DE2224568B2 - Hektographisches Vervielfaltigungs verfahren - Google Patents
Hektographisches Vervielfaltigungs verfahrenInfo
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Description
H,C
H1C
(CH2) | N | CH3 | |
CH | |||
NH | nOH | CH3 | |
aufweist, in der n gleich 1 oder 2 ist und die
HO(CH2)„-Gruppe des Anilinorestes in m-Stellung
sitzt, wenn /; gleich 1 ist. oder in p-Stellung. wenn
/i gleich 2 ist.
2. Hektographisches Vervielfältigungsverfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
die farblose farbbildende Verbindung in einer Menge von 50 bis 200%. bezogen auf das Gewicht
des Trägermittels, verwendet wird.
3. Hektographisches Vervielfältigungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für das Umdruckoriginal ein bilderzeugendes Material verwendet wird, das weiterhin höchstens
2% (bezogen auf das Gewicht des Trägermittels) einer organischen oder anorganischen basischen
'erbindung enthält.
i. Hektographisches Vervielfältigungsverfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Umdruckoriginal ein bilderzeugendes
Material verwendet wird, das eine geringe Menge eines in der Befeuchtungsflüssigkeit unlöslichen
und nur sehr wenig löslichen Farbstoffs oder Pigments enthält.
5. Umdruckfarbe für die hektographische Vervielfältigung,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an farbloser farbbildender Verbindung nach Anspruch
1.
Die Erfindung bezieht sich auf ein hektographisches
ervielfältigungsverfahreti. und zwar insbesondere nf ein Verfahren, bei dem farblose Bilder bzw. Schriftbilder
auf der Oberfläche einer .'Druckform« bzw. eines
Umdruckoriginals gebildet und auf die Oberfläche eines Konierbogens bzw. Abzugspapiers übertragen
und gleichzeitig darauf zu sichtbaren Farbbildern entwickelt werden.
Die hektographische Vervielfältigung ist ein praktisches
und neuerdings sehr weitgehend insbesondere ir, den Bürobetrieb eingeführtes Vervielfältigungsverfahren
mit folgenden Vorteilen:
(1) einfache Erzeugung der "Druckform·' bzw. des
Lmdruckoriginals:
(2) einfache Vervielfältigungsoperation:
(3) hohe Ar utzbarkeit des Lmdruckoriginals. wobei
beispiel eise mit nur einem L'mdruckoriginal
rasch et »".a 100 bis 500 Kopien erzeugt werden
können und
(A) geringe Vervielfältigungskosten.
(A) geringe Vervielfältigungskosten.
Bei den herkömmlichen hektographischen Vervielfältigungsverfahren
wird zum Zwecke der Farbübertragung beim Kopiervorgang eine Flüssigkeit verwendet, die hauptsächlich aus flüchtigem Alkohol
besteht: ein derartiges Verfahren wird als »Alkohol-Umdruckverfahren« bezeichnet.
Bei diesem Verfahren erfolgt die Vervielfältigung in folgender Weise:
Eine Spezialdruckfarbe. die einen oder mehrere in fluchtigem Alkohol lösliche Farbstoffe enthält, wird
zunächst auf die Oberfläche eines Substrates wie Papier oder Film zur Erzeugung eines Farbträgers (wie Farbband
oder Farbblatt) aufgebracht und die mit Umdruckfarbe versehene Farbträgeroberfläche wird dann
mit der trockenen Oberfläche des Papierbogens (für das Umdruckoriginal) in engen Kontakt gebracht und
gemäß gewünschtem Muster oder Schriftbild durch Beschriften mit Hand oder Schreibmaschine usw.
einem Druck ausgesetzt, wodurch das (Schrift-)Bild vom Farbträger auf den Papierbogen übertragen und
•*° ein Umdruckoriginal erhalten wird.
Nach Befeuchten der Oberfläche eines Kopierbogens, wie Papier oder Film, mit einer Befeuchtungsflüssigkeit,
wie Methylalkohol oder Äthylalkohol, wird die das Farbbild tragende Umdruckoriginalfläche mit der
feuchten Oberfläche des Kopierbogens in Kontakt gebracht, bevor die Befeuchtungsi'.üssigkeit verdampft
ist. Durch diesen Kontakt wird Farbe des Bildes der Umdruckoriginalfläche auf die feuchte Oberfläche des
Kopierbogens übertragen, wobei gleichzeitig Farbe in der Befeuchtungsflüssigkeit unter Erzeugung eines
Farbbildes gelöst wird. Durch Wiederholung dieses Vorgangs können zahlreiche Abzüge bzw. Umdrucke
mit nur einem Umdruckoriginal auf einer Vielzahl von Kopiebögen erzeugt werden.
Die für die herkömmliche hektographische Vervielfältigung brauchbaren Farben werden unter Berücksichtigung
der von einer Umdruckfarbe zu fordernden Eigenschaften, wie Löslichkeit und Lösungsgesclnvindigkeit
in der Vervielfältigungsflüssigkeit, des gewünschten Farbtons und der Farbtiefe der Kopie,
der Verträglichkeit mit dem für die Erzeugung der Umdruckfarbe verwendeten Trägermittel und der
Verarbeitbarkeit bei der Erzeugung der Umdruckfarbe ausgewählt. Allgemein werden die Farbstoffe für die
6„ herkömmliche hektographischc Vervielfältigung unter
den Triarylmethanfarbstoffe!!, wie beispielsweise Methyl violett, Äthylviolett, Kristallviolett. Viktoriablau.
Malachitgrün und Rosaanilin, ausgewählt. Zweck-
werde
_n die Farbstoffe in Mengen von 50 bis wenn sie Licht. Sauerstoff und Feuchtigkeit ausgesetzt
i'rÄ'f' (bezogen auf das Gewicht des TrägermitteKi werden.
-^10nJe-L. " " Auch zersetzen sich die Leukoauramiiiverbindungen
LDie auf das Abzugspapier bzw. Kopierblatt zur Auf- häutig beim Vermischen mit einem wie oben an-
i-vpg von Farbstoff der Umdruckfarbe aufgebrachte 5 gegebenen pflanzlichen, tierischen oder synthetischen
Ve"-!it;ti^ungstlüssiokeit wird unter Berücksiehti- Wachs oder mit Äthv !cellulose. Polyvinylacetat. PoK-
n-TocT Wirkung auf die verwendete Farbe ( Löslich- vinylchlorid. Sty rol-lsopren-Copoly nieren. PoKv invl-
Γ;Γ-,."j Lösiings'geschwindigkein. der Befeuchtung- butyralharz. kolophoniummoditiziertem Alkydharz
ci"'i>chaiten für das Kopierblatt, der Flüchtgkeit bei oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Mofle
7,v-r-^nemperatur und des Eindringvermögens in das 10 enthaltenden Trägermitteln, und sie werfen dabei
T-^''c--'-ittel ausgewählt. Die praktische Befeuchiungs- durch die sauren Eigenschaften des Trägermittels
(v'.X.'keit einhält hauptsachlich eine nücinige neutrale selbst oder von darin enthaltenen Verunreinigungen
μ','.: T.jK-it wie beispielsweise Methylalkohol. AiIr.'- hellblau oder grün.
i'i.Ci'lsopropylalkohol^-Hydroxyhihvlmethvi^her. Zur Verhinderung einer solchen unerwünschten
-•'fK.V.nydiäthyläther. Aceton. 1.4-Dioxan. Benzyl- 15 Farbentwicklung der Leukoauraminverbinuimgen vver-
'V ''v~' <
öder Mischungen von zwei oder mehreren den organische oder anorganische basische \er-
H- aer-»nnten Flüssigkeiten. bindungen. wie beispielsweise Namumcarbunat M-
V-, füi e Erzeugung von Lmdruckfarbe brauch- triumhicarbonat. 2.2\2'-Trihydroxyathylamin μ ris-
b-reTrä.'ermittel wird aus pflanzlichen, tierischen oder (fa-hydroxyäthyll-amin], Hydroxybenzyl-tnmettiyiam-
^••-■"ischen Wachsen, wie beispielsweise Karnauba- 20 moniumsalz und Stearylamin als .>entwicklungsver-
JCC1 Montanwachs und Paraffinwachs: Mischungen hindernde Mittel·· zu der Lmdruckfarbe in Mengen
C Montanwachs und Paraffinwachs: Mischuneen hinde
VOVUei oder mehreren der genannten Wachse und von 5 bis 20" „ (bezogen auf das ^
XV.vhs;v,,chuncen. die Hauptanteile von einem oder mittels) zugesetzt. Die Zugabe solcher
„ehr :,cn der genannten Wachse und eerinae Anteile wicklungshemmenden Mittel fuhrt jedoch zu einer
von I'incm oder mehreren höherer Fettsäuren und *5 Abnahme der Löslichkeit ^er Vertrag ichku de
höherer Fettsäureester, wie beispielsweise Oleinsäure Leukoauramimerbindungen im Tragerm.ttd und der
„r,i R,,ivlstearaf Alkoholen wie Äthvlenclvkol. GIv- Verarbeitbarkeit. „„,,„
«"in und ^tMalkohol: und Mineralölen enthalt. Ferner tuhrt die Zugabe von cnt«,ck ungh«nn,.n-
c"' VT ' den Mitteln beim Aufbringen der Lmdruckfarhe aut
he Ve,v.elfältigung hat die oben 30 die Oberfläche eines Substrats wie Papier oder I^-Im
. jedoch folgende Nachteile: ^A S"^
(ι) Wenn der Farbstoff zur Herstellung der Umdruck- dicken*Cbelügen0 ν on"Unidruckfarbe auf dem Subi.irbe
mit dem wachsartigen Trägermittel unter strat
Erwärmung gemischt wird, besteht häufig eine 35 Weiterhin wird die Leukoauraminverbmdung. wenn
Tendenz zur Ausbreitung von Farbstoff in die der so hergestellte, mit einem hellgefärbten oder
L nigebung unter erheblicher Verschmutzung. farblosen Überzug versehene Farbträger mehrere
(Zi Da der für Umdruckfarben brauchbare Farbstoff T;lSe 'ang der Atmosphäre oder im geschlossenen
in Alkoholen und Wasser leicht löslich ist. werden Glasbehälter mehrere Tage lang direkter Sonnen-Hände.
