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Offset-Druckmaschine Die Erfindung betrifft eine Offset-Druckmaschine,
insbesondere für Bürozwecke, mit einer Einzeiblatt-Taste und einer in aufeinanderfolgende
Winkel stellungen bringiSren Schaltwelle, auf der drehfest Schaltnocken und/oder
Eurvenscheiben angeordnet sind, die mit zugeordneten, fest angebrachten Schalt-
und Betätigungselementen beim schrittweisen Drehen der Schaltwelle nacheinander
die verschiedenen, zur Vorbereitung des Druckes erforderlichen Arbeitsstellungen,
die Drucksteling und die nach dem Druck erforderlichen Arbeitsstellunæen auslösen.
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Es sind Klein-Off set-Druckmaschinen bekannt, bei denen die einzelnen
Funktionen nacheinander durch Betätigen einer Schaltwelle mittels eines Drehknopfes
angewählt werden können (britische Patentschrift 1 192 671). Die bekannten Offset-Druckmaschinen
verfügen im allgemeinen über folgende
Schaltstellungen, mit denen
die nachstehend angegebenen Funktionen ausgelöst werden können: Stop: Die Maschine
befindet sich in Nachtstellung, d.h. alle Walzen im Farbwerk sind auseinandergerückt,
und das Gummituchwaschwerk ist abgesetzt.
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Motor: Die Maschine hebt die Nachtstellung auf, der Motor läuft an
und der Steigtisch fährt in Arbeit stellung.
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Etchen: Diese Funktion muß vorgewählt werden können, da nicht alle
verwendeten Druckfolien ein Etchen erfordern. Ist die Etehposition vorgewählt, wird
das Etchwerk bei dieser Schaltstellung in Arbeitspositioneeschwenkt.
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Farbe/Fluid: Die voreingestellte Menge an Farbe und Wasser wird gefördert.
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Einfärben: Die Folie wird durch Ansetzen der Auftragswalze an den
Druckträger eingefärbt.
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Bildübertragung auf das Gununituch: Die beiden oberen Zylinder, d.h.
der Folienzylinder und der Gummizylinder schwenken zueinander, so daß das Bild von
der Folie auf das Gummituch übertragen wird. Druckstellung: Sämtliche Zylinder fahren
zusammen; und die Papierzuführung wird eingeschaltet.
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Papier-Stop: Die Zylinder fahren auseinander, und die Papierzuführung
wird abgeschaltet.
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Reinigen des Gummituches: In dieser Schaltstellung schwenkt ein Gummituchwaschwerk
an den Gummituchzylinder und reinigt das Gummituch. Alle anderen "unktionen sind
aufgehoben.
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Stop: Das Gummituchwaschwerk wird wieder abge-~setzt, alle Walzen
im Farbwerk sind auseinandergerückt. Die Maschine befindet sich wieder in Nacht
stellung, so daß der Zyklus geschlossen ist.
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Ein Nachteil aller bekannten Klein-Off set-Druckmaschinen besteht
darin, daß zur Herstellung eines Probedruckes zwecks Überprüfung der vorgenommenen
Einstellung in die Druckstellung -gefahren werden muß, wobei es im allgemeinen schwierig
ist, in die Papier-Stop-Stellung gerade in dem Augenblick tu schalten, wo der Druckzylinder
gerade eine Umdrehung gemacht hat. Im allgemeinen werden also zur Prüfung des Druckbi-ldes
stets mehrere Blätter durch die Maschine gelaufen sein, welche im Falle eines mangelhaften
Druckes z.B. aufgrund einer fehlerhaften Passerkorrektur weggeworfen werden mffesen,
Eine andere allerdings ebenfalls umständliche Möglichkeit besteht darin, daß der
Bediener nach dem Erreichen der Wu;ktion "Bildübertragung" in die Motorstellung
zurückschaltet und dann die Einzelblatt-Taste auslöst.
