DE1808045A1 - Steuerung fuer Druckmaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Druckmaschinen

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DE1808045A1
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DE19681808045
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Bulk Robert Albert
Toth Louis Paul
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Harris Corp
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Harris Intertype Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/02Arrangements of indicating devices, e.g. counters
    • B41F33/025Counters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/04Tripping devices or stop-motions
    • B41F33/08Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of cylinders

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  • Rotary Presses (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

Anmelderin: Harris-Intertype Corporation, 55 Public Square, Cleveland, Ohio 44113, USA
Steuerung für Druckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Druckmaschine.
Beim Bedrucken von Druckgut nacheinander in mehreren Druckwerkeinheiten, die hintereinander angeordnet sind, zum Beispiel beim Aufdrucken mehrerer Farben, ist es wünschenswert, verschiedene ausgewählte Kombinationen der Farben auf das Druckgut zu drucken. Das ergibt einen Probedruck für jede Farbe und jedes Bild sowie jede gewünschte Kombination davon. Um derartige Probedrucke zu drucken, ist bereits eine Mehreinheiten-Druckmaschine entwickelt worden,, von der die Druckwerkeinheiten außer Betrieb gesetzt werden können, um einen Bogen nach Wunsch zu" bedrucken. Die bekannten Systeme zum Probedrucken führen jedoch zu einem großen Verlust an Bögen und Zeit.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Mehreinheiten-Druckmaschine anzugeben, durch die Probedrucke des an jeder Druckwerkeinheit aufzudruckenden Bilds und vorzugsweise Probedrucke eines Bilds, das durch verschiedene Kombinationen von
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Druckvorgängen entsteht, schnell und ohne großen Aufwand hergestellt werden kann.
Ferner soll eine Mehreinheiten-Druckmaschine angegeben werden,, deren Einheiten wahlweise unwirksam gemacht werden können, damit das durch sie laufende Druckgut nur in den vorgesehenen einzelnen Druckwerkeinheiten bedruckt wird, so daß Probedrucke mit dem durch jede Einheit zu druckenden Bild erzeugt werden, die von dem Plattenhersteller zur_Korrektur der Platten oder in aufeinanderfolgenden Einstellungen für ψ die gerade durchzuführende Druckarbeit verwendet werden können.
Ferner soll durch die Erfindung eine Steuereinheit für eine Mehreinheiten-Drudkmaschine angegeben werden, wobei die Steuereinheit so betätigbar sein soll, daß sie automatisch eine vorgegebene Probedruckfolge der Druckmaschine vornimmt.
Ferner soll durch die Erfindung ein Steuersystem für eine Mehreinheiten-Druckmaschine angegeben werden, so daß ein gewünschtes Probedruckmuster auf einem Informationsträger kodiert werden kann, der dann benutzt werden kann, um den Betrieb der Druckmaschine entsprechend dem Informationsträger zu steuern, so daß der gewünschte Probedruck automatisch gedruckt wird.
Schließlich soll durch die Erfindung eine automatische Steuerung für eine Mehreinheiten-Druckmaschine angegeben werden, bei der der Bediener nur einen Informationsträger betätigen muß, um automatisch den Probedruckbetrieb der Druckmaschine einzuschalten und Bögen an den Bedienerplatz abzugeben, so daß der Bediener sie prüfen kann.
Durch die Erfindung wird eine Mehreinheiten-Druckmaschine mit mehreren Druckwerkeinheiten angegeben, durch die Druckgut nacheinander läuft, insbesondere eine Mehreinheiten-Druckinaschine, die durchweinen Informationsträger gesteue'rt wird, der Befehle zur Steuerung des. Betriebs der Druckwerkeinheiten zwischen ihrer Druck- und Ruhestellung und vorzugsweise auch zur Steuerung
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eines Ablagemechanismus trägt, um Bögen an einer Prüfstation abzulegen. *
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Druckmaschine gemäß der Erfindung abgebildet ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Mehrfarben-Druckmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Mechanismus zur Betätigung verschiedener der Druckwerkeinheiten der Druckmaschine von Fig. 1 zwischen der Druck- und der Ruhestellung;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 der in Fig. 2 abgebildeten Teile in einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. 4 eine Teilansicht eines Steuermechanismus zur Betätigung einer der Druckwerkeinheiten zwischen ihrer Druck- und Ruhestellung;
Fig. 5 und 5A ein Schaltbild der für die Druckmaschine von Fig. 1 verwendeten elektrischen Schaltung;
Fig. 6 einen Informationsträger zur Steuerung der Druckmaschine von Fig. 1;
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines in der Druckmaschine von Fig. 1 verwendeten Lochstreifenlesers;
Fig. 8 eine schematische Ansicht eines Bogenzufuhrsteuernockens und dessen Steuermechanismus; und
Fig. 9 das Blockschaltbild einer abgewandelten Steuerung für die Druckmaschine von Fig. 1.
Durch die Erfindung wird eine Steuerung für eine Mehreinheiten-Druckmaschine mit mehreren Druckwerkeinheiten, die hintereinander angeordnet sind, und durch die bogenartiges Druckgut nacheinander läuft, angegeben, wobei die Druckzylinder jeder Druckwerkeinheit betätigbar sind, um das Druckgut bei seinem Durchlauf zu bedrucken, und wobei einer der Druckzylinder jeder Einheit in eine Ausschwenkstellung relativ zueinander beweglich ist, um die bestimmte Druckwerkeinheit
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unwirksam für ein Bedrucken des durch die Druckmaschine laufenden Druckguts zu machen. Durch Abschwenken der Druckzylinder der Druckwerkeinheiten können Probedrücke des in jeder Einheit gedruckten Bilds ebenso wie des durch Drucken in verschiedenen Einheiten zusammen erhaltenen Bilds gewonnen werden.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Mehrfarben-Druckmaschine 10 (Fig. 1). Die Mehrfarben-Druckmaschine 10 ist eine lithographische Vierfarben-Druckmaschine mit vier Druckwerkeinheiten 11 - 14, die hintereinander angeord- k net sind und von Bögen in der Druckreihenfolge durchlaufen werden. Die Druckwerkeinheiten haben eine ähnliche Konstruktion. Jede der Druckwerkeinheiten 11 - 14 hat einen Plattenzylinder. 15/ einen Drucktuchzylinder 16 und einen Druckzylinder 17. Jede der Druckwerkeinheiten 11 - 14 hat auch ein Farbwerk 18 und ein Feuchtwerk 19, die alle einen üblichen Aufbau haben und in der Druckereitechnik bekannt sind.
Die zu bedruckenden Bögen werden von einem Stapel 20 durch einen geeigneten Bogenzufuhrmechanismus über eine Bogenplatte nach unten der ersten Druckwerkeinheit 11 zugeführt. Jeder Bogen wird durch Greiferfinger am Druckzylinder 17 erfaßt und dadurch zwischen den Drucktuchzylinder 16 und den Druckzylinder 17 ) transportiert. Wenn der Bogen zwischen dem Drucktuchzylinder 16 und dem Druckzylinder 17 durchläuft, wird er mit einer ersten . Farbe bedruckt. Der Bogen wird dann vom Druckzylinder ,17 zu einem doppelt so großen Transportzylinder und zur Druckwerkeinheit 12 transportiert. Der Bogen wird in der Druckwerkeinheit mit einer zweiten Farbe während seines Durchlaufs bedruckt und von der Druckwerkeinheit 12 zu einem geeigneten Kettentransportmechanismus 23 geführt.
Der Transportmechanismus 23 transportiert den Bogen von der Druckwerkeinheit 12 zur Druckwerkeinheit 13, und der Bogen wird mit einer dritten Farbe in der Druckwerkeinheit 13 bedruckt und anschließend vom Druckzylinder 17 der Druckwerkeinheit 13 zum Transportzylinder 24 transportiert, der den Bogen von der Druck-
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werkeinheit 13 zur Druckwerkeinheit 14 transportiert, wo der Bogen mit einer vierten Farbe bedruckt wird. Der Bogen wird dann zu einem geeigneten Ablagemechanismus 25 transportiert, der so angeordnet ist, daß er die Bögen von der zuletzt angeordneten Druckwerkeinheit, nämlich der'Druckwerkeinheit 14, erhält.
Der Ablagemechanismus 25 hat eine Kette 26, die um einen Transportzylinder 27 und ein Kettenrad 28 läuft und nicht abgebildete Greifer trägt, um die Bögen vom Druckzylinder 17 der Druckwerkeinheit 14 aufzunehmen. Die Bögen werden durch die Kette 26 zu einer Ablagestation 29 transportiert, an der die Bögen durch die Greifer auf der Kette 26 freigegeben werden und auf einen Stapel 30 fallen. Der Ablagemechanismus hat auch Endgatter 31, die an der Vorderkante des Stapels anliegen und in die in Strichlinie abgebildete Stellung von Fig. 1 beweglich sind, so daß ein Bogen vom Stapel zur Prüfung abgenommen werden kann. Wie bereits bekannt ist, werden die Bögen dem Ablagemechanismus mit der bedruckten Seite, nach oben zugeführt, so daß ein Bediener an der Ablagestation die Bögen und den Aufdruck auf den Bögen durch Schauen nach unten auf die Bögen beobachten kann, wenn sie an der Äblagestation 29 abgelegt werden. Wie noch genauer beschrieben werden wird, können die Bögen auch einer Bedienerstation P am Hinterende des Ablagemechanismus zugeführt werden.
Die Drucktuchzylinder 16 jeder der Druckwerkeinheiten 11 der Druckmaschine 10 sind in üblicher Weise von der Druckstellung, in der sie in Vollinie in Fig. 1 abgebildet sind, in eine Ruhestellung oder Abschwenkstellung beweglieh, in der sie in Strichlinie in Fig. 1 abgebildet sind. Die Drucktuchzylinder 16 befinden sich bei Einnahme der in Vollinie abgebildeten Stellung -von Fig. 1 in Druckanlage an ihren entsprechenden Druckzylindern 17 und bedrucken den Bogen, wenn er dazwischen durchläuft. Wenn die Drucktuchzylinder sich in ihre in Strichlinie in Fig. 1 abgebildete Stellung bewegen, befindet sich der Drucktuchzylinder in
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einer Ruhe- und druckanlagetreien Stellung zu seinem zugehörigen Druckzylinder 17, so daß bei Durchlauf eines Bogens durch die Druckwerkeinheiten kein Bedrucken in einer Druckwerkeinheit auftritt, in der der Drucktüchzylinder in. seiner Äbschwenkstellung ist. · . ..-
Jede der Druckwerkeinheiten 11 - 14 hat einen Mechanismus zur Bewegung ihres Drucktuchzylinders in ihre Abschwenk- oder Ruhestellung, und der Mechanismus zur Bewegung der Drucktucfozylinder der Druckwerkeinheiten 11 und 12 ist insgesamt ähnlich dem Mechanismus zur Bewegung der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 13 und 14 in deren Abschwenkstellung. Daher soll der Mechanismus zur Bewegung der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 11 und 12 in deren Abschwenkstellung genauer beschrieben werden, wobei ersichtlich ist, daß der Mechanismus zur Bewegung der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 13 und 14 gleich dem in Verbindung mit den Druckwerkeinheiten 11 und 12 . beschriebenen mit noch anzugebenden Ausnahmen ist.
In Fig. 2 ist der Mechanismus 40 zur Bewegung des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 in dessen Äbschwenkstellung oder in Strichlinie abgebildete Stellung von Pig. I abgebildet. Der Mechanismus 40 hat einen Exzenter 41, der eine Welle 42 des Drucktuchzylinders 16 umgibt. Der Exzenter 41 hat eine vorspringende Nase 43. Es ist ersichtlich, daß durch Drehung des Exzenters 41 relativ zur Welle 42 der Zylinder 16 zwischen seiner Dmck- und seiner Ruhestellung bewegt wird, die in Voll- und Starichlinie in Fig. 1 abgebildet sind. Der Exzenter 41 wird durch Drehung einer Stange 45 bewegt, die an der Nase 43 des Exzenters 41 und an einem Block 46 angelenkt ist. Der Block 46 ist am Rahmen der Druckwerkeinheit 11 durch einen Lagerzapfen 47 angelenkt und um den Lagerzapfen 47 beweglich, um eine Bewegung der Stange 45 und damit eine Drehung des Exzenters 41 vorzunehmen.
Der Block 46 wird um den Lagerzapfen 47 durch einen bin- und hergehenden Lenker 48 bewegt. Der hin- und hergehende Lenker 48
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hat eine Nase 49 und eine Nase 50, die an entgegengesetzten Seiten des Lenkers vorspringen. Der Block 46 hat vorspringende Stifte 51 und 52 an seinen entgegengesetzten Seiten, die mit den Nasen 49 bzw. 50 des Lenkers 48 zusammenwirken. Der Lenker 48 wird während des Betriebs der Druckmaschine in Pfeilrichtung von Fig. 2 durch ein Gestänge kontinuierlich hin- und herbewegt, das einen damit verbundenen Winkelhebel 55 hat, der drehbar um die Achse des Lagerzapfens 56 gelagert und an einer Verbindungsstange 57 angelenkt ist. Die Vefcbindungsstange 57 ist ihrerseits an einen ..Winkelhebel 58 angelenkt. Der Winkelhebel 58 ist um die Achse eines Lagerzapfens 59 durch einen Nocken 60 verschwenkbar, der bei jeder Drehung des Druckzylinders 17 eine volle Umdrehung ausführt.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß bei Drehung des Nockens 6O der Winkelhebel 58 gedreht wird, so daß die Verbindungsstange 57 hin- und herbewegt wird und den Winkelhebel 55 in eine ähnliche Drehung um den Lagerzapfen 56 versetzt, wodurch der Lenker 48 in Pfeilrichtung von Fig. 2 hin- und herbewegt wird. Daraus ist ferner ersichtlich,, daß bei Bewegung des Lenkers 48 in eine Stellung, in der seine Nase 49 am vom Block 46 getragenen Stift 51 nach dessen Hin- und Herbewegung anliegt, der Drucktuchzylinder 16 in seine Anschwerik- oder Druckstellung bewegt worden ist. Diese Konstruktionsteile sind in ihrer Abschwenkstellung in Fig. 3 gezeigt. Wenn der Lenker 48 in einer Stellung ist, in der er am Bolzen 52 anliegt, bewirkt er eine Bewegung des Blocks 46 in der entgegengesetzten Richtung, und der Drucktuchzylinder 16 wird in seine Abschwenkstellung bewegt. Die Abschwenkstellung der Konstruktionsteile ist in Fig. 2 abgebildet. Sobald der Lenker 48 den Block 46 bewegt hat, setzt er seine Hin- und Herbewegung fort. Er bewirkt jedoch keine Bewegung des Blocks.
Die Druckwerkeinheit 11 hat auch eine Einrichtung zur Betätigung des Mechanismus 40 zur Bewegung des Drucktuchzylinders 16 zwischen seinen Stellungen. Die Einrichtung zur Betätigung des Mechanismus 40 zur Bewegung des Drucktuchzylinders 16 hat eine Einrichtung zur Bewegung des Lenkers 48 zwischen dessen in Fig. 2 und 3 abgebildeten Stellungen. Die Einrichtung zur
Bewegung des Lenkers zwischen diesen Stellungen hat eine Stange 65, die bei Bewegung in Pfeilrichtung von Fig. 2 eine Bewegung des Lenkers aus der Stellung von Fig. 2 in die Stellung von Fig. 3 verursacht. Wenn der Stempel 48 in die Stellung von Fig. 3 bewegt wird, bewirkt er durch seine Hin- und Herbewegung die Bewegung des Drucktuchfcylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 in dessen Anschwenkstellung zum Bedrucken des Bogens, der zwischen dem Drucktuchzylinder und dem Druckzylinder 17 läuft.
Eine Bewegung der Stange 65 entgegengesetzt zu der Pfeilrichtung von Fig. 2 bewirkt eine Bewegung des Lenkers 48 aus der Stellung von Fig. 3 in die Stellung von Fig. 2, und nach der Bewegung des Lenkers 48 in die Stellung von Fig, 2 liegt die Nase 50 des Lenkers 48 an dem Zapfen 52 des Blocks 46 an und bewirkt eine Bewegung des Drucktuchzylinders 16 in dessen Abschwenkstellung.
Wenn der Lenker 48 in der in Fig. 2 abgebildeten Stellung ist, kann die Stange 65 in Pfeilrichtung von Fig. 2 bewegt werden, um den Mechanismus 40 zum Anschwenken des Drucktuchzylinders 16 durch manuelles Betätigen eines Handgriffs 70 zu betätigen. Das Betätigen des Handgriffs 70 nach unten, gesehen in Fig. 2, bewirkt eine Bewegung einer Verbindungsstange 71 im Gegenuhrzeigersinn, gesehen in Fig. 2. Wenn die Verbindungsstange 71 sich im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wird eine Stange 72, mit der sie verbunden ist, nach unten bewegt. Die Stange 72 ist an der Verbindungsstange 71 angelenkt und wird durch die Bewegung der Verbindungsstange 71 nach unten bewegt. Ein Block 73 wird durch die Stenge 72 getragen und gleichfalls bei Bewegung der Stange 72 nach unten nach unten bewegt» Eine geeignete Feder umgibt die Stange 72 und liegt an einem Ende am Block 73 und am anderen Ende an einem Bund 75 der Stange 72 an.
Der Block 73 ist mit einem Winkelhebelarm 75a verbunden, der um die Achse eines Lagerzapfens 76 schwenkbar ist. Wenn der Winkelhebelarm 75a sich mit dem Block 73 nach unten bewegt, bewegt sich ein Arm 75b des Winkelhebels in der Pfeilrichtung von Fig. 2. Wenn " der Winkelhebelarm 75b sich in Pfeilrichtung von Fig. 2 bewegt,
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bewegt er einen Block 77, der auf der Stange 65 gleitet, nach links in Pfeilrichtung von Fig. 2. Die Bewegung des Blocks 77 nach links in Fig. 2 verursacht ein Zusammendrücken einer Feder 78, die zwischen dem Block 77 und einem Bund 79 angeordnet ist, der ortsfest an der Stange 65 befestigt ist. Das Zusammendrücken der Feder 78 verursacht eine Bewegung der Stange 65 in Pfeilrichtung, um den Lenker 48 in eine solche Stellung zu bewegen, so daß der Zylinder 16 in seine Anschwenkstellung bewegt wird. Die Bewegung des Lenkers 48 geht so vor sich, daß er sich vom Bolzen 51 ablegt, so daß seine Nase 49 während seiner nächsten Hin- und Herbewegung an den Bolzen 51 anlegt.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei Einnahme der in Fig. 2 gezeigten Abschwenkstellung der Konstruktionsteile nach Niederdrücken des Handgriffs 70 der Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit 11 in seine Anschwenkstellung in Druckanlage an dem Druckzylinder 17 bewegt ist. Der Handgriff 70 wird in seiner betätigten Stellung durch einen geeigneten Regelmechanismus (nicht abgebildet) verriegelt, um den Lenker 48 in der Stellung von Fig. 3 festzuhalten, so daß der Drucktuchzylinder 16 in seiner Anschwenkstellung bleibt. Die Freigabe dieser Verriegelung veranlasst die Federn 74 und 78, die Stange 65 und den Lenker 48 aus ihrer Abschwenkstellung zu bewegen. Die Feder 78 bewegt den Block 77 in Anlage an einen Anschlag 77a an der Stange 65, um dessen Abschwenkbewegung vorzunehmen. Das Fehlen eines Bogens wird wie üblich festgestellt, und in Abhängigkeit von dieser Feststellung wird die Verriegelung freigegeben, um das Abschwenken der Druckzylinder vorzunehmen. Ferner bewirkt ein Niederdrücken des Handgriffs 70 wie oben beschrieben, um die Anschwenkbewegung des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 vorzunehmen, auch die Betätigung eines Endschalters 80 über einen geeigneten Schalterbetätigungsmechanismus 81.Die Betätigung des Endschalters 80 bewirkt, daß die Druckmaschine mit der vollen Druckgeschwindigkeit zu laufen beginnt· Dieser Schalter soll weiter unten genauer beschrieben werden.
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Die Stange 65 kann auch in beiden Richtungen bewegt werden, um ein An- und Abschwenken des Drucktuchzyiinders 16 durch einen Bediener vorzunehmen, der einen Handgriff 86 betätigt, der mit einem Block 87 verbunden ist, der fest mit der Stange 65 verbunden ist. Falls der Lenker 48 in seiner Abschwenkstellung von Pig. 2 ist, kann die Stange 65 in Pfeilrichtung durch Betätigung des Handgriffs 86 gemäß Fig. 2 bewegt werden, um den Lenker 48 in seine Anschwenkstellung von Fig. 3 zu bewegen, wodurch das Anschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 vor- ^ genommen wird. Ein Bediener kann den Handgriff 86 bewegen, um die Stange 65 entgegengesetzt zu der Pfeilrichtung zu bewegen, und damit den Lenker 48 in seine Abschwenkstellung zu bringen, wodurch der Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit 11 in seine Abschwenkstellung bewegt wird. ■ . ·■
Die Druckwerkeinheit 12 hat auch einen Mechanismus 90 zur Bewegung des Drucktuchzylinders 16 zwischen seiner Druck- und Ruhestellung in bzw. außer Druckanlage an den Druckzylinder 17 der Druckwerkeinheit 12. Der Mechanismus 90 zur Bewegung des Drucktuchzyiinders 16 der Druckwerkeinheit 12 zwischen seiner Druck-- und Ruhestellung ist ähnlich dem oben für die Druckwerkeinheit beschriebenen Mechanismus. Der Mechanismus 90 zur Bewegung des Drucktuchzylinders zwischen dessen Stellungen hat einen Exzenter 91, " der wirkungsmäßig mit dem DrucktuchzylInder 16 verbunden ist und durch Drehen den Drucktuchzylinder 16 zwischen dessen Druck- und Ruhestellung bewegen kann, die in Voll- und Strichlinien in Fig.l abgebildet sind. Der Exzenter 91 hat eine Nase 92, an der ein Ende einer Stange 93 angelenkt ist. Das andere Ende der Stange 93 ist an einem Block 94' angelenkt. Der Block 94 hat einen Bolzen 95 und einen Bolzen 96,die von entgegengesetzten Abschnitten des Bolzens vorspringen, und er ist um die Achse eines Lagerzapfens 94a verschwenkbar. Der Block 94 bewirkt bei Verschwenken um seine Lagerzapfenachse eine Drehung des Exzenters 91, die ihrerseits eine Bewegung des Drucktuchzyiinders zwischen dessen Stellungen vornimmt.
Der Block 94 wird um die Achse des Lagerzapfens"- 94 a ,
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durch einen Lenker 97 bewegt, der vertikal gemäß der Pfeilrichtung von Fig. 2 hin- und herschwingt. Der Lenker 97 hat entgegengesetzt vorspringende Nasen zum Anlegen an -Zapfen 95 und 96, um den Block 94 um die Lagerzapfenachse 94a zu bewegen, und zwar in der gleichen Weise, wie der Lenker 48, der für die Druckwerkeinheit 11 betätigbar ist. Der Lenker 97 ist an einem Arm eines Winkelhebels 98 durch einen Bolzen 99 angelenkt. Der Winkelhebel 98 ist ferner um die Achse eines Lagerzapfens 100 verschwenkbar. Der andere Arm des Winkelhebels 98 ist an einer hin- und hergehenden Verbindungsstange 101 angelenkt, die ihrerseits mit einem Winkelhebel 102 verbunden ist, der um die Achse eines Lagerzapfens 103 verschwenkbar ist. Der Winkelhebel 102 hat eine Nockenrolle 105, die an einem Nocken 104 anliegt, der durch Drehung des Druckzylinders 17 der -Druckwerkeinheit 12 drehbar ist. Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß durch Drehung des Druckzylinders 17 der Druckwerkeinheit 12 der Winkelhebel 102 um die Achse des Lagerzapfens 103 verschwerikt wird, so daß eine Hin- und Herbewegung der Verbindungsstange 101 verursacht wird, die ihrerseits ein Verschwenken des Wirikelhebels 98 um die Achse des Lagerzapfens 100 bewirkt. Dieses Verschwenken des Winkelhebels 98 bewirkt eine Hin- und Herbewegung des Lenkers 97, die ihrerseits eine Bewegung des Blocks 94 verursacht, was von ihrer Stellung zueinander abhängt.
Die Druckmaschine 10 hat eine Einrichtung, die den Mechanismus 40 zur Bewegung des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 in und außer Druckstellung und den Mechanismus 90 zur Bewegung des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 12 in und außer Druckstellung »erbindet. Diese Verbindungseinrichtung 110 ist betätigbar, um den Mechanismus 90 zur Bewegung des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 12 in eine An- oder Abschwenkstellung zeitlich gesteuert zu bewegen, insbesondere in Abhängigkeit von und nach einer Bewegung des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 in dessen Abschwenkstellung. Der Mechanismus
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ist daher betätigbar, um den Mechanismus 90 zur Vornahme der Bewegung des Drucktuchzylinders der zweiten Druckwerkeinheit in Abhängigkeit von einer Bewegung des Drucktuchzylinders eier ersten Druckwerkeinheit in dessen Ruhestellung zu betätigen.
Der Mechanismus 110 hat eine Verbindungsstange 110a, die am Block 46 des Mechanismus 40 angelenkt ist. Die Verbindungsstange 110a ist mit einer Stange 111 verbunden. Die Stange hat einen Betätigungsblock 112, der auf ihr zwischen Federn 113 und 114 gleitet. Die Feder 113 liegt am Block 112 und an einem Abschnitt der Verbindungsstange 110a an. Die Feder 114
k liegt ebenfalls an einem Abschnitt des Blocks 112 entgegengesetzt zu dem Abschnitt,"an dem die Feder 113 anliegt, und an einem Anschlag 115 an, der fest mit der Stange 111 verbunden ist. DerrBlock 112 ist an einem Lenker 120 ahgelenkt. Der Lenker 120 ist an einem Arm eines Winkelhebels 122 durch einen Lagerzapfen 122a angelenkt und in Pfeilrichtung von Fig. 2 durch einen Winkelhebel 122 verschwenkbar. Der andere Arm des Winkelhebels 122 trägt eine Nockenrolle 123, die an einem Nocken 124 anliegt, der von der Welle des Transportzylinders 22 getragen ist, und bewirkt bei Drehung des Transportzylinders 22 eine Hin- und Herbewegung des Lenkers in Pfeilrichtung. Der Nocken 124 hat zwei hochstehende Abschnitte, um eine Hin- und Herbewegung des Lenkers 120 je-
' weils einmal für jeden vom Transportzylinder 22 getragenen Bogen vorzunehmen. Die beiden Nockenabschnitte sind vorhanden, da der Transportzylinder 22 ein doppelt so großer Transportzylinder ist und daher der Lenker 120 während jeder Umdrehung des Transportzylinders 22 zweimal betätigt wird.
Der Lenker 120 arbeitet mit einem Block 130 ähnlich wie der Block 48 mit dem Block 46 wie oben beschrieben zusammen. Der Block 130 trägt getrennte Bolzen 131 und 132 und ist angelenkt für eine Verschwenkung, wenn der Lenkerl20 und insbesondere dessen entgegengesetzte vorspringende Nasen sich an die Bolzen 131 und 132 anlegen. Der Lenker 120 hat Nasen
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133" und 134, die an den Bolzen 131 bzw. 132 angreifen können, um ein Verschwenken des Blocks 130 vorzunehmen. Der Lenker 120 befindet sich in der in Fig. 2 abgebildeten Stellung, wenn die Druckmaschine außer Betrieb ist und die Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten in ihrer Ruhestellung sind. Bei Bewegung im Uhrzeigersinn des Blocks 46 werden der Block 112 und der Lenker 120 vertikal gemäß Fig. 2 in die in Fig. 3 abgebildete Stellung bewegt. Wenn der Block 120 sich in die Stellung von Fig. 3 bewegt, legt er sich bei der Hin- und Herbewegung an den Bolzen 131 an und bewegt den Block 130 aus der Stellung von Fig. 2 in die Stellung von Fig. 3.
Die Bewegung des Blocks 130 in die Stellung von Fig.3 führt zu einer Bewegung einer Verbindungsstange 140 nach unten in Fig. 2. Die Bewegung der Verbindungsstange 140 nach unten gemäß Fig. 2 verursacht eine Abwärtsbewegung einer Stange 141, die mit der Verbindungsstange 140 verbunden ist. Die Stange 141 trägt einen Block 142 in der gleichen Weise, wie der Block 112 von der Stange 111 getragen ist. Der Block 142 ist an einem Arm eines Winkelhebels 143 angelenkt, der um einen Bolzen 1O3 verschwenkbar ist. Der andere Arm des Winkelhebels 143 ist an einer Schubstange 144 angelenkt. Die Schubstange 144 wird in Pfeilrichtung von Fig. bei Bewegung des Blocks 142 bewegt und bewegt den Lenker 97 zwischen dessen An- und Ablenkstellung.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß der Mechanismus 110 ein Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 12 bei Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 vornimmt. Es ist ferner ersichtlich, daß bei Anschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Mechanismus 110 der. Druckwerkeinheit 11 ein Anschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheχt 12 vornimmt. Der Betrieb dieses Mechanismus dürfte aus der vorangegangenen Beschreibung klar sein. Falls die Druckmaschine sich in ihrer Abschwenkstellung befindet und die Drucktuchzylinder wie oben erwähnt angeschwenkt werden sollen, wird der Lenker 48 bewegt, um ein Verschwenken im Uhrzeigersinn
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des Blocks 46 um. die Achse des Lagerzapfens 47 vorzunehmen. Das verursacht eine vertikale Bewegung der.Verbindungsstange 110a und des Blocks 112 gemäß Fig. 2. Der Lenker 120 wird daher aus der Stellung von Fig. 2 in die Stellung von Fig. 3 bewegt und verursacht ein Absenken der Verbindungsstange 140 und der Stange 141, die ein Absenken des Blocks 142 hervorruft. Ein Absenken des Blocks 142 bewegt die Schubstange 144 in Pfeilrichtung von Fig. 2/ um den Lenker 97 in die Stellung von Fig. 3 zu bewegen, die die Anschwenkstellung der Druckwerkeinheit ist. Falls der Lenker 48 in die Abschwenkstellung aus seiner Anschwenkstellung bewegt wird, wird die Verbindungsstange 110 abgesenkt, so daß der Block 112 abgesenkt wird, der seinerseits ein Absenken des Lenkers 120 hervorruft". Wenn der Lenker 120 aus der Stellung von Fig. 3 in die Stellung von Fig. 2 abgesenkt wird, legt sich seine Nase 134 an den Bolzen 132 an und verschwenkt den Block 130 im Uhrzeigersinn. Wenn der Block 130 in dieser Weise verschwenkt wird, hebt er das Glied 140 und den Block 142 an, was ein Verschwenken des Winkelhebels 143 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse des Lagerzapfens 103 und eine Bewegung der Schubstange 144 entgegengesetzt in der Pfeilrichtung hervorruft, um den Lenker 97 außer Anlage an dem Bolzen 95 zu bewegen, damit er sich an den Bolzen 96 während der nächsten Vertikalbewegung anlegt, um ein Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 12 vorzunehmen. ν
Die Drucktuchzylinder 16 der dritten und vierten Druckwerk*- einheit 13 bzw. 14 der Druckmaschine 10 haben einen ähnlichen Aufbau, so daß sie zwischen ihrer An- und Äbschwenkstellung, abgebildet in Voll- und Strichlinien in Fig. 1, durch eine Einrichtung bewegt werden, die der oben für die Druckwer^Jkeinheiten 11 und "12 beschriebenen ähnlich ist. Da die Einrichtung ähnlich ist, soll die für die Druckwerkeinheiten 13 und 14 verwendete Einrichtung nicht genauer begehrieben werden. Es sind jedoch gewisse Unterschiede vorhanden, wobei der Hauptunterschied im Mechanismus zum Ansqhwenken der Druckwerkeinheiten, wenn, die Druckmaschine in Betrieb genommen worden ist, und das Abschwenken der Druckwerkeinheiten liegt, wenn das Fehlen,eines Bogens festgestellt wird.
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Wie oben bes abrieben, wird bei Inbetriebnahme der Druckmaschine der Handgriff 70 niedergedrückt, was eine Abschwerikbewegung des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 und daran anschließend ein Anschwenken des Drucktuchzylxnders 16 der Druckwerkeinheit 12 hervorruft. Der Bogen wird mit einer ersten Farbe in der Druckwerkeinheit 11 und dann mit der zweiten Farbe in der Druckwerkeinheit 12 bedruckt. Der Bogen wird dann zum Zuführmechanismus 23 transportiert und der Druckwerkeinheit 13 zugeführt, wo er mit der nächsten Farbe bedruckt wird. Wenn der Bogen der Druckwerkeinheit 13 zugeführt wird, stellt eine Fotozelle 150 (Fig. 1) das Vorhandensein des Bogens fest und bewirkt die Erregung eines Solenoids 151 (Fig. 4), das bei Erregung den Drucktuchzylinder 16 in der Druckwerkeinheit 13 in dessen Druckstellung bewegt.
Wenn das Solenoid 151 erregt ist, bewegt es eine Verbindungsstange 152 nach rechts (Fig. 4). Die Bewegung der Verbindungsstange 152 nach rechts bewirkt die Bewegung eines Kniehebels 153 aus der in Strichlinie abgebildeten Stellung von Fig. 4 in die in Vollinie abgebildete Stellung von Fig. 4. Diese Bewegung des Kniehebels 153 bewirkt ein Strecken des Kniehebels 153 und ein Absenken einer Verbindüngsstange 155. Die Verbindungsstange 155 ist mit einem Arm eines Winkelhebels 156 verbunden. Das andere Ende des Winkelhebels 156 ist mit einem Block 160 verbunden, der nach links in Fig. 4 bewegt wird, wenn das Solenoid 151 erregt ist. Die Bewegung des Blocks 160 nach links gemäß Fig. 4 bewirkt ein Anschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 13 in der gleichen Weise, wie die Druckwerkeinheit 11 bei Bewegung des Blocks 77 wie oben beschrieben angeschwenkt wird.
Das Anschwehken des Drucktuchzylxnders 16 der Druckwerkeinheit 13 wird durch einen Mechanismus vorgenommen, der ähnlich dem für die Druckwerkeinheit 11 beschriebenen ist. Das Anschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 14 wird nach und in Abhängigkeit von dem An-
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schwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 13 durch einen Mechanismus vorgenommen, der ähnlich dem für die Druckwerkeinheit 11 und 12 beschriebenen ist.
Die Druckmaschine IO ist in üblicher Weise so gebaut, daß sie ein Abschwenken der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 11 - 14 nacheinander vornimmt, wenn ein Bogennicht richtig der Druckmaschine zugeführt wird. Ein geeigneter Bogenfühler wird zu diesem Zweck verwendet (nicht abgebildet) . Der Bogenfühler wird zusammen mit dem Zuführmechanismus zur Zufuhr der Bögen zur ersten Druckwerkeinheit 11 verwendet. Falls das Fehlen eines Bogens vor der Druckwerkeinheit 11 festgestellt wird, ist der Bogenfühler betätigbar, um die oben beschriebene Verriegelung freizugeben, die den Handgriff 70 in der Anschwenkstellung hält, und die Freigabe der Verriegelung bewirkt eine Bewegung des Handgriffs 70 in dessen Abschwenkstellung und wie oben beschrieben des Drucktuchzylinders 16 der ersten Druckwerkeinheit in dessen Abschwenkstellung. Der Druckzylinder 16 der Druckwerkeinheit wird dann nach dem Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 11 wie oben beschrieben abgeschwenkt.
Wenn die Fotozelle 150 das Fehlen eines Bogens feststellt, der der Druckwerkeinheit 13 zugeführt wird, wird deren Solenoid 151 aberregt, und wegen der Federbelastung des Solenoids 151 in dessen Abschwenkstellung bewegt sich der Kniehebel 153 in die in Strichlinie abgebildete Stellung von Fig. 4. Wenn der Kniehebel 153 sich in die in Fig. 4 in Strichlinie abgebildete Stellung bewegt, bewegt sich der Winkelhebel 156 so, daß er eine Bewegung des Blocks 160 nach rechts in Fig. 4 verursacht, wodurch der Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit 13 abgeschwenkt wird. Der Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit wird dann in Abhängigkeit von und nach dem Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 13 in einer Weise abgeschwenkt, wie sie oben für die Druckwerkeinheiten 11 und beschrieben wurde.
Für Mehrfarben-Druckmaschinen ist es wie bereits er-' wähnt wünschenswert, Probedrucke des Bilds und der Farbe, die in jeder Druckwerkeinheit zu drucken sind, herzustellen. Es
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ist auch wünschenswert, Probedrucke von Kombinationen der in den einzelnen Druckwerkeinheiten zu druckenden Farben herzustellen. Diese Probedrucke können verwendet werden, um die Platten zu korrigieren, falls die Probedrucke irgendeinen Fehler zeigen sollten. Die Probödrucke können auch zum Einstellen und zum Erleichtern des Einsteilens der während des nächsten Durchlaufs vorzunehmenden Arbeit verwendet werden, was bereits bekannt ist. Es ist z.B. wünschenswert, die Bögen nur mit der Farbe und dem Bild von einer der Druckwerkeinheiten 11 - 14 zu bedrucken. Es ist auch wünschenswert. Kombinationen der in diesen Druckwerkeinheiten zu druckenden Farben zu drucken, z.B. die Kombination der in den Druckwerkeinheiten 13 und 14 zu druckenden Farben. Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, alle Kombinationen von Farben zu drucken, die eine Einheit einschließen, und dann alle Kombinationen zu drucken, die die nächste Einheit einschließen. Z.B. zuerst in den Einheiten 11 und 12, dann in den Einheiten 11 und 13, dann in den Einheiten 11 und 14, dann in den Einheiten 11 - 13 und gewünschtenfalls so weiter zu drucken. Das Drucken der Kombinationen, die die Einheiten 12 - 14 betreffen, schließt sich daran an, falls es gewünscht und erforderlich ist. Es ist daraus ersichtlich, daß zum Drucken nur der Farbe und des Bildes in der Druckwerkeinheit 11 die Druckwerkeinheiten 12 - 14 unwirksam gemacht werden müssen und unwirksam und nichtdruckend gemacht werden können, indem deren Drucktuchzylinder in ihre Abschwenkstellung bewegt werden. Wenn der Drucktuchzylinder irgendeiner der Druckwerkeinheiten in seine Abschwenkstellung bewegt worden ist und die Bögen in einer anderen Einheit oder anderen Einheiten bedruckt werden, sammelt sich Farbe vom Farbwerk und Wasser vom Feuchtwerk im Färb- und Feuchtwerk an, so daß viele Bögen, die in dieser Einheit bedruckt werden, fehlerhaft werden, wenn diese angeschwenkt wird. Es ist daher wünschenswert, das Drucken der Probedrucke zu beschleunigen, so daß irgendeine Einheit nicht zn lange abgeschwenkt ist, um ein übermäßiges Änsau-ü·.:. - \> ■, Farbe und Feuchtigkeit zu vermeiden.
Die Druckmaschine 10 hat eine Steuerung zur Durchführung des Abschwenkens des Drucktuchzylinders jeder der Druckwerkeinheiten unabhängig von den anderen Drucktuchzylindern der anderen Einheiten. Die Steuerung ist betätigbar, um wahlweise verschiedene Kombinationen der Mechanismen zu betätigen, damit die Drucktuchzylinder verschiedener Kombinationen der Einheiten eine Ruhestellung einnehmen, während andere Zylinder eine Druckstellung einnehmen, wenn zu bedruckende Bögen durchlaufen. Die Steuerung hat einen Antrieb, der mit einer Versorgungseinrichtung verbunden ist, und die Mechanismen zur Bewegung der Drucktuchzylinder in ihre Ruhestellung. Der Antrieb ist zur Betätigung des Mechanismus 40 zur Bewegung des Drucktuchzylinders der ersten Druckwerkeinheit in dessen Anschwenkstellung und zum Unwirksammachen der Verbindungseinrichtung 110 für ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12, was wie oben beschrieben ihr normaler Betrieb ist, betätigbar. Der Antrieb bewirkt ferner eine Betätigung des Mechanismus 90 zum Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 unabhängig vom Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der DruckwerkeinhAit 11. Das Steuern der Druckwerkeinheiten 13 und 14 wird ähnlich vorgenommen, so daß irgendein Drucktuchzylinder irgendeiner Druckwerkeinheit abgeschwenkt werden kann, ohne daß das Abschwenken der anderen Drucktuchzylinder beeinflusst wird. So daß irgendeine Kombination von Drucktuchzylindern durch den vorhandenen Mechanismus abgeschwenkt werden kann, um das Drucken irgendeiner Kombination von Farben oder das Drucken irgendeiner Farbe auf durch die Maschine laufende Bögen vorzunehmen .
Das Abschwenken der Drucktuchzylinder durch Betätigung der Steuerung, das weiter unten genauer beschrieben werden soll, wird ohne Anhalten der Druckmaschine und ohne ^die Notwendigkeit einer Bewegung des Bedieners von der Prüf- oder Ablagestation vorgenommen, wo die bedruckten Bögen abgelegt werden.
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Die Steuerung kann von einem Schaltpult 160 (Fig.l) betätigt werden, das sich an der Abgabestation oder der Bedienerstation P befindet. Damit identische Steue.rpulte können sich gewünschtenfalls an jeder Station befinden/ oder eine manuelle Steuerung kann an einer Station oder eine automatische und manuelle Station an der anderen Station vorhanden sein. Die Steuerungen sind so aufgebaut, daß sie zum Betätigen des Steuermechanismus für das Abschwenken irgendeines Drucktuchzylinders irgendeiner Druckwerkeinheit unabhängig von einer Bewegung der Drucktuchzylinder der anderen Druckwerkeinheiten verwendet werden können, so daß das Bedrucken der Bögen mit nur einer Farbe oder irgendeiner Kombination von Farben ermöglicht wird. Z.B. können die Steuerungen zuerst zum Durchführen eines Probedrucks der Farbe und des Bilds betätigt werden, die durch die Druckwerkeinheit 14 gedruckt werden. In diesem Fall werden .die Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 11 - 13 abgeschwenkt, und die Bögen laufen durch die Maschine und werden nur mit dem Bild und der Farbe bedruckt, die durch die Druckwerkeinheit 14 gedruckt werden. Nach Erreichen der gewünschten Anzahl von Probedrucken können die Steuerungen wieder betätigt werden, um den Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 14 abzuschwenken und den Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit 13 anzuschwenken, so daß die Druckmaschine nur mit angeschwenktem Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit arbeitet. Die Druckmaschine arbeitet dann so lange, bis die notwendige Anzahl von Bögen gedruckt worden ist. Das kann anschließend mit den Druckwerkeinheiten 11 und 12 wiederholt werden, so daß eine Sammlung von Bögen erhalten wird, die nur mit der Farbe bedruckt sind, die in den einzelnen Druckwerke iriheiten zu drucken ist. Anschließend können Kombinationen von Farben, die in den Druckwerkeinheiten gedruckt werden, z.B. die Kombination der Druckwerkeinheiten 13 und 14, hergestellt werden.In diesem Fall können die Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 14 und 13 angeschwenkt und die Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 11 und 12 abgeschwenkt werden, und
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die Bögen laufen durch, bis die gewünschte Anzahl von Bögen bedruckt worden ist. Alle Kombinationen von Farben können in dieser Weise gedruckt werden, bis die notwendige Anzahl von Probedrucken erreicht worden ist, und sie können entweder zur Korrektur der Platten oder zum Einstellen der Druckmaschine für die nächste Arbeit verwendet werden, was in der Drucktechnik bereits bekannt ist.
Die besondere Steuerung zur Vornahme des Drückens der aufeinanderfolgenden Probedrucke wie oben beschrieben, wird vom Steuerpult 160 betätigt. Das Steuerpult 160 hat mehrere P Steuerorgane 161 - 164, wie Bedienungsorgane für Schalter, deren Anzahl gleich der Anzahl der Druckwerkeinheiten ist. Ein Anfangsprobedruckschalter 165 befindet sich ebenfalls am Steuerpult 160. Die Schalter 161 - 164 können in irgendeiner vorbestimmten Reihenfolge oder zusammen betätigt werden, und jeder Schalter bewirkt bei Betätigung ein Abschwenken nur des Drucktuchzylinders der betreffenden, das heißt zugehörigen Druckwerkeinheit. Der Aufbau der Schaltung, in der sich diese Schalter befinden, soll weiter unten genauer erläutert werden.
Kurz gesagt, wenn die Schalter 161 - 164 betätigt werden, werden Solenoide betätigt, die ihrerseits die Steuerein- * richtungen zum Abschwenken der Drucktuchzylinder der verschiedenen Druckwerkeinheiten betätigen. Die durch die Schalter zum Abschwenken der Drucktuchzylinder der einzelnen Druckwerkeinheiten 11 und 12 betätigte Steuereinrichtung hat den gleichen Aufbau wie die für die Druckwerkeinheiten 13 und vorgesehenen, weshalb der genaue Aufbau des Abschwenkmechanismus für die Druckwerkeinheiten 11 und 12 allein beschrieben werden soll.
Die Steuereinrichtung zum unabhängigen An-, und Abschwenken der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 11 und 12 hat einen Antrieb, der beim bevorzugten Ausführungsbeispiel aus zwei Fluidmotoren 170 und 171 besteht. Die Fluidmotoren Γ70 und 171 sind vorzugsweise Luftmotoren, wobei der Motor 170
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ein einfach wirkender Luftmotor und der Luftmotor 171 ein doppelt wirkender Luftmotor ist. Der Luftmotor 17 0 ist betätigbar, um die Stange 65 in" Abschwenkrichtung zu bewegen, und bewirkt bei Erregung eine Bewegung der Stange 65 nach rechts (Fig.2), um die Betätigung des,Mechanismus 40 zum Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 11 vorzunehmen.
Der doppelt wirkende Luftmotor 171 ist betätigbar, um den Mechanismus 110, der betätigbar ist, um den Mechanismus 90 für ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 bei Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 in Betrieb zu setzen, unwirksam zu machen, wenn der Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit 11 durch den Motor 170 abgeschwenkt ist. Ferner ist der doppelt wirkende Luftmotor 171 betätigbar, um ein Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 12 ohne Vornahme eines Abschwenkens des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 vorzunehmen. Es ist daher ersichtlich, daß die Motoren 170 und 171 mit den oben beschriebenen Mechanismen so wirkungsmäßig verbunden sind, daß sie ein An- und Abschwenken der Drucktüchzylinder der Druckwerkeinheiten 11 und 12 unabhängig durchführen, so daß entweder der eine oder der andere oder beide Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten 11 und 12 abgeschwenkt werden können, um die Druckwerkeinheiten 11 und 12 für ein Bedrucken der durch sie laufenden Bögen unwirksam zu machen.
Der Luftmotor 170 ist wirkungsmäßig mit der Stange 65 verbunden, um die Stange 65 bei seiner Erregung nach rechts zu bewegen. Der Luftmotor 170 ist ortsfest am Ende der Stange 65 angeordnet und hat eine Kolbenstange 175, die idfc einem Block 176 verbunden ist, die ihrerseits mit dem Ende der Stange 65 verbunden ist. Die Erregung des Luftmotors 170 bewirkt ein Bewegen der Stange 175 nach rechts (Fig.2) und eine entsprechende Bewegung der Stange 65 nach rechts, um den Mechanismus 40 zum Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der
Druckwerkeinheit 11 durch Bewegen des Lenkers 48 in seine Stellung von Fig. 2 zu betätigen.
Der Luftmotor 170 wird durch Betätigung eines üblichen Magnetluftventils 177 mit einem daran angeschlossenen Solenoid 177a vorgenommen, das den Luftstrom von einer Versorgungseinheit wie einer Pumpe durch eine Leitung 178 zu einer Seite des Kolbens des Luftmotors 170 steuert. Der Kolben und die Kolbenstange 175 des Luftmotors 170 werden dadurch nach rechts (Fig. 2) bewegt, um das Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 11 vorzunehmen. Durch Aberregen des Luftventils 177 fällt der Luftdruck an der linken Seite des Kolbens des Luftmotors 170 ab, und eine nicht abgebildete Feder stellt den Kolben in dessen Ausgangsstellung zurück. Die rechte Seite des Zylinders des Luftmotors 170 ist mit einer geeigneten Belüftung 180 versehen, die ein Filter aufweist, so daß keine verschmutzte Luft in das rechte Ende des Zylinders bei Aberregen des Motors 170 eingesaugt wird.
Der Motor 171 ist ein doppelt wirkender Luftmotor, der mit einer Versorgungseinheit durch eine Fluidleitung verbunden und durch ein Magnetventil 185 gesteuert ist. Das Magnetventil 185 ist ein übliches Ventil, das zum Belüften einer Seite des Zylinders des Luftmotors 171 und zur Druckzufuhr zur anderen Seite oder zum Belüften der anderen Seite und zur Druckzufuhr zur ersten Seite des Zylinders betätigbar ist, um eine Bewegung eines Kolbens 186 in entgegengesetzten Richtungen im Luftzylinder vorzunehmen. Der Kolben 186 ist mit einer Kolbenstange 187 ver—; . bunden. Das Außenende der Kolbenstange 187 ist mit dem Arm des. Winkelhebels 143 verbunden, mit dem der Block 142 verbunden ist. Das Magnetluftventil 185 hat eh erstes Solenoid 190 und ein zweites Solenoid 191 zum Bewegen des Ventils zwischen dessen Stellungen. Die Erregung des Solenoids 190 bewirkt die Zufuhr von Druckluft zur Oberseite des Kolbens 186 äes Luftmotors 171, während die Erregung des Solenoids 191 die Zufuhr von Druckluft zur Unterseite des Kolbens 186 des Luftmotors 171 bewirkt. Wenn
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überhaupt kein Solenoid erregt ist, sind beide Seiten des Kolbens 186 belüftet, so daß der Kolben 186 sich frei im Zylinder des Luftmotors ohne Beeinflussung des Normalbetriebs der Druckmaschine bewegen kann.
Wenn der Luftmotor 170 erregt wird, um ein Abschwenken des Drucktüchzylinders der Druckwerkeinheit 11 vorzunehmen, wird auch Druckfluid der Oberseite des Kolbens 186 zugeführt, um das Betätigungsglied 112 der Verbindungseinrichtung 110 festzuhalten und damit den Winkelhebel 143 an einem Anheben zu hindern, um eine Bewegung des Blocks 142 durch Betätigung des Gestänges 110 zu verhindern. Dadurch wird das Gestänge 110 unwirksam zum Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 bei Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 11 gemacht. Wenn es gewünscht ist, den Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 12 durch Betrieb des Luftmotors 171 abzuschwenken, braucht nur das Solenoid 191 erregt werden, wodurch Druckluft der Unterseite des Kolbens 186 zugeführt wird. Das bewirkt eine Vertikalbewegung der Kolbenstange 187 und ein Gleiten des Blocks 142 auf der Stange 141 sowie eine Bewegung des Winkelhebels 143 zum Bewegen der Schubstange 144, um den Lenker 97 in dessen Abschwenkstellung zu bewegen. Dadurch wird jedoch nicht der Mechanismus 40 betätigt.
Wenn es gewünscht ist, den Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 12 unabhängig vom Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 11 anzuschwenken, braucht nur Druckluft der Oberseite des Kolbens 186 zugeführt zu werden. Wenn dies der Fall ist, bewegt sich der Kolben 186 nach unten, was eine Abwärtsbewegung des Winkelhebels 143 und eine Bewegung der Schubstange 144 nach links (Fig. 2) sowie eine Bewegung des Lenkers 97 in dessen Anschwerikstellung verursacht, um den Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit 12 in dessen Anschwenkstellung zu bewegen. Es ist daher ersichtlich, daß der Motor 170 erregt werden kann, um ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 11 vorzunehmen. Ferner ist der Motor 171 betätigbar, um die Ver-
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bindungseinrichtung 110 für ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 unwirksam zu machen/ wenn der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 11 durch Erregen des Motors 170 abgeschwenkt ist. Ferner kann der Motor 171 unabhängig vom Motor 170 erregt werden, um ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 vorzunehmen.
Wie bereits erwähnt, ist das An- und Abschwenken der Drucktuchzylinder der Druckwerk'einheiten 13 und 14 durch Luftmotoren vornehmbar, die den für die Druckwerkeinheiten 11 und 12 beschriebenen ähnlich sind und daher nicht genauer beschrieben werden sollen.
Das Solenoid 177a zum Steuern des Ventils 177 und die Solenoide 190 und 191 zum Steuern des. Ventils 185 werden durch Betätigung der Schalter für die Druckwerkeinheiten 11 und 12 erregt, und ähnliche Solenoide 177a', 19O1 und 191· für die Druckwerkeinheiten 13 und 14 werden durch Betätigen der Schalter zum Steuern der Druckwerkeinheiten 13 und 14 erregt. Eine besondere Schaltung zum Erregen der Solenoide bei Schließen der Schalter 161 - 164 ist in Fig. 5 abgebildet, und der Betrieb des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung soll durch Beschreibung dieser elektrischen Schaltung näher erläutert werden«
Wie bereits erwähnt, wird durch Bewegen des Handgriffs 70 der Druckmaschine 10 in dessen Einschaltstellung der Schalter 80 geschlossen. Das Schließen des Schalters 80 schließt einen Kreis von einer Versorgungsleitung 200 über die Kontakte des Schalters 80, eine Leitung 201 und ein Relais 202 zu einer Versorgungsleitung 203. Die Erregung des Relais 202 bewirkt ein Schließen der normalerweise offenen Kontakte 202-1 des Relais 202. Das Schließen der Kontakte 202^-1 des Relais 202 hat zu diesem Zeitpunkt keine Bedeutung, da sie sich in einem Kreis mit zu diesem Zeitpunkt offenen Kontakten befinden. Die Druckmaschine nimmt während ihres normalen Betriebs ein An- und,Abschwenken der "i ; rucktuchzylinder in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder dem
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Fehlen von Bögen vor, wie bereits beschrieben wurde: . Wenn jedoch ein Probedruck des Bilds und der Farbe, die in jeder der Druckwerkeinheiten zu drucken sind, ohne einer Kombination von Einheiten gedruckt werden soll, müssen wie oben beschrieben die Druckwerkeinheiten unwirksam bis auf die eine oder diejenigen gemacht werden, die drucken sollen.
Wenn es gewünscht ist, das Abschwenken der ersten Druckwerkeinheit 11 vorzunehmen, wird der Schalter 161 in seine Schließstellung bewegt und der Anfangsprobedruckschalter 165 wird geschlossen. Das Schließen des Anfangsprobedruckschalters 165 schließt einen Kreis von der Versorgungsleitung 200 durch die normalerweise geschlossenen Kontakte 205,eines durch die Fotozelle 150 betätigten Relais, über eine Leitung 206, normalerweise geschlossene Kontakte 207-1 eines Relais 207, eine Leitung 208, die Kontakte des Anfangsprobedruckschalters 165, eine Leitung 209 und ein mit der Versorgungsleitung 203 verbundenes Relais 210. Gleichzeitig fließt Strom durch eine Anzeigeleuchte 211, die parallel zum Relais 210 geschaltet ist.
Eine Erregung des Relais 21O bewirkt ein Schließen der Kontakte 210-1, 210-2 und 210-3 von ihm. Das Schließen der Kontakte 210-1 erzeugt einen Haltekreis mit dem Anfangsprobedruckschalter 165. Das Schließen der Kontakte 210-2 und 210-3 hat vorerst noch keine Bedeutung. Wenn jedoch der Transportzylinder der Druckwerkeinheit rotiert, wird ein Endschalter zu einem vorbestimmten Zeitpunkt des Maschinentakts geschlossen. Wenn der Endschalter 220 geschlossen ist, ist ein Kreis von der Versorgungsleitung 2OQ über die jetzt geschlossenen Kontakte 210-2 des Relais 210, eine Leitung 221, die jetzt geschlossenen Kontakte des Schalters 161, die jetzt geschlossenen Kontakte des Zeitsteuerschalters 220, eine Leitung 223 und ein Relais zur Versorgungsleitung 203 geschlossen.
Ein Erregen des Relais 224 bewirkt ein Schließen der Relaiskontakte 224-1 und 224-2. Das Schließen der Kontakte 224-1 er-
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zeugt einen Haltekreis mit dem Schalter 220. Das Schliefen der Kontakte 224-2 schließt einen Kreis von der Versorgungsleitung 200 über die jetzt geschlossenen Kontakte 202-1 des Relais 202, eine Leitung 225, Kontakte 224-2 des Relais 224, eine Leitung 226 und das Solenoid 177a des Magnetventils 177 zur Versorgungsleitung 203. Gleichzeitig wird ein Kreis von der Versorgungsleitung 200 über die geschlossenen Kontakte 202-1, die Leitung 225, normalerweise geschlossene Kontakte 230-1 eines Relais 230, eine Leitung 231, jetzt geschlossene Kontakte 210-3 des Relais 210, eine Leitung 232 und das Solenoid 190 des
| Magnetventils 185 zur Versorgungsleitung 203 geschlossen» Ein Erregen des Solenoids 177a wie oben beschrieben bewirkt die Zufuhr von Druckluft zur linken Seite des Kolbens des Fluidmotors 170, der dadurch ein Abschwenken des Drucktuchzylinders 16 der Druckwerkeinheit 11 bewirkt. Ein Erregen des Solenoids 190 des Magnetventils 185 bewirkt die Zufuhr von Druckluft zur Oberseite des Kolbens 186 des Luftmotors 171 und verhindert damit, daß das Gestänge 110 ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 bei Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 11 vornimmt. Daher wird nur der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 11 abgeschwenkt. Die Zeitsteuerung der Betätigung des Schalters 220 ist so vorgenommen, daß der Lenker 48 durch den Motor 170 verschwenkt
* wird, wenn der Lenker sich unten in einer Ruhestellung befindet, insbesondere, wenn der Rohrabschnitt des Nockens 60 an der Kurvenrolle am Winkelhebel 58 anliegt.
Falls es gewünscht ist, den Drucktuchzylinder' der Druckwerkeinheit 12 abzuschwenken, muß der Wahlschalter 162 erregt werden. Das Erregen des Wahlschalters 162 schließt einen Kreis durch die jetzt geschlossenen Kontakte 210-2 des Relais 210, die Leitung 221, Kontakte des Schalters 162 und Kontakte eines Zeitsteuerschalters 240, der zu einem vorbestimmten Zeitpunkt während des Arbeitstakts der Druckmaschine geschlossen wird, sowie eine Leitung 241 und ein Relais 230 zu der Versorgungsleitung 203. Die Erregung des Relais 230 bewirkt ein Öffnen der
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normalerweise geschlossenen Relaiskontakte 230-1 und ein Schließen der normalerweise offenen Relaiskontakte 230-2 und 230-3. Das Schließen der Kontakte 230-2 erzeugt einen Haltekreis mit dem Schalter 240. Das Öffnen der Relaiskontakte 230-1 öffnet den Kreis zum Solenoid 190 des Magnetventils wie oben beschrieben, während ein Schließen der Relaiskontakte 230-3 des Relais 230 einen Kreis von der Versorgungsleitung 200 über die jetzt geschlossenen Kontakte 202-1 des Relais 202, die Leitung 225, die jetzt geschlossenen Kontakte 230-3 des Relais 230, eine Leitung 245, das Solenoid 191 des Magnetventils 185 und eine Leitung 246 zur Versorgungsleitung 203 schließt . Das Erregen des Solenoids 191 und das Äberregen des Solenoids 190 des Ventils 185 bewirkt wie oben beschrieben die Zufuhr von Druckluft zur Unterseite des Kolbens 186 des Luftmotors 171 und die Betätigung des Mechanismus 90 zur Bewegung des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 in dessen Abschwenkstellung.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß beide Schalter 161 und 162 zur gleichen Zeit während des Betriebs der Druckmaschine erregt werden können, und daß die oben für diese Schalter beschriebenen Schaltungen betätigt werden können, um ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 11 und des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 12 vorzunehmen. Ferner kann gewünschtenfalls nur der Drucktuchzylinder 16 der Druckwerkeinheit 12 abgeschwenkt werden, indem nur der Schalter 162 geschlossen wird» Daher können alle Drucktuchzylinder dieser Druckwerkeinheiten abgeschwenkt werden, es kann jedoch auch nur der eine oder andere davon unabhängig voneinander abgeschwenkt werden.
Palis es gewünscht ist, den Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 13 oder der Druckwerkeinheit 14 abzuschwenken, brauchen nur die Schalter 163 oder 164 geschlossen werden, die Kreise schließen, die ähnlich den oben für die Schalter 161 und 162 beschriebenen Kreisen sind. Das Schließen des Schalters schließt einen Kreis durch die jetzt geschlossenen Kontakte 210-2
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des Relais 210, die Leitung 221, die geschlossenen Kontakte des Steuerschalters 163, die geschlossenen Kontakte eines Druckmaschinenzeitsteuerschalters 250, eine Leitung 251 und ein Relais 252 zur Versorgungsleitung 203. Das Erregen des Relais 252 bewirkt, daß dessen Haltekontakte 252-1 geschlossen werden, was ein öffnen des Schalters 250 ohne Aberregen des Relais .252 erlaubt. Das Erregen des Relais 252 bewirkt auch ein Schließen der Relaiskontakte 252-2. Das Schließen der Relaiskontakte 252-2 schließt auch einen Kreis über die jetzt geschlossenen Fotozellenkontakte 205, die Leitung 206, die jetzt geschlossenen Kontakte 252-2 des Relais 252, eine Leitung 255 und das Solenoid 177a1, das dem Solenoid 177 der Druckwerkeinheit 11 entspricht, sowie eine Leitung 256 zur Versorgungsleitung 203. Das Erregen des Solenoids 177a' führt zu einer Erregung des dem Motor 170 der Druckwerkeinheit 11 entsprechenden Motors, um ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 13 vorzunehmen. Gleichzeitig wird ein Kreis durch die Fotozellensteuerkontakte 205, die Leitung 206, die jetzt geschlossenen Kontakte 260-2 eines Relais 260, eine Leitung 261, die jetzt geschlossenen Kontakte 210-3 des Relais 210, eine Leitung 262 und das Solenoid 190', das dem Solenoid 190 der Druckwerkeinheit 12 entspricht, zur Versorgungsleitung 203 geschlossen. Dadurch wird Luft der Oberseite des Motors zugeführt, der dem Motor 171 entspricht, um ein Abschwenken des Drücktuchzylinders der Druckwerkeinheit 14 durch das und nach dem Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 13 zu verhindern.
Ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 14 kann wie im Fall der Druckwerkeinheit 12 durch BetÄti'-gung eines besonderen Schalters, nämlich des Schalters 164, vorgenommen werden. Das Schließen des Schalters 164 schließt einen Kreis durch die jetzt geschlossenen Kontakte 210-2 des Relais 210, die Leitung 221, die jetzt geschlossenen Kontakte des Schalters 164, die jetzt geschlossenen Kontakte eines Zeiteteuereohalters 270, wenn der Zeitsteuerschalter 270 geschlossen wird, eine Taitung 27l uW ein Relais 260 zur Versorgungsleitung 203. Ein
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Erregen des Relais 260 bewirkt, daß dessen Relaiskontakte 260-1 geschlossen werden und damit einen Haltekreis mit dem Zeitsteuerschalter 270 erzeugen.
Das Erregen des Relais 260 bewirkt auch ein Öffnen der Relaiskontakte 260-2 zum Öffnen des Kreises zum Solenoid 1901 und ein Schließen der Relaiskontakte 260-3. Das Schließen der Relaiskontakte 260-3 schließt einen Kreis durch die Fotozellenkontakte 205/ die Leitung 206, die jetzt geschlossenen Kontakte 260-3 des Relais 260, eine Leitung 272 und das Solenoid 1911 zur Versorgungsleitung 203. Das Erregen des Solenoids 191· bewirkt die Zufuhr von Druckluft zur Unterseite des Kolbens des Motors der Druckwerkeinheit 14, der dem Motor 171 der Druckwerkeinheit 12 entspricht, um das Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 14 vorzunehmen. Ein Abschwenken des Drucktuchzylinders der Einheit 14 kann unabhängig von oder gleichzeitig mit dem Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheit 13 in der gleichen Weise wie oben für die Druckwerkeinheiten 11 und 12 beschrieben vorgenommen werden.
Falls der Bediener nacheinander Probedrucke durch bestimmte der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheiten in deren Abschwenkoder Ruhestellung vornehmen läßt und die Druckmaschine das Fehlen eines Bogens feststellt, wird der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 11, falls .:er sich nicht in seiner Abschwenkstellung befindet, sofort in seine Ruhestellung abgeschwenkt. Wenn der Drucktuchzylinder der Druckwerkeinheit 12 sich nicht in seiner Abschwenkstellung befindet, wird er ähnlich in seine Abschwenkstellung bewegt. Diese Bewegung findet statt, weil bei Fehlen eines Bogens die Verriegelung für den Handgriff 70 wie oben erwähnt freigegeben und der Schalter 80 geöffnet wird. Dadurch wird das Relais 202 aberregt, so daß die Relaiskontakte 202-1 geöffnet werden, die sofort die Solenoide 177a, 190 oder 191, je nachdem, welches erregt war, aberregen.
Wenn die Fotozelle 150 das Fehlen eines Bogens feststellt,
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öffnen sich die Fotozellenkontakte 205, so daß das Abschwenken des Drucktuchzylinders der Druckwerkeinheiten 13 und 14 unwirksam und ein Aberregen der Solenoide 177a1, 190! und 191' vorgenommen wird, je nachdem, welches erregt war. Das Solenoid 151 wird ebenfalls aberregt, so daß? ein Abschwenken der Druckwerkeinheiten 13 und 14 nacheinander vorgenommen wird. Wenn die Druckwerkeinheit 14 in ihre Abschwenkstellung bewegt wird, wird ein Schalter 280 geschlossen, so daß das Relais 207 erregt wird. Das Erregen des Relais 207 bewirkt ein Öffnen der Relaiskontakte 207-1, um ein Erregen des Relais 210 durch Schließen des Anfangsprobedruckschalters 165 zu verhindern. Auf diese Weise wird die Probedrucksteuerung unwirksam gemacht, wenn kein .Bogen der Druckmaschine zugeführt wird, und die Steuerschalter müssen daher erneut betätigt werden, um nacheinander Probedrucke zu erhalten, wenn die verbrauchten Bögen ersetzt worden sind.
Aus der vorangegangenen Beschreibung 1st ersichtlich, daß der Bediener der Druckmaschine, der"an der Ablage- oder Bedienerstation steht, falls ein Steuerpult an beiden Stationen vorhanden ist, die Druckmaschine 10 zum Abschwenken des Drucktuchzylinders irgendeiner oder aller Druckwerkeinheiten betätigen kann, um einen Probedruck der Farbe und des Bilds zu erhalten, die in einer der einzelnen Druckwerkeinheiten oder in einer Kombination von ihnen gedruckt werden.
Gemäß der Erfindung kann die Druckmaschine unter Steuerung eines Trägers codierter Information betrieben werden, um automatisch einen Probedruck der Maschine vorzunehmen, wenn eine gewünschte Anzahl von Probedrucken für verschiedene Drucke in*- hexten oder Kombinationen von Druckeinheiten hergestellt werden so],l, wobei die Einheiten automatisch während des Probedruckens an- und abgeschwenkt werden, um die Ablage der gewünschten Anzahl von Bögen für jeden Probedruck vorzunehmen« Beim abgebildeten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Informationsträger 300 zur Steuerung des Probedrucks der Maschine
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ein Streifen, der durch eine Leseeinheit in Form eines Streifenlesers 301 in zeitlicher Beziehung zur Maschinengeschwindigkeit geführt wird. Gemäß Fig. 7 ist eine elektromagnetische Kupplung 302 erregbar, um eine Kupplungsantriebswelle 303 mit einer Kupplungsabtriebswe]]e 304 zu kuppeln. Die Äbtriebswelle 305 treibt ein Zahnrad zum Ziehen des Streifens 300 durch die Leseeinheit 301 an, während die Antriebswelle 303 von der Maschine synchron angetrieben wirde
Der codierte Informationsträger 300 hat im abgebildeten Ausführungsbeispiel neun Spalten, die in Längsrichtung verlaufen. Der Streifen ist in Fig. 6 abgebildet. Spalten 1 und 2 enthalten codierte Information, die bestimmt, ob die Druckwerkeinheit 11 an- oder abgeschwenkt sein soll. Spalten 3 und 4 enthalten codierte Information, die bestimmt, ob die Druckwerkeinheit 12 an- oder abgeschwenkt sein soll, Spalten 5 und 6 codierte Information, ob die Druckwerkeinheit 13 an- oder abgeschwenkt sein soll, und Spalten 7 und 8 enthalten Information bezüglich 'der An- oder Abschwerikstellung der Druckwerkeinheit 14. Spalte 9 bestimmt, ob ein Prüfbogen an den Bediener abgegeben werden soll oder nicht. Ein Loch in einer Spalte zeigt an, daß die der Spalte zugeschriebene Funktion vorhanden sein oder durchgeführt werden soll, wenn sie nicht vorhanden ist. Der codierte Informationsträger wird durch eine Zeile von fotoelektrischen Leseeinrichtungen 310-318 für die Spalten 1-9 gelesen, die in einer Zeile quer zum Streifen auf einer Streifenleselinie angeordnet sind. Der Streifen ist in Querzeilen codiert, so daß die fotoelektrischen Leseeinrichtungen 310 - 318 die gestanzten Löcher in einer Querzeile lesen können, um die An- oder Abschwenkstellung der betreffenden Einheiten zu steuern. Wenn die Druckwerkeinheit abgeschwenkt sein soll, tritt ein Loch in der Spalte 1 der Zeile auf, und wenn die Druckwerkeinheit 11 angeschwenkt sein soll,tritt ein Loch in der Spalte 2 der Zeile auf. Der Code für die anderen Einheiten ist ähnlich, wie aus Fig. 6 ersicht-
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lieh ist. Wenn ein Prüfbogen abgegeben werden soll, tritt ein Loch in der Spalte 9 auf, um die Prüfbogenablage auszulösen.
Der Streifen ist so codiert, daß keine Löcher in den Zeilen auftreten, wenn sie die Leseeinheiten 310 - 317 durchlaufen, bis eine Änderung des Zustande in den Druckwerkeinheiten vorgenommen werden soll. Die Druckmaschine druckt daher eine Anzahl von Bögen, die durch den Abstand zwischen den Zeilen des Streifens bestimmt ist, die die Information enthalten, die die verschiedenen Kombinationen von Druckwerkeinheiten bestimmt. Wenn zehn Bögen eines Probedrucks gedruckt werden sollen, ist eine Streifenlänge zwischen dem Code, der die Druckmaschine zum Drucken des Probedrucks steuert, für den zehn Bögen erforderlich sind, und dem nächsten Probedruckcode ohne irgendwie codierte Zeichen in den Spalten 1-8 vorhanden, obwohl ein Loch in der Spalte 9 auftreten kann, um die Abgabe eines Prüfbogens zu steuern. Gemäß Fig. 6 ist jedesmal, wenn eine Änderung im Zustand der Druckwerkeinheiten vorgenommen werden soll, vorzugsweise ein Loch vorhanden, das den Zustand jeder Druckwerkeinheit angibt. Daher bestimmt der Lochstreifen den Druckzustand jeder Druckwerkeinheit, den sie einnehmen oder in der sie bleiben soll, um den gewünschten Probedruck zu erreichen. Es können jedoch Löcher nur in den Spalten auftreten, wo der Zustand einer Druckwerkeinheit geändert werden soll* Das erfordert, daß der Streifen bezüglich des unmittelbar vorangehenden Probedrucks ' hergestellt wird, während, wenn die Zustände aller Einheiten gestanzt werden, jedesmal eine Änderung vorgenommen wird, wobei der Zustand der Einheiten für den vorangehenden Probedruck unwichtig ist.
Die Leseeinheiten 310 - 31.7 zum Lesen des Streifens
steuern Rastrelais 330 7 3,33 für die Druckwerkeinheiten 11 - 14.
Exn/
Das Relais 330 hat eine Eastspule 33OL, die das Relais 330 einrasten lassen kann, um normalerweise offene Kontakte 330-1 um den manuellen Probedruckschalter 161 zu schließen und damit ein Erregen des Relais 224 vorzunehmen, um dessen Kontakte 224-2
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zu achließen und das Solenoid 177a zu erregen, so daß die erste Einheit wie oben beschrieben abgeschwenkt wird, wenn sie nicht schon abgeschwenkt ist, wenn die Leseeinheit 310 ein Loch in der Spalte 1 des Streifens feststellt. Wenn die Leseeinheit 311 ein Loch in der Spalte 2 des Streifens feststellt, wird eirßAusrastspule 33OU des Relais 330 erregt, um das Relais auszurasten und damit die Kontakte 330-1 zu öffnen, so daß bei der nächsten Betätigung des Zeitsteuerschalters fein Aberregen des Solenoids 177a vorgenommen wird, damit die erste Druckwerkeinheit angeschwenkt wird, wenn sie nicht bereits angeschwenkt ist.
Das Rastrelais 331 zum Steuern der Druckwerkeinheit 12 hat eine Einrastspule 331L, die bei Erregung durch Lesen eines Lochs in der Spalte 3 des Streifens durch die Leseeinheit 312 das Relais 331 einrasten läßt, um normalerweise offene Kontakte 331-1 um den Probedruckschalter 162 für die Druckwerkeinheit 12 zu schließen und damit das Relais 230 zu erregen, so daß dessen Kontakte 230-3 geschlossen und dessen Kontakte 230-1 geöffnet werden, um Druckfluid dem Solenoid 191 zuzuführen, wodurch ein Abschwenken der Druckwerkeinheit 12 vorgenommen wird, und um dessen Kontakte 230-1 im Kreis zur Erregung des Solenoids 190 zu öffnen, damit dieses Solenoid aberregt wird, das bei Erregung Druckfluid dem Zylinder 171 zum Halten der Druckwerkeinheit im angeschwenkten Zustand zuführt.
Das Relais 331 hat auch eine Ausrastspule 33IU, die erregt ist, wenn die Leseeinheit 313 ein Loch in der Spalte 4 des Streifens feststellt, um das Relais 331 auszurasten und dessen Kontakte 331-2 damit zu öffnen, so daß das Relais 230
/240 bei der nächsten Betätigung des Zeitsteuerschalters aberregt wird, um die Druckwerkeinheit 12 durch Aberregen des Solenoids 191 und Erregen des Solenoids 190 wieder einzuschwenken.
Das Relais 332 hat ähnlich eine Rastspule 332L, die erregt
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ist, wenn die Leseeinheit 314 ein Loch in der Spalte; 5 des Streifens liest, um die Kontakte 332-1 um denProbedruekschal^ ter 163 zu schließen und damit das Relais 252 zu erregen, so daß dessen Kontakte 252-2 geschlossen und das Solenoid 177a1 erregt wird, um ein Abschwenken der Druckwerkeinheit 13 vorzunehmen. Das Relais 332 hat auch eine Ausrastspule 33211, die erregt ist, wenn die Leseeinheit 315 ein Loch in.der Spalte 6 des Streifens liest. Das bewirkt ein Öffnen der Kontakte 332-1 zum Aberregen des Relais 252 bei der nächsten Betätigung des Zeitsteuerschalters 250, um wieder das Anschwenken der Druckwerkein-P heit 13 wie oben beschrieben vorzunehmen.
Ähnlich hat das Relais 333 zum Steuern der Druckwerkeinheit 14 eine Rastspule 333L, die erregt ist, wenn die Leseeinheit 316 ein Loch in der Spalte 7 des Streifens feststellt, um Kontakte 333-1 um den Probedruckschalter 164 zu schließen und damit das Relais 260 zu erregen, um seinerseits seine Kontakte 260-3 zu schließen, so daß Druckfluid dem Solenoid 191' zum Abschwenken der Druckwerkeinheit 14 zugeführt wird, und um dessen Kontakte 260-2 im Kreis zum Erregen der Solenoidspule 190' zu öffnen. Das Relais 260 wird aberregt, um die Aberregung des Solenoids 191' und eine Erregung des Solenoids 190' vorzunehmen, wenn die Leseeinheit 317 als nächste ein Loch in der Spalte 8 ψ des Streifens feststellt, um die Ausrastspule 334U des Relais zu erregen und damit dessen Kontakte 333-1 um den Probedruckschalter 164 zu öffnen. Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Rastrelais 330 - 333 Kontakte haben, die effektiv die Probedruckschalter 161 - 164.parallelschalten, um einen Probedruckbetrieb in der gleichen Reihenfolge, in der' die Schalter 161 — 164 betätigt werden, vorzunehmen. Es ist ferner ersichtlich, daß zur Vornahme eines Probedruckbetriebs das Relais 210 erregt werden muß, um geschlossene Kreise zum Erregen der Anschwenk-Sölenoide 190 und 191' zu erzeugen, um diese Einheiten zu halten, falls die vorangegangenen Einheiten abgeschwenkt sind. Das Relais 210 wird durch Schließen von Kontakten
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334P-1 eines automatischen Probedruckrelais 334P erregt, dessen Kontakte parallel zu dem Anfangsprobedruckschalter 165 geschaltet sind. Wahlweise werden die Kontakte des Relais 210 geschlossen, wenn das Probedruckrelais 334P erregt wird, damit die Rastrelais 330 - 333 ein Probedrucken vornehmen, indem die Probedruckschalter 161 - 164 parallel geschaltet werden.
Falls ein automatischer Probedruckbetrieb durchgeführt werden soll, wird der Zuführhandgriff zuerst verschwenkt, um die Zufuhr der Bögen zur Druckmaschine auszulösen und den Schalter 80 zu schließen, damit das Relais 202 zum Schließen seiner Kontakte 201-1 erregt wird. Wie oben beschrieben schließt das Schließen der Kontakte 202-1 einen Kreis zur Energieversorgung der Steuerkreise für die Solenoide zum Steuern der Luftzylinder für die ersten Druckwerkeinheiten 11 und 12. Nachdem die Zufuhr von Bögen ausgelöst worden ist, wird ein automatischer Probedruckanfangsschalter 335 geschlossen, um ein Relais 334P zu erregen, so daß dessen Kontakte 334P-1 und dessen Kontakte 334P-2 geschlossen werden. Die Kontakt© 334P-2 erregen die Kupplung 302, um den Streifenleser 301 in direkter Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Druckmaschine anzutreiben. Das Schließen der Kontakte 321P-1 erregt das Relais 210, das seine Kontakte 210-3 in den Kreisen zur Erregung der Solenoide 190 und 191'schließt, die Luft zum Halten der Druckwerkeinheiten 12 und 14 in ihrer Anschwenkstellung liefern. Die Einheiten 13 und 14 werden normalerweise in Ansdhwenkstellung gehalten, außer wenn die Probedrucksteuerung steuert, und zwar durch den Zuführhandgriff und die fotoelektrische Bogenfühleinrichtung 150.
Der Probedruckschalter 335 wird verschwenkt, nachdem Bögen zugeführt worden sind, damit die Druckwerkeinheit 12 nicht in Anschwenkstellung durch das Schließen der Kontakte 210-3 kommt, bevor ein Bogen in der Druckwerkeinheit vorhanden ist. Wenn die Anfangsbögen durch die Maschine laufen, kommen alle Druckwerkeinheiten normalerweise in Druckanlage nacheinander, und normaler-
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weise hat der erste Abschnitt des Streifens eine genügend große Länge ohne Codierung, damit alle Drückwerkeinheiten in Anschwenkstellung kommen können, bevor ein Probedrucken von nicht allen Einheiten ausgelöst wird« Anschließend werden die Druckwerkeinheiten an- und abgeschwenkt, wenn die Leseeinheiten 310 - 317 die aufeinanderfolgenden Zeilen lesen, die die codierte Information enthalten, und ein Schließen oder Öffnen der Kontakte der Rastrelais 330 - 333 bewirken, um den Betrieb der Probedruckschalter 161 - 164 automatisch zu duplizieren. Da der Streifen um eine vorbestimmte Entfernung während jeder Bogen-" zufuhr weitertrahsportiert wird, bestimmt der Abstand zwischen den Zeilen die Anzahl der Bögen für jede Probedruckkombination, und die gewünschte Anzahl von Probedruckbögen für jede Kombination kann schnell bei nur minimalem Bogenverlust in einfacher Weise erreicht werden.
Während irgendeines Probedruckbetriebs kann, ein Prüfbogen abgelegt werden, falls die Leseeinheit 318 ein Loch in der Spalte 9 des Streifens feststellt. Wenn die Leseeinheit 318 ein Loch feststellt, erregt sie ein Relais 340, das das Anheben eines Nockens 344 auslöst, der normalerweise die Greifereinheiten an der Ablagekette betätigt und das Abfallen des Bogens am Stapelheber bewirkt. Wenn der Nocken 344 angehoben wird, wird ™ der nächste Bogen auf dem Rückweg der Ablagekette zur Bedieners tat ion getragen und durch einen Nocken. 344a freigegeben. Die Konstruktion des in Fig. 1 abgebildeten Ablagemechanismus, wo ein Prüfbogen an eine Bedienerstation abgegeben werden kann, ist genauer in der US-Patentschrift 3 191 928 beschrieben.
Die Leseeinheit 318 erregt bei Auftreten eines Lochs im Band das Relais .340, das Kontakte 340-1 zur Erregung eines Solenoids 351 hat, dessen Anker den Nocken 344 aus seiner Stellung zur Freigabe eines* Bogens rotiert. Ein Haltekreis für das Relais 340 enthält dessen Kontakte 340-2 und einen normalerweise geschlossenen Schalter 352, der so angeordnet ist, daß er durch ei,ne Greifereinheit kurz nach Vorbeilaufen des Nockens
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betätigt werden kann, um den Nocken 344 in dessen normale Stellung rückzubewegen. Die Löcher, in der Spalte 9 sind so angeordnet, daß der Nocken 344 betätigt wird, wenn die Greifereinheit mit dem an' die Bedienerstation P abzugebenden Bogen sich dem Nocken 344 nähert.
Obwohl im beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Streifen verwendet wird, der zeitlich abgestimmt zur Geschwindigkeit der Druckmaschine bewegt wird, ist ersichtlich, daß codierte Zeichen in den verschiedensten Formen verwendet werden können, zum Beispiel auch Lochkarten, die in zeitlicher Abhängigkeit zum Betrieb der Druckmaschine zugeführt werden. Ferner kann anstelle der Zufuhr eines Streifens oder von Lochkarten oder eines anderen codierten Informationsträgers zeitlich gesteuert zum Betrieb der Druckmaschine die Lochkarte oder der Informationsträger nicht nur die Einheit oder die Einheiten bestimmen, die drucken sollen, sondern er kann auch codierte Zeichen haben, die jedesmal einen Zähler einstellen, um die Anzahl der zu druckenden Bögen zu bestimmen, wobei, wenn der Zähler die notwendige Anzahl der Bögen gezählt hat, die Information des nächsten Karten- oder Streifenblocks zur Steuerung der Druckmaschine verwendet wird. Pufferspeicher für die codierte Information können entsprechend den Zeichen auf der Karte eingestellt werden, die den nächsten Probedruckbetrieb steuert, während ein Probedrucken vorgenommen wird, um einen minimalen Zeitverlust zwischen dem Einstellen von getrennten Zählern zu gewährleisten, ferner können zwei Karten- oder Streifenlesermechanismen verwendet werden, wobei die Mechanismen abwechselnd die Druckmaschine steuern. In einem derartigen System liest der die, Maschine nicht steuernde Lesemechanismus den nächsten Probedruckbefehl und setzt den entsprechenden Zähler, damit dieser für den nächsten Probedruckbetrieb bereit ist.