Kleidung und die Kopiermaschine wäh- 4° einstrahlung ausgesetzt wird, zersetzt und verfärbt
rend der Handhabung oder der Herstellung des s'cn braun bis dunkelbraun. Das führt weiter zu einer
Farbträgers und auch des Umdruckoriginals oder Hemmung der Entwicklung der auf den Kopierbogen
während der Vervielfältigungsoperation ver- übertragenen Umdruckfarbe, und bisweilen wird die
schmutzt. Entwicklung nicht ganz herbeigeführt.
., r» r- . . ei j .,„ , . „ ., , 45 Bei dem herkömmlichen Vervielfältigungsverfahren
(?) Der Farbstoff kann durch Waschen mit Seife oder Verwendung der LeukoauraminveVbindung wird
synthetischen Detergentien mein entfernt werden. dje beschichtcte pläche dcb Farblrägcrs mit farblosem
(41 Wenn die das Farbbild tragende Druckform bzw. oder leicht gefärbtem Überzug zur Flerstellung der
das Umdruckoriginal mit farbversehniutztcn »Druckform« mit einem Substrat wie Pap er oder Film
Händen gehandhabt wird, kann die Oberfläche 50 in engen Kontakt gebracht und der überzug des
des Umdruckoriginals ebenfalls verschmutzen, Farbträgers auf das Substrat durch den Druck beim
so daß bei der Vervielfältigung unerwünscht Schreiben mit der Hand oder einer Schreibmaschine
fehlerhafte Kopien entstehen. usw. in Übereinstimmung mit dem beabsichtigten
(Schrift-)Bild übertragen.
Ferner sind die auf den Kopierbogen nach dem 55 Der Kopierbogen wird durch Beschichten der Ober
obenerwähnten herkömmlichen Verfahren übertragenen fläche eines Substrats wie Papier oder Film mit cinei
Farbbilder ungenügend lichtecht und feuchtigkeits- Dispersion eines aktiven sauren Tonmatcnals wie vor
beständig. Solche Vervielfältigungen sind daher oft saurem Ton. Attapulgit, Zeoliih oder Bentonil: eine
schwer zu lesen. festen organischen Säure wie Bernsteinsäure. Malein
Zur Beseitigung der vorstehend angegebenen Nach- 60 säure, Tanninsäure oder Benzoesäure: von saurei
teile wurde eine praktisch farblose Leukoauramin- Polymeren wie Phenol-Aldehyd-Kondensaten. Carb
verbindung von ßis-(p-subst.-amincaryl)-methan als oxypolyäthylencn und Styrol-Maleinsäurcanhydrid
Kopierfarbe, d. h. als bilderzeugende Komponente Copolymeren mit Carbonsäuregruppen oder vo
an Stelle der Farbstoffe der herkömmlichen Verfahren Mischungen von zwei oder mehreren Vertretern de
verwendet. 6s obengenannten Stoffe und Trocknen des Überzüge
Die Leukoauraminverbindungen in farblosen oder hergestellt. Der so hergestellte Kopierbogen wird al
leicht gefärbten Pulvern sind jedoch in der Atmosphäre »Unterlage« von druckempfindlichen kopicrpapie
instabil und neigen zur Zersetzung und Verfärbung, bezeichnet.
2
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Beim Kopiervorgang wird die beschichtete Fläche les Kopierbogen-, mil einer handelsüblichen Be-'euchuingsflüssigkeit
befeuchtet, die zu hauptsächichen Teilen aus flüchtigem Alkohol, wie beispielsweise
Methylalkohol. Äthylalkohol und Isopropvlalkohol,
und geringeren Mengen an .j'-Hydroxydiäthvliither
oder Benzylalkohol besteht, aber keine sauren.
Verbindungen enthält: die feuchte Oberflüche d;s
Kopierbogen wird dann gegen die Bildträcerfläehe
des L'mdr.ickoriginaK gebracht und angepreßt. Dabei
wird die Leukoaurarninverbindung im (Schrift-iBild
des Umdruckoriginal- auf die Kopierbocenobcrfiäche übertragen und in der Befeuehtiingsflüssigkeit gelost,
be. or diese -ich '. eriiüchligt. Die gelöste Verbindung
wird durcii die Wirkung des akti\cn sauren Tonmaterials
unter rarbentwickUing auf der Kopierblattoberfläehe
/ersetzt.
Das Vervielfältigungsverfahren unter Verwendung der Leukoauramin\erbindung hat 'edoch folgende
Nachteile:
(1) niedrige Eniuicklunasseschwindinkeit des Farbbildevi
(2) geringe Farbtiefe des entwickelten Bildes und damit schlechte Wahrnehmbarkeit des entwickelten
Bildes mit dem unbewaffneten Auge und
(3) unerwünscht lange Zeitdauer für die vollkommene
Entwicklung des vervielfältigten Bildes.
Zur Beseitigung der vorstehenden Nachteile des Verfahrens und raschen Entwicklung des übertragenen
Bildes auf dem Kopierblatt in einer mit dem bloßen Auge unterscheidbaren Farbtiefe wird die Oberfläche
eines dünnen Kopierblattes, das als »Unterlage« des Vervielfältigungspapiers benutzt wird, mit einer Befeuchtungsflüssigkeit
benetzt, das aus einem flüchtigen Aiko.,öl und einer sauren Substanz wie Salicylsäure,
Essigsäure und Chlorwasserstoffsäure oder einem oxydierenden Mittel wie Tetrachlor-p-henzochinon
besteht: die feuchte Oberfläche des Kopierbogens wird dann mit der Bildträgerfläche des Umdruckoriginals
in Kontakt gebracht und mit diesem zur Überführung des Bildmusters der Druckform auf die feuchte Oberfläche
des Kopierbogens zusammengepreßt.
Ein Vergleich dieses abgewandelten Verfahrens mit der ersteren Mc'hodc zeigt, daß die Farbentwicklungsgeschwindigkeit
des übertragenen Bildes höher und die Farbtiefe des entw ickelten Bildes etwas kräftiger ist.
Dieses abgewandelte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Metallteile der Kopiermaschine, die mit
dem Kopierbogen in Kontakt geraten, durch die sauren Verbindungen oder oxydierenden Mittel in der aufgebrachten
BefcuchtungsflüssigKeit korrodieren, und wenn die resultierenden Kopien mit einer Klammer
oder dem Drahtbügel eines Hefters zusammengeheftet und über längere Zeit hinweg gelagert werden,
korrodieren Klammer oder Drahtbügel durch die Wirkung der auf den Kopien verbleibenden sauren
Substanz oder oxydierenden Mittel.
Bei einem anderen abgewandelten Vervielfältigungsverfahren wird die »Unterlage" des konventionellen
druckempfindlichen Papiers als Kopierblalt benutzt, dessen Oberfläche mit einem aromalischen Lösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol, benetzt wird, das ein
hohes Lösungsvermögen für die Leukoauraminverbindung besitzt: diese feuchte Oberfläche wird dann
mit der bildtragenden Fläche des Umdruckoriginal? in Kontakt gebracht und mit diesem zur Überführung
von Bildmuster zusammengepreßt.
Dieses modifizierte Verfahren m der Weise besse-. daß die überführte Leukoaura;;,inverbindung rasch
zu einer kräftigen Farbe entwickelt wird. Jedoch hat dieses modifizierte Verfahren den Nachteil, daß d.e
Dämpfe der aromatischen Lösungsmittel, wie Benzol
und Toluol, für den Menschen gesundheitsschädlich
sind. Darüber hinaus wird die Leukoauramin\erbiriduns
des Umdruckoriginals. da sie sich in dem Vervielfältigungsfluid der KopierbiaUoberfläche in
cröiierer \lcnje als notwendig und ausreichend zur
Bildunc eines mit dem bloßen Auge deutlich unterscheidbaren Farbbildes löst, rasch verbraucht, und mit
einem Umdruckorigina! können daher nur 50 Kopien oder weniger erzeugt werden.
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur hektocraphischen Vervielfältigung von Bildern bzw.
Schriftbildern durch Überführung eines farblosen Bildes vom Umdruckcrigin-1! auf ein Kopierblatt und
Entwicklung des überführte" farbloses Bildes zu einem klaren und"farbtiefen Bild mit hoher Lichtechtheit.
Wasserresistenz und Chemikalienbeständigkeit.
Das zu diesem Zweck entwickelte eviindungsgemäße
Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwendung praktisch farbloser farbbildender Verbindungen der
Formel:
H1C
H1C
CH
NH
NH
CH1
CH-
-(CHo)11OH
in der ;; gleich 1 oder 2 ist und die HO-(CH,!..-Gnippe
de"s Anilinorestes in m-Stellung sitzt, wenn η
gleich 1 ist oder in in p-Stellung. wenn /; gleich 2 ι-ι.
Die vorstehend formalmäßig angegebenen iVbbildenden Verbindungen. N-Bis-(p'-dimethylaminophenvU-methyl-m-hydroxymethy
!anilin und N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-i.iethyl-p-/}-hydroxyäthylanilin.
erweisen sich als sehr beständig, selbst wenn man sie einiae Wochen lang der Atmosphäre oder mehrere
Tage der Sonneneinstrahlung aussetzt, und die aus diesen farbbildenden Verbindungen entwickelte Farbe
besitzt eine ausgezeichnete Wasser- und Weiterbeständigkeit,
Lichtechtheit und Chemikalienresi-tcnz.
Diese Votteile gerade dieser Verbindungen waren an Hand der bereits bekannten Eigenschaften der
ebenfalls praktisch farblosen farbbildenden Leukoauraminverbindungen
von Bi;-(p-sub5t.-aminoar\i)-mctluuien
nicht vorhersehbar.
Das N-Bis-(p'-dimcthylaminophenyl)-melh\l-m-hydroxyn.ethylanilin
oder N-Bis-(p'-diinethylaminophenyl)-"methyi-p-/i-hydroxyäthylanilin
wird, zur Herstellu,ig eines praktisch farblosen biidformenclen
Materials, d.h. einer Umdiuckfarbc, mit einem
Trägermittel gemischt, das bei Bedarf als entwicklungshemmendes
Mittel eine organische oder anorganische basische Verbindung, wie beispielsweise Natriumcarbonat.
Natriumbicarbonat. Calciumhydroxid. 2.2', 2"-Trihydroxyäthylamin. Pyridin und Morpholin enthält.
Die vorstehend angegebene Umdruckfarbe kann leicht auf die Oberfläche einer Unterlage bzw, eines
Trägers wie Papier aufgebracht werden zur Herstellung eines Farbträgers mit einem Überzug von gleichmäßiger
Dicke ohne Risse. Weiter wird der Überzug, selbst
wenn er mehrere Wochen lang der Atmosphäre oder tragenen (Schrift-)Bikler tiefviolcttblaiic Bilder auf dei
in einem geschlossenen Glasbehälter mehrere Tage lang Kopierpapieroberfläche innerhalb von 1 Sekunde ent
der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, nur wickelt werden, die sich jedoch innerhalb von einiger
leicht gelb verfärbt, und das Farbentwicklungsvermögcn Stunden dunkclgrünlichblau verfärben. Dieses sint
der farbbildenden Komponente im Überzug sowie die 5 die Nachteile von N-Bis-(p'-dimcthylaminophenyl)
Funktion des Farbträgers sind nicht vermindert. mcthyl-o-(oder p)-hydroxyniethylanilin und N-Bis
Deim erlindungsgcmäßcn Verfahren wird ein be- (p' -dimetliylaminophcnyl)- methyl-o-(oder m) -/<
-hy
stimmtcs Muster von farblosen Schrift-oder Bildzügen droxyäthylanilin. die sich damit von den erlindungs
auf dem Druckformbogen nach einem Verfahren gemäß brauchbaren farblosen farbbildenden Ver
erzeugt, bei dem die beschichtete Oberfläche des Färb- io bindungen unterscheiden.
trägers mit der Oberfläche des Druckformbogens Das N-Bis-(p'-dimethylaminophcnyl)-methyI-m-hy
(bzw. Umdruckoriginalblatts) in Kontakt gebracht droxymethylanilin oder N-Bis-(p'-dimethylaminophe
wird und durch den Druck der Beschriftung bzw. nyl)-methyl-p-/?-hydroxyäthylanilin, die gemäß der Er
Zeichnung von Hand oder mit der Schreibmaschine tindung brauchbar sind, können nach folgendem Ver
usw. gemäß eines bestimmten (Schrift-)Bildmusters 15 fahren in hoher Ausbeute und hoher Reinheit hergc
gegen die Oberfläche des Umdruckoriginalblatts gc- stellt werden: 1,0 Mol p.p'-Bis-(dimethyIamino)-benz
preßt wird, so daß der farblose Überzug vom Färb- hydro! und0,7bis 1,2 Mol, vorzugsweise 0.9 bis 1.0 Mo
träger auf die Druckformfiäche in bestimmtem Muster m-Aminobenzylalkohol odcr/Hp-Ammophenyn-üthyl
übertragen wird. Zur Vervielfältigung wird die bild- alkohol werden in 400 bis 800 ml 80- bis 99" „igen
tragende Oberfläche des Umdruckoriginals mit der 20 Äthylalkohol oder 500 bis 1200 ml eines flüchtiger
Oberfläche einer »Unterlage« von handelsüblich er- organischen inerten Lösungsmittels, wie beispielsweise
hältlichem druckempfindlichem Papier, d. h. einem Benzol, Toluol, Xylol oder Chlorbenzol, gelöst, da·
Kopierbogen in Kontakt gebracht, der mit einer gegebenenfalls Borsäureanhydrid enthält. Die Reak
handelsüblichen Befeuchtungsflüssigkeit befeuchtet ist, tioiislösung wird dann 2 bis 9 Stunden lang untei
das hauptsächlich einen flüchtigen Alkohol und keine 25 Rückfluß erhitzt und danach auf eine Tempcratui
saure Substanz enthält, und leicht dagegengepreßt. von 0 bis 20 C abgekühlt oder zur Abdampfung de;
Durch diesen Kontakt und Anpreßdruck wird farblose Lösungsmitteis aus dem Reaktionssystem destillier
farbbüdende Komponente des farblosen Bildes auf die oder in Wasser gegossen. Das resultierende feste
Oberfläche des Kopierblatts übertragen und in der Produkt wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet
auf dessen Oberfläche aufgebrachten Befeuchtiings- 30 Bei Bedarf wird das getrocknete Produkt aus einen
flüssigkeit gelöst und fast augenblicklich vollständig flüchtigen organischen Lösungsmittel umkristalüsiert
zu einem tiefen deutlichen Violettblau entwickelt. Es Das Verfahren zur Herstellung der farblosen färb
werden somit deutliche violettblaue (Schrift-)Büder bildenden Verbindungen, die gemäß der Erfindum
auf dem Kopierbogen erzeugt. Durch Wiederholung brauchbar sind, wird nachfolgend an Hand vor
dieser Operationen können zahlreiche Kopien mit nur 35 Beispielen erläutert,
einem Umdruckoriginal erzeugt werden. Die so auf ,, ,, „, _. , ,. ...
dem Abzugspapier bzw. dem kopierbogen erzeugten Herstellung von N-B,s-(P -dimelhylarninophcnyl)-
Farbbilder haben eine hohe Wasser- und Wetter- methyl-m-hydroxymethylan.lm (1)
beständigkeit. Lichtechtheit gegenüber der Strahlung Eine durch Auflösen von 27 g p.p'-Bis-(dimethyl
einer unmittelbar darüber angeordneten Fluoreszenz- 40 amino)-benzhydro! und 12,3 g m-Aminobenzylalkoho
lampe und sind chemikalienbeständig. in 70 ml 95%igem wäßrigem Äthylalkohol erhaltene
Es ist zu bemerken, daß die obengenannten aus- Reaktionslösung wird zur Umsetzung obiger Ver
gezeichneten Eigenschaften der nach dem erfindungs- bindungen miteinander 6 Stunden lang unter RückfiuC
gemäßen Verfahren erzeugten Kopien durch die her- auf eine Temperatur von 80 bis 85 C erwärmt unc
könimlichen Verfahren mit Verwendung von Lcuko- 45 dann auf Zimmertemperatur abgekühlt Der resul
auraminverbindungen von Bis-(p-subst.-aminoaryl)- tierende Niederschlag wird abfiltriert, mit 10 m.
methan nicht erreicht werden können oder vorweg- wäßrigem Äthylalkohol gespült und dann getrocknet
genommen werden. Die farblosen Säulenkristalle von N-Bis-(p'-dimethyl·
Weiter ist zu bemerken, daß weder das N-Bis- aminophenyi)-rnethyl-rn-hydroxymethylanilin mit ei-(p'-dimethyiaminophenyl)-methyl-o-(oder
p)-hydroxy- 50 nem Schmelzpunkt von 125 bis 129:C werden in einei
methylanilinnochdasN-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)- Menge von 30,3 g erhalten. Die resultierender
methyl-o-(oder m)-/?-hydroxyäthylanilin, die Isomere Kristalle werden aus Benzol—η-Hexan umkristallisiert
der gemäß der Erfindung brauchbaren farblosen Die danach resultierenden Kristalle haben einer
Färbematerialien sind, zu einer ähnlichen Wirkung Schmelzpunkt von 133 bis 135°C.
bei der hektographischen Vervielfältigung, wie die 55 Selbst wenn die gereinigten Kristalle einige Wocher erfindungsgemäß angewandten farblosen Verbindungen lang der Atmosphäre ausgesetzt werden, wird keine führen. Wenn diese Verbindungen an Stelle des Farbentwicklung beobachtet. Wenn eine Lösung dei erfindungsgemäßen N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)- Kristalle in Methylalkohol auf die Kopieroberfläche methyl-m-hydroxymethylanilins oder N-Bis-(p'-dime- einer Unterlage von handelsüblich erhältlichem druckthylaminophenyI)-methyI-p-/MiydroxyäthyIaniIins zur 60 empfindlichem Kopierpapier aufgebracht wird. verHerstellung von Umdruckfarbe verwendet werden. färbt sich die Oberfläche der Unterlage fast augenverfärbt sich der resultierende Farbträger braun, und blicklich tiefviolettblau.
