DE4023816C2 - - Google Patents
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- C22F1/18—High-melting or refractory metals or alloys based thereon
- C22F1/183—High-melting or refractory metals or alloys based thereon of titanium or alloys based thereon
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
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- C22C1/045—Alloys based on refractory metals
- C22C1/0458—Alloys based on titanium, zirconium or hafnium
Description
Die Erfindung betrifft ein thermomechanisches Verfahren zur Be
handlung von Titanaluminiden auf der Basis Ti₃Al zur Erzielung
extrem hoher Festigkeiten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Diesen Legierungen ist ein Gewichtsverhältnis
von Titan zu Aluminium von etwa 3 : 1 gemeinsam, so
daß die Legierungen, die im folgenden als (α₂+β)-Titanlegierungen
bezeichnet werden, etwa 25 Atom-% entsprechend etwa 14 Gew.-%
Aluminium enthalten.
Bekanntlich können die mechanischen Eigenschaften des Titans
bereits durch Legierungszusätze verbessert werden, wobei durch
Zusatz bestimmter Legierungselemente die Umwandlungstemperatur
von Titan von der α- in die β-Phase erhöht oder erniedrigt wer
den kann, d. h. es wird zwischen Legierungszusätzen unterschie
den, die entweder die α- oder aber die β-Phase stabilisieren.
Aluminium gehört beispielsweise zu den α-stabilisierenden Le
gierungselementen und wird als Substitutionsmischkristall gelöst.
Beispiele für β-stabilisierende Legierungselemente sind in
erster Linie Niob, Vanadium und Molybdän. Zirkonium und Zinn
sind in beiden Phasen gut löslich.
Nach den bei Abkühlen auf Raumtemperatur nach dem Glühen vorhandenen
verschiedenen Phasen werden die Titanlegierungen u. a.
in α-Titanlegierungen, β-Titanlegierungen, (α+β)- oder (α2+β)-Titanlegierungen
unterteilt. Speziell auf die bestimmten Legierungen
des letztgenannten Typs bezieht sich die vorliegende
Erfindung.
Es hat in den letzten Jahren nicht an Versuchen gefehlt, durch
thermomechanische Behandlung die statischen und dynamischen me
chanischen Eigenschaften der (α+β)-Titanlegierungen zu ver
bessern, wobei die Werkstoffe zunächst meist warm umgeformt wer
den, da ihre Gleichmaßdehnung gering ist. Durch Lösungsglühen
und Stabilisieren können dann die besseren Eigenschaften der
Werkstoffe erzielt werden, wie beispielsweise erhöhte Dauer
festigkeit.
Aus DE-OS 36 22 433.2 und dem damit korrespondierenden US-Patent
48 42 653 sind (α+β)-Titanlegierungen und ein Verfahren zur Verbesserung
der statischen und dynamischen mechanischen Eigen
schaften bekannt. Es wird beschrieben, daß eine thermomechani
sche Behandlung dieser Legierungen zu einer Erhöhung der Festigkeit
führen kann.
Neben den oben erwähnten (α+β)-Titanlegierungen, die in der Regel
etwa 6 Gew.-% Aluminium enthalten, sind auch (α2+β)-Titanlegierungen
und ihre Eigenschaften im Stand der Technik beschrieben,
die sich insbesondere durch den höheren Gehalt an
Aluminium unterscheiden.
TIMET, Datenblatt, Timet, Pittsburgh, PA, USA, 1989 referiert
für eine Legierung Ti-14Al-20Nb-3V-2Mo eine 0,2% Dehngrenze (im
folgenden als Streckgrenze bezeichnet) von 793 MPa, eine Zug
festigkeit von 1000 MPa und eine Bruchdehnung von 2% bei Raum
temperatur. Bei 650°C wird eine Streckgrenze von 586 MPa, eine
Zugfestigkeit von 793 MPa und eine Bruchdehnung von 10% ge
nannt.
