DE2222408C3 - Flachstrickmaschine - Google Patents

Flachstrickmaschine

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DE2222408C3 DE19722222408 DE2222408A DE2222408C3 DE 2222408 C3 DE2222408 C3 DE 2222408C3 DE 19722222408 DE19722222408 DE 19722222408 DE 2222408 A DE2222408 A DE 2222408A DE 2222408 C3 DE2222408 C3 DE 2222408C3
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Rene Couvet Humbert
Sker De Neuenburg Salis
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Edouard Dubied et Cie SA
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/78Electrical devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

60
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit mindestens einem Schloß welches einen Schloßkanal, aus dem die Nadelfüße herausschwenkbar sind, und weitere Schloßkanäle für mil den Nadeln in Schwenkrichtung der Nadelfüße formschlüssig verbundene Übertragungselemente aufweist, deren zugeordnete Füße durch eine Auswahlvorrichtung derart verstellbar sind, daß sie in jeder Stellung in einen Schloßkanal eingreifen, von denen einer die Übertragungselemente in der Nicht-Strickstellung hält, ein zweiter die Übertragungselemente aus der Nicht-Stricksteüung in die Fangstellung führt und in dieser hält, und ein dritter die Nadeln in die Strickstellung gelangen läßt.
Bei einer derartigen bekannten Flachstrickmaschine (DT-PS 7 22 290) wird die Auswahlvorrichtung über Jacquard-Karten mechanisch gesteuert. Diese Jacquard-Karten sind nun in ihrer Herstellung sehr teuer und überdies jeweils nur für ein einziges Muster und eine einzige Größe zu verwenden. Jede Größenänderung bedingt schon einen vollständig neuen Satz von Musterkarten. Außerdem sind zur Ansteuerung von drei Stellungen der Stricknadeln jeweils zwei Hilfsstößer pro Schloßsystem in unterschiedlichen Höhenlagen erforderlich. Zum leichteren Muster- und Größenwechsel ist es daher wünschenswert, eine elektromagnetisch gesteuerte Auswahlvorrichtung vorzusehen.
Die französische Patentschrift 14 28 923 beschreibt nun zwar eine Strickmaschine, insbesondere eine Rundstrickmaschine, in welcher die Stößer durch Elektromagnete und zugeordnete Schloßteile in wenigstens drei verschiedene Auswahlstellungen gebracht werden. In Drehrichtung gesehen sind hierzu jedem Stricksystem wenigstens zwei aufeinanderfolgende Elektromagnete vorgelagert. Solche Auswählsysteme benötigen eine sehr genaue und aufwendige Synchronisierung der Aurwahlimpulse, bezogen auf die Umlaufbewegung der Nadelbetten. Bei Flachstrickmaschinen, welche in Laufrichtung des Schlittens Strickschlösser und Umhängeschlössern aufweisen, wird mit der beschriebenen Vorrichtung überdies eine Verlängerung des Schlittens nötig, weil die Elektromagnete und ihre Schloßteile außerhalb der genannten Schlösser liegen müssen. Bei Doppelschloß-Flachstrickmaschinen wird außerdem zwischen den beiden Schloßsystemen der Abstand größer, weil für die beiden Laufrichtungen verschiedene Schloßteile vorzusehen sind, die sich nicht kreuzen dürfen. Jede Verlängerung des Schlittens hat jedoch eine tntsprechende Verlängerung des Schlittenhubes und eine verhältnisgleiche Verringerung der Produktion zur Folge. Darüber hinaus ergibt sich ein größeres Gewicht der Schlitten und eine größere Breite der Maschine.