bei der hektographischen Vervielfältigung, wie die 55 Selbst wenn die gereinigten Kristalle einige Wocher erfindungsgemäß angewandten farblosen Verbindungen lang der Atmosphäre ausgesetzt werden, wird keine führen. Wenn diese Verbindungen an Stelle des Farbentwicklung beobachtet. Wenn eine Lösung dei erfindungsgemäßen N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)- Kristalle in Methylalkohol auf die Kopieroberfläche methyl-m-hydroxymethylanilins oder N-Bis-(p'-dime- einer Unterlage von handelsüblich erhältlichem druckthylaminophenyI)-methyI-p-/MiydroxyäthyIaniIins zur 60 empfindlichem Kopierpapier aufgebracht wird. verHerstellung von Umdruckfarbe verwendet werden. färbt sich die Oberfläche der Unterlage fast augenverfärbt sich der resultierende Farbträger braun, und blicklich tiefviolettblau.
sein Farbentwicklunssvermögen ist vermindert, wenn , . ., , , lv
er nur einige Taue der Atmosphäre ausgesetzt wird. Herstellung von N-B,s-(p -d.rnethylamn.opheml)-
Weiter wird in obigem Falle beobachtet, daß bei Ver- 65 methyl-m-hydroxymethylan.hn (2)
wendung von frischem Farbträger für die Erzeugung Eine durch Auflösen \on 27 g p.p'-Bis-(dimethyI-
cincs Urndruckcriginals ur.d linrnitteibarerVerv.endung arriir.oi-benzhydro! und 11,5 g ni-Arriinobenzylaikoho!
des Umdruckoriginals zur Vervielfältigung der über- in 700 ml Toluol Hergestellte Reaktionslösung wird
unter Abdcstillieren des erzeugten Wassers aus dem Reaktionssystem zusammen mit Toluol 2 Stunden lang
unter Rückfluß auf eine Temperatur von 110 bis 1200C
ernitzt und dann abgekühlt. Der resultierende Niederschlag wird abfiltriert und mit 20 mi Alkohol-Wasser
gespült. Als Produkt erhält man 28,4 g hellgelber Säiilenkristalle von N-Bis-(p'-dimcthylaminophcnyl)-methyl-m-hydroxymethylanilin
mit einem Schmelzpunkt von 129 bis 133° C.
Wenn eine Lösung dieser Kristalle in Äthylalkohol auf die Oberfläche einer Unterlage von druckempfindlichem
Kopierpapier aufgebracht wird, verfärbt sich diese Oberfläche fast augenblicklich tiefviolettblau.
Herstellung von N-Bis-(p'-dimethylamtnophenyl)-methyl-p-/Miydroxyäthylanilin
(1)
Eine durch Auflösen von 27 g p,p'-Bis-(dimcthylamino)-bcnzhydrol und 15 g/?-(p-AminophenyI)-äthyl-■Ikohol
in 100 g 99°/oigem Äthylalkohol hergestellte
Reaktionslösung wird 10 Stunden lang unter Rückfluß auf eine Temperatur von 80'C erhitzt und dann auf
O0C abgekühlt. Die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, mit 20 g 99O/Oigcm kaltem Äthylalkohol
gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Als Produkt werden 32 g hellgelbe Kristalle von
N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl-p-^-hydroxyllhylanilin
mit einem Schmelzpunkt von 122 bis 125~C erhalten. Die Kristalle werden aus Toluol umkristallisiert.
Die resultierenden farblosen Kristalle haben iinen Schmelzpunkt von 130 bis 131'C.
Ulli UCI IM IMUHC
" «. . iwu· puuilup.MI Ulli UCI IM IMUHC
werden die charakteristischen Absorptionsbanden von
»oh und iNH beobachtet. Wenn Lösungen der
Kristalle in Methylalkohol oder Toluol von saurem Ton absorbiert werden, verfärbt sich die Oberfläche
des sauren Tons augenblicklich blauviolett.
Herstellung von N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl-p-/i-hydroxyäthylanilin
(2)
Eine Lösung von 27 g p.p'-Bis-(dimethylamino)-benzhydrol
und 15 g/?-(p-Aminophenyl)-äthylalkohol
in 600 ml Xylol wird unter Abdestillieren des erzeugten Wassers aus dem Reaktionssystem 2 Stunden Γαηε
unter Rückfluß auf 120 bis 1300C erhitzt. Die Reak"
tionslösung wird dann abgekühlt und das sich ergebende feste Produkt abfiltriert und mit 20 ml einer
Wasser-Äthylalkohol-Mischung gespült. Auf diese Weise werden gelbe Kristalle von N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl-p-/?-hydroxyäthylanilir1
mit einem Schmelzpunkt von 121 bis 1250C in einer Menge
von 30 g erhalten. Wenn eine Lösung dieser Kristalle in Äthylalkohol auf der beschichteten Oberfläche einer
»Unterlage« (bottom sheet) von druckempfindlichem Kopierpapier absorbiert wird, verfärbt sich die Oberfläche
der Unterlage nahezu augenblicklich vollkommen tiefviolettblau.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Umdruckfarbe unter Verwendung
von N-Bis-(p'-dimethyiaminophenyI)-methyl-m-hydroxymethylanilin oder N-Bis-(p'-dimethyIaminophenyl)-methyl-p-/?-hydroxyäthyIaniiin
erzeugt und unter Verwendung derselben ein Farbträger hergestellt, mit dessen Hilfe dann durch Überführung von Umdruckfarbe
von dem Farbträger auf die Oberfläche einer »Druckform« bzw. eines Umdruckoriginalblatts gemäß
einem bestimmten Bildmuster ein Umdruckoriginal erzeugt wird.
Bei der Vervielfältigung wird die bildtragende Oberfläche des Umdruckoriginals mit der beschichteten
Obertlächc des Kopicrbogens bzw. Kopierpapiers, wie einer »Unterlage« von druckempfindlichem Kopierpapier
nach Befeuchten von dessen beschichteter Oberfläche mit einer handelsüblichen Befcuchtungsflüssigkeit
das hauptsächlich flüchtigen Alkohol, aber keine saure Substanz enthält, in Kontakt gebracht und
leicht dagegengepreßt. Durch die obigen Operationen wird farblose farbbildende Verbindung des farblosen
ίο Bildes der Druckform bzw. des Umdruckoriginals
auf die beschichtete Oberfläche des Kopierbogens überführt und in der Befeuchtungsflüssigkeit auf der
beschichteten Oberfläche gelöst. Die gelöste farblose farbbildende Verbindung wird nahezu augenblicklich
vollständig entwickelt, unter Erzeugung klarer tief- \iolettblauer Bilder auf der beschichteten Oberfläche
des Kopierpapiers bzw. Kopierblatts. Durch Wiederholung dieser Vorgänge können zahlreiche Kopien
mit nur einem bildtragenden Umdruckoriginal erzeugt
werden.
Das Trägermittel für die farblose farbbildende Verbindung kann zum Hauptteil durch einen Vertreter
aus der Gruppe Karnaubawachs, Montanwachs. Paraffinwachs, Bienenwachs, Äthylcellul.^e, PoIy-
vinylacetat. Polyvinylchlorid, Polyvin)!pyrrolidon. St\ rol-Isobutylen-Copolymere, Polyvinylbu'tyralharz,
kolophoniummodifiziertes Alkydharz oder Mischungen
von zwei oder mehreren dieser Stoffe und zu geringeren Anteilen eines Vertreters aus der Gruppe
der festen Fettalkohole, wie Cetylalkohol. Myristylaikohol und Stearylalkohol, festen Glykoiäthern, wie
Polyäthylenglykoläthern und Polypropylenglykolathcrn.
tierischen Öle, pflanzlichen Öle, mineralischen Öle oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser
ν ertreter gebildet werden.
In Anbetracht der entwicklungshemmenden Eigenschaft und Verarbeitbarkeit der farblosen farbbildenden
verbindung während der Herstellung der Umdruckfarbe und des Farbträgers, der Beständigkeit des Färb·
tragers über lang andauernde Lagerzeiten hinweg und
der Ubertragungs- und Entwicklungseigenschaften des farblosen farbbildenden Materials bei der Vervielfältigung
ist es erwünscht, daß das Trägermittel einen geringen Aziditätswert besitzt oder eine organische
oder anorganische basische Verbindung enthält, wie beispielsweise Natriumcarbonat. Natriumbicarbonat.
Calciumhydroxid, 2,2',2"-TrihydroxyäthyIamin. pyndin
und Morpholin. und daß das Trägermittel nut del larblosen farbbildenden Verbindung hoch verträglich
ο» ist, so daß diese gleichmäßig dispergiert werden kann,
ohne aufgelöst zu werden. Ferner ist es notwendig, dal das ι ragermitte! keinerlei Deformation des auf dem
bmdruckoriginal gebildeten farblosen Bildes während
de;7 Vervielfältigungsoperation verursacht.
H η α rfulIunS ob'ger Forderungen wird bevorzugt dab das Trägermittel zum Hauptteil aus einem Vertreter aus der Gruppe Äthylcellulose, Polyvinylacetat Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylbutyralharz, kolopha niummodifiziertem Alkydharz und Mischungen voi zwei oder mehreren der vorstehenden Stoffe unc geringeren Teilen eines Vertreters aus der Gropr* der festen Fettalkohole, tierischen Öle. pflanzlichen Öle Mineralole und Mischungen von zwei nder mehrerer dieser Vertreter gebildet wird. Noch reiter bevorzug a Ch i!"iaUf das Gewicht des Trägermittels bezogener vjenait des Trägermittels von höchstens 2 % an orga n u anoi"gan'schen basischen Verbindung« obiger Angabe. Zusätzlich kann das Träger
H η α rfulIunS ob'ger Forderungen wird bevorzugt dab das Trägermittel zum Hauptteil aus einem Vertreter aus der Gruppe Äthylcellulose, Polyvinylacetat Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylbutyralharz, kolopha niummodifiziertem Alkydharz und Mischungen voi zwei oder mehreren der vorstehenden Stoffe unc geringeren Teilen eines Vertreters aus der Gropr* der festen Fettalkohole, tierischen Öle. pflanzlichen Öle Mineralole und Mischungen von zwei nder mehrerer dieser Vertreter gebildet wird. Noch reiter bevorzug a Ch i!"iaUf das Gewicht des Trägermittels bezogener vjenait des Trägermittels von höchstens 2 % an orga n u anoi"gan'schen basischen Verbindung« obiger Angabe. Zusätzlich kann das Träger
mittel bei Bedarf eine gewisse Menge an Antioxidans oder UV-Absorber (passend zum Trägermitteli als
Stabilisator umfassen.
Die farblOoC farbbildende Verbindung wird in dem
Trägermittel der vorstehend angegebenen Art in einer Menge von 50 bis 200. vorzugsweise UO bis 160%
(bezogen auf das Gewicht des Trägermittels) dispergiert. Das Substrat bzw. der Träger für die Umdruckfarbe
kann aus handelsüblichen Papieren und Flilmen ausgewählt werden und vorzugsweise aus handelsüblichem
Alkalipapier bestehen, das durch Behandlung von Papier mit Alkali erhalten wird. Bei der Herstellung
des Farbträgers ist es erwünscht, die Umdruckfarbe in einer Menge von 5 bis 30 g und insbesondere
10 bis 15gfarblosen farbbildenden Materials pro 1 m2 Farbträger anzuwenden.
Da die auf der Druckform bzw. dem Umdruckoriginal erzeugten Bilder farblos oder nur leicht gelb
sind, ist es etwas schwierig, diese zu lesen, abzuändern oder zu korrigieren. Aus diesem Grunde kann eine
geringe Menge einer färbenden Verbindung, wie eines im Vcrvielfältigungsfluid unlöslichen oder kaum löslichen
Farbstoffs oder Pigments der Umdruckfarbe oder dem Trägermittel zugemischt oder eine Lösung
oder Dispersion der färbenden Verbindung auf die Umdruckfarbenschicht des Farbträgers aufgebracht
werden.
Die gemäß der Erfindung brauchbare Befeuchtungsflüssigkeit
hzw. die Entwicklerflüssigkeit ist eine
flüchtige organische Flüssigkeit und sie muß folgende Bedingungen erfüllen:
(1) Die Befeuchtungsflüssigkeit darf die Reaktivität
der sauren Substanz im Überzug des Kopierbogens wie der »Unterlage« von handelsüblichem
druckempfindlichem Kopierpapier nicht oder nur sehr wenig vermindern, da die saure Substanz
zur vollständigen Entwicklung des farblosen farbbildenden Materials gebraucht wird.
(2) Die Befeuchtungsflüssigkeit darf das Trägermittel
nicht oder nur sehr geringfügig lösen.
(3) Die Befeuchtungsflüssigkeit muß den die saure Substanz enthaltenden Kopierblattüberzug rasch
befeuchten bzw. benetzen, und
(4) wenn der feuchte Überzug mit der bildtragenden Oberfläche des Umdruckoriginals in Berührung
kommt, muß die Befeuchtungsflüssigkeit in der Lage «ein, rasch in das Bildmuster des Umdruckoriginals
einzudringen, die farblose farbbildende Verbindung ohne vorzeitige Entwicklung in notwendiger
und ausreichender Menge zur Bildung eines klaren und farbtiefen Bildes auf dem Kopierblatt
aufzulösen und die farblose farbbildende Verbindung vom Umdnickoriginal auf das Kopierblatt
zu übertragen.
(5) Die Befeuchtungsflüssigkeit darf die nahezu augenblickliche Entwicklung der vom Umdnickoriginal
überführten farblosen farbbildenden Verbindung zu einem tiefen klaren Blauviolett nicht behindern.
(6) Nach Erzeugung des Farbbildes auf dem Kupierblatt muß das Vervielfältigungifiuid sofort davon
abdampfen.
(7) Nach seiner Verdampfung darf die Oberfläche des Kopierblattes den Farbstoff eines Kugelschreibers
(bzw. die Farben von Maschinenschrift oder wäßriger Tinte aus Feder oder Federhalter)
nicht verlaufen lassen oder abstoßen.
(8) Die Befeuchtungsflüssigkeit darf die Wasser- und Wetterresistenz. Lichtechtheit beispielsweise gegenüber
der Strahlung einer unmittelbar über dem Kopicrblatt angeordneten Fluoreszenzlampe und
die Cliemikalienresistenz des entwickelten Farbbildes
nicht vermindern.
(9) Die Befeuchtungsflüssigkeit darf die Kopiermaschine nicht korrodieren.
(10) Die Befeuchtungsflüssigkeit muß nichttoxisch und im übrigen harmols sein und nur einen geringen
oder keinen störenden oder reizenden Geruch besitzen.
Die gemäß der Erfindung brauchbare und die
»5 vorstehenden Forderungen erfüllende Befeuchtungsflüssigkeit
kann zum Hauptteil auf Methylalkohol, Äthylalkohol oder Isopropylalkohol und geringeren
Anteilen von ß-Hydroxymethyläthyläther oder /J-Hydroxyäthyläther
bestehen. Das heißt handelsübliche
ao Befeuchtungsflüssigkeit kann als Befeuchtungsflüssigkeit gemäß der Erfindung verwendet werden. Bei
Bearf kann die Befeuchtungsflüssigkeit eine geringe Menge von kationischem oder nichtionischem oberflächenaktivem
Mittel enthalten.
as Zur Entwicklung der farblosen farbbildenden Verbindung
wird ein Kopierblatt wie die Unterlage von handelsüblichem druckempfindlichem Kopierpapier
verwendet, das darauf ein reaktives saures festes Material trägt. Das reaktive saure feste Material
kann aus der Gruppe der aktiven Tonmateriaüen wie
saurem Ton, Attapulgit, Zeolith und Bentonit; festen organischen Säuren wie Bernsteinsäure, Maleinsäure,
Tanninsäure und Benzoesäure; sauren Polymeren wie Phenol-Aldehyd-Kondensaten. Carboxy-Polyäthylen
und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren mit Carbonsäuregruppen oder Mischungen \on zwei oder
mehreren dieser Verbindungen ausgewählt werden.
Vorzugsweise wird das reaktiv.' saure feste Material
aus den aktiven Tonmaterialien und Mischungen von aktivem Tonmaterial und obengenannten Polymeren
ausgewählt. Bei Bedarf kann ein festes oxydierendes Mittel, wie Ferrichlorid und Tetrachlor-p-benzochinon,
zusammen mit dem festen sauren Material auf das Kopierblatt aufgebracht werden. Das saure feste
Material kann auf das Kopierblatt in einer Menge von 5 bis 30 g, vorzugsweise 10 bis 15 g pro 1 m- Kopierblatt
aufgebracht werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher beschrieben, die als erläuternde nichteinschränkende
Beispiele aufzufassen sind.
Durch lstündiges Homogenisieren von 21 g kolo
phoniummodifiziertem Alkydharz, 18 g Polyvinyl acetat. 3 g Bienenwachs. 2 g Motoröl, 55 g N-Bis
(p' - dimethy laminophenyl) - methyl - m - hydroxymethyl
anilin, 50 g Isopropylalkohol, 0.5 g Calciumhydroxi und0,4g2.2',2"-trihydroxyäthylamir.(Tris-[w-hydrox5
äthyl]-amin) bei Zimmertemperatur unter Verwendun einer geschlossenen Kolloidmühle wurde eine Di:
persion hergestellt.
Die so hergestellte Dispersion wurde gicichmäßi
auf die Oberfläche eines Stückes von handelsübliche! Alkalipapier, das derart mit Alkali behandelt worde
war, daß es nichtsaure Eigenschaften zeigte, unfc
Verwendung ein~r Beschichtungsrakel aufgetragen, u
13 14
das Papier mit der Dispersion in gleichmäßiger Dicke rasch, und es wurden trockene Bedingungen erreicht,
zu überziehen. Das beschichtete Papier wurde dann Unter diesen Bedingungen zeigte das Kopierpapier
durch Aufblasen von Warmluft auf die behandelte beim Beschreiben mit einer Fcdei oder einem Kugel-Oberfläche
getrocknet. Die Beschichtung auf dem schreiber eine erfolgreiche Aufnahme der wäßrigen
Alkalipapier enthielt 10 g N-Bis-(p'-dimethylamino- 5 Time von der Feder oder der öligen Farbe des Kugelphcnyl)-methyl-m-hydroxymcthylanilin
pro I ma Al- Schreibers ohne Verlaufen der Tinte or'er Farbe oder
kalipapier. Die beschichtete Oberfläche des Alkali- deren Abstoßung. Andererseits zeigten die farblosen
papiers wurde weiter gleichmäßig mit einer 20"/0igen Bildziigc auf dem obenerwähnten Umdruckoriginal
Lösung von Polyvinylalkohol in Methylalkohol be- praktisch keine Farbentwicklung, und so konnte das
schichtet und dann getrocknet. 10 Umdruckoriginal selbst nach Lagerung über eine
Das praktisch farblose doppelt beschichtete Papier lange Zeit hinweg wieder verwendet werden. Ebnso
wurde zur Herstellung von Farbträgern bzw. Färb- wurde selbst nach mehrwöchiger Einwirkung der
blättern auf gewünschte Größe geschnitten. Atmosphäre auf den Farbträger keine Farbent-
Papier feiner Qualität wurde mit der beschichteten wicklung auf dessen Oberfläche beobachtet, und die
Oberfläche des Farbträgers in Kontakt gebracht und 15 Farbcntwieklungsfähigkeit des Überzuges auf dem
einem bestimmten Bildmuster folgend daraufgepreßt. Farbträger zeigte keine Abnahme.