Fig. 9 zeigt ein System mit zwei Lochkartenlesern und Zählern. Die Kartenleser 50Oa und 500b können Karten mit codierten Zeichen lesen, die die Einstellung der Relais 330 - 333 von Fig. 5A, . ·
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in Fig. 9 durch, einen Block 502 dargestellt, bestimmen. Die Karten haben auch codierte Zeichen, vorzugsweise in Binärform, zum Setzen von Bogenzählern 504a und 504b, die die Anzahl der zu druckenden Bögen zählen. Die Zähler werden jeweils vom entsprechenden Kartenleser gesetzt, um ein Ausgangssignal an einen Anschluß an ein Oder-Gatter 520 abzugeben, falls eine gewünschte Anzahl von Bögen gezählt worden ist.
Die elektrischen Signale von den Kartenlesern 500a und 50Öb zum Steuern der Relais 330 - 333 werden über entsprechende Gatternetzwerke 505a und 505b den Relais 330 - 333 zugeführt, so daß jeder Kartenleser den elektrischen Zustand des Relais nur steuert, wenn das entsprechende Gatternetzwerk auf Durchlaß der Signale vom Leser eingestellt ist. Nur einer der Kartenleser 500a und 500b steuert jeweils zu einem gegebenen Zeitpunkt die Relais 330 - 333. Die Gatternetzwerke 505a und 505b werden durch einen bistabilen Multivibrator 508 gesteuert, der in einem Zustand ein Gattersignal an die Gatter 505a abgibt, während er im anderen Zustand ein Gattexsignal an die Gatter 505b abgibt. Durch das Gattersignal wird das Netzwerk, dem es zugeführt wird, so gesteuert, daß es Signale zu den Rast- und Ausirastspulen der Relais 330 - 333 durchläßt. Der Multivibrator 508 steuert auch Gatter 510a und 510b zum Steuern der Über^ tragung von Bogenzählimpulsen zu den Zählern 504a und 504b. Wenn der Multivibrator 508 so gesetzt ist, daß die Gatter 505a vom Kartenleser 500a gesteuert werden, steuert er auch das Gatter 510a, damit Impulse dem Impulszähler 504a zugeführt werden, und wenn er die Gatter 505b steuert, steuert er auch das Gatter 510b, damit dieses Impulse zum Zähler-504b durchläßt.
Bogenzählimpulse zum Zählen der bedruckten Bögen werden von einem Rad 511 abgeleitet, das in zeitlicher Beziehung zur Maschine rotiert und den Durchtritt von Licht von einer Lampe 512 zu einer lichtempfindlichen Einrichtung 513, die ein Impulssignal jedesmal erzeugt, wenn ein Schlitz im Rad 511 ermöglicht, daß Licht von der Lampe 512 auf die lichtempfindliche
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Einrichtung 513 fällt. Ein derartiger Impuls wird für jeden der Druckmaschine zugeführten Bogen erzeugt. Einer der Zähler zählt die Bogenimpulse und löst den nächsten Probearuekbetrieb nach einer vorbestimmten Anzahl von Bögen aus.
Der Probedruckbetrieb wird durch Lesen einer Lochkarte mit dem Kartenleser 50Oa begonnen, der die Relais 330 - 333 und den Zähler 504a setzt, um ein Probedrucken einer gewünschten Kombination von Druckeinheiten für eine vorbestimmte Anzahl von Bögen vorzunehmen. Der Multivibrator 508 hat einen Rücksetzanschluß, dem ein Signal bei Beginn des Probedruckbetriebs zugeführt werden kann, um den Kartenleser 500a in Betrieb zu setzen. Während das Probedrucken unter Steuerung des Kartenlesers 500a vorgenommen wird, wird die nächste Karte in den Kartenleser 500b zugeführt. Diese Karte kann die erste Karte in dem Stapel sein, der anfangs in den Kartenleser 500b eingesetzt worden ist. Wenn der Bogenzähler 504a Bogenimpulse entsprechend der durch den Leser 500a bestimmten Einstellung empfängt, tritt ein Ausgangssignal an einem Ausgang 517a des Zählers 504a auf, das über das Gatter 520 zum Triggern des Multivibrators 508 verwendet wird, um dessen Zustand zu ändern, damit das Gatternetzwerk 505b und der Impulszähler 504b wirksam und das Gatternetzwerk 505a und der Zähler 504b unwirksam gemacht werden. Das Gatternetzwerk 505b nimmt auch das Setzen der Relais 330 - 333 in Abhängigkeit vom Kartenleser 510b vor, so daß die Druckwerkexnheiten entsprechend der Information im Kartenleser 500b eingestellt werden. Das Gattersignal vom Multivibrator 508 zur Inbetriebnahme des Lesers 50öb zur Steuerung des Probedruckens wird auch einem Schaltanschluß 521a des Kartenlesers 500a zugeführt, um das Weiterschalten des Kartenlesers auszulösen, damit die nächste Karte gesetzt wird, so daß der Zähler 504a in Abhängigkeit von dem Leser gesetzt wird und elektrische Signale den Gattern 505a zugeführt werden, die keine Signale zu den Relais 330 - 333 durchlassen. Wenn der Zähler 504b die Anzahl von Impulsen vom Rad 511 empfängt, die
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der Einstellung des Zählers entspricht, tritt ein Ausgangssignal an seinem Ausgang 517b auf, das über das Gatter 520 dem Multivibrator 508 zugeführt wird, um die Steuerung des Probedruckens zurück zum Kartenleser 500a zu schalten, und der Takt wird wiederholt. Das Gattersignal zu den Gattern 505a wird auch einem Schaltanschluß 521b des Kartenlesers 500b zugeführt, um den Kartenleser zum Lesen der nächsten Karte weiterzuschalten und den Zähler 504b für die nächste Kombination zu setzen sowie elektrische Signale an die Gatter 505b abzugeben, damit die Relais 330 - 333 während des nächsten Probedruckens gesteuert werden.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Druckmaschine und eine Steuerung für diese angegeben werden, durch die die Maschine automatisch betrieben wird, um die gewünschten Probedruckbögen herzustellen.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. 5. November 1968 EH/St Meine Aktes H-2277
    Patentansprüche
    1. Steuerung . für. das Probedrucken einer Bogendruckmaschine mit mehreren Druckwerkeiriheiten und entsprechenden Steuereinrichtungen für jede Druckwerkeinheit, die zwischen zwei Einstellungen betätigbar ist, zum Einstellen der zugehörigen Einheit nur in Druck- bzw. Ruhestellung, wenn Bögen durch die Maschine durchlaufen, g e ke η η ζ e i c h η e t durch einen Signaleenerator (310 - 317? 521a, b) zur periodischen Erzeugung von Steuersignalen in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Muster (300), das Änderungen in der Einstellung bestimmter der Drückwerkeinheiten (11 - 14) anzeigt, und durch eine auf die Signale ansprechende Einrichtung (177# 185, 330 - 333) zur Betätigung der Steuereinrichtungen (40, 90, 170, 171), die den Einheiten zugeordnet sind, deren Einstellung geändert werden soll, um die Einstellung der bestimmten der Druckwerkeinheiten zu ändern, während Bögen durch die Maschine (10) laufen (Fig. 1-3, 5-6? 9).
    2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Signale die Einstellung aller Einheiten (11 - 14) jedesmal anzeigen, wenn eine Änderung durchgeführt werden soll, und daß für jede Einheit ein besonderes Signal vorhanden ist.
    3. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (304a, b) zur Auslösung einer Änderung der Einstellung der Druckwerkeinheiten (11 - 14) bei Erreichen einer vorbestimmten Anzahl von Bögen, die für jede Einstellung der Einheiten gedruckt sind (Fig. 1, 9).
    4* Steuerung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
    820/02 ti
    zeichnet , däff der Signalgenerator eine- Leseeinrichtung (310 - 317r 500aY b) hat, die auf die codierte Information anspricht, die die gewünschte Erstellung der Einheiten (11 - 14) anzeigt (Fig. 1, 6? 9).
    5. Steuerung nach Anspruch 1, da d ü r eh g e -.k e η η -
    ζ e ic h η e t ,daß der Signalgenerätor ein© Leseeinrichtung (310 - 318? 500a, b) zum Lesen dear codierten Information (300) aufweist, die die gewünschte Einstellung der Einheiten (11 - 14) und der Anzahl der "für jeden Froföedruck zu druckenden P Bögen angibt (Fig. 1, 6? 9). ' --------
    6. Steuerung nach Anspruch 5, ge k e η η ζ e i c h η e t durch einen Bogenzähler (504a, to) zum Zählen der Bogen und zur Anzeige von Änderungen in den Einstellungen der Einheiten (11 - 14), und durch eine Leseeinrichtung (500a, b) des Signalgenerators zum Lesen codierter Information, die die gewünschte Einstellung der, Druckwerkeinheiten und die Einstellung der Zähleinrichtung für jeden Probedruck angibt (Figν 9). ..--.
    7. Steuerung nach Anspruch 1 für eine Druckmaschine mit mehreren Druckwerkeinheiten, die nacheinander durch? die Maschine- laur· fende Bögen bedrucken und zwischen einer Druck— und Ruhestellung betätigbar sind, und mit einer Anzahl \ron ersten Steuerein?« richtungen einschließlich jeweils einer £Ür j ede Druckwerkeinheit zur Betätigung der entsprechenden Druckwerkeinheit nur zwischen der Druck- und der Ruhestellung, wenn die Druckmaschine Bögen bedruckt, g e k e η η ζ e i c h η e t durch eine die erste Steuereinrichtung (40, 9O, 17Q, 171) steuernde zweite Steuereinrichtung mit einer Leseeinrichtungr (310 - 318? 500a, b) zum Lesen eines Informationsträgers (300), mit einer Einrichtung (301 - 305) zur Eingabe'des Informationsträgers in die Codeleseeinrichtung, wobei der Informationsträger codierte Information trägt, die die Einstellung der Druckwerkeinheiten (11 - 14) anzeigt, und mit einer auf die Leseeinrichtung ansprechenden Einrichtung (177, 185, 33iO - 333?) zum Einstellen;
    der- Druckwerkeinheiten entsprechend der Information auf den Informationsträger, während die Bögen der Druckmaschine (10) zugeführt werden (Fig. 1 - 3, 6, 7; 9).
    8. Steuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Informationsträger codierte Information trägt, die die Anzahl der zu druckenden Bögen für verschiedene Probedrucke angibt, und daß die Leseeinrichtung (5OOar b) die Einstellung der Druckwerkeinheiten (11 - 14) in Abhängigkeit von dieser Information nach Drucken einer vorbestimmten Anzahl von Bögen, die durch die Information auf den informationsträger bestimmt ist, ändert (Fig. 9).
    9. Steuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Leseeinrichtung (310 - 318; 500a, b) periodisch elektrische Signale erzeugt, die Änderungen in den Einstellungen der zugehörigen Druckwerkeinheiten (11 - 14) anzeigen und die auf die Leseeinrichtungen ansprechenden Steuereinrichtungen (177, 185, 330 - 333) steuern (Fig. 1, 3, 6? 9).
    10. Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die auf die Leseeinrichtungen (310 - 318) ansprechende Einrichtung eine Anzahl Relais (330 - 333) zur Steuerung der Druckwerkeinheiten (11 - 14) hat (Fig. 5A, 6).
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