DE2224350C3 - Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten Informationen - Google Patents
Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten InformationenInfo
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Description
30
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten Informationen,
bestehend aus einer Beleuchtungsquelle, einem Speichermedium mit in Form von Unterhologrammen gespeicherten Informationen und einer Detektormatrix.
In der Datenverarbeitung entwickelt sich ein ständig steigender Bedarf an Großspeichern. Infolge der
hohen Dichte der im Querschnitt eines Lichtbündels Unterzubringenden Informationen erscheinen optische
Speicher besonders interessant.
Wird kohärentes Licht räumlich moduliert, so kann man die durch diese Lichtwelle transportierten
Informationen holografisch speichern. In diesem Fall läßt sich jeder Raumfrequenz, d. h. jedem Interfre-C|uenzstreifensystem,
eine Einheit binärer Information, ein bit, zuordnen. Sein Vorhandensein entspricht
der binären 1, sein Fehlen der binären 0.
Jedem bit entspricht ein Punkt auf einer Gegenstandsoberfläche, dessen zugehöriges Interferenzfeld
6uf einer der ganzen Hologrammfläche gleichmäßig {;espeichert wird. Die Punkte werden dabei als Raster
m Raum angeordnet. Wird so ein Punkteraster von tier Hologrammfläche abgewandten Seite kohärent
beleuchtet, so werden die binären Zahlen parallel in das Hologramm ringeschrieben.
Für jedes bit der parallel auszulesenden Informationen ist nun ein eigener Fotodetektor nötig. Bei begrenzten)
technischen Aufwand ist es ausgeschlossen, den gesamten Inhalt eines Großspeichers parallel
auszugeben. Man kann jedoch die Speicherfläche in kleine Unterhologramme einteilen, deren Kapazität
einem parallel auslesbaren Bruchteil der Gesamtkapazität entspricht Und üblicherweise in der Größenordnung
ΙΟ3 bis 10s bit liegt. Beim Lesen wird jeweils
nur ein Unterhologramm rekonstruiert, indem grarams.
Um eine holografische Speicherplatte mit Unte.,hologrammen
belegen zu können, muß der Beleuchtungsstrahl jeweils auf den Ort der Speicherplatte gerichtet
werden, an dem ein Unterhologramm eingeschrieben werden soll (siehe beispielsweise unsere ältere
Anmeldung P 21 30 753.3). Die Strahlführung erfolgt beispielsweise durch Verschieben der Linsenoptik
in ihrer Ebene. Die von der Praxis geforderten hohen Speicherdichten bedingen große Büdraumwinkel
der Linsenoptik. Dem öffnungsver'-a!' ■>]■ und
dem Bildkreisdurchmesser der Linsenoptik sind jedoch Grenzen gesetzt, die die Speicherkapazität der
Hologrammplatte beschränken, so daß die erreichbare Gesamtkapazität mit einer derartigen Anordnung
auf einige 107 bit beschränkt ist.
Die geometrischen Abmessungen der Detektormutrix sind mit der Gesamtkapazität des Datenträgers
eines Holografiespeiche* gekoppelt. Eine Detektormatrix
hat — wie ein Mikroskop oder Auge auch — ein begrenztes Gesichtsfeld. Das hat zur Folge, daß
man große Gesamtkapazitäten nur dann erreicht, wenn man sowohl die Speicherfläche als auch die
Fläche der Detektormatrix groß macht. So ist z. B. zum Auslesen eines geometrisch optimierten ebenen
1010bit-Speichers bei Verwendung der roten
He-Ne-Laserlichtwellenlänge und unter Einhaltung
technisch sinnvoller Sicherheitsabstände zwischen den rekonstruierten Lichtpunkten eine quadratische
Detektormatrix von etwa 1 m Diagon-ilausdehnung erforderlich.
Solange man aber den Beleuchtungsstrahl mit Hilfe klassisch optischer Bauteile wie Linsen und
Spiegel führt, ist man bemüht, mit möglichst kleinen integrierten Detektormatrizen zu arbeiten. Die Datenmasken
des Holografiespeichers stimmen nämlich in ihren geometrischen Abmessungen mit der Detektormatrix
überein und müssen beim Einschreibvorgang von einem Objektstrahl beleuchtet werden, der
auf die einzelnen Unterhologrammpositionen geschwenkt und fokussiert wird.
Zur Erhöhung der Speicherkapazität wird in unserer Anmeldung vom gleichen Tag vorgeschlagen, daß
das Speichermedium gekrümmt ist, um so das Gesichtsfeld einer vorgegebenen ebenen Detektormatrix
zu erhöhen.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, mit der die
Speicherkapazität eines derartigen holografischen Speichers weiter erhöht werden kann.