RMI Titanium Datenblatt, RMI, Niles, OH, USA, 1989 beschreibt
für eine Ti-14Al-21Nb-Legierung eine Streckgrenze von 655 MPa,
eine Zugfestigkeit von 827 MPa und eine Bruchdehnung von 2% bei
Raumtemperatur. Die entsprechenden Werte bei 650°C betragen 483 MPa
für die Streckgrenze, 655 MPa für die Zugfestigkeit und 8%
für die Bruchdehnung.
W. Cho, A.W. Thompson und J.C. Williams, Metallurgical Trans
actions 21A (1990), 641-651, beschreibt eine Wärmebehandlung
einer Legierung Ti-25Al-10Nb-3V-1Mo. Nach dem Schmieden der
Legierung im (α2+β)-Phasengebiet wird ohne anschließende Ver
formung ein Lösungsglühen im Bereich der β-Phase durchgeführt.
Hieran schließt sich eine Luftkühlung an. Als Ergebnis wird eine
Legierung mit einer Streckgrenze von 1180 MPa, einer Zugfestig
keit von 1300 MPa und einer Bruchdehnung von 4% erhalten.
C.H. Ward, J.C. Williams, A.W. Thompson, D.G. Rosenthal und F.H.
Froes, Proc. 6th World Conference on Titanium, Seite 1103-1108,
Cannes, Frankreich, 1988 beschreibt eine Legierung der nomi
nellen Zusammensetzung Ti-25Al-10Nb-3V-1Mo (jeweils in Atom
prozent) und eine Wärmebehandlung. Die unter 70%iger Volumen
reduktion geschmiedeten Formteile werden einer Wärmebehandlung
unterzogen. Bei der Wärmebehandlung wird entweder eine direkte
Spannungsfreiglühung/Auslagerung in einem Salzbad vorgenommen
oder die Behandlung im Salzbad erst nach einer (α2+β)-Lösungs
behandlung durchgeführt. Die erhaltenen Zugversuchskennwerte der
Legierung betragen für die Streckgrenze 942 MPa, für die Zug
festigkeit 1097 MPa und für die Bruchdehnung 2,7% bzw. 703 MPa
für die Streckgrenze, 907 MPa für die Zugfestigkeit und 1,6%
für die Bruchdehnung.
Aus A.K. Gogia, D. Banerjee und T.K. Nandy, Metallurgical Trans
actions 21A (1990), Seiten 609-625 und S.J. Balsone, in: Oxi
dation of High Temperature Intermetallics, I. Grobstein und J.
Doychack, The Minerals, Metals and Materials Society, 1989, Sei
ten 219-234 sind Wärmebehandlungen von (α2+β)-Titanlegierungen
bekannt, die neben Titan und Aluminium Niob als weiteres Element
enthalten, deren Zugfestigkeitseigenschaften jedoch gegenüber
den oben genannten nicht verbessert sind.
Da die Luft- und Raumfahrt als größter Verbraucher von Titan
legierungen an verbesserten mechanischen Eigenschaften der Legierungen
interessiert ist, war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und damit (α2+β)-Titanlegierungen verfügbar
zu machen, die Streckgrenzen und Zugfestigkeiten von eindeutig
mehr als 1100 MPa, insbesondere mehr als 1300 MPa bis in
Bereiche von 1600 MPa und mehr, aufweisen und darüber hinaus
auch Lastspielen bis zum Bruch gewachsen sind, die über denen
der nach bisher üblichen Verfahren erhaltenen (α+β)- und (α2+β)-Titanlegierungen
vergleichbarer Zusammensetzung liegen.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird gelöst durch ein thermo
mechanisches Verfahren zur Behandlung von Legierungen auf der
Basis Ti₃Al bestehend aus Titan, Aluminium als die α-Phase stabilisierendem
Element und insgesamt 20 bis 30%, die β-Phase
stabilisierenden Elementen, wobei Niob Zwangskomponente ist und
die übrigen, die β-Phase stabilisierenden Elemente neben
Niob in einer Menge von wenigstens 4 Gew.-% vorliegen, gekennzeichnet durch
- a) Herstellen der Legierungen durch Schmelzen oder auf pulver metallurgischem Wege,
- b) Verformen bei einer Temperatur im (α2+β)-Phasengebiet um mehr als 60% in einem oder mehreren Schritten mit jeweils zwischen diesen Schritten durchgeführtem Zwischenglühen ohne vollständige Rekristallisation,
- c) Lösungsglühen des Formteils im Verlauf von 5 bis 120 Minuten unterhalb der β-Transus-Temperatur der Legierung,
- d) Abschrecken und
- e) anschließendes Auslagern und Spannungsfreiglühen bei Temperaturen im Bereich von 500 bis 750°C im Verlauf von 0,5 bis 24 Stunden.
Die zunächst erfindungsgemäß erforderliche Umformung der durch
Schmelzen oder auf pulvermetallurgischem Wege hergestellten
(α2+β)-Titanlegierungen, für die eingangs einige Beispiele er
läutert worden sind, um mehr als 60% kann zweckmäßig durch
Schmieden, Pressen, Hämmern, Walzen oder Ziehen erfolgen, wobei
zwischen den einzelnen Verformungsschritten zwischengeglüht
werden kann, doch ist darauf
zu achten, daß dieses Gefüge nicht vollständig rekristallisiert.
Aus diesem Grunde sind langzeitige Zwischenglühungen in jedem
Falle zu vermeiden. Die Verformungstemperatur kann theoretisch
bis auf Raumtemperatur erniedrigt werden. In der Praxis sind
jedoch durch die schwere Verformbarkeit Grenzen gesetzt, so daß
unterhalb von etwa 800°C eine ausreichende Verformung kaum mög
lich ist. Es wird daher bei einer Temperatur im (α₂+β)-Phasengebiet
verformt.
Das in der gewünschten Endabmessung vorliegende Formteil wird
anschließend lösungsgeglüht, und zwar wird 5 min bis 120 min,
insbesondere 5 bis 30 min, unterhalb des β-Transus, d. h. im
(α2+β) -Phasengebiet, geglüht, der beispielsweise bei der Le
gierung Ti-14Al-20Nb-3V-2Mo (Gew.-%) bei etwa 1070°C liegt. Das
Lösungsglühen wird vorzugsweise dicht unterhalb des β-Transus
durchgeführt, insbesondere 5 bis 60°C darunter. Anschließend
wird abgeschreckt, wobei geeignete Mittel zum Abschrecken dem
Fachmann geläufig sind. Vorzugsweise wird aber mit Wasser, mit
Öl oder mit beiden Mitteln abgeschreckt.
Um die Stabilisierung des Gefüges zu erreichen, werden die ab
geschreckten Formteile anschließend bei Temperaturen im Bereich
von 500 bis 750°C, vorzugsweise 650 bis 700°C, im Verlauf von
0,5 h bis 24 h, vorzugsweise 0,5 bis 6 h, ausgelagert und dabei
spannungsfreigeglüht.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wird ein thermomechanisches
Behandlungsverfahren zur Verfügung gestellt, das die Festig
keit-Streckgrenze und Zugfestigkeit bei Raumtemperatur und Tem
peraturen bis über 700°C sowie die Ermüdungsfestigkeit von be
stimmten Titanaluminiden auf der Basis Ti₃Al mit zusätzlichen
Legierungselementen drastisch erhöht.
Im Vergleich zu den im Stand der Technik bekannten Legierungen
konnte die Festigkeit der erfindungsgemäß einzusetzenden (α2+β) -
Titanlegierungen durch die thermomechanische Behandlung um mehr
als 50% gesteigert werden. Selbst bei 650°C liegen die Festig
keitswerte des thermomechanisch behandelten Werkstücks noch
deutlich über denen des Anlieferungszustandes bei Raumtempera
tur, wodurch die herausragenden Warmfestigkeits-Eigenschaften
nachhaltig unterstrichen werden.
Auch wurde ein ausgezeichnetes Dauerschwingverhalten der Ma
terialien nach der erfindungsgemäßen Behandlung festgestellt.
Die Ursache für die extrem hohen Festigkeiten nach der erfolgten
thermomechanischen Behandlung dürfte u. a. in einer Gefügefeinung
zu sehen sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden als β-Phase stabili
sierende Elemente neben Niob weiterhin Molybdän und Vanadium in
einer Menge von 5 Gew.-%, bezogen auf die Legierung, eingesetzt.
Insbesondere bevorzugt wird ein Gesamtgehalt an β-Phase stabilisieren
den Elementen von 25 Gew.-%,
bezogen auf die Legierung.
Insbesondere bevorzugt wird eine Legierung der Zusammensetzung
Ti-14Al-20Nb-3V-2Mo (Angaben jeweils in Gewichtsprozent), ent
sprechend Ti-25Al-10Nb-3V-1Mo (Angabe in Atomprozent), die im
Stand der Technik auch unter der Bezeichung "Super-Alpha-2" be
kannt ist.
Die hervorragenden und gegenüber den bisher bekannten Ver
gleichslegierungen eindeutig verbesserten mechanischen Eigen
schaften der erfindungsgemäß hergestellten (α2+β)-Titanlegierun
gen sind in den nachfolgenden Tabellen I und II und in den
Fig. 1 bis 4 wiedergegeben.
Als Ausgangsmaterial wurde eine handelsübliche Legierung
Ti-14Al-20Nb-3V-2Mo (Gew.-%) mit folgenden Zugversuchs-Kenn
werten eingesetzt: Streckgrenze 907 MPa, Zugfestigkeit 1128 MPa
und einer Bruchdehnung von 3,0% bei Raumtemperatur (Beispiel 1a
in Tabelle I) sowie einer Streckgrenze von 673 MPa, einer Zug
festigkeit von 829 MPa und einer Bruchdehnung von 9,7%, bei 650°C,
wie dem Beispiel 2a der Tabelle I zu entnehmen ist.
Für die erfindungsgemäße thermomechanische Behandlung wurde
Rundmaterial verwendet, das in sechs Schritten bei 950°C durch
Rundhämmern 76,6% verformt und anschließend schnell abgekühlt
wurde. Die nachfolgende Lösungsglühung erfolgte für 20 min bei
1050°C mit anschließendem Abschrecken in Wasser. Schließlich
wurde das Material 4 h bei 700°C geglüht. Die so erhaltenen
Werte sind der folgenden Tabelle I als Beispiel 1 (bei Raum
temperatur) und als Beispiel 2 (bei 650°C) zu entnehmen.
Die nachfolgende Tabelle II zeigt für verschiedene Spannungs
amplituden die Belastungszyklen bis zum Bruch der Probe (Bei
spiel 1 betrifft die erfindungsgemäß behandelte Legierung wäh
rend Beispiel 1a für die unbehandelte Legierung steht). Die Ver
suche erfolgten bei Raumtemperatur an Laborluft im Zug/Druck
(R = -1) bei einer Frequenz von ca. 100 Hz und sinusförmiger Be
lastung.
Die Fig. 1 gibt die Abhängigkeit der Zugfestigkeit (UTS) der
Streckgrenze (YS), der Bruchdehnung (El) und der Bruchein
schnürung (RA) in Abhängigkeit von der Temperatur des Lösungs
glühens gemäß Beispiel 1 wieder. Dieser Fig. 1 ist die über
raschend große Steigerung der Festigkeit durch das erfindungs
gemäße Verfahren zu entnehmen. In der Fig. 1 steht ST für die
variable Lösungsglühtemperatur. Angegeben ist die Lösungsglüh
zeit (20 min) mit anschließendem Wasserabschrecken, die Aus
lagerungs- und Spannungsfreiglühung bei 700°C im Verlauf
von 4 h mit anschließender Luftabkühlung.
Die Verformung wurde durch Rundhämmern bei 950°C durchgeführt.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die thermomechanische Behand
lung bei der nicht erfindungsgemäß einzusetzenden α2-Legierung (Ti-14Al-21Nb)
unter gleichen Bedingungen wie in Fig. 1 kaum zu Festigkeits
steigerungen durch Variation der Lösungsglühtemperatur führt.
Dies zeigt eindeutig die Notwendigkeit zusätzlicher, die β-Phase
stablisierender Legierungselemente wie z. B. Mo oder V.
In den Fig. 3 und 4 werden die Daten der Zugfestigkeit, der
Streckgrenze und der Bruchdehnung vor und nach der erfindungs
gemäßen thermomechanischen Behandlung der Legierungen gegen
übergestellt. In Fig. 3 werden die Ergebnisse der erfindungs
gemäß zu behandelnden Legierung "Super-Alpha-2" aufgetragen, während in Fig. 4
die Ergebnisse vor und nach der Durchführung der Wärmebehandlung
bei einer nicht erfindungsgemäß einzusetzenden "Alpha-2"-Legierung darge
stellt werden.
Auf Grund der geschilderten Verbesserung der statischen und dy
namischen mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäß herge
stellten Werkstoffe ist es offensichtlich, daß durch diese der
Anwendungsbereich hochfester (α2+β)-Legierungen sowohl bei sta
tischen als auch bei dynamischen Beanspruchungen beträchtlich
erweitert werden kann, was insbesondere für die Luft- und Raum
fahrtindustrie von größter Bedeutung ist.
Claims (9)
1. Thermomechanisches Verfahren zur Behandlung von (α2+β)-Titanlegierungen,
auf der Basis Ti₃Al, bestehend aus Titan, Aluminium als die α-Phase
stabilisierendem Element und insgesamt 20 bis 30% die β-Phase
stabilisierenden Elementen, wobei Niob Zwangskomponente ist und
die übrigen, die β-Phase stabilisierenden Elemente neben
Niob in einer Menge von wenigstens 4 Gew.-% vorliegen, gekennzeichnet durch
- a) Herstellen der Legierungen durch Schmelzen oder auf pulvermetallurgischem Wege,
- b) Verformen bei einer Temperatur im (α2+β)-Phasengebiet um mehr als 60% in einem oder mehreren Schritten mit jeweils zwischen diesen Schritten durchgeführtem Zwischenglühen ohne vollständige Rekristallisation,
- c) Lösungsglühen des Formteils im Verlauf von 5 bis 120 Minuten unterhalb der β-Transus-Temperatur der Legierung,
- d) Abschrecken und
- e) anschließendes Auslagern und Spannungsfreiglühen bei Temperaturen im Bereich von 500 bis 750°C im Verlauf von 0,5 bis 24 Stunden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die
β-Phase stabilisierende Elemente neben Niob 5 Gew.-%
an Molybdän und Vanadium eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Legierungen mit einem
Gesamtgehalt an die β-Phase stabilisierenden Elementen von 25 Gew.-%
eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Legierung Ti-14Al-20Nb-3V-2Mo (Gew.-%) eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierungen durch Schmieden, Pressen, Hämmern, Walzen
oder Ziehen verformt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil im Verlauf von 5 bis 30 Minuten lösungsgeglüht
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil 5 bis 60°C unterhalb der β-Transus-Temperatur
lösungsgeglüht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslagerung und Spannungsfreiglühung bei 650 bis 700°C
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslagerung und Spannungsfreiglühung für 0,5 bis 6 Stunden
durchgeführt wird.
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