Außerdem sind an Flachstrickmaschinen Vorrichtungen zum Ausmustern bekannt, in denen jeder Nadel ein Elektromagnet zugeordnet ist, wobei erstere in zwei diskrete Stellungen gebracht werden kann. Für die eingangs genannte Art von Strickmaschinen sind jedoch wenigstens drei diskrete Stellungen nötig, weshalb diese Vorrichtungen hier unbrauchbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in elektromagnetisch gesteuerten Jacquard- und Umhängestrickmaschinen mit nur einem Elektromagneten pro Nadel die Nadeln in drei diskrete Stellungen bringen zu können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jeder Nadel ein mustergemäß erregbarer Elektromagnet als Auswahlvorrichtung zugeordnet ist, unter dessen Einfluß im Zuge des Schlittenhubes durch eine erste Auswahl zwischen »NichtStricken« oder »Fangen« und gegebenenfalls durch eine zweite Auswahl zwischen »Fangen« oder »Stricken« die mit den schwenkbaren Übertragungselementen starr verbundenen Füße in die jeweiligen Schloßkanäle einsteuerbar sind, an deren Einlaufen jeweils ein die Übertragungselemente gegen Federwirkung dem zugeordneten Elektromagneten anbietendes Druckschloßteil vorgesehen ist.
Diese Maßnahme löst nicht nur die vorstehend genannte Aufgabe, sie bringt darüber hinaus noch weitere Vorteile. Es is' nämlich auf diese Weise möglich, die Hilfsschloßbahnen nur in einer Höhenlage vorzusehen, während sie bei der bekannten Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art (DT-PS 7 22 290) für jedes Schloß auf dem Schlitten in einer unterschiedlichen Höhenlage angeordnet werden müssen. Der Hilfsschlitten kann daher bei erfindungsgemäßer Ausbildung niedriger ausgeführt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur ein Elektromagnet für jede Nadel vorgesehen werden muß. Damit wird der technische Aufwand für die Ansteuerung der Nadeln bei den gegebenen Auswahlmöglichkeiten verringert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich der Auswahlstellen der Schloßkanäle Stützkanäle bzw. Druckschloßteile vorgesehen, welche die Auswahlstellen überdecken und die Nadeln in der eingestellten Höhenstellung halten bzw. in die vorgeschriebene Höhenlage bringen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Schloßkanäle zum NichtStricken und zum Stricken derart angeordnet sind, daß die Füße der. Übertragungselemente bei erregtem Elektromagneten in diese Schloßkanäle tmlaufen, und daß der Schloßkanal zum Fangen derart angeordnet ist, daß die Füßo der Übertragungselemente bei nicht erregtem Elektromagneten in diesen Schloßkanal einlaufen.
Diese Maßnahme ermöglicht es, bei Verwendung von nur einem Elektromagneten pro Nadel mit einem einzigen Steuerimpuls für diesen Elektromagneten auszukommen.
Weitere Merkmale zur Ausgestaltung der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Nadelbetten und die Mustervorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine schematisierte Ansicht der Nadelfußbahnen und der in die gleiche Ebene umgelegten Druckschloßteile von Doppelschloßschlitten an erfindungsgemäßen Strickmaschinen und
Fig.3 eine schematisierte Ansicht der Nadelfußbahnen und der in die gleiche Ebene umgelegten und projizierten Druckschloßteile, Schloßkanäle und Führungen für ein Strickschloß.
In Fig. 1 sind auf dem Maschinenbett 1 dachförmig angeordnete Nadelbetten 2 und 2' dargestellt. Im Abschlagkamm 7 ist parallel zur Strickmaschinenachse 0-0 eine Welle 9 gelagert. Diese bildet die Drehpunkte von Schwenkhebeln 10, welche durch Stege 3 seitlich geführt sind. Jeder Schwenkhebel 10 trägt eine Nadel 1 ·, wobei er diese in Richtung ihrer Höhe mit Hilfe eines an ihm befestigten L-förmigen Plättchens 12 führt. Ein parallel zur Strickmaschinenachse 0-0 verlaufender Arretierdraht 14 begrenzt die Schwenkbewegung der Schwenkhebel 10 nach unten.
Jedem Nadelbett 2 ist ein zu ihm rechtwinkliges, mit Übertragungselementen 15 bestücktes Führungsbett 16 zugeordnet. Dieses ist an beiden Enden auf dem Maschinenbett 1 befestigt. Es besteht aus einem sehr biegesteifen Träger 17, welcher parallele Querniiten aufweist, in denen Stege 18 geführt sind. Die Nutenteilung des Führungsbetts 16 entspricht der Nadelbetteilung und die Steg«* 18 fluchten mit den Steeen3.