Ausgehend von einer Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten Informationen der
eingangs beschriebenen Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die Detektormatrix aus
mehreren Detektormatrizen derart zusammengesetzt ist, daß jede Detektormatrize einer Teilfläche des
Speichermediums zugeordnet ist und daß korrespondierende Detektoren der einzelnen Detektormatrizen
über eine gemeinsame Leitung zusammengeschaltet sind.
Vorzugsweise weisen die einzelnen Detektormatri- «n eine Polyederform 8Wf. ,,«··■
Besonders günstig ist es, wenn die polyederformi-•en
Detektormatrizen zu einer polyederförmigen Detektormatrix angeordnet sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestellen
die Detektormatrizen aus Fünfecken und die Detektormatrix aus einem halben Dodekaeder,
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert werden. Es zeigt ">
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer einzelnen Detektormatrize,
Fig.2 ein Ausführurigsbeispiel einer zusammengesetzten
Detektormatrix und
Fig.3 eine schetnatische Anordnung zum Auslesen
von holografisch gespeicherten Informationen mit gekrümmter Spmcherfläche.
Detektormatrizen vorgegebener Abmessung für holografische Datenspeicher können keine beliebig
große Speicherfläche auslesen, da jede Detektorma- ao
trize nur ein begrenztes Gesichtsfeld aufweist. Es wurde nun gefunden, daß man die Speicherkapazität,
die im schnellen wahlfreien Zugriff zugängig ist, vergrößern kann, wenn man mit mehreren Detektormatrizen
arbeitet. Jede Detektormatrize ist dabei einem in ihrem Gesichtsfeld liegenden Teilgebiet einer größeren
Speicherfläche zuzuordnen.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer einzelnen Detektormatrize 1, die die Form eines regelmäßigen
Fünfecks aufweist. Diese Form weist den besonderen Vorteil auf, daß sich die einzelnen Detektormatrizen
besonders günstig zu Polyederanordnungen zusammenbauen lassen, wie es beispielsweise in der
F i g. 2 dargestellt ist, die ein halbes Dodekaeder daistellt,
das aus einer Vielzahl von fünfeckigen Detektormatrizen 1 zusammengebaut ist.
Diese Dodekaederanordnung ist besonders günstig, wenn die Detektoranordnung zum Auslesen
einer gekrümmten Speicherfläche verwendet wird, wie es in der F i g. 3 dargestellt ist. Mit 2 ist hier die
gekrümmte Speicherfläche bezeichnet und mit 3 die halbe Dodekaederanordnung. Das Gesichtsfeld der
gesamten Detektormatrix wird dadurch vergrößert, daß sich die zu den einzelnen Detektormatrizen gehörenden
Gesichtsfelder addieren. Zur elektronischen Datenweiterleitung werden korrespondierende
Detektoren der einzelnen Detektormatrizen zusammengeschaltet. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
ist das zugehörige Gesichtsfeld größer als ISO". Ein derartiges halbes , Jodekaeder, das aus sechs
fünfeckigen Detektormatrizjn mit jeweils 10 cm Umkreis
aufgebaut ist, kann bei einer Laserwcücruänge
von λ = 3,66 · 10-5cm etwa 4 · 10° bit auslesen.
Der Mittelpunkt des halben Dodekaeders kann dabei vor, im oder hinter dem Krümmungsmittelpunkt der
gekrümmten Speicherfläche angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum Auslesen von holografisch gespeicherten Informationen, bestehend aus einer
Beleuchtungsquelle, einem Speichermedium mit
in Form von Unterhologrammen gespeicherten Informationen und einer Detektormatrix, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektormatrix aus mehreren Detektormatrizen derart zusammengesetzt ist, daß jede Detektormatrize
einer Teilfläche des Speichermediums zugeordnet ist und daß korrespondierende Detektoren der
einzelnen Detektormatrizen über eine gemeinsame Leitung zusammengeschaltet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Detektormatrizen Polyederform aufweisen.
3. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die polyederförmigen »o
Detektormatrizen xa einer polyederförmigen Detektormatrix
angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektormatrizen aus Fünfecken bestehen und die Detektormatrix aus as
einem halben Dodekaeder besteht.
es durch einen Wiedergabastrahl vom Querschnitt
der Fläche eines Unterhologramms beleuchtet wird. Der Strahl wird dabei mit einer Ablenkeinheit über
die Speicherfläche geführt.
Die Speicherkapazität ist das Produkt aus der Zahl der Unterhologramme — sie bestimmt die Zahl der
durch die Ablenkeinheit unterscheidbaren Strahlrich- und der Kapazität eines Unterholo-
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |