DE2224350B2 - Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten Informationen - Google Patents
Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten InformationenInfo
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Description
In der Datenverarbeitung entwickelt sioii ein stan- erforderlich.
dig steigender Bedarf an Großspeichern. Infolge der 40 Solange man aber den Beleuchtungsstrahl mit
hohen Dichte der im Querschnitt eines Lichtbündels Hilfe klassisch optischer Bauteile wie Linsen und
unterzubringenden Informationen erscheinen opti- Spiegel führt, ist man bemüht, mit möglichst kleinen
sehe Speicher besonders interessant. integrierten Detektormatrizen zu arbeiten. Die Da-
Wird kohärentes Licht räumlich moduliert, so tenmasken des Holografiespeichers stimmen nämlich
kann man die durch diese Lichtwelle transportierten +5 in ihren geometrischen Abmessungen mit der Detek-Informationen
holografisch speichern. In diesem Fall tormatrix überein und müssen beim Einschreibvorläßt
sich jeder Raumfrequenz, d h. jedem Interfre- gang von einem Objektstrahl beleuchtet werden, der
quenzstreifensystem, eine Einheit binärer Informa- auf die einzelnen Unterhologrammpositionen getion,
ein bit, zuordnen. Sein Vorhandensein ent- schwenkt und fokussiert wird,
spricht der binären 1, sein Fehlen der binären 0. 50 Zur Erhöhung der Speicherkapazität wird in unse-
spricht der binären 1, sein Fehlen der binären 0. 50 Zur Erhöhung der Speicherkapazität wird in unse-
Jedem bit entspricht ein Punkt auf einer Gegen- rer Anmeldung vom gleichen Tag vorgeschlagen, daß
Standsoberfläche, dessen zugehöriges Interferenzfeld das Speichermedium gekrümmt ist, um so das Geauf
einer der ganzen Hologrammfläche gleichmäßig Sichtsfeld einer vorgegebenen ebenen Detektormatrix
gespeichert wird. Die Punkte werden dabei als Raster zu erhöhen.
im Raum angeordnet. Wird so ein Punkteraster von 55 Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe
der Hologrammfläche abgewandten Seite kohärent zugrunde, eine Anordnung anzugeben, mit der die
beleuchtet, so werden die binären Zahlen parallel in Speicherkapazität eines derartigen holografischen
das Hologramm eingeschrieben. Speichers weiter erhöht werden kann.
Für jedes bit der parallel auszulesenden Informa- Ausgehend von einer Anordnung zum Auslesen
tionen ist nun ein eigener Fotodetektor nötig. Bei be- 60 von holografisch gespeicherten Informationen der
grenztem technischen Aufwand ist es ausgeschlossen, eingangs beschriebenen Art wird zur Lösung dieser
den gesamten Inhalt eines Großspeichers parallel Aufgabe vorgeschlagen, daß die Detektormatrix aus
auszugeben. Man kann jedoch die Speicherfläche in mehreren Detektormatrizen derart zusammengesetzt
kleine Unterhologramme einteilen, deren Kapazität ist, daß jede Detektormatrize einer Teilfläche des
einem parallel auslesbaren Bruchteil der Gesamtka- 65 Speichermediums zugeordnet ist und daß korresponpazität
entspricht und üblicherweise in der Größen- dierende Detektoren der einzelnen Detektormatrizen
Ordnung 10s bis 105 bit liegt. Beim Lesen wird je- über eine gemeinsame Leitung zusammengeschaltet
weils nur ein Unterhologramm rekonstruiert, indem sind.
Vorzugsweise weisen die einzelnen Detektormatrizca
eine Polyederform auf.
Besonders günstig ist es, wenn die polyederförmigen Detektormatrizen zu einer polyederfö-migen Detektormatrix
angeordnet sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Detektormatrizen aus Fünfecken und die Detektormatrix
aus einem halben Dodekaeder.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Figuren näher edäutert werden. Es zeigt xo
F i g. 1 ein Ausfuhrungsbeispiel einer einzelnen Detektormatrize,
Fig.2 ein Ausfuhrungsbeispiel einer zusammengesetzten
Detektormatrix und
F i g. 3 eine schematische Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten Informationen
mit gekrümmter Speicherfläche.