sl daß die Beschichtung des Farbträgers auf die Ober- Zu Vergleichszweckcn wurde eine UmdruckdUper-
fläche des Papiers von feiner Qualität entsprechend sion unter Verwendung einer farblosen Leukoaurainin-
übertragcn wurde. Das auf das Papier übertragene verbindung von Bis-Csubst.-aminoarylJ-mcthan aus tier
Bild war spiegelbildlich zum Original. Dieses somit 20 Gruppe der bekannten N-Bis-(p'-dimethylamino
dem übertragenen Bild versehene Papier von feiner phenyl)-mcthyl-p-methoxyanilin, N-Bis-(p'-dimeth\i-
Qualität wurde als Umdruckoriginal verwendet. aminophenyl)-methyl-p-chloranilin, N-Bis-(p'-dime-
Eine weitere Dispersion wurde durch 3stündiges thylaminophenyD-methyl-octadecylamin, N-Bis-(p'-di-
gleichmäßiges Vermischen von 75 g saurem Ton, 25 g methylaminophenyl)-methylpipcridin und N-Bis-(p -di-
Bentonit, 5g Polyvinylalkohol und 200g Wasser bei 25 methylaminophenyl)-rnethyl-N'-methylpiperidin an
Zimmertemperatur erzeugt. Diese Dispersion wurde Stelle des N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-meth>!-
unter Verwendung einer Beschichtungsrakel gleich- m-hydroxymcthylanilins hergestellt und danach unter
mäßig auf die Oberfläche eines Papiers von feiner Verwendung der Vergleichsdispersion ein Verglcichs-
Qualität aufgetragen und dann durch Aufblasen von farbträger sowie ein VergleiciisuiVidruckorigiiia! i;:v.t;r
Warmluft auf die beschichtete Oberfläche getrocknet. 30 Einhaltung der gleichen Verfahrensweise wie im vor-
Die so aufgetragene Schicht enthielt 15 g der Summe stehenden Beispiel erzeugt.
von saurem Ton und Bentonit pro 1 m- Papier von Dann wurden die gleichen Kopicroperationen wie
feiner Qualität. Das beschichtete Papier wurde zur im vorstehenden Beispiel unter Verwendung des
Herstellung von Kopierpapier auf bestimmte Größe Vergleichsumdruckoriginals und der gleichen Begeschnitten.
35 feuchtungs^üssigkeit und Kopierpapiers wie beim
Durch gleichmäßiges Mischen von 90 Gewichts- vorstehenden Beispiel wiederholt. Bei diesen Kopien
teilen Äthylalkohol und 10 Gewichtsteilen /ί-Hydroxy- wurden die hellviolettblauen bis grünen Bilder auf der
diäthyläther wurde eine Befeuchtungsflüssigkeit her- Kopierpapieroberfläche erst nach einigen 10 Sekunden
gestellt. gebildet und selbst nach etwa '.Ominutiger Einwirkung
Das Umdruckoriginal wurde in einer Kopier- 40 der Atmosphäre konnten auf dem Kopierpapier keine
maschine derart angebracht, daß seine bildtragende tiefen klaren Bilder erhalten werden.
Oberfläche mit der beschichteten Fläche der Kopier- Bei Einwirkung der Atmosphäre auf den Farbträger
papiere in Kontakt kam. über einige Tage hinweg war die Farbträgerbeschich-
Die beschichtete Oberfläche des Kopierpapiers tung braun oder dunkelbraun verfärbt und das Farb-
wurde mit der Befeuchtungsflüssigkeit befeuchtet und 45 entwicklungsvermögen der farblosen Verl' dung merk-
dann mit der bildtragenden Oberfläche des Umdruck- lieh vermindert.
Originals in Kontakt gebracht und unter geringer Für einen weiteren Vergleich wurden die gleichen
Druckanwendung dagegengepreßt. Dabei wurde das Operationen wie im vorstehenden Beispiel unter Ver-
im (Schrift-)Bild des Umdruckoriginals enthaltene Wendung des zur farblosen farbentwickeinden Ver-
N-Bis-(p'-dimethylaminophenyn-methyl-rn-hydroxy- 50 bindung nach vorstehendem Beispiel isomeren farb-
methylanilin auf die Kopierpapieroberfläche über- losen N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl-o-(odei
tragen und in der Befeuchtungsflüssigkeit auf der p)-hydroxymethylanilins wiederholt unter Erzeugung
Kopierpapieroberfläche gelöst, wodurch farbtiefe und eines Vergleichsfarbträgers und eines entsprechender
deutliche violettblaue Bilder fast augenblicklich auf Umdruckoriginals. Die gleichen Kopieroperationer
der Kopierpapieroberfläche gebildet wurden. 55 wie im vorstehenden Beispiel wurden unter Ver
Durch Wiederholung der vorstehenden Verviel- Wendung des Vergleichsumdruckoriginals und dei
fältigungsoperation wurden 200 Kopien mit tiefen und gleichen Überträgerflüssigkeit und von Kopierpapiei
klaren violettblauen Bildern unter Verwendung von wie im vorstehenden Beispiel wiederholt,
nur einem Umdruckoriginal erhalten. Bei diesen Kopien wurden sofort tiefviolettblaui
Es wurde festgestellt, daß die so auf der Kopier- 60 Bilder auf dem Kopierpapier gebildet, die sich jedocl
papieroberfläche entwickelten violettblauen Bilder eine nach Einwirkung der Atmosphäre über einige Stundei
ausgezeichnete Wasser-und Wetterbeständigkeit, Licht- dunkelgrünblau verfärbten, und Klarheii ur-d Kon
echtheit gegenüber Strahlung einer unmittelbar dar- trast des Bildes waren vermindert. T3ei Einwirkuni
über angeordneten Fluoreszenzlampe und Chemikalien- der Atmosphäre auf den Vergleichstarbträger übe
resistenz besitzen. 65 einige Tage hinweg wurde festgestellt, daß die Be
Nach Übertragung des Bildmusters vom Umdruck- schichtung des Farbträgers gelbbraun verfärbt war unoriginal auf das Kopierpapier verschwand die Feuch- das Farnentwicklungsvermögen der farblosen Ver
tigkeit der Überträgerflüssigkeit auf dem Kopierpapier bindung abgenommen hatte.
15 16
B e i s ρ ι L- 1 _ Zu Vergieiehszwecken wurde die gleiche Verfahrens-Durch
gleichmäßige-, Divergieren \on 2Oe koio- weise ν·\ ie im vorstehenden Beispiel unter \'erwendung
phoniummodilizierier.i Alkydharz. 2üg Äthyleellulose. der gleichen Bis-(p-sub>t.-amipoaryl)-niethane wie im
5g Moioröl. 54g N-Bis-<p'-dimeihyIaminophenyli- Beispiel i an Stelle des ertindungsgemäli brauchbaren
methyl-m-hydroxymethylamün. 0.5 a Natriumhicar- 5 N-Bis-(p'-dimeth\laminophenyl)-mcthy l-m-hydro\ybonat
und 0.4 g Morphohn in 100 ml Äthylalkohol inethylanilins wiederholt. Bei diesem Vergleicheer>ueh
wurde eine Dispersion hergestellt. Diese Dispersion wurden lediglich hellviolettblaue oder grüne Bilder
wurde gleichmäßig auf die Oberfläche eines Stücks a·..; dem Kopierpapier nach einigen 10 Sekunden gc-Alkalipapier
in einer Menee von iM a N-Bis-i p'-di- bildet, und diese hellen Bilder gingen selbst nach etwa
met'nylaminophenyli-meih\l-m-hydro.\ymeth\laniiin io iüminutiger Einwirkung der Atmosphäre nicht m
pro 1 in- Alkalipapier unter 'erwendunt: einer farbiiefe deutliche Bilder über. Bei mehrlagiger Em-Beschichtungsrake!
zur Bildung _-i..er glv.-ic!-,mä!.'iv:cn ".ii'KLing der Atmosphäre auf der 1 arbträger wurde
Beschichtung aufgetragen und die beschichtete Über- dessen Beschichtung braun bzw. dunkelbraun verfärbt.
fläche durch Aufblasen von Warmluft, getrocknet. Das un^ ^·!^ larbentwicklung,vermögen der au sich
getrocknete Papier wurde zur Herstellung farbloser i; HriMosen farhbildenden Komponente war vermindert.