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Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, den Funk*ionsablauf einer
Offset-Druckmaschine der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß Probedrucke
ohne besondere Anforderungen an die Geschicklichkeit der Bedienungsperson Ohne weiteres
hergestellt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgeäß vor der Druck stellung
eine Probedruckstellung vorgesehen, -bei der unter Laufenlassen der Maschine die
Papierzufuhr abgestellt1 Folienzylinder und Gummituchzylinder voneinander getrennt
und die Farbzufuhr zum Foliensylinder abgeschaltet ist und die vorgenannten Funktionen
durch Betätigen der Einzelblatt-Taste für einen Maschinenzyklus einschaltbar sind.
Auf diese Weise wird bei Vorwahl der erfindungsgemäß vorgesehenen Probedruckstellung
das Herstellen eines einzigen Probedruckes durch einen einfachen Druck auf die Einzelblatt-Taste
gewährleistet. Die Bedienungsperson kann die Qualität des Druckes dann nachprüfen
und gegebenenfalls Nachstellungen
vornehmen. Z.B. kann eine Passerkorrektur
vorgenommen werden oder die Farb- bzw. Wasserführung wird nachreguliert.
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Durch erneutes Betätigen der Einzelblatt-Taste kömen dann weitere
Probedrucke nach Wunsch abgerufen werden.
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Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß das Weiterschalten der Schaltwelle von der Probedruckstellung in die Druckstellung
gesperrt ist, wenn an einer oder an mehreren Stellen der Maschine angebrachte Geber
die Punktionsunfähigkeit der Maschine für den Druck melden. Entsprechend ist bevorzugt
das Rückschalten der Schaltwelle von der auf die Druckstellung folgenden Papier-Stop-Stellung
in die Druckstellung- gesperrt, wenn an einer oder mehreren Stellen der Maschine
angebrachte Geber die Funktionsunfähigkeit der Maschine für den Druck melden. Bei
diesen Ausführungsformen erfüllt die erfindungsgemäß vorgesehene Probedruckstellung
also noch zusätzlich eine Sicherheitsfunktion, denn auch eine unachtsame Bedienungsperson
kann die Maschine nicht in die Druckstellung weiterschalten, wenn die geeignet angeordneten
Geber eine Unregelmäßigkeit signalisiert haben. Die Bedienungswrson ist so gezwungen,
zunächst die Unregelmäßigkeit zu beseitigen, bevor der Druck erfolgen kann. Besondere
Bedeutung kommt dieser zusätzlichen Aufgabe der Probedruckstellung bei elektronisch
gesteuerten Offset-Druckmaschinen oder bei einer Tastensteuerung zu, da hierbei
aufgrund des mehr oder weniger automatisch erfolgenden Funktionsablaufs die Gefahr
einer Weiterschaltung der Maschine in die Druckstellung trotz einer Unregelmäßigkeit
z.B. beim Papiervorschub besonders groß ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist am Steigtisch der Maschine
ein Geber angeordnet, der ein Sperrsignal abgibt, wenn sich der Steigtisch nicht
in Zuführljliition befindet
und/oder kein Papier aufgelegt ist.
Ein weiterer Geber kann zweckmäßigerweise am Auflagenvorwahlzähler vorgesehen sein,
der ein Sperrsignal abgibt, wenn die Bedienungsperson es versäumt hat, die Auflage
vorzuwählen, der Auflagenvorwahlzähler also die Stellung 0 einnimmt, in die er zweckmäßigerweise
nach Ablauf eines vollständigen Druckvorganges automatisch zurückgestellt werden
sollte.
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Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist im Anschluß
an die Papier-Stop-S,ellung eine Folienreinigungsstellung vorgesehen, bei der unter
Laufenlassen der Maschine die Zylinder der Maschine auseinandergefahren, die Auftrawalzen
abgehoben und Wasser und Farbzufuhr abgeschaltet sind und bel der durch Drücken
der Einzelblatt-Taste die Zylinder zusammengefahren und die Papierzufuhr eingeschaltet
wird, ohne daß jedoch die Auftragswalze angelegt wird und Wasser- und Farbzufuhr
eingeschaltet werden.
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Durch Drücken der Einzelblatt-Taste kann nua solange Papier durch
die Maschine gefördert werden, bis die Druckfolie gereinigt ist. Auf diese zusätzlich
vorgesehene Stellung eignet sich besonders dazu, den gesamten Funktionszyklus einer
Offset-Drudkmaschine zu automatisieren' z.B. um die Reinigungszyklen vorzuwählen.
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Insgesamt löst also die Schaltwelle bei einer~erfindungsgemäßen Offset-Druckmaschine
nacheinander bevorzugt insgesamt folgende Arbeitssteliungen aus: a) die Stopstellung
(Nachtstellung), in der alle Walzen im Farbwerk auseinandergerückt sind und das
Gummituchwaschwerk abgesetzt ist, b) die Motorstellung, bei der die Nachtstellung
aufgehoben wird, der Motor anläuft, der Steigtisch in Arbeitsstellung fährt und
gegebenenfalls das Etchwerk an den Folienzylinder gefahren wird,
c)
Die Farbe/Fluid-Stellung, bei der eine voreingestellte Menge an Farbe und Wasser
an die Auftragswalzen gefördert wird, d) die Einfärbestellung, bei der die Folie
durch Ansetzen der Auftragswalze an den Folienzylinder eingefärbt wird, e) die Gummituchstellung,
bei der der Folienzylinder und der Gummituchzylinder gegeneinander schwenken und
das Druckbild von der Folie auf das Gummituch übertragen wird, f) die Probedruckstellung
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g) die Druckstellung, bei der sämtliche Zylinder
zusammenfahren und die Papierzuführung eingeschaltet wird, h) die Papier-Stop-Stellung,
bei der die Zylinder auseinandergefahren und die Papierzuführung abgeschaltet wird,
i) die Reinigungsstellung nach Anspruch 6 und k) die Waschwerk-Stellung, bei der
das Gummituchwascberk an das Gummituch schwenkt und dieses reinigt, während alle
anderen Funktionen aufgehoben sind.
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Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Schaltwelle durch
ein elektromagnetisch betätigtes Schrittschaltwerk nacheinander in die verschiedenen
Winkelstellungen gebracht wird. Dabei wird zweckmäßigerweise in der Probedruckstellung
die elektromagnetische Betätigung des Schrittschaltwerkes durch ein Sperrsignal
der Geber l'ntePX sO:'''w' 1.
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Eine weitere Ausführungsform ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß
auf eine Unregelmäßigkeit der Papierzufuhr und/oder -förderung und/oder die Erreichung
der vorgewählten Auflage ansprechende Geber vorgesehen nnd, die das in der Druckstellung
befindliche Schrittschaltwerk in die Papier-Stop-Stellung weiterschalten, sobald
eine Unregelmäßigkeit und/oder die Erreichung der Auflage festgestellt wird. Dabei
ist bevorzugt am Steigtisch als Geber ein Schalter angeordnet, der beim Verbrauch
des Papiers umschaltet und das Schaltsignal abgibt. Weiter kann am Auflagenvorwahlzähler
als Geber ein Schalter angebracht sein, der bei Erreichung der Auflage- umschaltet
und das Schaltsignal abgibt.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise beschrieben, deren
einzige Figurfiin Schaltbiid-einer erfindungsgemäBenS Offset-Druckmaschine zeigt.
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Nach der Zeichnung ist auf der:Schaltwelle 11 einer Offset-Druckmaschine
außer der nicht dargestellten Folienzylinderkurve, Papierzuführungskurve, Waschwerkkurve,
einem in zwei Richtungen arbeitenden Schritt schaltwerk und verschiedenen weiteren,
sich aus der folgenden Funktionsbeschreibung ergebenden Kurvenscheiben und Schaltnocken
der bewegliche Arm 29 eines Stufenschalters .28 drehfest angebracht.
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Die nicht dargestellten Schaltklinken des Schrittschaltwerkes werden
entweder von einem Vorschalt-ekt;romagneten MV oder einem Zurückschalt-Elektromaten
MZ durch Schließung, von zwei Relaiskontakten V2, R2 betätigt, welche zu zwei Relais
V, R gehören.
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Die Schaltung wird über einen Hauptschalter 57, eine Sicherung 53,
einen Transformator 55 und eine Gleichrichterbrücke 56 mit Gleichspannung von z.B.
24 V versorgt. Zur Glättung der Gleichspannung dient ein Elektrolytkondensator 62.
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Der Antriebsmotor 52 ist über -eine Drehzahlelektronik 63 an den Hauptschalter
57 angeschlossen. Eine Nebenschlußwicklung ist bei 64 dargestellt. Die Geschwindigkeitsre
gulierung erfolgt mittels eines Regelwiderstandes 51.
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Die Auslösung eines Schaltschrittes erfolgt seitens der Bedienungsperson
durch eine Bedienungstaste 12, die über eine erste Impuisstufe 17 das Relais V mit
Strom versorgt.
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Die Impulsstufe 17 sorgt dabei für eine vorgegebene Länge des durch
Drücken der Taste 12 abgegebenen Stromstoßes, so daß das Relais auf Jeden Fall solange-
erregt wird, bis es sich mittels des gelbSelbethaltekontaktes V1 selbst im angezogenen
Zustand halten kann.
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Die Erregung des Relais V bewirkt wie gesagt außer der Bildung eines
Selbsthaltekreises die Schließung des Relaiskontaktes V2 und damit ein Anziehen
des Elektsmagneten MVç Hierdurch schaltet das Vorwärts-Klinkenrad auf der Schaltwelle
11 beim nächsten Hub der Maschine um einen Schritt weiter in die nächste Maschinenfunktion.
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Das Relais V fällt wieder ab, sobald ein Löseschalter 15 öffrt unidBmit
dessen Selbsthaltekreis unterbrochen ist.
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Der Löseschalter 15 wird durch ein auf der Schaltwelle 11 angeordnetes
nicht dargestelltes Nockenrad so betätigt, daß er öffnet, sobald die Klinke vom
Elektromagneten MV idit dem lKliikenrad * sicher in Eingriff gebracht worden ist,
Unabhängig
von der Zeit, während der die Bedienungsperson die Taste 12 drückt, wird also eine
sichere Weiterschaltung des Schrittschaltwerkes um eine Position herbeigeführt,
Völlig analog dem Vorschalten erfolgt das Rücksohalten mittels der Rückholtaste
18, welche über eine zweite Impulsstufe zur Herstellung einer definierten Länge
des Schaltimpulses das zweite Relais, R ansteuert, Das zweite Relais R besitzt einen
Selbsthaltekontakt R1 und steuert außerdem den Schließkontakt R2, über den der Räckachaltmagnet
MZ mit Strom versorgt wird. Auch das Abfallen des Relais R wird durch den Löseschalter
15 eingeleitet, so daß die Kurve des Nockenrades auf der Schaltwelle 11 symmetrisch
ausgebildet sein muß damit sie in beiden Schaltrichtungen die gleichen Wirkungen
hervorruft.
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Der auf der Schaltwelle 11 sitzende Stufensshalter 28 besitzt außer
dem mit der Schaltwelle 11umlaufenden beweglichen Kontakt 29 eine Anzahl fester
Kontakte 30a bis 30k. Der bewegliche Kontakt 29 ist mit dem einen Pol (-) der oben
im einzelnen beschriebenen Spannungsquelle 31 verbunden, während die festen Kontakte
30a bis 30k über Anzeigelampen 35a bis 35k und über eine Sicherung 54 mit dem anderen
Pol (+) der Gleichspannungsquelle 31 in Verbindung stehen. Die Anzeigelampen 35a
bis 35k sind auf der nicht dargestellen Anzeigetafel der erfindungsgemäßen Druckmaschine
angeordnet.
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Indem das Schrittschaltwerk außer den verschiedenen Kurvenscheiben,
Eurvenpaketen und Schaltnocken, den Stufenschalter 28 schrittweise weiterbewegt,
werden nacheinander die verschiedenen Leuchtfelder 35a bis 35k zur Aufleuchten gebracht,
wQ-durch der Bedienungsperson angezeigt wird, welche Funktion die Maschine gerade
ausführt.
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Außer den auch von bekannten Maschinen ausgeführten Funktionen "Motor",
"Etch", "Ferbe/Fluid", "Einfärben", "Gummituch", "Druck" 9 "Papier-stop", "Waschwerk"
und "Stop" sind erfindungsgemäß zwei weitere Schaltstellungen "Probedruck" 35e und
"Reinigen" 35i vorgesehen. In der Probedruckstellung schwenkt der Folienzylinder
vom Gummituchzylinder weg und die Farbe wird ausgeschaltet. Erst wenn die Bedienungsperson
mit Hilfe der Einzelblatt-Taste einen Probedruck abrupt, werden diese Funktionen
kurzfristig wieder eingeschaltet. Die Probedruckstellung hat aber auch noch einen
wesentliche Sicherheitsfunktion, die im weiteren Verlauf dieser Beschreibung erläutert
werden wird.
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In der erfindungsgemäß vorgesehenen Beinigungsstellung 35i sind die
Autragswalzen, das Wasser, die Farbe, der Folienzylinder, die Papierzufuhr, das
Waschwerk und das Etchwerk ausgeschaltet, der Steigtisch ist jedoch eingeschaltet.
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Mit Hilfe der Einzelblatt-Taste kann Papier zum "Reinigen der Folie"
zugeführt werden0 Des weiteren ist auf der Schalttafel zwischen den Stellungen Motor
35b und Farbe/Fluid1, 35c eine Anzeigelampe 36 t'Etch" vorgesehen, neben der sich
außerdem eine weitere Lampe 37 befindet, die die im folgenden zu beschreibende Vorwahl
des Etchens anzeigt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß das Etchen
nur bei bestimmten Folientypen erforderlich ist.
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Für das Einschwenken des Etchwerkes ist ein weiterer Elektremagnet
ME vorgesehen, der über einen weiteren Schließkontakt V3 des Relais V und den festen
Kontakt 30a der Stopstellung sowie den beweglichen Arm 29 des Btufenschalters 28
an den einen Pol der Niedorsptnmengsquelle 31 und über einen Vorwahl schalter 32
an den anderen Pol der Spannungsguelle
91 gelegt werden kann,
Durch diese Schaltung ist gewährleistet, daß das Etchen nur beim Ausgang von der
Stopstellung a und bei Betätigen des Vorwahl schalters 32 erfolgen kann Damit das
Etchen auch noch nach dem Abfallen des Reieis V fortgesetzt werden kann, ist der
an dem Kontakt V3 liegende Anschluß des Eleketromagneten ME auch noch über einen
Halte schalter 33 und einen Etchwerkschalter.34 an den einen Pol der Spannungsquelle
31 angelegt. Während der Stchwerkschalter 34 beim Einschwenken des Etchwerkes geschlossen
wird, schließt der Haiteschalter 33 aufgrund einer Betätigung eines geeignet angeordneten
Nockens der Schaltwelle, nachdem das Relais V angezogen hat. Der Schalter 35 öffnet
wider nach Beendigung des Etchens, worauf das Etchwerk wieder ausgeschwenkt wird,
da nunmehrder.Elektromagnet ME stromlos ist. Dies geschieht beim Weiterschalten
von der Motorstellung in die Farbe/Fluiitellung.
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Die normalerweise nur von der Bedienungstaste 12 beaufschlagte Impulsstufe
17, nicht jedoch die mit der REckholtaste 18 zusammengeschaltete Impuisstufe 21,
ist außerdem über Schalter 38, 39 an den festen Kontakt 30g des StuSenschalters
28 angelegt. Bei den beiden Schaltern 38, 39 handelt es sich um Mikroschalter, von
denen der Schalter 38 am Steigtisch angeordnet ist und s<tließt, sobald der Papervorrat
verbracht ist, während der Schalter 39 an dem in der Zeichnung nicht dargestellten
Auflagenvorwalilzähler 40 derart angeordnet ist, daß er schließt, nachdem die voreingestellte
Auflage erzielt ist. Die Mikroschalter 38, 39 legen also die Impulsstufe 17 ebenso
wie die Bedieungstaste 12 an Spannung, so daß bei ihrem Schließen das Schrittschaltwerk
um eine Stellung weiter in die Position "Papier-Stop" h weitergeschaltet wird. In
den genannten Fällen erfolgt also aufgrund der erfindungsgemäßen Schaltung ein automatischer
Stop.
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Wie bereits oben erwähnt wurde, ist vor die Druckstellung g erfindungsgemäß
die Probedruckstellung f geschaltet, bei der der Folienzylinder vom Gummituchzylinder
weggeschwenkt und die Farbe ausgeschaltet ist. Dieser Probedruckstellung kommt nicht
nur die Funktion zu, durch Drücken der Einzelblatt-Taste einzelne Probedrucke herzustellen
und danach gegebenenfalls eine Passerkorrekturoder eine Korrektur der Wasser- bzw.
Farbzuführung vorzunehmen, sondern sie dient im Zusammenhang mit den Schaltern 41,
42, 44s 45 auch dazu, ein Weiterschalten der Maschine in die Druckstellung bei bestimmten
Unregelmäßigkeiten zu verhindern.
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Der spannungsführende Pol der Bedielingstaste 12 wird über einen Umschalter
41 mit Spannung versorgt, der am Steigtisch angeordnet ist und die eingezeichnete
Lage einnimmt, wenn noch genügend Papier auf dem Steigtisch vorhanden ist und dieser
die richtige Höhe für ein einwandfreies Funktionieren in der Druckstellung einnimmt.
Der Mikroschalter 41 schaltet in die andere Stellung um, wenn auf dem Steigtisch
kein Papier mehr vorliegt, oder er sich nicht in der Zuführposition befindet. Bei
dieser anderen Stellung ist zwischen die Bedienungstaste 12 und den Umschalter 41
ein weiterer Mikroschalter 42 geschaltet, der von einem geeigneten Nocken auf der
Schaltwelle 11 derart gesteuert wird, daß er normalerweise geschlossen, jedoch in
der erfindungsgemäß eingeführten Stellung "Probedruck" f geöffnet ist. Ist also
der Schalter 41 in der Zeichnung nicht eingezeichnete Position umgeschaltet und
ist gleichzeitig der Mikroschalter 42 geöffnet, kann durch Betätigen der Bedienungstaste
12 eine Weiterschaltung in die Druckstellung g nicht vorgenommen werden. Damit ist
der erwünschte Sicherheitseffekt erzielt. Die Bedienungsperson kann jetzt die Unregelmäßigkeit
abstellen, worauf der Mikroschalter 41 wieder in die eingezeichnete Stellung zurückschaltet
und der Betrieb foggesetzt werden kann.
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Eine analoge Schaltung ist än der Rückholtaste 18 vorgesehen. Der
Umschalter 44 wird in entsprechender Weise vom Steigtisch gesteuert wie der Umschalter
41.
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Der in dem einen Zweig vorgesehene Öffnungsschalter 45 wird Jedoch
von einem anderen Nocken auf der Schaltwelle 11 derart gesteuert, daß er normalerweise
geschlossen.und nur in der "Papier-Stop"-Stellung h geöffnet ist. Auf diese Weise
wird ein Zurückschalten aus der Stellung h in die Druckstellung g mittels der Rückholtaste
18 verhindert, wenn der Umschalter 44 am Steigtisch eine Unregelmäßigkeit signalisiert.
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Ein Kriechgangschalter 46 wird durch einen Nocken auf der Schaltwelle
in der Stopstellung a und in der Motorstellung b geschlossen und ist während der
übrigen Schaltstellungen geöffnet. Auf diese Weise ist der Motor nur bei den beiden
vorgenannten Betriebsstellungen in Bereitschaft für die Auslösung des Kriechganges
durch einen Schiebeschalter 48, der von Hand aus einer kontaktfreien Mittelstellung
in eine linke Stellung für die Linksdrehung des Kriechganges und in eine rechte
Stellung für die Rechtsdrehung des Kriechganges gebracht werden kann.
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Während der Schiebeschalter 48 aus der gezeigten kontaktfreien Mittelstellung
in eine der beiden Schaltstellungen gebracht, so wird in Jedem Falle das Relais
A erregt, und zwar einmal direkt und zum anderen über den Folienzylinderkontakt
49 und die Diode 47. Der Kontakt A1 schaltet dann die Motorelektronik 63 ein, so
daß der Motor 52 im Kriechgang läuft, sofern der Schalter 46 geschlossen ist.
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Wird der Schiebeschalter 48 in die obere Stellung gebracht, so wird
außer dem Relais A a»¢h noch das Ralais B erregt, dessen Kontakte B1 und B2 die
Gleichspannung am Motor 52 umpolen, so daß die Drehrichtung des Motors umgekehr
wird.
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Der Folienzylinderkontakt 49 öffnet teil der Einspannstellung des
Folienzylinders der Druckmaschine. Die Bedienungsperson kann also in vorteilhafter
Weise den Schiebeschalter 48 einfach solange betätigen, bis der Kriechgang aufgrund
der Öffnung des Kontaktes 49 abgeschaltet wird.
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Der Schiebeschalter 48 wast auch noch einen Ubersteuerungs-.
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kontakt 50 auf, der es durch noch weiteres Verschieben des Schiebeschalters
48 ermöglicht, den Folienzylinderkontakt 49 zu überbrücken. Auf diese Weise kann
die Bedienungsperson gegebenenfalls den Folienzylinder auch noch über die Einspannstellung
hinaus verdrehen.
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Wesentliche Bedeutung kommt auch einem Nockenkontakt 59 zu, der ebenfalls
von einem Nocken auf der Schaltwelle betätigt wird. Der Kontakt 59 befindet sich
normalerweise in der nicht eingezeichneten unteren Schalt stellung, in der er ständig
Spannung an den einen Anschluß des Relais A anlegt. In diesem Falle arbeiten also
die Kontakte V4 und R4 der Relais V, R blind. Lediglich in der Stop-Stellung a schaltet
der Kontakt 59 in die in der Zeichnung wedergebenen oberen Stellung und aktiviert
dadurch den zum Einschalten des Kriechganges bestimmten Schiebeschalter 48.
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Ein Notstop-Schalter 58 nimmt bei Betätigung nicht.einfach nur die
Spannung vom Relais A weg und schaltet damit den Motor 52 ab, sondern aktiviert
darüber hinaus auch noch die Kriechgangschaltung mit dem Schiebeschalter 48. Der
Notstop-Schalter 58 ist mit einem parallel zum Eriechgangschalter 46 liegenden Schalter
65 mechanisch derart gekuppelt, daß der Schalter 65 automatisch schließt, wenn der
Notstop-Schalter 58 betätigt wird. Hierdurch besteht in vorteilhafter Weise die
Möglichkeit, nach einem Notstop
die Maschine im Kriechgang nach
links oder rechts weiterzubetreiben. Die parallel zu den Relais in Sperrrichtung
geschalteten Dioden D dienen der Induktionsunterdrückung.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene Probedruckstellung wird also durch
den Kontakt 30f des.Stufenschalters 28 repräsentiert, wobei jedoch zu berücksichtigen
ist, daß dieser Stellung der Schaltwelle 11 die vorstehend im einzelnen angegebenen
Nocken- und Kurvenscheiben Stellungen entsprechen, die die erfindungsgemäß für die
Probedruckstellung vorgesehenen Funktionen auslösen. Indieser Probedruckstellung
wird nicht nur die Herstellung son Probedrucken ermöglicht, sondern es wird durch
die vorbeschriebene Anordnung der Schalter und Kontakte 41, 42, 44,# auch dafür
gesorgt, daß das Weiterschalten in die Druckstellung bzw. das Zurückschalten in
die Druckstellung verhindert wird, wenn der Steigtisch sich nicht in Zuführpo sition
befindet.
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Die Sicherheit der Maschine wird weiter durch die Anordnung der Schalter
38, 39 erhöht, indem diese beim Schließen sofort die Schaltwelle 11 in die nächste
Position, die Papier-Stop-Stellung weiterschalten.
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Auch dem erfindungsgemäß vorgesehenen Reinigungs-Stellungs-Festkontakt
30i entspricht eine Vielzahl von Nockeneinstellungen, aufgrund der die vorstehend
beschriebenen Funktionen angewählt werden. Es genügt in dieser Stellung ein Druck
auf die Einzelblatt-Taste, um ein Papierblatt durch die Maschine zu führen, ohne
daß gleichzeitig die Auftragswalzen an dem Folienzylinder anliegen, dieser also
sukzessive gereinigt wird.
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- F-a'tentansprüche -