DE2223114C3 - Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis - Google Patents

Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis

Info

Publication number
DE2223114C3
DE2223114C3 DE2223114A DE2223114A DE2223114C3 DE 2223114 C3 DE2223114 C3 DE 2223114C3 DE 2223114 A DE2223114 A DE 2223114A DE 2223114 A DE2223114 A DE 2223114A DE 2223114 C3 DE2223114 C3 DE 2223114C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
alloy
nickel
solution
niobium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2223114A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2223114B2 (de
DE2223114A1 (de
Inventor
Donald R. Muzyka
Donald K. Schlosser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carpenter Technology Corp
Original Assignee
Carpenter Technology Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carpenter Technology Corp filed Critical Carpenter Technology Corp
Publication of DE2223114A1 publication Critical patent/DE2223114A1/de
Publication of DE2223114B2 publication Critical patent/DE2223114B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2223114C3 publication Critical patent/DE2223114C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/10Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of nickel or cobalt or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wärmebehandlungsverfahren zur Erhöhung der Standzeit, Bruchdehnung und Einschnürung im Zeitstanciversuch sowie der Zugfestigkeit und der 0,2%-Grenze bei erhöhter Temperatur einer Legierung auf Nickel-Eisen-Basis, die Niob und Titan zur Bildung von )/- und (VPhasen und ferner Aluminium zur Bildung von /- und /'-Phasen enthält, bei dem die Legierung zwecks Bildung von Ausscheidungen bei einer zwischen der Alterungstemperatur und der Lösungsglühtemperatur liegenden Temperatur geglüht und anschließend gealtert wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-PS 8 24 396 bekannt, das aus einem Lösungsglühen und einem zweistufigen Aushärten, zunächst bei einer höheren und dann bei einer tieferen Temperatur, besteht, wobei unter Lösungsglühen hierbei ein Glühen bei einer Temperatur verstanden wird, bei der keine ausgeschiedenen Phasen auftreten.
In der Praxis, haben jedoch die Ergebnisse, die mit Legierungen auf Nickel-Eisen-Basis, verfestigt durch Niob, Titan und Aluminium, erreicht wurden, in mehrfacher Hinsicht zu wünschen übriggelassen. Bei solchen Legierungen ergibt sich die Hauptverfestigungswirkung durch eine interkristalline Ausscheidung Ni3 (Nb, Ti, Al), deren genaue Zusammensetzung in Abhängigkeit von den sich verändernden Daten des Verfahrens und der Zusammensetzung verschieden sein kann. Die Form der Ausscheidung ist schwierig zu bestimmen, sie kann eine /-, eine /'-Phase oder eine Kombination dieser beiden sein. Außer der /- und/oder /'-Ausscheidung werden weitere Nickel, Niob und Titan enthaltende Phasen nicht nur längs der Korngrenzen gebildet, sondern auch bis zu einem gewissen Ausmaß innerhalb der Kristalle, wo sie gänzlich unerwünscht sind. Anscheinend sind die Nachteile solcher bekannten Legierungen und der Wärmebehandlungen für ihre Verarbeitung zum großen Teil zurückzuführen auf den Umstand, daß bei der Verarbeitung solcher Legierungen das Lösungsglühen bei einer so hohen Temperatur und während einer so langen Dauer durchgeführt wird, daß die meisten, wenn nicht alle -> Ausscheidungen, und zwar sowohl die interkristallinen als auch die an den Korngrenzen gebildeten außer den Primärcarbiden —, in feste Lösung übergeführt werden.
Eine Folgeerscheinung solchen Vorgehens ist ein
Μ·, gewisses Korn wachstum während der Wärmebehandlung im Vergleich zur Korngröße im Schmiedezustand. Zusätzlich dazu — und wahrscheinlich als ein unmittelbares Ergebnis davon — sind die Eigenschaften dieser Legierungen bei hoher Temperatur, wie sie
ij durch Verformbarkeit unter Zugspannung und durch Zeitstandversuche angezeigt werden, niedrig. Dies gilt besonders auch für die in der US-PS 31 57 495 beschriebene Legierung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
2(i Wärmebehandlungsverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem Legierungen erhalten werden können, die eine erhöhte Standzeit, Bruchdehnung und Einschnürung im Zeitstandversuch sowie Zugfestigkeit und 0,2%-Grenze bei erhöhter
2"> Temperatur aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Legierung, anstatt vollständig lösungsgeglühl zu werden, zur Lösung der /- und /'-Phasen und zur Ausscheidung der i/- und Λ-Phasen an den Korngrenzen
so bei einer oberhalb der Lösungstemperalur der /- und -/"-Phasen aber unterhalb der Lösungstemperatur der ir und Λ-Phasen liegenden Temperatur geglüht und anschließend bei einer unterhalb der Lösungstemperatur der /- und /'-Phasen liegenden
J") Temperatur zur feindispersen Ausscheidung der /- und /'-Phasen innerhalb der Körner gealtert wird. Diesem Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei den Niob, Titan und Aluminium enthaltenden Legierungen auf Nickel-Eisen-Basis ein Tempe-
M) raturbereich existiert, in dem die ir und n-Phasen zwar ausgeschieden, die /- und /"-Phasen jedoch in Lösung sind. Hierdurch wird ein getrenntes Lösungsglühen überflüssig und eine Erhöhung der Standzeit, Bruchdehnung und Einschnürung im Zeil-
·»-> standversuch sowie der Zugfestigkeit und der 0.2%-Grenze bei erhöhter Temperatur erzielt.
Bei diesem Verfahren kann die Alterung aus einem achtstündigen Glühen bei 720 bis 760 C, einem Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 55"C/h auf
Ot 620 oder 650' C und einem achtstündigen Glühen bei dieser Temperatur mit anschließender Luftabkühlung bestehen.
Dieses Verfahren ist auf an sich bekannte Legierungen anwendbar, wie den Unteransprüchen zu ent-
ϊ5 nehmen ist.
Die erhaltenen wärmebehandelten Legierungen können als Werkstoff für Teile des Maschinen- und Apparatebaus, die periodischen Temperaturschwankungen bis zu höheren Temperaturen mit oder ohne mechanischer Beanspruchung ausgesetzt werden, verwendet werden. Hierunter fallen insbesondere Gasturbinen, dabei vor allem Turbinenschaufeln, und Flugzeugturbinen.
Die nachfolgende Beschreibung von Ausführungs-
b"> bespielen dient zur Erläuterung der Erfindung, wobei auch auf Figuren Bezug genommen wird, die folgendes zeigen:
Fig. I A ein lichtmikroskopisches Gefügebild von
5 6
einer erfindungsgemäß behandelten Probe in 500faeher wirkung der verschiedenen Temperalurcn für da·
Vergrößerung. Lösungsglühen auf die Werte der Zug- und Zeil
Fig. IB ein eleklronenmikroskopischcs Gefiigc- standversuche beobachtet wird.
bild einer erfindungsgemäß behandelten Probe in Es muß festgehalten werden, daß der Ausdruck
77(X)facher Vergrößerung, ■. »Warmverformung« nicht eine »Warm-Kalt-Vcrfor-
Fig. 2A ein weiteres Gefügebild entsprechend nuing«. worin das Verformen des Metalls unterhalt
F i g. I A. seiner Rckrislallisutionstcmpcratur eingeht, oder an·
Fig. 2 B ein weiteres Gcfügebild entsprechend dcrc thcrmomechanischc Verfahren ausschließen soll
Fig. IB. Für die Nickcl-Eisen-Lcgicrungcn ist die tatsächliche
Fig. 3 A ein lichtmikroskopisches Gefügebild ent- m Lösungstemperalurder ;r und Λ-Phasen fürdie meisten
sprechend den vorangehenden Figuren von einer praktischen Zwecke auch die Rckristallisationslcmpe·
Probe, die auf dieselbe Weise wie vorstehend aus- ratur. wenn auch in einigen Fällen besonders stärket
gebildet und behandelt wurde, jedoch mit der Aus- Warmverformung die Rckristallisalionstemperalur
nähme, daß diese Probe bei einer höheren Tempera- niedriger sein kann,
tür lösunusgeglüht worden ist. welche außerhalb der r< ., . . .
Erfindung liegt. Beispiel 1
Fig. 3 B ein eleklronenmikroskopisches Gefiige- Es wurde eine Vcrsuchsschmelze aus dem Vakuumbild entsprechend Fig. 3A. Induktionsofen im mittleren Analysenbercich einer
F i g. 4A ein weiteres lichtmikroskopisches Ge- bekannten Zusammensetzung hergestellt mit bis zu
fügebild entsprechend Fig. 3A. ί 0,06%. vorzugsweise etwa 0.01% bis 0,05% Kohlen-
F ig. 4 B ein weiteres elektronenmikroskopisches stoff; bis zu etwa 0,35% Mangan; bis zu etwa 0,35%
Gefügebild entsprechend Fig. 3A. Silizium: nicht mehr als 0,020% Phosphor oder
Bei der Herstellung und der Wärmebehandlung Schwefel; etwa 14,5% bis 17,5% Chrom; etwa 39%
der Legierungen soll die Warmverformung möglichst bis 44% Nickel; bis zu etwa 1% Molybdän: bis zu
so erfolgen, daß sich ein Feinkorngefüge von zumin- :~> etwa I % Kobalt; etwa 2,5% bis 3,3% Niob: etwa 1,5
dest A.S.T.M. 4 oder feiner ergibt. In der Praxis bis 2% Titan: etwa 0,15 bis 0.40% Aluminium; etwa
ist Schmieden ab einer Ofentemperatur von etwa 0,001 bis 0,01%, vorzugsweise 0,001 bis 0,006% Bor
1090 C bis 1150 C mit einer Querschnittsverminde- und der Rest Eisen sowie zufällige Verunreinigungen
rung von zumindest etwa 60"» ausreichend. 80 bis Folgende Analyse ergab sich (in Gew.-%):
90% Querschnittsverminderung liefern aber bessere in
Eigenschaften. Für die Ergebnisse sollte das Fertig- Kohlenstoff 0,027
schmieden, zumindest teilweise, in einem Temperatur- Mangan 0,08
bereich von etwa 55 C ober- oder unterhalb der wirk- Silizium 0.10
samen Lösungstemperatur der /,- und ή-Phasen der Phosphor 0,001
Legierung erfolgen. Dies gewährleistet das gewünschte ·,-< Schwefel 0,005
Korngefüge von nicht gröber als A.S.T.M. 4. Das Chrom 15,81
AusgangskorngefÜge für die Verformung, das zu den Nickel 39,89
besten Ergebnissen führt, wurde mit mindestens Niob 2,83
A.S.T. M. 8 oder feinkörniger ermittelt. Titan 1,61
Für eine gegebene Zusammensetzung einer solchen :i. Aluminium 0,30
Nickel-Eisen-Legierung kann die Temperatur für das Bor 0,0041
Lösungsglühen empirisch nach folgenden Richtlinien
leicht bestimmt werden: Der Rest der Legierung bestand aus Eisen sowie aus
Warmverformte Proben werden in Temperatur- zufälligen Verunreinigungen.
stufen von etwa 15 C ab etwa 760 C geglüht, um die j-, Ein quadratischer Block mit 70 mm Kantenlänge
Lösungstemperatur der ·/- und -'-Ausscheidungen wurde homogenisiert und dann bei einer Temperatur
festzustellen. Die weitere Erprobung wird bei Tempe- von 1090' Cauf50 mm geschmiedet, wieder auf 1090 C
raturstufen von etwa 15 C oberhalb der Lösungs- aufgeheizt, auf 41 mm geschmiedet, während 1 Stunde
temperatur der -/- und - '-Ausscheidungen durchge- auf 1090" C aufgeheizt, dann auf 38 mm geschmiedet,
führt, bis zu einer Temperatur, bei der die wirksame v> während 1 Stunde auf 10900C aufgeheizt und an-
Lösungstemperatur von /,-Phase und Λ-Phase fest- schließend auf 22 mm Kantenlänge geschmiedet. Die
gestellt wird. Dies ist die Temperatur, bei welcher ein Korngröße im Schmiedezustand war A.S.T.M. 9 bis
genügender Anteil der /,- und Λ-Phase wieder in 10. Rohlinge für die Herstellung von Versuchsproben
Lösung gegangen ist, so daß der Rest nicht mehr das wurden aus dem so geschmiedeten Knüppelvorrat
Kornwachstum behindert und andere unzulässige 5-, geschnitten, wärmebehandelt, bearbeitet und schließ-
Auswirkungen zeigt. Die wirksame Lösungstempe- Hch geprüft.
ratur liegt etwas unterhalb der Temperatur, bei Die kombinierten Zeitstandsproben mit Rundkerb,
welcher jene Phasen restlos in Lösung gegangen sind. die verwendet wurden, entsprachen den A.S.T.M.-
Die wirksame Lösungstemperatur ist durch eine Ge- Normen mit einem Durchmesser von 0,45 cm,
fügeuntersuchung der lösungsgeglühten Proben leicht t,n einer Meßlänge von 1,81 cm und einem Kerbfaktoi
zu ermitteln, nämlich durch das Kornwachstum aus (K,) von 3,8. Die Zeitstandversuche wurden bei 650°C
dem Schmiedezustand, das sofort eintritt, sobald die mit einer Belastung von 70kp/mm2 durchgeführt.
Temperatur des Lösungsglühens oberhalb der wirk- Die Standzeit in Stunden, die Bruchdehnung und die
samen Lösungstemperatur liegt. Die günstigste Tem- Einschnürung sind in der Tafel 1 angegeben,
peratur für das Lösungsglühen für die Praxis kann h", Die Proben wurden verschiedenen Wärmebehand-
ieicht durch Altern von Zug- und Zeitstandproben lungen unterworfen, einschließlich eines einstündigen
auf bekannte Weise, d. h. unterhalb der -/-/-/'-Lö- Lösungsglühens bei Temperaturen zwischen 870 und
sungstemperatur. festgestellt werden, indem die Aus- 980C in Abständen oder Stufen von 15°C. In jedem
Fall dauerte das Lösungsglühen I h mil abschließender Luftabkühlung. in dem Fall, in dem die Proben bei 980 C lösungsgcglühl wurden, erfolgten vier verschiedene Stabilisierungsbehandlungcn, die durch die Zusätze A bis I) zur Glühicmpeialur 980 C für das Lösungsglühen in Tafel 1 angezeigt werden. So bedculel 980 C (A) einstiindiges Lösungsglühen bei 980 C mil anschließendem dreistündigem Stabilisieren bei 843 C vor dem Allern. 980 C (B) bcdeiiiel gleiche Behandlung beim Lösungsglühen und Stabilisieren, nur daß das Stabilisieren 1 h bei 900 C durchgeführt wurde. 980 C (C) zeigt das gleiche Lösungsglühen mil anschließender vierstündiger Stabilisicrungsbchandlung bei 900 C. 980 C (D) zeigl, daß eine achtstündige Stabilisierungsbehandlung bei 900 C vorgenommen wurde. Die Auswirkung der verschiedenen Alterungsbehandlungen ist ebenfalls dargestellt. In jedem Fall wurden die Proben nach dem Lösungsglühen und einem eventuellen Stabilisieren H h lang auf eine der vier AlterungslempcraUircn für das erste Allem, und zwar im Bereich von 720 C bis 760 C in Stufen von 15 C erhitzt. Dieser Behandlung schloß sich eine Abkühlung mit einer Geschwindigkeit von 55 C/h bis zu einer letzten oder abschließenden Allei ungstempcratur von entweder 620 oder 650 C an. bei der die Proben während 8 h gehalten und dann an der Luft gekühlt wurden. Die eisten und letzten Altcrungstemperaturen für jede Probe sind aus Tafel I zu entnehmen.
Die Korngröße der wärmebchandelten Proben ergibt sich ebenfalls aus Tafel 1. Im Falle der Probe von Versuch Nr. 7 wurde gelegentlich ein gröberes Korn von etwa A.S.T. M. 1 bis 2 festgestellt, während im Fall der Versuche Nr. 9 bis 12 gelegentlich ein Korn von etwa A.S.T.M. 3 erkannt werden konnte.
Versuch Wärmebehandlung Allcrung.slempcralur
erste und letzte
( C) Korngröße Standzeit Bruch Einschnürung
Nr. l.osungs-
lcmpcriilur
( C) 648 dehnung
( C) 760 648 A.S.T.M. (h) (%l (%)
1 940 746 648 6—8 52 4 7
2 940 760 648 7-8 95 3 7
3 926 746 648 7 81 3 Il
4 926 760 648 7-8 108 4 13
5 912 760 648 9-10 52 19 55
6 912 746 648 9—10 17 17 46
7 912 746 621 9—10 97 23 57
8 912 746 621 95 19 57
9 912 732 621 9 114 20 58
10 912 718 648 60% 10. 40% 1—2 161 14 55
11 912 760 648 60% 9—10, 40% 2 264 17 59
12 898 746 648 9 76 18 56
13 898 746 648 9 114 20 56
14 885 746 621 50% 10. 50% 1—3 109 17 52
15 871 718 621 70% 10, 30% 1—2 47 19 6!
16 982 (A) 718 621 5-6 71 4 8
17 982(B) 718 621 5—6 26 2 3
18 982(C) 718 5-6 59 8 17
19 982(D) 5—6 71 27 51
Versuche gemäß der Erfindung: Nr. 5—i4.
Die lichlmikroskopischen Gefügeaufnahmen bei 500facher Vergrößerung gemäß den Fig. IA, 2A, 3 A und 4A und die entsprechenden elektronenmikroskopischen Gefügeaufnahmen mit 77O0facher Vergrößerung wurden aus den untersuchten Zeitstandproben der Versuche mit den Nummern 13, 7,4 und 2 entsprechend vorbereitet, wobei die abgebildete Fläche in der Probenlängsachse liegt. Soweit die erste und die letzte Alterungstemperatur der vier Versuche die gleichen waren, können die Ergebnisse direkt herangezogen werden, um den maßgeblichen Einfluß der Variation der Temperatur des Lösungsglühens von 9000C bzw. 910°C zu zeigen. Beide liegen unterhalb der wirksamen Lösungstemperatur für die ψ und Λ-Phasen und unter 9300C, was genau der wirksamen Lösungstemperatur entspricht oder gerade darüber
ίο
liegt. Die gewünschte globulilischc Ausbildung der Korngrenzenausscheidungen ist klar in den Fig. 1 \i und 2B, die aus den Proben Nr. 13 bzw. 7 erhalten wurden, zu sehen, während die wesentlich feineren ;·'- und /'-Phasen in den Kristallen verteilt zu sehen sind. Andererseits ist in den F i g. 3Λ und 3 B (Probe Nr. 4) eine Kornvergröberung k'iir erkennbar, obwohl noch etwas, wenn auch weniger als der wirksame Anteil globulitischer //- und Λ-Phasen vorhanden ist. Ein Lösungsglühen bei 940 C ist offensichtlich oberhalb der Gleichgewiehlslösungsteniperatur, denn die (/- und Λ-Phasen sind im wesentlichen völlig wieder in Lösung gegangen. Die Gefügebestandteile in F i g. 4 B, die sich von der Unterkante etwas rechts von der senkrechten Mittellinie nach oben zur Bildmitte erstrecken, scheinen ausgefallens Carbid zu sein. Die Kornvergröberung ist klar erkennbar.
Während die in den Fig. I bis 4 wiedergegebenen Proben primär bei 745' C und dann bei 650' C gealtert wurden, was zu guten Erfolgen führte, werden die besten Ergebnisse der Legierung in dieser mittleren Zusammensetzung mit einem einstündigen Lösungsglühen bei 900" C und nachfolgendem Altern zunächst bei 7200C und dann bei 6200C erreicht. Der gute Einfluß eines solchen Alterns ist aus der Standzeit von 264 Stunden und der guten Verformbarkeit der Probe Nr. 11 ersichtlich. Gute Ergebnisse wurden auch mit einem Lösungsglühen bei einer so niedrigen Temperatur wie 885"C erreicht, wie aus Probe Nr. 14 ersichtlich. Ein starker Abfall der Standzeit bei Zeitstandversuchen ist bei einem Lösungsglühen bei nur 870"C zu sehen, wie bei der Probe Nr. 15, die klar zeigt, daß die Temperatur unterhalb der wirksamen Lösungstemperatur der /-//'-Phase liegt und deshalb zu niedrig ist.
Die schädlichen Einflüsse des Lösungsglühens bei 98O'JC werden nicht durch bekannte Stabilisierungsbehandlungen behoben. Die scheinbare Verbesserung in der Verformbarkeit beim Zeitstandversuch durch ein achtstündiges Stabilisieren bei 980°C geht auf Kosten der Standzeit, wie die Standzeit von nur 71 Stunden der Probe Nr. 19 im Vergleich zu den 264 Stunden der Probe Nr. 11 zeigt, welche den gleichen Alterungsbedingungen wie Probe Nr. 19 unterworfen war. Es muß auch festgehalten werden, daß das Lösungsglühen und das Stabilisieren der Probe Nr. 19 zu einem starken Abfall der 0,2%-Grenze der Legierung bei Raumtemperatur und bei 650 C führte, ein weiterer Hinweis, daß der Werkstoff hierdurch überaltert wurde, d. h., daß sich ein netzartiges Gefüge von ψ Phase gebildet hat, das sich in die Kristalle erstreckt und das gesamte Gefüge schwächt.
Insbesondere lassen sich Legierungen mit steuerbaren Ausdehnungskoeffizienten herstellen, die sich durch hohe Festigkeit und Verformbarkeit bei hohen Temperaturen auszeichnen und im wesentlichen folgende Zusammensetzung (in Gew.-%) haben:
Legierung mit gesteuertem Ausdehnungskoeffizienten
Weiter Bereich
Bevorzugter Bereich
Weiter Bereich 0,1 max. Bevorzugter Bereich
Kohlenstoff 0,50 max. 0,01 bis 0,05
Mangan 0,50 max. 0,20 max.
Silizium 0,020 max. 0,20 max.
Phosphor 0,020 max.
Schwefel 0.020 max. 0,020 max.
Chrom 0,5 max. 0,5 max.
Molybdän 0,5 max. 0,5 max.
Nickel 35 bis 40 36 bis 39
Kobalt 13 bis 17 14,5 bis 16,5
Niob 2,5 bis 6 2,75 bis 3,2
Titan 1 bis 3 1,65 bis 1,85
Aluminium 0,1 bis 2 0,85 bis 1.15
Bor 0,030 max. 0,005 bis 0,020
Per Rest der Legierung besteht aus Eisen und zufälligen Verunreinigungen, die möglichst niedrig gehalten werden sollten, was durch mehrfaches Umschmelzen im Vakuum erleichtert wird. in Wenn aus Gründen der Bequemlichkeit die Analysengrenzen hier tabellarisch aufgeführt sind, so soll das nicht die Verwendung der weiteren Grenzen für ein oder mehr als ein Element mit dem bevorzugten Bereich irgendeines anderen Elementes ausschließen. j, So ist beispielsweise beim Titan vorgesehen, den Bereich 1,65 bis 3,0% aufzunehmen, der sich aus der Kombination des bevorzugten Mindestgehaltes für Titan ergibt. Zusätzlich zu dem bevorzugten Bereich für Titan von 1,65 bis 1,85% enthält eine andere bein vorzugte Legierung, in der die erwünschten i/- und Λ-Phasen begünstigt werden, etwa 1,9 bis 2,1% Titan und etwa 0,7 bis 1,0% Aluminium.
Um einen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten M von etwa 5,4· 10"" (0C)"1 bis 10,8 · 10~6 Γι ("C)"1 von Raumtemperatur bis zum Curiepunkt oder zur Inflexionstemperalur {Tc) zwischen etwa 340 bis 5100C zu erhalten, wird die Legierung so im vorstehenden mittleren Bereich eingestellt, daß sie den beiden folgenden Gleichungen genügt, in die 4(i ebenfalls die Gewichtsprozente eingesetzt werden:
Tc = 33,28 (%Ni + %Co) — 77,85 (%A1) —
129,23 (%Ti) — 24,34 (%Nb) — 590,10 Λι = 0,3074 (%Ni + %Co) — 0,5935 (%AI — r, 1,159 (%Ti) — 0,0967 (%Nb) — 9,561
Die Legierung wird möglichst innerhalb des bevorzugten Bereichs eingestellt und gibt dann Werte für Oc1 von 7,2· 10"6 bis 8,1 · 10"6 (0C)"1 und einen -,ti Bereich für den Curiepunkt von 4050C bis 460° C.
Beispiel 2
Als Beispiel einer Legierung mit gesteuertem Ausdehnungskoeffizienten wurde eine Versuchsschmelze r> im Vakuum-Induktionsofen hergestellt mit folgender Analyse (in Gew.-%):
Kohlenstoff 0,032
Mangan 0,01
Silizium.. 0,01
h" Nickel 38,35
Cobalt 16,02
Niob 2,77
Titan 1,76
Aluminium 1,05
"' Bor 0,0049
Der Rest bestand aus Eisen und zufälligen Verunreinigungen mit nicht mehr als 0,001% Phosphor.