Farbtrager auf gewünschte Große /erschniuen. Oer t-iir einen weiteren \ ergleich >'■ ..rdc die gleiche \ er-Farbträger
wurde für die Herstellung eines Lmdruck- iuhrensweise wie im Beispiel 1 unter Verwendung \on
originals nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1 N-Bis-(p'-dimeth\lammophen\h-methvi-o-(oder piverwendet.
hydroxy meihy !anilin, das zum N-Bis-(p'-dimcthy .-Eine
Reaktionsmischung \on 60g p-Phenylphenol. 20 aminuptienyl)-ir,ethyl-in-hydro\\niethy ianihn isomer
4Ü g p-Phenylsalicylsäiire. 50 ε einer 35" „ieen wäß- ist. wiederholt. Bei der Vervielfältigung wurden hier
rigen Formaldehydlösuna. 2 g Oxalsäureanhydrid. nahezu augenblicklich tiefe klare violettbiaue Bilder
iÖml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und 400ml auf der Kopierpapieroberfläche erzeugt, aber diese
Wasser wurde 15 Stunden lang auf Rückfiußbedingun- Bilder verfärbten sich nach einigen Stunden dunkeigen
g bracht: dann wurde die resultierende wäßrige 25 grünhchblau. wobei die Klarheit der Bilder verPhase
von der Reaktionsinischung abgetrennt. Letztere schwand und der Kontrast vermindert war. Außerdem
wurde unter vermindertem Druck getrocknet, ί -wurde % ei färbte sich bei einer mehrtägigen Einwirkung der
so ein harzartiges Material erzielt. Atmosphäre auf den Farbträger dessen besc'nicntete
Das harzartige Material wurde zu 3 1 Xylol hin/u- Oberfläche gelblichbraun oder braun, und das Kirbgeben
und unter Verwendung einer Beschichtung*- 30 er.twiekiungspotential desselben nahm merklich ab.
rakel in einer Menge \ύη 15 e Harzmatenal pro 1 in- „ Λ , ; „, -,
Papier iir.ier Erzeugung ei;,er gleichmäßigen Be- ' * *
schichtung auf die Oberfläche eines Papiers aufgetragen. In einen Kolloidhomogenisator wurden zur Her-
Das beschichtete Papier wurde durch Aufblasen von stellung einer Dispersion fur einen I arbträger lüg
Warmluft getrocknet und zur Herstellung von Kopier- 35 Polyvmylbutyralharz. 15 g kolophomummodiiiziertes
papieren auf gewünschte Grolle zerschnitten. Line Alkydharz, 10g Äthyleellulose. 5g Cethvlalkuhol.
einheitliche Befeuehuingstlüssigkeit wurde durch Auf- 5 g Leinöl, 0.3 g Polyäthylenglykolbutv!ester. 0,2 g
lösen von 10 Volumteilen ,>'-Hvdroxyäthylmeth>läther Calciumhydroxid. 0.2 g 2.2'.2"-rnhydro\yäthylamin,
in 90 \ olumteilen Methylalkohol hergestellt. ' U1I g 2.6-Di-tert.-butylphenoL 60 g N-Bis-(p-dimethyl-
Die einheitliche Befeuchtungsflüssigkeit wurde auf 40 amtnophenyl)-methyl-m-hydro\ymeihyianilm und
die beschichtete Oberfläche des Kopierpapiers unter 60 ml lsopropylalkoho! gebracht und die Mischung
Verwendung einer 1 landetikeuienorrichtung zur Be- 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur homogenisiert,
feuchtung aufgebracht und die feuchte Oberfläche Lnter Verwendung dieser Dispersion wurde nach
des Kopierpapiers mit der bildtragenden Oberfläche dem gleichen Verfahren wie im Beispiel i em I arb-
des Lnidruckoriginals in Kontakt gebracht und leicht 45 träger hergestellt. Dieser wurde dann zur Herstellung
ansiepreßt. von Lmdruckoriginalen verwendet.
Durch diese Kopieroperation werden die latenten Eine Mischung von 94 g Phenol. 70 g 35";uiger
Farbbilder vom Umdruckoriginal auf die beschichtete Formaldchydlösung in Wasser. 1 g Oxalsäureanhydrid,
Oberfläche des Kopierpapiers übertragen und fast 10 ml konzentrierter Chlorwasscrstoffsäure und 500 ml
augenblicklich durch die BcfeuchtimgstTüssigkeit ent- 50 Wasser wurde 10 Stunden lang unter Rückfluß zum
wickelt, wobei farbtiefe deutliche violettbhuie Bilder Sieden erhitzt und dann auf Zimmertemperatur ab-
auf der beschichteten Oberfläche des k pierpapiers gekühlt, wonach die wäßrige Phase vom Reaktions-
erzeugt werden. Die so entwickelten violetlblaiien produkt abgetrennt und der als llarzklumpen zurück-
Bilder haben ausgezeichnete Wasser- und Wetter- bleibende Rest unter vermindertem Druck getrocknet
beständigkeit, Lichtechtheit unter Lichteinstrahiung 55 wurde.
von einer Fluoreszenzlampe und sind chemikalien"- Die resultierende Harzmasse wurde in Mengen von
resistant. Ferner wurde festgestellt, daß die bcschich- HOg in 3 1 Toluol gelöst. In dieser Lösung wurden
teten Oberflächen der Kopierpapiere, auf denen die 140 g saurer Ton suspendiert und die so hergestellte
Farbbilder entwickelt wurden, in der Praxis wäßrige Suspension auf die Oberfläche eines Stückes Papier
und ölige Tinten ohne Verlaufen oder Abstoßung be- 60 in Mengen von 10 g Harzmasse pro 1 m2 Papier unter
friedigend annehmen. Jedes Umdruckoriginal konnte Bildung einer gleichmäßig dicken Beschichtung aufohne
Schwierigkeit für 200 Kopien verwendet werden. getragen und der aufgetragene Überzug durch Auf-Alle
diese Kopien trugen deutliche tiefe violcttblaue blasen von Warmluft getrocknet. Das getrocknete
Schriftbilder. *" Papier wurde zur Herstellung von Kopierblättern
Im übrigen zeigt der Farbträger selbst nach mehr- 65 auf gewünschte Größe geschnitten,
wöchiger Einwirkung der Atmosphäre praktisch keine Nach Befeuchtung der beschichteten Oberfläche der
Verfärbung und keine Verminderung im Farbent- Kopierpapiere mit Methylalkohol unter Verwendung
Wicklungsvermögen. einer Handetikettiervorrichtung wurde die feuchte
Oberfläche mit der bildtragenden Oberfläche des Lmdruckoriginals in Kontakt gebracht und leicht dasegengepreßt.
Dabei wurden nahezu augenblicklich tiefe klare violettb'.iue Bilder von den farblosen Bildern
des Umdruckoriginals auf der beschichteten Oberfläche des Kopierpapiers erzeugt und vollkommen entwickelt.
Die >o erzeugten Bilder hatten eine überlegene Wa^er-
und Wetterbeständigkeit. Lichtechtheit unter Einstrahlung \on Licht einer unmittelbar darüber angeordneten
Fluoreszenzlampe und waren chemikalien- m beständig. Außerdem wurde festgestellt, daß die beschichtete
Oberfläche des Kopierpapiers, auf dem die Farbbilder erzeugt worden waren, wäßrige und ölige
Tinten ohne Verlaufen oder Abstoßung aufnimmt. Jedes L'mdruckoriginal konnte ohne Mühe zur Erzeugung
\on 150 Kopien verwendet werden, und auf jeder Kopierpapieroberfläche konnten tiefe klare
violettblaue Bilder erhalten werden.
Andererseits zeigte der Farbträger selbst nach mehrwöchiger
Einwirkung der Atmosphäre praktisch keine Verfärbung der Beschichtung oder Verminderung des
Farben t wicklungsvcrmögens.
Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Verfahrensweise wie im Beispiel 1 wiederholt, nur daß die bekannten
N-Bis-lp'-dimethylaminophenyli-methyl-p-dodecvlphenylanilinundN-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl-p-dodecylamin
an Stelle des \-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl -m-hydroxymethylanilins verwendet
wurden. Dabei wurden bei obigem Kopierverfahren narh einigen 10 Sekunden lediglich hellviolettblaue
Bilder auf der Kopierpapieroberfläche erzeugt, die selbst nach etwa lOminutiger Einwirkung
der Atmosphäre nicht in tiefe bzw. farbtiefe Bilder übergingen. Außerdem wurde die beschichtete Oberfläche
des Farbträgers bei Einwirkung der Atmosphäre über einige Tage hinweg braun, und das Farbentwicklungsvermögen
war vermindert.
40
Eine farbige Umdruckfarbe wurde durch Mischen von 10 g Karnaubawachs, 20 g gebleichtem Montanwachs,
5 g Bienenwachs, 5 g Cetylalkohol. 10 g Stearylamin.
1 g 2,2'.2"-Trihydroxyäthylamin, 0,5 g Calciumhydroxid, 53 g N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl-m-hydroxymethylanilin
und 0,2 g »Monolite Fast Orange 3G« (Warenzeichen eines Pigments der ICI)
in Methylalkohol mit Hilfe einer dreigliedrigen Mischwalze unter Erwärmung hergestellt.
Mit dieser Umdruckfarbe wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie im Beispiel 1 ein gefärbter Farbträger
erzeugt, der dann zur Herstellung eines Umdruckoriginals verwendet wurde.
Das gleiche Kopierpapier wie im Beispiel 3 wurde unter Verwendung eines Handetikettierers mit Methylalkohol
befeuchtet und die feuchte Oberfläche dann mit der bildtragenden Oberfläche des Umdruckoriginals
in Kontakt gebracht und leicht dagegengepreßt.
Auf diese Weise wurden auf der beschichteten Fläche des Kopierpapiers nahezu augenblicklich vollständig
entwickelte tiefe klare violettblaue Bilder erzeugt. Es wurde festgestellt, daß die violettblauen Abzüge in der
Praxis eine ausreichend gute Wasser- und Wetterbeständigkeit, Lichtechtheit gegenüber Strahlung einer
direkt darüber angeordneten Fluoreszenzlampe und Chemikalienresistenz hatten und die beschichtete
Oberfläche des Kopierpapiers, auf der die Farbbilder erzeugt worden waren, hatte ausgezeichnete, das Verlaufen
hemmende Eigenschaften gegenüber wäßrigen und ölieen Tinten, die daraufgebracht wurden.
Jedes"L'mdruckoriginal konnte ohne Mühe zur Herstellung
von "J50 Kopien mit tiefen klaren violettblauen
Bildern verwendet werden. Bei Einwirkung der Atmosphäre auf den Farbträger über einige Wochen hinweg
wurde keine Abnahme des Farbentwicklungsvermögen-; beobachtet.
Zu Verdeichszw ecken wurde die Verfahrensweise des vorstehenden Beispiels unter Verwendung der
bekannten N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-meth>]-morpholin und N-Bis-[p'-(di-p'-hydroxyäthylaminu)-phenyl]-methyl-p-methoxyanilin
an Stelle von N-Bi>(p'-dimethyl ■■-,inophenyl(-methyl-m-hydroxymeth\lanilin
zur Fl ^ellung \on Farbträgem. die dann /::.-Urzeugung
V1 r. L'mdruckoriginalen verwendet wurden.
wiederholt.
Zur Herstellung von Kopien von obigem Vergleich^- umdruckoriginal wurden die gleichen Kopierpapiere
wie im Beispiel 1 verwendet. Dabei wurden auf der beschichteten Oberfläche der Kopierpapiere nacr
mehreren 10 Sekunden hellviolettolaue Bilder erzeugt,
die nach etwa lOminutiger Einwirkung der Atmosphäre blau wurden.
Ein unter Verwendung des Farbträgers erzeugte-L'mdruckoriginal.
das mehrere Tage lang der Atmosphäre ausgesetzt wurde, hatte bei der Vervielfältigung
ein vermindertes Farbentwicklungsvermögen.
Für einen weiteren Vergleich wurde das zu der ir
vorstehenden Beispiel verwendete farblosen farbbildenden Verbindung isomeres N-Bis-(p'-dimethvi-
^niinophenyO-methvl-o-ioder p)-hydroxymethylanilin
zur Herstellung eines Farbträgers benutzt, mit den; dann ein Umdruckoriginal hergestellt wurde.
Die Bilder auf dem Umdruckoriginal wurden unter Verwendung der gleichen Methylalkohol-Befeucht ungsfiüssigkeit
wie im Beispiel 1 auf die gleichen Kopierpapiere wie im Beispiel 1 übertragen.
Durch diese Übertragung wurden sofort vollständig entwickelte tiefe klare violettblaue Bilder auf der
beschichteten Oberfläche des Kopierpapiers erzeugt. Diese Bilder wurden jedoch nach einigen Stunden
dunkelgrünlichblau, und ihre Klarheit verschwand, und der Kontrast der Bilder war vermindert. Das mit
einem Vergleichsfarbträger wie oben hergestellte Umdruckoriginal hatte nach Expo !tion ein merklich
vermindertes Farbentwicklungsvermögen beim Kopieren.
In eine halbgeschlossene Sandmühle wurden 20 g kolophoniummodifiziertes Alkydharz, 15 g Polyvinylacetat,
3 g Bienenwachs, 2 g Motoröl, 60 g N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methyl
-p-ß-hydroxyäthylanilin und 30 g Isopropylalkohol gebracht und
3 Stunden lang bei Zimmertemperatur homogenisiert. Die resultierende gleichmäßige Dispersion wurde auf
die Oberfläche eines Stücks Alkalipapier (dünnes, mit Alkali behandeltes Papier, das nichtsaure Eigenschaften
zeigt) in einer Menge von 10 g des obenerwähnten N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-methylp-/J-hydroxyäthylanilins
pro 1 m2 Alkalipapier mit einer Beschichtungsrakel in konstanter Dicke aufgetragen.
Das beschichtete Papier wurde durch Aufblasen von Warmluft getrocknet und auf gewünschte
Größe geschnitten. Auf diese Weise wurden praktisch farblose Farbträger erhalten. Auf die beschichtete
19 20
Oberfläche des Farbträgers wurde ein Stück Papier Kopierpapier gelöst, wodurch das Bild des Umdruckfeiner Qualität dicht aufgelegt und im vorbestimmten originals auf die beschichtete Oberfläche des Kopier-Bildmuster
gegen die Farbträgerschicht gepreßt, unter papiers übertragen wurde und tiefe klare violettblaue
Überführung des entsprechenden Bildmusters (spiegel- Bilder nahezu augenblicklich entstanden. Durch
bildlich zum Originalbild) vom Farbträger auf die 5 Wiederholung der vorstehenden Kopieroperationen
diesen berührende Oberfläche des Papiers von feiner wurden von nur einem Umdruckoriginal 200 Kopien
Qualität. erzeugt und auf jedem Kopierpapier tiefe klare violett-
Das mit dem übertragenen Bildmuster versehene blaue Bilder erzeugt.
Papier feiner Qualität wurde als Umdruckoriginal Die so auf dem Kopierpapier erzeugten violettverwendet,
ίο blauen Bilder hatten eine ausgezeichnete Lichtechtheit.
Durch 3stündiges gleichmäßiges Dispergieren von Wasserbeständigkeit, und die Kopien zeigten kein
75 g saurem Ton. 25 s Bentonit und 5 g Polyvinyl- Auslaufen von wäßrigen und öligen Tinten,
alkohol in 200 m! Wasser bei Zimmertemperatur wurde Weiter wurde beobachtet, daß die beschichtete
eine weitere Dispersion hergestellt. Diese wurde auf Oberfläche des Kopierpapiers, auf welche das Verviel-
die Oberfläche eines Stücks Papier von feiner Qualität 15 fältisungsfluid vor dem Kopieren aufgebracht worden
in einer M^nge von 15 g der Summe von saurem Ton war. direkt nach Erzeugung der Farbbilder praktisch
und Bentonit pro 1 m- Papier mit einer Beschichtungs- trocken war. Zu dieser Zeit wurde auch beobachtet.
rakel unter Bildung farbloser Überzüge von gleich- daß ölige Farbe eines Kugelschriebers und wäßrige
mäßiger Dicke : ufgebracht. Danach wurde die be- Tinte eines Federhalters erfolgreich durch die trockene
schichtete Oberfläche des Papiers von feiner Qualität so beschichtete Oberfläche des Kopierpapiers ohne Ver-
durch Aufblasen von Warmluft getrocknet und das laufen oder Abstoßung aufgenommen wurden,
getrocknete Papier zur Herstellung von Kopierpapieren Andererseits wurden die farblosen Bilder auf dem
auf bestimmte Größe geschnitten. Umdruckoriginal selbst nach obigem Kopiervorgang
Durch Auflösen von 5 Volumteilen ^-Hydroxy- nicht entwickelt, und das Umdruckoriginal konnte
äthylmethv lather in 95 Volumteilen Äthanol wurde 15 auch nach langzeitiger Lagerung noch wieder für die
eine als Befeuchtungsftüssigkeit brauchbare Lösung Herstellung von Kopien verwendet werden,
von konstanter Qualität hergestellt. Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Verfahrens-
Das Umdruckoriginal und die Kopierpapiere wurden weise wie im vorstehenden Beispiel wiederholt, nur daß
zur Zusammenbrngung von bildtra^ender Oberfläche N-Bis-(p'-dimethylarninophenyT)-rnethyl-o-(oder m)-
des Umdruckoriginals und beschichteter Oberfläche 3° /3-hydroxyäthylanilin an Stelle der im vorstehenden
des Kopierpapiers auf einer Köpfmaschine festgelegt Beispiel angewandten farblosen farbbildenden Ver-
und die beschichtete Fläche des Kopierpapiers mit der bindung benutzt wurde. Ein Vergleich zeigte, daß das
Befeuchtungsflüssigkeit befeuchetev. Bei Kontaktierung farblose Bild des Vergleichsumdruckoriginals auf dem
der feuchten Oberfläche des Kopierpapiers mit der gleichen Kopierpapier wie im vorstehenden Beispiel
bildtragenden Oberfläche des Umdruckoriginals wurde 35 erfolgreich zu tiefen violettblauen Bildern entwickelt
das im farblosen Bild des Umdruckoriginals enthaltene wurde, jedoch verfärbten sich die so erzeugten Farb-
N-Bis-(p'-dimethylaminophenyl)-rnethyl-p-/?-hydroxy- bilder nach Einwirkung der Atmosphäre über einige
äthylanilin in der Vervielfältigungsflüssigkeit auf dem Stunden hinweg dunkelgrünlicholju.
Claims (1)
1. Hektographisches Vervielfältigungsverfahren.
bei dem die Oberfläche eines Umdruckoriginals bzw. einer Druckform im vorbestimmten Bildmuster
mit einem hauptsächlich eine farblose farbbildende Verbindung und ein Trägermittel dafür
umfassenden bildgebenden Material versehen und mit der mit einem zur Entwicklung der farblosen
farbbildenden Verbindung des Lmdruckoriginals nach Befeuchtung wirksamen reaktiven festen
Material beschichteten Oberfläche einer Kopierbahn bzw. eines Kopierbogens nach deren Befeuchtung
mit. flüchtiger neutraler Befeuchtungsflüsiigkeit
in kontakt gebracht wird, die im wesentlichen aus einem flüchtigen Alkohol mit Lösur.gsvermögen
für die farblose farbbildende Verbindung des Lmdruckoriginals ohne nachteilige Beeinflussung
der Reakti\ität des reaktiven festen Materials des Kopierbogens besteht und das L'mdruckoriginal gegen die Kopierfläche gepreßt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
eine farblose farbbildende Verbindung verwendet wird, welche die Formel
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US2755202A (en) * | 1954-02-03 | 1956-07-17 | Du Pont | Stabilized coloring compositions and methods of making and using same |
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GB873702A (en) * | 1958-08-26 | 1961-07-26 | Caribonum Ltd | Improvements in or relating to manifolding |
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