DE222373C

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Publication number: DE222373C
Application number: DENDAT222373D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

.Die Erfindung betrifft Verbindungsgelenke für Heil vorrichtungen, insbesondere Bruchbänder u. dgl., welche zur Verbindung von Bandagenfedern oder zur Befestigung von Kissen an den genannten Federn oder zur Verbindung von Bändern mit Federn dienen. . Die Erfindung besteht darin, daß die zu verbindenden Teile mit je einem Halsknopf und je einem haken- oder gabelförmigen Ende oder einerseits mit einem solchen aus Halsknopf oder Kulisse und Haken oder Gabel ausgerüsteten Ende und andererseits mit einem Knopf und einer loch- oder schlitzartigen Aussparung oder einem zweiten Knopf versehen sind zum wechselseitigen, leicht lösbaren Eingriff ineinander.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt ein Verbindungsgelenk, welches aus zwei einander ähnlichen Federlamellen A B in Form von Haken gebildet ist, die miteinander durch Halsknöpfe C verbunden werden können. Wenn diese beiden Lamellen in dieser Weise zum Eingriff gebracht sind, so genügt es, einen leichten Zug auf sie auszuüben, um eine vollkommene Verbindung zu erreichen, bei welcher jegliche gegenseitige Bewegung ausgeschlossen ist.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Verbindung, bei welcher die eine Lamelle mit einem Haken und die andere Lamelle mit einem gabelförmigen Ende D versehen ist, und beide Teile außerdem je einen Halsknopf besitzen.

Fig. 3 zeigt einen Knopf C, neben welchem ein mit einem länglichen Kopf versehener Knopf Z?¹ für den Haken vorhanden ist. Diese Einrichtung wird auf einem elastischen Bande oder einem Gewebe befestigt.

Der Teil E¹ kann entweder fest oder drehbar sein und, wie

Fig. 4 zeigt, auf einer Feder befestigt werden.

Fig. 5 zeigt einen Haken, welcher an einem Kissen G angebracht ist und dessen Innenseite mit einer Kulisse H versehen ist, die um einen Knopf I greift.

Fig. 6 zeigt die Innenseite des Hakens mit der Kulisse H.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Kulisse durch einen Halsknopf ersetzt ist, welcher in einem Ausschnitt/ des Schildes des Kissens G verschiebbar ist.

Die Fig. 8 und 9 zeigen Anwendungen der Verbindungsgelenke bei Kissen mit festen oder drehbaren Schlaufen E, E¹ für die Federn.

Unterhalb des Hakens (Fig. 8) befindet sich

eine Schraube K, deren Verstellung eine Biegung des Hakens veranlaßt und dadurch ein Feststellen der Gelenke bewirkt.

Die strichpunktierten Lagen der Haken veranschaulichen die Stellungen bei geöffnetem Gelenk.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, Bandagenteile, beispielsweise von Bruchbändern oder anderen Heilvorrichtungen ohne Benutzung von Befestigungsschrauben verbinden zu können und um ferner die Kissen derartiger Apparate schnell auswechseln zu können, und ferner, um Teile der Bandage schnell verlängern oder herausnehmen zu können, wobei nur eine einfache Hak- oder Schiebebewegung, verbunden mit einfachem. Zuge, vorgenommen wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Verbindungsgelenk für Heilvorrichtungen, insbesondere Bruchbänder o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile mit je einem Halzknopfe und je einem haken- oder gabelförmigen Ende, oder einerseits mit einem solchen aus Halsknopf oder Kulisse und Haken oder Gabel ausgerüsteten Ende, und andererseits mit einem Knopf und einer loch- oder schlitzartigen Aussparung oder einem zweiten Knopf versehen sind, zum Zwecke eines wechselseitigen leicht lösbaren Eingriffs.
2. Verbindungsgelenk nach Anspruch 1 zur Verbindung einer Metallamelle mit dem Schilde eines Kissens oder eines elastischen Bandes o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß außer festem oder drehbarem Knopf für das haken- oder gabelförmige Lamellenende auch der in das letztere eingreifende Halsknopf (J, Fig. $) auf dem Schilde angebracht ist.
3. Verbindungsgelenk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Schild - des Kissens (G, Fig. η) oder elastischen Bandes o. dgl. befestigte Halsknopf (J, Fig. 5) in eine auf dem Hals der Lamelle angebrachte Kulisse (H, Fig. 5 und 6) eingreift.
4. Verbindungsgelenk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den* Hals der Lamelle führende Knopf (J, Fig. y) an diesem fest sitzt und in einen Schlitz des Schildes des Kissens oder Bandes eingreift.
5. Verbindungsgelenk, nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zwischen Hals- und Hakenknopf auf dem Schilde vorgesehene Schraube (K, Fig. 8), welche die Metallamelle federnd gegen die beiden Knöpfe anpreßt und festhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.