22
nicht mehr ;ils 0.001% Schwefel, weniger ais 0,1% Chrom und weniger als 0,1% Molybdän.
Der Block wurde zu Knüppeln ausgeschmiedet. aus denen dann Proberohlinge hergestellt wurden, die vvärmcbehandelt, mechanisch bearbeitet und alsdann geprüft wurden. Zusätzlich zu Zeitslandprobcn wurden Proben für Zugversuche bei 650 C mit einem Durchmesser von 0.64cm und einer Meßlänge von 2,54cm hergestellt. Das Lösungsglühen wurde bei allen Proben 1 h lang bei den in den Tafeln 2 und 3 angegebenen Temperaturen durchgeführt. Daran "chloß sich ein achtstündiges Altern bei 72U C an, gefolgt von einer Abkühlung mit 55 C/h auf 620 C. Die Proben wurden 8 h bei dieser Temperatur gehalten und dann an der Luft abgekühlt. Die Auswirkung der Temperaturen für das Lösungsglühen zwischen 840 und 930 C auf die Zeitstandwerte der Legierung von Beispiel 2, gemessen bei 620" C unter einer Belastung von 77 kp/mm2 sind in Tafel 2 aufgerührt:
Tafel 1
Lösungs- Suindzen Bruchdehnung Einschnürung
icmpcralur
( C) (h) (%) (%l
843 22,6 15,5 54,0
857*) 158,3 11,7 44,4
871*) 237,3 14,3 37,3
885*) 305,3 12,3 30,8
898 4,3 1,4 2,0
912 2,9 1,4
926 172,6 1,4 3,2
•| Gemäß der Erfindung.
Die Ergebnisse von Tafel 2 zeigen, daß die wirksame Lösungstemperatur der ir und Λ-Phasen dieser Legierung für ein solches Lösungsglühen zwischen 885 und 900 C liegt. Während ein einstündiges Lösungsglühen bei 8600C noch brauchbare Eigenschaften liefert, ist 845°C zu niedrig, wahrscheinlich weil dies unterhalb der wirksamen Lösungstemperatur der γ'- und /"-Phasen liegt.
Die Ergebnisse von Warmzugversuchen, welche bei 6500C an Proben ausgeführt wurden, die den gleichen Wärmebehandlungsbedingungen ausgesetzt wurden wie die Proben für die oben beschriebenen Zeitstandversuche, sind in Tafel 3 aufgeführt.
Tafel 3
Lösungs- 0.2%-Grenze Warmzug Bruch Ein
lemperatur festigkeit dehnung schnü
rung
CC) (kp/mm2) (kp/mm2) (%) (%)
98
103
103
104
96
93
92
107
113
111
115
113
111
108
26,3
20,2
22,6
22,1
15,0
11,6
10,0
*) Gemäß der Erfindung.
63,6
60,0
56,8
54,5
22,3
18,9
19,7
Bei dieser Zusammensetzung werden die besten Eigenschaften bei höherer Temperatur durch ein Lösungsglühen bei etwa S60 bis 885 C erzielt, was sich hauptsächlich in der 0,2%-Grcnze und weniger in der Warmfestigkeit ausdrückt.
Für Vergleichszweckc wurde eine Schmelze wie im Zusammenhang mit Beispiel 2 beschrieben mit einer gleichwertigen Analyse hergestellt, nur daß der Bor-Gehalt 0,0022% und die Gehalte an Kohlenstoff 0,031%, an Nickel 37,73%. an Kobalt 16,19%, an Niob 3,02%, an Titan 1,74 und an Aluminium 1.00" ο betrugen, mit Eisen als Resi, ausgenommen unbedeutende Verunreinigungen. Es wurden zwei Zeitstandproben hergestellt, die bei 885" C während 1 h lösungsgeglüht, dann zunächst bei 720"C und schließlich bei 620 C gealtert wurden, wie im Zusammenhang mit Beispiel 2 beschrieben. Unter einer Belastung von 77kp/mm2 bei 620" C brachen beide Proben im Kerb, die eine nach nur 1,2 h, die andere nach nur 2,1 h.
Beispiel 3
Als weiteres Beispiel für eine Legierung mit gesteuertem Ausdehnungskoeffizienten wurde eine Schmelze im Vakuum-Induktionsofen entsprechend Beispiel 2 hergestellt mit folgender Analyse (in Gew.-%):
Kohlenstoff 0,031
Mangan 0,01
Silizium 0,01
Nickel 37,44
Kobalt 13,99
Niob 3,10
Titan 1,53
Aluminium 0,58
Bor 0,0047
Der Rest war Eisen und zufällige Verunreinigungen mit jeweils weniger als 0,1% Chrom und Molybdän und nicht mehr als je 0,001 % Phosphor und Schwefel. Kombinierte Zeitstandproben mit Rundkerb aus der Legierung nach Beispiel 3 wurden, wie bei Beispiel 2 beschrieben, bei 620° C einer Belastung von 77 kp/mm2 unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tafel 4 aufgeführt.
Tafel 4
Lösungstemperaiur
Standzeil Bruchdehnung Einschnürung
843**)
857**) 871**)
103,3
119,4
113,0
13,6
2,6
1,5
0,6
13,8
14,3
14,7
48,2
45,9
48,3
**) Gemäß der Erfindung.
·) Kerbbrüche.
Mit Ausnahme des ausschlaggebenden Bor-Gehaltes entspricht die Legierung gemäß Beispiel 3 derjenigen gemäß der bereits erwähnten US-PS 31 57495. Die ausgezeichnete Verformbarkeit bei den Zeitstandwerten wird durch die Ereehnisse vnn Tnfpl A Har
13 14
belegt. Es soll festgehalten werden, daü der Unter- im Zusammenhang mit Beispiel 3 beschrieben, wur
schied im Aluminium-Gehall von etwa 0.5% zwischen den hergestellt, während einer Stunde bei 860 C
den Zusammensetzungen von Beispiel 2 und Bei- lösungsgeglühl und der gleichen Allerungsbehand
spiel 3 offenbarden Unterschied in den Temperaturen lung wie die Proben von Beispiel 3 unterzogen. Dk
für das günstigste Lösungsglühen der beiden Legie- i Proben wurden bei 620 C mit 77 kp/mnr belastet
rungen verursacht, wobei diejenige von Beispiel 2 Eine Probe riß nach nur 0,9 h mit 10,3% Bruchdeh
wegen des höheren Aluminium-Gehaltes auch höher nung und 18,0% Einschnürung, eine zweite solcht
liegt- Probe riß nach nur 0,6 h mit 18% Bruchdehnung unc
Zum Vergleich mit Beispiel 3 wurde eine Legierung 30,9% Einschnürung, was auf eine unzureichendf
gemäß der US-PS 31 57 495 wie im Zusammenhang u> Standzeit bei den Zeitstandversuchen hindeutet. Wenr
mit Beispiel 3 beschrieben mit folgender Analyse in Proben dieser Zusammensetzung bei 885 C Iösungs-
Gew.-% hergestellt: geglüht wurden, sonst aber genau wie soeben beschrie·
Kohlenstoff OOi"· ^en ^handelt und erprobt wurden, erlitten allt
jyj.ino.in ()'()■>" Proben Kerbbrüche. Dies deutet darauf hin, daß sie
Silizium (H)T 15 keine Verformbarkeit beim Zeitstandversuch hatten
Nickel 3677 wie zu erwarten war-
Jf0Kj1I1 ι/™ Wenn auf das Element Niob Bezug genommer
-M- , ' ' wird, so wird unterstellt, daß es einen bestimmter
i:.IOD -V* Anteil von Tantal enthält, etwa 1 bis 20% des Niob
Δ! an.': ".' 2o Anteils. Dieser Tantal-Gehalt ist normalerweise ir
Aluminium O3 dcn handelsüblichen Lieferungen von Niob für Le
gierungszwecke zugegeben. Außerdem können, falls
Der Rest war Eisen und zufällige Verunreinigungen. gewünscht, weitere Anteile von Niob durch Tanta
darunter 0,004% Phosphor, 0,001 % Schwefel. 0.04% ersetzt werden. So muß »Niob« so verstanden werden
Chrom und weniger als 0.02% Molybdän. 2ϊ daß es die Sunvie der Gehalte an Niob plus Tanta
Kombinierte Zeilstandproben mit Rundkerb. wie der Zusammensetzung angibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuimen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Wärniebehandlungsverfahren zur Erhöhung der Standzeit, Bruchdehnung und Einschnürung im Zeitstandversuch sowie der Zugfestigkeit und der 0,2%-Grenze bei erhöhter Temperatur einer Legierung auf Nickel-Eisen-Basis, die Niob und Titan zur Bildung </- und Λ-Phasen und ferner Aluminium zur Bildung /- und /'-Phasen enthält, bei dem die Legierung zwecks Bildung von Ausscheidungen bei einer zwischen der Alterungstemperatur und der Lösungsglühtemperatur liegenden Temperatur geglüht und anschließend gealtert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung, anstatt vollständig lösungsgeglüht zu werden, zur Lösung der /- und -/"-Phasen und zur Ausscheidung eier η- und n-Phasen an den Korngrenzen bei einer oberhalb der Lösungstemperatur der /- und /'-Phasen aber unterhalb der Lösungstemperatur der )/- und Λ-Phasen liegenden Temperatur geglüht und anschließend bei einer unterhalb der Lösungstemperatur der /- und /'-Phasen liegenden Temperatur zur feindispersen Ausscheidung der /- und /'-Phasen innerhalb der Körner gealtert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alterung aus einem achtstündigen Glühen bei 720 bis 76O°C, einem Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 55 grd/h auf 620 oder 6500C und einem achtstündigen Glühen bei dieser Temperatur mit anschließender Luftabkühlung besteht.
3. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2 auf eine an sich bekannte Legierung mit folgender Zusammensetzung:
bis 0,1% Kohlenstoff,
bis 1 % Mangan,
bis 0,5% Silizium,
bis 20% Chrom,
bis 3% Molybdän,
bis 3% Wolfram,
30 bis 50% Nickel,
bis 20% Kobalt,
2,5 bis 6% Niob und Tantal,
1 bis 3% Titan,
0,1 bis 2% Aluminium,
bis 1% Vanadium,
bis 0,1% Zirkonium,
bis 2% Hafnium,
bis 0,030% Bor,
Rest mindestens 30% Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen.
4. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2 auf eine an sich bekannte Legierung mit folgender Zusammensetzung:
0,01 bis 0,05% Kohlenstoff,
bis 0,35% Mangan,
bis 0,35% Silizium,
14,5 bis 17,5% Chrom.
bis 1% Molybdän,
39 bis 44% Nickel,
bis 1% Kobalt,
2,5 bis 3,3% Niob und Tantal,
I bis 2% Titan.
0,15 bis 0,40% Aluminium, 0,001 bis 0,01% Bor,
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen.
5. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch I oder 2 auf eine Legierung mit folgender Zusammensetzung :
0,01 bis 0,05% Kohlenstoff, bis 0,20% Mangan,
bis 0,20% Silizium,
bis 0,5% Chrom,
bis 0,5% Molybdän,
36 bis 39% Nickel,
14,5 bis 16,5% Kobalt,
2,75 bis 3,2% Niob und Tantal, 1,0 bis 2,1% Titan,
0,7 bis 1,0% Aluminium,
0,005 bis 0,020% Bor,
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen.
6. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch ! oder 2 auf eine Legierung mit einstellbarem Ausdehnungskoeffizienten und folgender Zusammensetzung:
bis 0,1% Kohlenstoff,
bis 0,50% Mangan,
bis 0,50% Silizium,
bis 0,5% Chrom,
bis 0,5% Molybdän,
35 bis 40% Nickel,
13 bis 17% Kobalt,
2,5 bis 6% Niob und Tantal, 1 bis 3% Titan,
0,1 bis 2% Aluminium,
bis 0,030% Bor,
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen.
7. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2 auf eine Legierung mit einstellbarem Ausdehnungskoeffizienten und der Zusammensetzung
0,01 bis 0,05% Kohlenstoff, bis 0,20% Mangan,
bis 0,20% Silizium,
bis 0,5% Chrom,
bis 0,5% Molybdän,
36 bis 39% Nickel,
14,5 bis 16,5% Kobalt,
2,75 bis 3,2% Niob und Tantal, 1,65 bis 1,85% Titan,
0,85 bis 1,15% Aluminium, 0,005 bis 0,020% Bor,
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen mit der Maßgabe, daß die Legierung vor dem Glühen geschmiedet wird, wobei das Schmieden wenigstens teilweise bei einer Temperatur im Bereich von ±55° C um die Lösungstemperatur der ir und Λ-Phasen erfolgt.
8.Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2 auf eine Legierung mit einstellbarem Ausdehnungskoeffizienten und der Zusammensetzung
0,01 bis 0,05% Kohlenstoff, bis 0,20% Mangan,
bis 0,20% Silizium,
bis 0,5% Chrom,
bis 0,5% Molybdän,
36 bis 39% Nickel,
14,5 bis 16,5% Kobalt,
2,5 bis 3,5% Niob und Tantal,
1,9 bis 2,1% Titan,
0,5 bis 1,5% Aluminium,
0,003 bis 0,030%,
vorzugsweise 0,005 bis 0,015%, Bor,
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen.
9. Verwendung der nach den Ansprüchen 1 bis 8 wärmebehandellen Legierungen als Werkstoff für Teile des Maschinen- und Apparatebaus, die periodischen Temperaturschwankungen bis zu höheren Temperaturen mit oder ohne mechanischer Beanspruchung ausgesetzt werden.
10. Verwendung nach Anspruch 9, und zwar für Gasturbinen.
11. Verwendung nach Anspruch 10, und zwar für Flugzeuglurbinen.
12. Verwendung nach Anspruch 10, und zwar für die Turbinenschaufeln.
DE2223114A 1971-05-12 1972-05-12 Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis Expired DE2223114C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US14263571A 1971-05-12 1971-05-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2223114A1 DE2223114A1 (de) 1972-11-23
DE2223114B2 DE2223114B2 (de) 1978-04-20
DE2223114C3 true DE2223114C3 (de) 1978-12-14

Family

ID=22500677

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2223114A Expired DE2223114C3 (de) 1971-05-12 1972-05-12 Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis
DE2264997A Expired DE2264997C2 (de) 1971-05-12 1972-05-12 Ausscheidungshärtbare Eisen-Nickel-Legierung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2264997A Expired DE2264997C2 (de) 1971-05-12 1972-05-12 Ausscheidungshärtbare Eisen-Nickel-Legierung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3705827A (de)
JP (1) JPS5243763B1 (de)
CA (1) CA969842A (de)
DE (2) DE2223114C3 (de)
FR (1) FR2139424A5 (de)
GB (2) GB1372605A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2223114C3 (de) 1971-05-12 1978-12-14 Carpenter Technology Corp., Reading, Pa. (V.St.A.) Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis

Families Citing this family (48)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4006011A (en) * 1972-09-27 1977-02-01 Carpenter Technology Corporation Controlled expansion alloy
US4066447A (en) * 1976-07-08 1978-01-03 Huntington Alloys, Inc. Low expansion superalloy
US4165997A (en) * 1977-03-24 1979-08-28 Huntington Alloys, Inc. Intermediate temperature service alloy
US4190437A (en) * 1977-12-08 1980-02-26 Special Metals Corporation Low thermal expansion nickel-iron base alloy
US4200459A (en) * 1977-12-14 1980-04-29 Huntington Alloys, Inc. Heat resistant low expansion alloy
FR2415149A1 (fr) * 1978-01-19 1979-08-17 Creusot Loire Alliage a base de fer a haute limite elastique resistant a la corrosion par l'eau de mer
US4225364A (en) * 1978-06-22 1980-09-30 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy High strength nickel-chromium-iron austenitic alloy
US4236943A (en) * 1978-06-22 1980-12-02 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Precipitation hardenable iron-nickel-chromium alloy having good swelling resistance and low neutron absorbence
US4231795A (en) * 1978-06-22 1980-11-04 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy High weldability nickel-base superalloy
US4225363A (en) * 1978-06-22 1980-09-30 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Method for heat treating iron-nickel-chromium alloy
GB2054647B (en) * 1979-07-27 1983-10-26 Westinghouse Electric Corp Iron-nickel-chromium alloys
US4578130A (en) * 1979-07-27 1986-03-25 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Iron-nickel-chromium alloy having improved swelling resistance and low neutron absorbence
US4445944A (en) * 1981-09-17 1984-05-01 Huntington Alloys, Inc. Heat treatments of low expansion alloys
US4445943A (en) * 1981-09-17 1984-05-01 Huntington Alloys, Inc. Heat treatments of low expansion alloys
US4685978A (en) * 1982-08-20 1987-08-11 Huntington Alloys Inc. Heat treatments of controlled expansion alloy
US4487743A (en) * 1982-08-20 1984-12-11 Huntington Alloys, Inc. Controlled expansion alloy
US4713576A (en) * 1985-04-24 1987-12-15 Hitachi, Ltd. Color picture tube with shadow mask
US4905074A (en) * 1985-11-29 1990-02-27 Olin Corporation Interdiffusion resistant Fe-Ni alloys having improved glass sealing property
US4816216A (en) * 1985-11-29 1989-03-28 Olin Corporation Interdiffusion resistant Fe--Ni alloys having improved glass sealing
US4888253A (en) * 1985-12-30 1989-12-19 United Technologies Corporation High strength cast+HIP nickel base superalloy
US4711826A (en) * 1986-01-27 1987-12-08 Olin Corporation Iron-nickel alloys having improved glass sealing properties
US4755240A (en) * 1986-05-12 1988-07-05 Exxon Production Research Company Nickel base precipitation hardened alloys having improved resistance stress corrosion cracking
EP0259979A3 (de) * 1986-09-12 1989-03-08 Hitachi, Ltd. Verfahren zum Herstellen einer Schattenmaske für eine Kathodenstrahlröhre
US4908069A (en) * 1987-10-19 1990-03-13 Sps Technologies, Inc. Alloys containing gamma prime phase and process for forming same
US5169463A (en) * 1987-10-19 1992-12-08 Sps Technologies, Inc. Alloys containing gamma prime phase and particles and process for forming same
US5059257A (en) * 1989-06-09 1991-10-22 Carpenter Technology Corporation Heat treatment of precipitation hardenable nickel and nickel-iron alloys
EP0433072B1 (de) * 1989-12-15 1994-11-09 Inco Alloys International, Inc. Oxidationsbeständige Legierungen mit niedrigem Ausdehnungskoeffizient
US5439640A (en) * 1993-09-03 1995-08-08 Inco Alloys International, Inc. Controlled thermal expansion superalloy
DE69317971T2 (de) * 1992-09-18 1998-11-26 Inco Alloys Int Superlegierung mit eingestelltem Wärmeausdehnungskoeffizienten
US5534085A (en) * 1994-04-26 1996-07-09 United Technologies Corporation Low temperature forging process for Fe-Ni-Co low expansion alloys and product thereof
DE69615977T3 (de) * 1995-08-25 2010-05-06 Inco Alloys International, Inc., Huntington Hochfeste Legierung mit niedrigem Ausdehnungskoeffizient
US5688471A (en) * 1995-08-25 1997-11-18 Inco Alloys International, Inc. High strength low thermal expansion alloy
DE19542920A1 (de) * 1995-11-17 1997-05-22 Asea Brown Boveri Eisen-Nickel-Superlegierung vom Typ IN 706
US20040156737A1 (en) * 2003-02-06 2004-08-12 Rakowski James M. Austenitic stainless steels including molybdenum
US6997994B2 (en) * 2001-09-18 2006-02-14 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Ni based alloy, method for producing the same, and forging die
US7156932B2 (en) * 2003-10-06 2007-01-02 Ati Properties, Inc. Nickel-base alloys and methods of heat treating nickel-base alloys
US7531054B2 (en) * 2005-08-24 2009-05-12 Ati Properties, Inc. Nickel alloy and method including direct aging
JP4261562B2 (ja) * 2006-08-25 2009-04-30 株式会社日立製作所 高温強度と高温延性の優れたNi−Fe基鍛造超合金とその製造法および蒸気タービンロータ
US8663404B2 (en) * 2007-01-08 2014-03-04 General Electric Company Heat treatment method and components treated according to the method
US8668790B2 (en) * 2007-01-08 2014-03-11 General Electric Company Heat treatment method and components treated according to the method
US7985304B2 (en) * 2007-04-19 2011-07-26 Ati Properties, Inc. Nickel-base alloys and articles made therefrom
JP5570136B2 (ja) * 2008-04-28 2014-08-13 キヤノン株式会社 合金及び合金の製造方法
WO2011148390A1 (en) * 2010-05-28 2011-12-01 Gosakan Aravamudan Short fiber reinforced artificial stone laminate
JP6337514B2 (ja) * 2013-05-21 2018-06-06 大同特殊鋼株式会社 析出硬化型Fe−Ni合金及びその製造方法
US10563293B2 (en) 2015-12-07 2020-02-18 Ati Properties Llc Methods for processing nickel-base alloys
AT518456B1 (de) * 2016-04-14 2017-12-15 Lkr Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Objektes für optische Anwendungen aus einer Aluminiumbasislegierung und entsprechend hergestelltes Objekt
US10184166B2 (en) 2016-06-30 2019-01-22 General Electric Company Methods for preparing superalloy articles and related articles
US10640858B2 (en) 2016-06-30 2020-05-05 General Electric Company Methods for preparing superalloy articles and related articles

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3157495A (en) 1962-10-22 1964-11-17 Int Nickel Co Alloy characterized by controlled thermoelasticity at elevated temperatures
DE2223114C3 (de) 1971-05-12 1978-12-14 Carpenter Technology Corp., Reading, Pa. (V.St.A.) Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3157495A (en) 1962-10-22 1964-11-17 Int Nickel Co Alloy characterized by controlled thermoelasticity at elevated temperatures
DE2223114C3 (de) 1971-05-12 1978-12-14 Carpenter Technology Corp., Reading, Pa. (V.St.A.) Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2223114C3 (de) 1971-05-12 1978-12-14 Carpenter Technology Corp., Reading, Pa. (V.St.A.) Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis

Also Published As

Publication number Publication date
DE2264997C2 (de) 1983-10-20
DE2264997A1 (de) 1976-03-04
DE2223114B2 (de) 1978-04-20
JPS5243763B1 (de) 1977-11-01
US3705827A (en) 1972-12-12
CA969842A (en) 1975-06-24
DE2223114A1 (de) 1972-11-23
GB1372605A (en) 1974-10-30
GB1372606A (en) 1974-10-30
FR2139424A5 (de) 1973-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2223114C3 (de) Wärmebehandlungsverfahren für eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis
DE2953182C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Legierungsproduktes aus einer Aluminiumlegierung
DE69203791T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkstuckes aus einer Titanlegierung mit einer modifizierten Warmverarbeitungsstufe und hergestelltes Werkstuck.
DE1558521C3 (de) Verwendung einer Nickel Chrom Knetlegierung als superplastischer Werk stoff
DE68918377T2 (de) Verstärktes Verbundmaterial mit Aluminiummatrix.
DE68916414T2 (de) Titanaluminid-Legierungen.
DE69125436T2 (de) Blech aus einer Aluminiumlegierung mit guter Beständigkeit gegen Beschädigung für Flugzeugblech
DE3329221C2 (de)
DE1964992B2 (de) Verfahren zur erhoehung der duktilitaet und zeitstandfestigkeit einer nickelknetlegierung sowie anwendung des verfahrens
DE3331654A1 (de) Kupfer-beryllium-legierung und ihre herstellung
DE60302108T2 (de) Ausscheidungsgehärtete Kobalt-Nickel-Legierung mit guter Wärmebeständigkeit sowie zugehörige Herstellungsmethode
DE2620311C2 (de)
DE2835025A1 (de) Duktile korrosionsbestaendige legierung von hoher festigkeit und verfahren zu ihrer herstellung
DE3750801T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer dauerbruchbeständigen Nickelbasissuperlegierung und nach dem Verfahren hergestelltes Erzeugnis.
DE2219275C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines stengelförmigen Kristallgefüges und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0839923B1 (de) Wärmebehandlungsverfahren für Werkstoffkörper aus einer hochwarmfesten Eisen-Nickel-Superlegierung sowie wärmebehandelter Werkstoffkörper
DE2649529A1 (de) Umformbare legierung auf kobalt- nickel-chrom-basis und verfahren zu seiner herstellung
DE2905885C2 (de)
DE2558519C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Magnesiumlegierung
DE4023816C2 (de)
DE69233347T2 (de) Aluminium-lithiumlegierung mit geringer dichte
EP0035069A1 (de) Formgedächtnislegierung auf der Basis von Cu/Al oder Cu/Al/Ni und Verfahren zur Stabilisierung des Zweiwegeffektes
DE68921410T2 (de) Intermetallische TiAl-Ti3Al-Verbundwerkstoffe.
DE69017448T2 (de) Legierung auf der basis von nickel-aluminium für konstruktive anwendung bei hoher temperatur.
DE69105823T2 (de) Verfahren zur Behandlung von Metallmatrixverbundwerkstoffen.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 2264997

Format of ref document f/p: P

8339 Ceased/non-payment of the annual fee