Detektormatrizen vorgegebener Abmessung für holografische Datenspeicher können keine beliebig
große Speicherfläche auslesen, da jede Detektorma- ao trize nur ein begrenztes Gesichtsfeld aufweist. Es
wurde nun gefunden, daß man die Speicherkapazität, die im schnellen wahlfreien Zugriff zugängig ist, vergrößern
kann, wenn man mit mehreren Detektormatrizen arbeitet. Jede Detektormatrize ist dabei einem as
in ihrem Gesichtsfeld liegenden Teilgebiet einer größeren Speicherfläche zuzuordnen.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer einzel-Speicherfläche verwendet wird
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer einzel-Speicherfläche verwendet wird
gfBI
SiS die zu den einzelnen Detektormatrizen gehenden
Gesichtsfelder addieren. Zur elektrom-S Datenweiterleitung werden korrespondierende
von / = 3,66 · 10-* cm etwa 4 · 10» bit auslesen.
ό£ Mittelpunkt des halben Dodekaeders kann^ dabei
vor im odL hinter dem Krümmungsmittelpunkt der
gekrümmten Speicherfläche angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum Auslesen von holografisch die Speicherfläche geführt
gespeicherten Informationen, bestehend aus einer 5 Die Speicherkapazität ist das Produkt aus der Zahl
Beleuchtungsquelle, einem Speichermedium mit der Unterhologramme — sie bestimmt die ZaM der
in Form von Unterhologrammen gespeicherten durch die Ablenkeinheit unterscheidbaren Strahlnch-Informationen
und einer Detektormatrix, da- hingen — und der Kapazität eines Unterholodurch
gekennzeichnet, daß die Detek- gramms.
tormatrix aus mehreren Detektormatrizen derart io Um eine holografische Speicherplatte mit Unterhozusammengesetzt
ist, daß jede Detektormatrize logrammen belegen zu können, muß der Beleucheiner
Teilfläche des Speichermediums zugeordnet tungsstrahl jeweils auf den Ort der Speicherplatte geist
und daß korrespondierende Detektoren der richtet werden, an dem ein Unterhologramm eingeeinzelnen
Detektormatrizen über eine gemein- schrieben werden soll (siehe beispielsweise unsere älsame
Leitung zusammengeschaltet sind. 15 tere Anmeldung P 21 30 753.3). Die Strahlführung
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- erfolgt beispielsweise durch Verschieben der Linsenkennzeichnet,
daß die einzelnen Detektonratri- optik in ihrer Ebene. Die von der Praxis geforderzen
Polyederform aufweisen. ten hohen Speicherdichten bedingen große Bildraum-
3. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, da- winkel der Linsenoptik. Dem Öffnungsverhältnis und
durch gekennzeichnet, daß die polyederförmigen »o dem Bildkreisdurchmesser der Linsenoptik sind je-Detektormatrizen
zu einer polyederförmigen De- doch Grenzen gesetzt, die die Speicherkapazität der
tektormatrix angeordnet sind. Hologrammplatte beschränken, so daß die erreich-
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ge- bare Gesamtkapazität mit einer derartigen Anordkennzeichnet,
daß die Detektormatrizen aus nungauf einige 10' bit beschränkt ist.
Fünfecken bestehen und die Detektormatrix aus »5 Die geometrischen Abmessungen der Detektormaeinem
halben Dodekaeder besteht. trix sind mit der Gesamtkapazität des Datenträgers
eines Holografiespeichers gekoppelt. Eine Detektormatrix
hat — wie ein Mikroskop oder Auge auch — ein begrenztes Gesichtsfeld. Das hat zur Folge, daß
30 man große Gesamtkapazitäten nur dann erreicht, wenn man sowohl die Speicherfläche als auch die
Fläche der Detektormatrix groß macht. So ist z.B.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auslesen eines geometrisch optimierten ebenen
zum Auslesen von holografisch gespeicherten Infor- 1010 bit-Speichers bei Verwendung der roten
mationen, bestehend aus einer Beleuchtungsquelle, 35 He-Ne-Laserlichtwellenlänge und unter Einhaltung
einem Speichermedium mit in Form von Unterholo- technisch sinnvoller Sicherheitsabstände zwischen
grammen gespeicherten Informationen und einer De- den rekonstruierten Lichtpunkten eine quadratische
tektormatrix. Detektormatrix von etwa 1 m Diagonalausdehnung
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2224350A DE2224350C3 (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten Informationen |
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DE2224350B2 true DE2224350B2 (de) | 1974-06-06 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |