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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung geht aus von einer Schnappverbindung für ein
Armband gemäß Patentanspruch 1.
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Stand der Technik
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In
der
DE 698 10 737
T2 ist eine derartige Schnappverbindung für ein
Uhrenarmband offenbart. Hierbei erfolgt die Schnappverbindung durch
zwei zusammenschwenkbare Bügel, wobei bei dem ersten Bügel
zwei in Erstreckungsrichtung des Armbands verlaufende Rastaufnahmen
ausgebildet sind, die zwei Einrastvorsprünge des zweiten
Bügels zum Verriegeln hintergreifen. Zum Lösen
der Schnappverbindung wird der zweite Schwenkbügel elastisch
verformt. Nachteilig hierbei ist, dass bei wiederholter Betätigung
des Schnappverschlusses dieser an Elastizität verlieren
kann und somit ein sicheres Verschließen der Schnappverbindung
nicht mehr gewährleistet ist.
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Demgegenüber
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine zuverlässige
und sichere Schnappverbindung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Schnappverbindung mit den
Merkmalen des Patentanspruch 1.
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Erfindungsgemäß hat
eine Schnappverbindung für ein Armband ein Basisteil, mit
dem ein Schwenkbügel gelenkig verbunden ist. Das Basisteil und
der Schwenkbügel weisen hierbei eine gemeinsame Schwenkachse
auf, wobei ein erstes Armbandende mit dem Schwenkbügel
und ein zweites Armbandende mit dem Basisteil verbunden ist. An
dem Schwenkbügel ist ein Rastelement angeordnet, das in
eine Rastaufnahme des Basisteils einrastbar ist. Hierbei ist das
Rastelement mit einer Verriegelungskraft gegen eine Entriegelungsrichtung
vorgespannt, wobei vorteilhafterweise die Entriegelungskraft einstellbar
ist.
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Diese
Lösung hat den Vorteil, dass durch die einstellbare Entriegelungskraft
diese zum Einen beliebig nachjustiert werden kann und zum Anderen
je nach Bedarf auch unterschiedlich hoch einstellbar ist, womit
eine zuverlässige Schnappverbindung gewährleistet
werden kann.
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Die
Rastaufnahme kann vorzugsweise eine Einrastnase zum Hintergreifen
des Rastelements aufweisen, um hohe Verriegelungskräfte
zu ermöglichen.
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Von
Vorteil ist, wenn das Rastelement und die Einrastnase jeweils etwa
quer zur Armbanderstreckungsrichtung verlaufen und jeweils in Wesentlichen
die Breite des Basisteils haben, wodurch das Rastelement und die
Einrastnase eine große Anlagefläche bilden können.
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Zur
Ausbildung einer einfachen Schwenkachse, kann ein in etwa quer zur
Armbanderstreckungsrichtung verlaufende Achsstift jeweils in eine Stiftaufnahme
eines ersten Endbereich des Basisteils und des Schwenkbügels
eingebracht sein und diese verbinden.
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Zur
einfachen Änderung des Armbandöffnungsquerschnitts
können die Armbandenden jeweils im Wesentlichen mit einem
zweiten Endbereich des Basisteils und des Schwenkbügels
verbunden sein.
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Damit
ein hoher Verriegelungshebel erreicht wird, sind das Rastelement
und die Rastaufnahme vorzugsweise jeweils benachbart zum zweiten
Endbereich angeordnet.
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Zweckmäßig
ist es, wenn die Rastaufnahme des Basisteils eine einfach aufgebaute
Nut ist, an deren dem zweiten Endbereich des Basisteils zuweisenden
Innenwandung die Einrastnase ausgebildet ist.
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Zum
Erzielen einer kompakt ausgeführten Schnappverbindung kann
der Schwenkbügel U-förmig mit zwei Längsschenkel
ausgebildet sein, die in verriegelten Zustand der Schnappverbindung
sich entlang des Basisteils erstrecken. Ein Verbindungsstück
der Längsschenkel ist vorzugsweise im zweiten Endbereich
des Schwenkbügels angeordnet.
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In
weiterer Ausgestaltung kann das Rastelement in einem Rastelementgehäuse
abschnittsweise aufgenommen sein. Das Rastelementgehäuse
ist hierbei an dem zweiten Endbereich durch eine form-, kraft- und/oder
stoffschlüssige Verbindung fixiert, wobei im verriegelten
Zustand der Schnappverbindung das Rastelementgehäuse in
die Nut der Rastaufnahme des Basisteils eintauchen kann.
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Damit
die Schnappverbindung einfach durch einen Bediener gelöst
werden kann, ist in etwa an den Längsseiten des Rastelementgehäuses
jeweils ein Druckknopf angeordnet. Bei deren Betätigung
jeweils in Richtung des Rastelementgehäuses kann das Rastelement
mit einer gegen die Verriegelungskraft wirkende Entriegelungskraft
zum Entriegeln der Schnappverbindung beaufschlagt werden.
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Vorteilhafterweise
sind an dem Verbindungsstück der Längsschenkel
des Schwenkbügels zwei Sacklochbohrungen quer zur Armbanderstreckungsrichtung
eingebracht, in die jeweils ein Montagestift zur einfachen Halterung
eines Verschlussdeckels eingebracht ist.
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Zum
Schutz der Schnappverbindung kann der Verschlussdeckel an einer
ersten Querkante mit den Montagestiften und einer zweiten Querkante
mit dem Armbandende derart verbunden sein, dass es sich über
das Rastelementgehäuse erstreckt.
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Zur
einfachen Verstellung der Verriegelungskraft des Rastelements ist
in etwa zwischen den Sacklochbohrungen des Verbindungsstücks
des Schwenkbügels und dem unmittelbar daran angeordneten
Rastelementgehäuses eine Federaufnahme in etwa in Armbanderstreckungsrichtung
eingebracht.
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Die
Verstellung der Verriegelungskraft kann ferner dadurch realisiert
werden, dass eine Feder in die Federaufnahme eingesetzt ist und
sich an einer verstellbaren Spannschraube abstützt und
das Rastelement mit der Verriegelungskraft beaufschlagt.
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand von einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung der Schnappverbindung gemäß einem
Ausführungsbeispiel, und
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2 eine
perspektivische Ansicht der Schnappverbindung aus 1.
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1 zeigt
eine Schnappverbindung in einer Explosionsverstellung gemäß dem
Ausführungsbeispiel. Die Schnappverbindung hat ein (entsprechend einer
Armform eins Trägers) gekrümmtes Basisteil 13,
das mit einem ebenfalls gekrümmten Schwenkbügel 11 über
einem Achsstift 12 gelenkig verbunden sind. Der Achsstift 12 ist
in Bohrungen 20, 22 eines jeweils ersten Endbereichs 24, 26 des
Basisteils 13 und des Schwenkbügels 11 eingesteckt.
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Der
Schwenkbügel 11 ist U-förmig mit zwei Schenkeln 30, 32 aufgebaut,
wobei die Schenkel 30, 32 mit einem an einem zweiten
Endbereich 34 angeordneten Verbindungsstück 36 miteinander
verbunden sind. In geschlossenem Zustand der Schnappverbindung verlaufen
die Schenkel 30, 32 des Schwenkbügels
in etwa entlang der Längsseiten 38 des Basisteils 13.
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Das
Basisteil 13 weist an einem zweiten Endbereich 40 einen
in 1 nach oben weisenden Vorsprung 41 auf,
in dem eine Querbohrung 16 zur Montage eines Armbandendes
eingebracht ist. Benachbart zum zweiten Endbereich 40 ist
eine Quernut 15 eingebracht, in die ein Rastelement 8 eintauchbar
ist, welches an dem Schwenkbügel 11 angeordnet
ist.
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Das
Rastelement 8 ist in einem im Wesentlichen quaderförmigen
Rastelementgehäuse 42 aufgenommen, wobei das Rastelementgehäuse 42 zwischen
den Schenkeln 30, 32 des Schwenkbügels 11 benachbart
zu einem zweiten Endbereich 44 angeordnet ist. Das Rastelement 8 kragt
nasenartig aus einer in 1 unteren Querkante des Rastelementgehäuses 42 aus.
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Eine
Schrägfläche 46 des Rastelement 8 gleitet
beim Eintauchen in die Quernut 15 des Basisteils 13 entlang
einer Schrägfläche 46 einer Einrastnase 47,
wobei die Einrastnase 47 an einer die Quernut 15 begrenzenden
und dem zweiten Endbereich 40 des Basisteils 13 zuweisenden
Innenwandung ausgebildet ist. Beim Abgleiten des Rastelements 8 entlang
der Einrastnase 14, wird das Rastelement 8 entgegen
einer Verriegelungskraft einer Feder 5 verschoben. Nach
dem Abgleiten des Rastelements 8 hintergreift dieses durch
die Verriegelungskraft der Feder 5 die Einrastnase 14.
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Zum
Entriegeln des Rastelements 8 sind zwei quer zur Längserstreckung
des Schnappverschlusses angeordnete Druckknöpfe 7 vorgesehen. Die
Druckknöpfe 7 sind in einer Verschieberichtung hin
zum Rastelementgehäuse 42 verschiebbar gelagert. Über
jeweils einen Verbindungssteg 15 sind die Druckknöpfe 7 mit
dem Rastelementgehäuse 42 in Wirkverbindung und
werden über die Verbindungsstege 15 mit Ausnahme
der Verschieberichtung fixiert.
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An
den Verbindungsstegen 15 sind in etwa quaderförmige
Vorsprünge 51 ausgebildet, die im montierten Zustand
jeweils in eine Außennut 52 der Schenkel 30, 32 des
Schwenkbügels 11 eingreifen. Ein Verschiebeweg
der Druckknöpfe in Verschieberichtung wird durch eine Anlage
der Vorsprünge 51 in die Außennut 52 begrenzt.
In die Vorsprünge 51 sind jeweils zwei Gewindebohrungen 54 eingebracht,
in die jeweils eine Schraube 6 zur Befestigung eines Halteplättchens 9 einbringbar
ist. Durch die Halteplättchen 9 wird das Rastelementgehäuse 42 an
dem Schwenkbügel 11 montiert. Quernuten 56 in
dem Schwenkbügel 11 dienen zur bündigen
Aufnahme der Halteplättchen 9 und den Verbindungsstegen 15.
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Auf
einer zum Verbindungsstück 36 zuweisenden Querkante 58 des
Rastelementgehäuses 42 ist in etwa mittig eine
Federaufnahme 14 für die Feder 5 eingebracht.
Die Feder 5 ist über eine in etwa mittig in das
Verbindungsstück 60 eingebrachte Gewindedurchgangsbohrung 60 in
die Federaufnahme 14 einsetzbar. Eine in die Gewinde durchgangsbohrung 60 eingesetzte
Spannschraube bzw. Verstellschraube 3 spannt die Feder 5 mit
einer Verriegelungslungskraft vor, wobei die Verriegelungskraft
mit der Einschraubtiefe der Verstellschraube 3 veränderbar
ist.
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Im
Verbindungsstück 36 sind zwei Sacklochbohrungen 4a eingebracht,
die zur Aufnahme von zwei Haltestiften 4 dienen. Mit den
Haltestiften 4 wird ein Verschlussdeckel 1 über
zwei in der 1 in etwa an einem ersten Endbereich 61 nach
unten weisenden Vorsprüngen 62, die ebenfalls
zwei Sacklochbohrungen 64 zur Aufnahme der Haltestifte 4 aufweisen,
fixiert. An einem zweiten Endbereich 66 des Verschlussdeckels 1 sind
Bohrungen 2 zur Befestigung eines Armbandendes vorgesehen.
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In 2 ist
die Schnappverbindung für ein Armband in einer perspektivischen
Ansicht gezeigt. Zum Schließen der Schnappverbindung wird
der Schwenkbügel 11 in Richtung des Basisteils 13 geschwenkt,
bis die 8 in die 15 eintaucht und den 14 hintergreift.
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Zum Öffnen
werden die Druckknöpfe 7 mit einer Druckkraft,
die höher als die von der Feder erzeugten Verriegelungskraft
ist, beaufschlagt und in Armbandrichtung verschoben. Das Rastelement 8 wird
dabei in das Rastelementgehäuse 42 verschoben,
wodurch die Schnappverbindung gelöst wird.
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Offenbart
ist eine Schnappverbindung für ein Arm- oder Fußband,
das ein Basisteil hat, mit dem ein Schwenkbügel schwenkbar
verbunden ist. Das Basisteil und der Schwenkbügel haben
dabei eine gemeinsame Schwenkachse. Ferner ist ein erstes Armbandende
ist mit dem Schwenkbügel und ein zweites Armbandende mit
dem Basisteil verbunden. An dem Schwenkbügel ist ein Rastelement
angeordnet ist, das in eine Rastaufnahme des Basisteils einrastbar
ist. Das Rastelement ist hierbei mit einer Verriegelungskraft gegen
eine Entriegelungsrichtung vorgespannt, wobei die Verriegelungslungskraft
einstellbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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