Die Übertragungselemente 15 sind gelenkig mit den zugeordneten Schwenkhebeln 10 verbunden. Jedes Übertragungselement 15 enthält hierzu einen Gelenkkopf 15a und jeder Schwenkhebel 10 eine Gelenkpfanne
10a, wobei die Übertragungselemente 15, vom letzteren geführt, eine Schwenkbewegung ausführen können.
Zur Strickmaschinenachse 0-0 parallele Führungen 23 und 24 führen den Schlitten 25. Beide Führungen sind an ihren Enden auf dem Maschinenbett 1 befestigt. Der Schlitten 25 wird vom Mitnehmer 26 angetrieben.
Der Schlitten 25 trägt wenigstens ein bekanntes und nicht dargestelltes Schloß, welches Strick- und Umhängeschloßteile enthält, wobei nicht alle Schloßteile gleich weit vom Nadelbett 2 entfernt sind und wobei bei einigen diese Entfernung mustergemäß verändert werden kann.
Solcherart durchlaufen verschieden weit aus dem Nadelbett 2 herausragende Nadelfüße 1 la verschiedene Schloßkanäle. Nicht aus diesem herausragende Nadelfüße 11a werden natürlich nicht mitgenommen: ihre Nadeln 11 sind außer Arbeit. Schlösser für verschieden hohe Nadelfüße 11a sind bekannt und werden hier nicht eingehender behandelt.
Der Schlitten 25 trägt auf einem das Führungsbett 17 überragenden Fortsatz 25a weitere Schloßkanalträger 27,28 und Druckschloßteile 29. Erstere haben in den den Füßen 15f^l5cder Übertragungselemente 15 zugekehrten Seiten für jedes Schloß eingearbeitete Schloßkanäle 30,31,32.
In F i g. 2 ist eine schematisierte Anordnung für Doppelschloßmaschinen dargestellt, wobei zur Illustration die möglichen Nadelfußbahnen strichpunktiert eingezeichnet sind. Die Schlösser 1 und 111 enthalten Bahnen a für »NichtStricken«, b für »Fang« und c für »Stricken«, das Umhängeschloß Il enthält Bahnen d für »NichtStricken«, e für »Masche abgeben« und f für »Masche empfangen«. Die für die Bahnen I, II, III nötigen Schloßteile bilden je ein Schloß; der Ausdruck Doppelschloßmaschinen bezieht sich nur auf die Strickschlösser.
In F i g. 3 sind die Schloßkanäle und Druckschloßteile für ein Strickschloß schematisch dargestellt, wobei die möglichen Nadelfußbahnen a, b, c strichpunktiert darübergezeichnet sind. Ihnen entsprechen die Schloßkanäle 31,30 und 32 mit drei Niveaus O, Λ und H.
Der Schloßkanal 30 ist im Schloßkanalträger 27 eingearbeitet. Für die Schlitten-Laufrichtung A besteht er aus einem trichterförmigen Einlauf 30a im Niveau O, einem aufwärts gerichteten Teilstück 306, einem horizontalen Teüstück 30c, einem abwärts gerichteten Teilstück 3Odund einem Auslauf 30e zum Niveau O. Die Füße 156 der Übertragungselemente 15 werden bei entsprechender Auswahl von diesem Schlo3kanal 30 erfaßt und geführt. Der Schloßkanal 30 ist in den Teilstücken 30/und iOg unterbrochen, so daß die Füße 156 hier nicht'mehr gehalten sind. An beiden Enden dieser Teilstücke 30£ 30£ sind trichterförmige Einlaufe 30Λ—30/ vorgesehen, wobei für die Schlitten-Laufrichtung Λ beim Ausmustern nur der Einlauf 30/wichtig ist.
Der Schloßkanal 31 ist im Schloßkanalträger 28 eingearbeitet. Er besteht aus einem trichterförmigen Einlauf 31ä im Niveau O, einem horizontalen, ununterbrochenen Teilstück 316 und einem Auslauf 31c. Die Füße 15c werden bei entsprechender Auswahl von
t>5 diesem Schloßkanal 31 erfaßt und auf dem Niveau geführt.
Im Schloßkanalträger 28 ist außerdem der Sehloßkanal 32 eingearbeitet. Er besteht aus einem trichterförmi-
gen Einlauf 32a im Niveau Λ, einem aufwärts gerichteten Teilstück 32b, einem horizontalen Teilstück 32c, im Niveau H einem abwärts gerichteten Teilstück 32<f und einem Auslauf 32£ zum Niveau h. Die Füße 155 der Übertragungselemente werden bei entsprechender Auswahl von diesem Schloßkanal 32 erfaßt und geführt. Für die LauiriL!:'ung B werden die Ausläufe 3Oe, 31c beziehungsweise 30k, 32e zu Einlaufen.
Die Aussparungen in den Teilstücken 3Of, 30g usw. dienen dazu, die freie Bewegung der Füße ßc zu gewährleisten. Diese Aussparungen reichen jedoch nicht bis zum Schloßkanal 31 hinunter.
Die an den Übertragungselementen 15 gelenkig angehängten Schwenkhebel 10 bilden je nach Führung der Füße in einem der Kanäle 30, 31 oder 32 entsprechende Winke! mit der Nadelbettoberflächc und die Füße 11a der von den Schwenkhebeln 10 geführten Nadeln 11 ragen entsprechend nicht, wenig (Ha') oder weit (11 a") aus der Nadelbettoberfläche heraus (Fig. 1).
Die am Schlittenansatz 25a befestigten Druckschloßteile 29 weisen auf ihrer den Übertragungselementen 15 zugekehrten Seite eine glockenkurvenähnliche Fläche auf. Die Füße 15c/der Übertragungselemente 15 werden mit Hilfe der in diesen eingehängten Blattfedern 33 mit einer bestimmten Haltekraft an diese Fläche angepreßt. Die Füße 15c/folgen daher dem Glockenprofil während des Durchlaufe des Schlittens 25. Die Blattfedern 33 sind in Schwenkhebel-Ausstanzungen 10b verankert. Ein Arretierdraht 34 begrenzt die Schwenkbewegung der Übertragungselemente 15 in Richtung der Kurvenstükke29.
Jedem Paar Einlaufe 30a. 31a, sowie 3Q< 32a, beziehungsweise 3Oe, 31c, sowie 30$ 32e, ist ein solches Kurvenstück zugeordnet, wobei der Scheitel 29a einer Glockenkurve, in Laufrichtung des Schlittens 25 gesehen, etwas vor den Einlaufen liegt Die Scheitelhöhe in bezug auf die Basis 296 und die Lage des Druckschloßteils 29 in bezug auf die Schloßkanäle 30,31 32 sind so gewählt, daß ein Fuß 15c anschließend in den Einlauf 30a (bzw. 30/) gelangt, wenn sein Übertragungselement das Kurvenstück an der Basis 29b verläßt, und daß ein Fuß 15c anschließend in den Einlauf 31a beziehungsweise 32a gelangt, wenn sein Übertragungselement das Druckschloßteil 29 am Scheitel 29a verläßt.
Jedem Übertragungselement 15 ist ein mustergemäß erregbarer Elektromagnet 35 zugeordnet, dessen Polschuhe 36, 37 mit dem Übertragungselement 15 fluchten. Deren Lage zu dem Übertragungselement 15 ist so gewählt, daß letzteres ihnen anliegt oder fast anliegt, wenn es sich auf dem Scheitel 29a des Druckschloßteils 29 befindet. Die Elektromagnete 35 sind in einen ungefähr U-förmigen Träger 38 eingebaut Letzterer ist stellenweise mit Hilfe durchgehender Drähte 39 am vorstehenden Lappen 18« der Stege 18 befestigt
Die Elektromagnete 35 sind so dimensioniert, daß die auf die Übertragungselemente 15 ausgeübte Anziehungskraft größer ist als die Haltekraft der Federn 33 in Richtung auf die Kurvenstücke 29.
Ein gegebener Elektromagnet 35 wird pro Schloß und Schlittendurchgang höchstens einmal erregt, entweder vor dem Paar Einlaufen 30* 31a für den Schloßkanal 31 oder vor dem Paar Einlaufen 30Ϊ, 32· für den Schloßkanal 32 oder überhaupt nicht für den Schloßkanal 30.
Bei dem Schlittendurchlauf, z. B. in Richtung des Pfeiles A werden alle Übertragungselemente 15 nacheinander vom Druckschloßteil 29i gegen den Schloßkanaiträger 28 und gegen ihren zugeordneten Elektromagneten 35 geschwenkt. Übertragungselemente 15, deren Elektromagnet 35 erregt ist, verlassen die Glockenkurve am Scheitel 29a. Sie haften am Elektromagneten 35. bis sie vom Schloßkanal 31 erfaßt werden. Die übrigen Übertragungselemente 15 folgen nacheinander der Glockenkurv.; weiter bis fast zu deren Basis 29b]; sie werden anschließend von dem Kanaleinlauf 30a.erfaßt und vom aufwärts gerichteten Teilstück
ίο 30bauf die Höhe Λ gehoben. Sie dangen anschließend in die Sektion 30i wobei sie vom kurvenstück 292 gegen den Schloßkanalträger 28 und gegen ihren Elektromagneten 35 geschwenkt werden. Übertragungselemente 15, deren Elektromagnet 35 jetzt erregt ist, verlassen nun die Glockenkurve am Scheitel 2S|2- Sie haften am Elektromagneten 35 bis sie vom Schloßkanal 32 erfaßt werden, um anschließend auf die Höhe H gehoben zu werden. Die restlichen Übertragungselemente 15, deren Elektromagnet 35 nicht erregt ist, folgen der Glockenkurve weiter bis fast zur Basis 29k und werden dort vom Kanaleinlauf 30/ erfaßt, sie bleiben dabei auf der Höhe h.
Es erfolgt so eine erste Auswahl zwischen »Nichtstricken« und »Fangen« und eine zweite Auswahl zwischen »Fangen« und »Stricken«.
Für die nachlaufenden Schlösser Il und III, sowie für die entgegengesetzte Durchlaufrichtung, sind die Funktionen sinngemäß dieselben. Vorteilhafterweise werden die Elektromagnete 35 gruppenweise mit der Stromquelle verbunden, wobei jede Gruppe aus soviel Elektromagneten gebildet ist als Übertragungselemente 15 gleichzeitig auf der ansteigenden Kurve der Druckschloßteile 29 aufliegen. Diese Verbindung kann durch einen Näherungsschalter (nicht dargestellt) hergestellt werden.
Vorteilhafterweise wird den den Schlössern vorlaufenden Druckschloßteilen 29i, 294, 297, 29)0 je ein Rückstellschloßteil 40 zugeordnet (Fig. 3), dessen mittleres, horizontales Teilstück ungefähr eine gleiche Länge hat wie das ihm gegenüberliegende Kurvenstück Solcherart werden die Schwenkhebel 10 und ihre Übertragungselemente 15 auf das Niveau Oeingestellt.
Es ist außerdem vorteilhaft, den übrigen Druck-
' schloßteilen 29 einen Stützkanal 41 zuzuordnen, welcher die Sektionen 30/usw. überdeckt. Solcherart werden die sich in diesen SeTctionen befindlichen Übertragungselemente 15 auf ihrem Niveau Λ gehalten.
