zur Umlenkung des Arbeitaflusses in eine andere
Richtung eingespart
werden. Auch wird eine besonders genaue und wendige Fahrmöglichkeii rr-iBht da sich
durch diese erfindungsgemäße Maßnahme in Verbindung mit den übrigen vorstehend genannten
Nerkamlen die Aufnahievorrichtung im Bereich der gelenkten Laufräder befinden muß.
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Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß durch ein Zusammenführen
des am Boden liegenden Abfalles in Schwaden eine bessere Aufnahme erreichen läßt.
Aus diesem Grunde sieht die Erfindung vor daß vor der Aufnahmevorrichtung bzw, der
Zerkleinerungseinrichtung eine bekannte Schwadenkehreinrichtung angeordnet ist,
die vom Triebwerk angetrieben wird.
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Außerdem wird durch diese Maßnahme eine größere Arbeitßleistung erzielt,
da derartige Schwadenkehreinrichtungen die Maschinen zum Aufsammeln von Abfall seitlich
überragen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Maschine vom-Triebwerk angetriebene Preßvorrichtung aufweist. Hierdurch
wird die Aufmahmekapa zitöt des Sammelbehälters wesentich erhöht, so daß sich wiederum
eine größere Arbeitsleistung der Maschine und damit eine Kostensenkung für die Beseitigung
des Abfalles ergibt.
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Schließlich ist nach der Erfindung eine Spritzeinrichtung mit einem
Flüssigkeitstank vorgesehen. Hierdurch wird bei der Aufnahme von Abfall, der eine
große Menge von staubförmigen Partikeln enthält, der zusätzliche Arneitsgang des
Anfeuchtens dieses Abfalles zur Vermeidung einer die Umwelt
verschmutzenden
Staubentwicklung eingespart, wodurch sich eine weitere Kostebsenkung ergibt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutext. Es zeigen: Fig. 1) Eine Maschine
nach der Erfindung in schematisuher Darstellung und in Seitenansioht und Fig. 2)
die gleiche Maschine in der Draufsicht.
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Die Maschine besitzt ein Fabrgestell 1, das mit den Laufrädern 2 ausgestattet
ist und an dem die Aufnahmevorrichtung 3, die aus einem endlosen Förderband bestehende
Fördereinrichtung 4, die zwei Preßwellen enthaltende Preßvorrichtung 5 und die Halterung
6 für den Sammelbehälter 7 angeordnet sind. Auf dem Fahrgestell 1 ist außerdem der
Flüssigkeitstank 8 befestigt. Diese Teile bilden die erste Baugruppe 9, die mit
Hilfe der Schrauben 10 an der ds Triebkopf ausgebildeten zweiten Baugruppe 11 angebracht
ist. Diese zweite Baugruppe 11 enthält das Triebwerk 12, die Lenkvorrichtung 13
und die über die Lenkvorrcihtung 13 steuerbaren und vom Triebwerk 12 angetriebenen
Laufräder 14.
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Vor den Laufrädern 14 ist untorhalb des Triebwerkes 12 die Zerleinerungseinrichtung
15 angeordnet, die aus einem Rahmen 16 und zwei mit Schlagmessern 17 ausgestattete
Walzen 18, 18'besteht.Während die Welze 18 starr angeordnet ist und in Drehrichtung
des Pfeiles 19 umläuft, besitzt die Walze 18'
eine schwenkbare Anordnung
und dreht sich in Richtung des Pfeiles 20 Vor der Zerkeleinerungseinrichtung 15
ist an deren Rahmen die Schwadenkehreinxightung 21 angebracht, die aus den beiden
Tellerbürsten 22 besteht. Ferner ist oberhalb und var der Schwadenkehreinrichtung
21 die Spritzeinrichtung 23 angeordnet. Der Antrieb sämtlicher Funtionstetle , d.h.
der Spritzeinrichtung 23, der Schwadenkehreinrichtung 21, der Zerkleinerungseinrichtung
15, der Aufnahmevorrichtung 3t der Fördereinrichtung 4, der Preßvorrichtung 5 und
der Halterung 6 erfolgt hydraulisch vom Triebwerk 12. Während des Betriebes wird
der Abfall über die Spritzeinrichtung 23 angefeuchtet und von den Tellerbürsten
22 zu einem Schwaden zusammengekehrt. Dieser Schwad wird von der Walze 18aufgenommen
und durch den Spalt zwischen den Walzen 18, j8#hindurchge(1njkt, wobei im Zusammenwirken
dieser beiden Walzen 18, 18,sperrige Güter in kleinere Teile zerschlagen werden.
Damit bei fest mit dem Bodunverankerten Teilen, wie-z. B. aus dem Boden herausragenden
Steinen oder bei schweren unzerteilbaren Körpern keine Beschädigungen an der Maschine
auftreten, ist die Walze 18'zusätzlich noch über die Feder 24 mit dem Rahmen i6
verbunden, so daß sie nach hinten ausweichen kann, wobei sie vom Boden abgehoben
wird.
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Von der Walze 18' wird der nunmehr zerkleinerte Abfall wieder auf
dem Boden abgelegt, von wo er mit Hilfe der Aufnahmevorrichtung 3 ein zweites Mal
aufgenommen wird. Anschließend
gelangt der Abfall über die Fördereinrichtung
4 in die Preßvorrichtung 5. von wo er zusammengedrückt in den Sammelbehälter 7 fällt.
Sobald der Sammelbehälter gefüllist, was durch eine bekannte Anzeigevorrichtung
zum Führerhaus des Triebkopfes übertragen und dort durch Aufleuchten einer Kontrolllampe
sichtbar werden kann, wird der Sammelbehälter 7 durch Schwenken der Halterung 6
in Richtung des Pfeiles 25 auf den Boden abgesenkt und durch einen leeren Behälter
ersetzt.-