DE2222347A1 - Uhrwerk mit grossem Sekundenzeiger - Google Patents

Description

Bernard Golay S.A. Lausanne (Schweiz)

"Uhrwerk mit grossetn Sekundenzeiger.

Vorliegende Erfindung "betrifft ein Uhrwerk mit grossem Sekundenzeiger.

Dieses Uhrwerk unterscheidet sich dadurch, dass der durch den Ankerantrieb in Bewegung gesetzte Kleinbodenantrieb zwei gleichartige und auf Drehung miteinander verbundene Planebenräder trägt, wovon das eine mit einem üblich stillstehenden Zahnrad in Eingriff steht und das andere mit dem Minutenrohr, wobei diese Planetenräder und die mit ihnen im Eingriff stehenden Hader derart bemessen sind, dass das Minutenrohr bei jeder Umdrehung der Planetenräder um 360° im gleichen Sinn um 6° gedreht wird.

Die anliegende Zeichnung bezieht sich auf eine beispielsweise Ausfiihrungsform des Erfindungsgegenstandeü. Die einzige Figur zeigt den mittleren Teil des Uhrwerkes im Querschnitt.

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In 1 liegt der Kleinbodenantrieb, der vom Ankerantrieb 2 aus in Drehung versetzt wird.

An seinem Umfang trägt der Kleinbodenantrieb 1 zwei Planetenräder 3 und 4·, die miteinander auf Drehung verbunden sind. Diese werden durch den Kleinbodenantrieb _tje um 360° pro Minute mitgenommen.

Von diesen zwei Planetenrädern steht das Rad 3 mit einem üblich stillstehenden Rad 5 in Eingriff, und das Planetenrad 4 init dem Minutenrohr 6.

Letzteres steht seinerseits mit dem Minubenwerk 7 i*i Eingriff, dessen Ritzel 8 das Stundenrad 9 antreibt.

Die Lage des Minutenrohres 6 ist in axialer Rd chtung durch eine Auflagefläche 10 des Rohres 11 bestimmt, die im Rohr 12 dreht.

Das Rad i? wird durch Reibung an der Brücke 13 mittels eines federnden Teiles still gehalten.

Wie gesagt, führen dio Planetenräder eine volle Umdrehung pro Minute aus.

Sieht man zwischen dem genannten Kleinbodenantrieb, den Planetenrädern und dem Minutenrohr eine solche Untersetzung vor, dass sich das Minutenrad bei jeder vollen Umdrehung des Kleinbodenantriebes um je 6° und im gleichen Sinn dreht, go ist" ersichtlich, dass der damit verbundene Minutenzeiger jeweils um 1/60 Umdrehung vorgerückt wird, das heisst, um eine Minute.

Diese Anordnung ist nichts anderes als ein Differential und äusserst einfach gegenüber den bekannten Anordnungen mib

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einem grossen Sekundenzeiger und gestattet es, wie weiter unten beschrieben, die Zeit mit sehr einfachen Mitteln einzustellen.

Zu diesem Zweck weist die Welle des Rades 13, die zylindrisch ist, ein Aussenviereck 1b auf, das dazu dient, die Zeit einstellen zu können.

Die hiezu verwendeten Mittel sind mit dem Boden 16 des Gehäuses verbunden und bestehen aus dem Rohr 17, aus der damit verbundenen Krone 18 und aus einem elastischen Ring 19, der mit zwei Nuten des Rohres 17 derart zusammenwirkt, dass man es entweder in Ruhalage oder in Zeiteinstellage verschieben kann.

Alle diese Teile sind mit dem Kleinbodenteil gleichachsig. In 20 befinden sich die Dickungsmittel der betreffenden Krone, in deren Rohr ein Ring 21 eingepresst ist, und eine Hülse 22 mit einer viereckigen Oeffnung liegt, die mit dem Aussenviereck zusammen zu wirken bestimmt ist. Zu diesem Zweck bewegt sich diese Hülse axial mit der Krone, jedoch unter Zwischenschaltung einer Feder 23·

In der dargestellten eingeschobenen Lage der Krone ist diese iinwirksam.

Zieht man sie axial heraus, so drückt man die Feder 23 zusammen, wobei der federnde Ring 19 in die andere Ringnut des Kronenrohres hineinschnappt.

Dabei liegt die viereckige Oeffnung entweder so, dass sie sich unmittelbar mit dem Aussenviereck 15 kuppelt, oder'nicht. In diesem zweiten Fall findet das Kuppeln durch Drehen der Krone statt.

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Im einen wie im anderen Falle wird es möglich, vermittels der Krone das Rad 5 in Drehung zu versetzen. Der Kleinbodenantrieb setzt sich in diesem Fall still und es werden die Planetenräder im einen oder anderen Sinne mit dem Minutenrohr in Drehung versetzt.

Der Minutenzeiger wird dadurch in Bewegung gesetat, sowie der Stundenzeiger. Die Zeigerstellung kann ohne weiteres stattfinden.

Die erfindungsgemässe Anordnung hat den Vorteil, dass man die Zeiger vom Uhrgehäuseboden aus stellen kann, was es unter anderem erleichtert, eine wasserdichte Uhr herzustellen. Das Ganze nimmt überdies gegenüber allen bekannten Vorrichtungen weniger Raum in Anspruch.

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Claims (3)

1. Patentansprüche:

   Jj)/Uhrwerk mit grossem Sekundenzeiger, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den Ankerantrieb in Bewegung gesetzte Kleinbodenantrie"b (1) zwei gleichachsige und auf Drehung miteinander verbundene Planetenräder (3, 4) trägt, wovon das eine mit einem üblich stillstehenden Zahnrad (5) in Eingriff steht und dar» andere mit dem Minutenrohr (8), wobei diese Planetenräder und die mit ihnen im Eingriff stehenden Räder derart bemessen sind, dass das Minucenrohr bei ,jeder Umdrehung der Planetenräder um 360° im gleichen oinne um 6° gedreht wird.
2. 2) Uhrwerk nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, uar.s das Zahnrad (5) durch Reibung stillgesetzt wird, das;= er; jedoch Mittel (15) besitzt, die es erlauben, es zwecks 7.eip;erstellung in Drehung zu versetzen.
3. 3) Uhrwerk nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (5) und die Krone (18) gleichachsig sind und Kupplungsmittel (15, 22) aufweisen, die aus ineine nder£;chiobb or en. Teilen beistehen.

   -Ό Uhrwerk nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den Kupplungsmitteln O5i 22) das eine (22) elastisch gegen das andere 05) gestossen wird.

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