Die Rückstellschloßteile 40 und die Stützkanäle 41 sind am Schlittenansatz 2541 befestigt
Um eine fehlerfreie NaSelauswahl zu erhalten, ist es wesentlich, daß die von den Polschuhen 36, 37 auf di« Übertragungselemente 15 ausgeübte Anziehungskraf eine konstante, vorbestimmte Größe aufweist Um die; zugewährleisten, ist es nötig, daß die Übertragungsele mente 15 die Polschuhe 36,37 auf deren ganzer Läng« berühren, was verständlicherweise eine genaue, deshalt aufwendige Fabrikation und Montage verlangt Diese: Erfordernis wird vorteilhafterweise folgendermaßei umgangen: Jedes Übertragungselement 15 trägt in einei dafür vorgesehenen Aussparung 15£ einen Magnetan ker 42, welcher mit genügend Spiel gelagert ist
Um zu vermeiden, daß die Übertragungselemente Ii bzw. die Magnetanker 42 an den Polschuhen 36, 3' reiben, während sie von einem Schloßkanal 30 oder 3; aufwärts geschoben werden, ordnet man z.B. dei Schloßkanalgrund in den aufwärts- und abwärtsgerich teten Teilstücken 30Z>, 30j£ 32£, 3£d so weit vorstehen! an, daß die Übertragungselemente 15 ein wenig von dei
Polschuhen 36,37 weggeschwenkt werden.
An Hand von Fig.3 ist leicht ersichtlich, daß an die Synchronisierung zwischen Schlittenstellung und Elektromagnet-Erregung nur minimale Anforderungen gestellt werden müssen. Es genügt, wenn der Strom zur Erregung eines bestimmten Elektromagneten 35 zu fließen beginnt, während sich die zugehörigen Übertragungselemente 15 irgendwo auf oder vor der ansteigen-
den Kurve des Druckschloßteils 29 befinden und daß d< Strom unterbrochen wird, bevor sich dieses Übertn gungselement 15 dem Scheitel 29a des nachlaufende Druckschloßteils 29 nähert.
Es ist außerdem ersichtlich, daß die Auswahl zwischf den SchloQkanälen 30 und 32 bereits erfolgt, wenn sie die Nadelfüße Ha noch im ansteigenden Schloßkan befinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Flachstrickmaschine mit mindestens einem Schloß, welches einen Schloßkanal, aus dem die S Nadelfüße herausschwenkbar sind, und weitere Schloßkanäle für mit den Nadeln in Schwenkrichtung der Nadelfüße formschlüssig verbundene Übertragungselemente aufweist, deren zugeordnete Füße durch eine Auswahlvorrichtung derart verstellbar sind, daß sie in jeder Stellung in einen Schloßkanal eingreifen, von denen einer die Übertragungselemente in der Nicht-Strickstellung
' hält, ein zweiter die Übertragungselemente aus der Nicht-Strickstellung in die Fangstellung führt und in dieser hält, und ein dritter die Nadeln in die Strickstellung gelangen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nadel (11) ein mustergemäß erregbarer Elektromagnet (35) als Auswahlvorrichtung zugeordnet ist, unter dessen Einfluß im Zuge des Schlittenhubes durch eine erste Auswahl zwischen »NichtStricken« oder »Fangen« und gegebenenfalls durch eine zweite Auswahl zwischen »Fangen« oder »Stricken« die mit den schwenkbaren Übertragungselementen (15) starr verbundenen Füße (156, c) in die jeweiligen Schloßkanäle (30,31, 32) einsteuerbar sind, an deren Einlaufen (30a usw.) jeweils ein die Übertragungselemente gegen Federwirkung (33) dem zugeordneten Elektromagneten anbietendes Druckschloßteil (29) vorgesehen ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auswahlstellen Stützkanäle (41) bzw. Rückstellschloßteile (40) vorgesehen sind, welche die Auswahlstellen überdecken und die Nadeln in der eingestellten Höhenstellung halten bzw. in die vorgeschriebene Höhenlage bringen.
3. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente (15) mit Aussparungen versehen sind, in welchen Magnetanker (42) mit Spiel gelagert sind.
4. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (35) gruppenweise an die Stromquelle anschließbar sind.
5. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßkanäle (31, 32) zum NichtStricken und zum Stricken derart angeordnet sind, daß die Füße der Übertragungselemente bei erregtem Elektromagneten in diese Schloßkanäle einlaufen, und daß der Schloßkanal (30) zum Fangen derart angeordnet ist, daß die Füße der Übertragungselemente bei nicht erregtem Elektromagneten in diesen Schloßkanal einlaufen.
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